20-09-2025, 17:20 - Wörter:
Obwohl man hätte meinen sollen, dass Freyja eher abgeneigt gegenüber einem weiteren Gespräch mit der anderen Dunkelhaarigen gewesen wäre, trat genau das Gegenteil ein. Obwohl Isabella offensichtlich ziemlich wenig mit dem nicht-Gesagtem zwischen den Zeilen anfangen konnte, hatte sie die andere Frau irgendwie direkt ins Herz geschlossen. Den genauen Grund dafür konnte sie gar nicht nennen, aber vielleicht reichte in dem Fall ihre beinahe unangenehme Ehrlichkeit aus. Sie sagte das, was sie dachte. Eine Eigenschaft, die Freyja bewunderte. Oft machte sie sich selbst nämlich ziemlich viele Gedanken darüber, was das von ihr Gesagte bei Anderen auslösen könnte und entschied sich dann schlussendlich doch dagegen, überhaupt etwas zu sagen. "
Als ihr Gespräch von dem Pferd und seinem Besitzer unterbrochen wurde, beobachtete Freyja belustigt, wie Isabella auf die Unterbrechung reagierte. Sie wirkte ehrlich entsetzt davon, dass jemand sein Pferd mit in die Gruppe brachte. Dabei musste sie selbst feststellen, dass sie die Einstellung des neu dazu gestoßenen angenehm erfrischend fand. Tiere - und da zählte sie die Drachen nun mal genauso dazu - waren etwas Besonderes. Sie sollten nicht auf dem Abstellgleis abgestellt werden und nur des Nutzens wegen verwendet werden. Tiere hatten so viel mehr zu bieten, als vielen Menschen klar war. Und dass der Fraser, wie Isabella frühzeitig feststellte, eine offenbar recht ähnliche Einstellung zu seinem Tier hatte, imponierte ihr.
"
Plötzlich hatte sie das Gefühl außen vor zu sein. Während sie noch immer das Pferd an der Stirn kraulte und dieses genießerisch die Augen schloss, lauschte sie weiter den Worten Isabellas und des Neuen. "
Doch als der Neuankömmling mehr oder weniger eine Frage stellte, nickte sie eifrig. "
Hast du dir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass Drachen auch einfach nur Wesen sind, die existieren wollen? Die nicht aus böser Absicht töten, sondern um zu überleben? Dass Drachen vielleicht nicht super gefährlich und monströs sind - ach, und dabei fällt mir ein: können wir sie bitte nicht als Monster bezeichnen? Ich bin nicht so angetan davon, wie König Liam diese Jagd aufzieht
", ihre Stimme wurde leider, bis sie nur noch ein leises Flüstern war. Sie wusste, dass sie damit nicht die Meinung der Allgemeinheit teilte. Sicher auch nicht der Mehrheit ihrer kleinen Gruppe - immerhin waren sie genau dazu da: einen Drachen zu jagen. Und wieder musste die Dunkelhaarige an ihr Gespräch in der Taverne denken und seufzte leise. Sie hatte das Gefühl, dass Isabella in so anderen Begebenheiten aufgewachsen ist, dass sie emotional kaum etwas von dem verstand, was die Winters zu sagen hatte. Die Gefühle, die bei diesen Worten mitschwangen, bekam sie nicht mit, weil sie so gefesselt von deren Inhalt war.Als ihr Gespräch von dem Pferd und seinem Besitzer unterbrochen wurde, beobachtete Freyja belustigt, wie Isabella auf die Unterbrechung reagierte. Sie wirkte ehrlich entsetzt davon, dass jemand sein Pferd mit in die Gruppe brachte. Dabei musste sie selbst feststellen, dass sie die Einstellung des neu dazu gestoßenen angenehm erfrischend fand. Tiere - und da zählte sie die Drachen nun mal genauso dazu - waren etwas Besonderes. Sie sollten nicht auf dem Abstellgleis abgestellt werden und nur des Nutzens wegen verwendet werden. Tiere hatten so viel mehr zu bieten, als vielen Menschen klar war. Und dass der Fraser, wie Isabella frühzeitig feststellte, eine offenbar recht ähnliche Einstellung zu seinem Tier hatte, imponierte ihr.
"
Ich kann dir helfen das zu kopieren
", bot sie freundlich gesinnt an und deutete mit dem Kopf auf das Notizbuch, das sie nun mit einem verärgerten Gesichtsausdruck zuschlug und wegpackte. Plötzlich hatte sie das Gefühl außen vor zu sein. Während sie noch immer das Pferd an der Stirn kraulte und dieses genießerisch die Augen schloss, lauschte sie weiter den Worten Isabellas und des Neuen. "
Wer sind die Frasers?
", fragte sie nun völlig ahnungslos und verzog entschuldigend die Lippen. Sie wusste, dass das eine Lücke in ihrem Wissensschatz war, der ihr nun im besten Fall einen blöden Seitenblick und im schlimmsten Fall ein völlig entrücktes 'wie kannst du nur?!' einbringen würde. "Ich glaube deinen Kamerad Alvi möchte ich nicht unbedingt kennen lernen. Ist er auch hier mit dabei?
", fragte Freyja leise grinsend und versuchte ein wenig davon abzulenken, dass sie offenbar einen recht bekannten Namen nicht kannte. Doch als der Neuankömmling mehr oder weniger eine Frage stellte, nickte sie eifrig. "
Ja, also ich bin hier wegen meiner Neugier, kann man schon so sagen. Ach und außerdem brauche ich irgendwie ein Abenteuer. Ich muss mal etwas erleben und raus aus meinem Schneckenhaus
", plapperte sie drauf los und kraulte Sandokan hinter den Ohren. Sie war sehr froh darüber, dass der Neuankömmling sein Pferd eben nicht dort angebunden hatte, wo die anderen standen. "Du scheinst mir gar nicht so schlimm eingebildet zu sein
", flüsterte sie grinsend und lehnte sich noch etwas mehr zum Pferd hin.