22-10-2025, 08:27 - Wörter:
Sie war noch immer überfordert und überwältigt von dem, was gerade passierte. Was er tat. Sicher, sie waren sich näher gekommen und hatten etwas ineinander und aneinander gefunden. Aber die Situation hier war… so neu und verwirrend, dass Maebh im ersten Moment nicht anders konnte, als ihn immer wieder prüfend zu mustern.
Wäre es nicht so auffällig gewesen, hätte er nicht ihre Hände gehalten – sie hätte sich womöglich selbst in den Arm gezwickt.
Aber so konnten diese großen dunklen Augen nur ihre Finger schauen, die winzig wirkten in seinen großen Händen und eine steile Falte bildete sich auf ihrer Stirn.
„Es…“, sie räusperte sich, weil ihre Stimme ihr für den Moment den Dienst versagte, „steht mir nicht zu, dich zu kritisieren. Es wird sicher einen Grund haben, dass du… nicht so konntest. Ich bin immerhin nur der Ersatz.“
Sie hatte es gesagt, noch bevor sie darüber nachgedacht hatte, wie diese Aussage wirken musste.
Hatte damit den unsichtbaren Elefanten im Raum so weit in die Mitte gerückt, dass er sicher nicht mehr zu übersehen war und eigentlich wusste Maebh noch gar nicht, ob sie jetzt überhaupt schon dazu in der Lage war, darüber zu sprechen.
Ob sie es schaffte ihm zu vermitteln, was genau eigentlich ihr Problem war!
Und ob es überhaupt eines gab.
Vielleicht…
Sie musste dringend durchatmen. Sich beruhigen. Sie durfte jetzt nicht in Panik verfallen, nur weil er plötzlich entschieden hatte, dass er ihre Bedürfnisse und Wünsche in den Vordergrund stellte.
So oft hatte sie sich das gewünscht. Hatte sich erträumt, dass er sie so ansah, ihre Hände hielt. Ihr diese Dinge sagte und einfach… da war. Sie erwartete nicht einmal, dass er sie liebte. Man konnte niemanden dazu zwingen, sowas zu fühlen.
Sicher, man durfte und konnte es sich wünschen aber am Ende hatte man darauf nur wenig Einfluss. Zumindest dann, wenn man wollte, dass dieses Gefühl echt war. Das es einen umhüllte und umgab wie der Geruch von heißem Tee an einem stürmischen Tag.
Also hielt sie nun schweigend seine Hände.
Nicht wissend, was sie noch tun oder sagen sollte, weil ihr Kopf völlig leer war.
Tausende Male hatte sie sich vorgestellt, wie ein solcher Moment ablaufen würde. Wenn er mehr in ihr sah als die Frau, die der Inbegriff einer eingelösten Lebensschuld war.
Maebh wandte den Blick ab. Und zwang sich dazu, noch einmal tief durchzuatmen. Seine Präsenz war ihr unangenehm, ihr Gesicht fühlte sich plötzlich unangenehm warm an.
War sie errötet?
Wie peinlich!
Sicher würde er sie für völlig unbedarft und naiv halten, kaum erwachsen genug, um einem Mann wie ihm zu gefallen!
Aus den Augenwinkeln heraus konnte sie sehen, wie er die Lippen zusammenpresste und rechnete schon halb damit, dass sie zu weit gegangen war. Dass er ihre Bedenken vom Tisch wischen und die Unterhaltung beenden würde. Doch sie hatte sich erneut getäuscht.
Erneut stimmte er ihr zu.
Zeigte sich reflektiert und offen. Mit einem Hauch von Bewusstsein für die Situation. Einem emotionalen Bewusstsein, dass sie so von ihm nicht gewohnt war.
Umso überraschter wirkte sie.
„Ist gut.“
Mehr Worte schafften es nicht über ihre Lippen.
Zu verwirrt. Zu überfordert von dieser neuen Version ihres Ehemannes.
Wäre es nicht so auffällig gewesen, hätte er nicht ihre Hände gehalten – sie hätte sich womöglich selbst in den Arm gezwickt.
Aber so konnten diese großen dunklen Augen nur ihre Finger schauen, die winzig wirkten in seinen großen Händen und eine steile Falte bildete sich auf ihrer Stirn.
„Es…“, sie räusperte sich, weil ihre Stimme ihr für den Moment den Dienst versagte, „steht mir nicht zu, dich zu kritisieren. Es wird sicher einen Grund haben, dass du… nicht so konntest. Ich bin immerhin nur der Ersatz.“
Sie hatte es gesagt, noch bevor sie darüber nachgedacht hatte, wie diese Aussage wirken musste.
Hatte damit den unsichtbaren Elefanten im Raum so weit in die Mitte gerückt, dass er sicher nicht mehr zu übersehen war und eigentlich wusste Maebh noch gar nicht, ob sie jetzt überhaupt schon dazu in der Lage war, darüber zu sprechen.
Ob sie es schaffte ihm zu vermitteln, was genau eigentlich ihr Problem war!
Und ob es überhaupt eines gab.
Vielleicht…
Sie musste dringend durchatmen. Sich beruhigen. Sie durfte jetzt nicht in Panik verfallen, nur weil er plötzlich entschieden hatte, dass er ihre Bedürfnisse und Wünsche in den Vordergrund stellte.
So oft hatte sie sich das gewünscht. Hatte sich erträumt, dass er sie so ansah, ihre Hände hielt. Ihr diese Dinge sagte und einfach… da war. Sie erwartete nicht einmal, dass er sie liebte. Man konnte niemanden dazu zwingen, sowas zu fühlen.
Sicher, man durfte und konnte es sich wünschen aber am Ende hatte man darauf nur wenig Einfluss. Zumindest dann, wenn man wollte, dass dieses Gefühl echt war. Das es einen umhüllte und umgab wie der Geruch von heißem Tee an einem stürmischen Tag.
Also hielt sie nun schweigend seine Hände.
Nicht wissend, was sie noch tun oder sagen sollte, weil ihr Kopf völlig leer war.
Tausende Male hatte sie sich vorgestellt, wie ein solcher Moment ablaufen würde. Wenn er mehr in ihr sah als die Frau, die der Inbegriff einer eingelösten Lebensschuld war.
Maebh wandte den Blick ab. Und zwang sich dazu, noch einmal tief durchzuatmen. Seine Präsenz war ihr unangenehm, ihr Gesicht fühlte sich plötzlich unangenehm warm an.
War sie errötet?
Wie peinlich!
Sicher würde er sie für völlig unbedarft und naiv halten, kaum erwachsen genug, um einem Mann wie ihm zu gefallen!
Aus den Augenwinkeln heraus konnte sie sehen, wie er die Lippen zusammenpresste und rechnete schon halb damit, dass sie zu weit gegangen war. Dass er ihre Bedenken vom Tisch wischen und die Unterhaltung beenden würde. Doch sie hatte sich erneut getäuscht.
Erneut stimmte er ihr zu.
Zeigte sich reflektiert und offen. Mit einem Hauch von Bewusstsein für die Situation. Einem emotionalen Bewusstsein, dass sie so von ihm nicht gewohnt war.
Umso überraschter wirkte sie.
„Ist gut.“
Mehr Worte schafften es nicht über ihre Lippen.
Zu verwirrt. Zu überfordert von dieser neuen Version ihres Ehemannes.
