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in unity, we find strength
27.08.1016 - 21:30
Umgebung von Avonston Green
Lovis Winters Leander Prudenius

Unregistered
Leander Prudenius
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#2
Der Boden war noch feucht von dem Regen, der am frühen Morgen gefallen war und ließ jeden Schritt der Stiefel zäh aufschmatzen. Irgendwo bei 325 Schmatzern hatte Leander aufgehört zu zählen und das monotone Geräusch hingenommen. Die Straße würde einfach nicht trockener werden. So war es am Morgen, als er losgegangen war und so würde es auch am nächsten Tag wieder sein. Er war seit Tagen alleine unterwegs, folgte dem Weg gen der Herbstlande und den Gerüchten nach einem Drachen, den man gesehen haben wollte. Leander bezweifelte, dass was an der Sache dran war, doch es winkte eine gute Summe an Geldstücken, wenn man diese besagte Bestie erlegen würde. Mit genug Verstand könnte er die Sache aufklären, vielleicht sogar irgendeinen Beweis erbringen können. Es gab genug fliegende Tiere, wenngleich ihm kein so großes einfiel auf Anhieb, dass Konkurrenz mit einem Drachen aufnehmen könnte. Auch wenn er sich eingestehen musste, dass er bisher keinem Drachen begegnet war und so ganz und gar nicht wusste, wie große eigentlich diese Tiere waren.

Er hatte genug Zeit, diese Dinge in seinem Kopf durchzugehen. Allein mit sich, der Natur, seinem Pferd Galeno, der zwischendurch immer mal schnaubte und dem Schmatzen unter seinen Sohlen. Gen Mittag war er es leid gewesen, nur im Sattel zu sitzen, war abgestiegen und führte das Tier nun mit losen Zügeln in der Hand leicht hinter sich. Er hatte die vorige Nacht in Avonston Green verbracht und dort sich auf den neuesten Stand gebracht. Was wusste man über diesen Drachen, hatte man schon mehr gehört, wo er sich herumtrieb und so weiter und so fort. Nebenbei erfuhr er von einem Seitensprung, wie faul mancher Ehemann doch sei und dass die alte Greisin am Ende der Straße seit drei Jahren kein Wort mehr gesprochen hätte. Der übliche Tratsch, die üblichen Beschwerden des Einzelnen und Alltag, den jeder einzelne von ihnen erfahren durfte. Sein Leben war alles anders als alltäglich. Es trieb ihn immer weiter durch das Land, immer wieder an neue Orte, in neue Städte. Und je mehr die Aussagen sich über den Kriegstross nach Castandor mehrten, umso weiter wollte er weg von dessen Grenze. Krieg… Das Wort wurde zu oft in den letzten Wochen ausgesprochen. Er hatte bereits seinen Teil an dieser Sache gehabt und seinen Sold dafür erhalten. Genug, um einige Zeit überleben zu können und sogar ein Bett in einer Taverne zu bezahlen manche Nacht. Doch Geld allein war es nicht wert, gegen das eigene Zuhause zu marschieren, auch, wenn es einst sein Zuhause war, seine Heimat.

Die Sonne war lange untergegangen, doch die Dämmerung hielt sich lange und wacker. Es war trotzdem langsam an der Zeit, einen möglichen Lagerplatz zu finden für die Nacht. „Komm Kumpel, wir schauen, wo du genug zu fressen hast für heute Nacht.“, raunte er mehr zu sich als zu Galeno und ließ den Blick schweifen. Er hatte den Wald mehr oder minder gerade hinter sich gelassen und lief an saftigen grünen Wiesen vorbei, deren Gras weit nach oben wuchs. Leander musste ein wenig an Weizenfelder denken, nur in grün statt gelb. Es war ein guter Platz, um irgendwo unentdeckt sich ablegen zu können und Galeno würde genug zu fressen haben.
„Bleib hier…“ Leander beugte sich herab, ließ die Zügel fallen und legte einen Stein auf diese am Boden, um dem Tier das Gefühl zu geben, irgendwo angebunden zu sein. Er wollte zunächst selbst den Untergrund testen, um sicherzugehen, dass der Boden nicht allzu durchgeweicht war. Nässe ließ sich sicher nicht vermeiden, doch er wollte keineswegs im Schlaf zeitgleich ein Bad nehmen.
In ruhigem Schritt bewegte er sich voran in die Weite des Wiesenfeldes, mehr mit den Stiefeln als mit seinem Blick testend, wie sich der Boden anfühlte. Hochkonzentriert schob er dabei die Brauen zusammen, als plötzlich seine Aufmerksamkeit abgelenkt wurde.

Wolfsheulen

Sofort war er in Alarmbereitschaft. Die Hand ging in routinierter Geste an den Schwertknauf, bereit, die Klinge jederzeit zu ziehen. Aufmerksam studierte er die Richtung, aus der das Heulen scheinbar zu kommen schien. Er taxierte, suchte und mit einem Mal sah er eine kleine Rauchsäule, die immer wieder abebbte. „Verdammt.“, knurrte er, zog die Klinge und bewegte sich nun rascher durch das Gras. Die Wölfe mussten extrem ausgehungert sein, wenn sie sich hier her wagten, allen voran in die Nähe von Menschen. Wer auch immer sein Lager dort aufgeschlagen hatte, bräuchte Hilfe, sofern seine Annahme richtig war. Der Schritt wurde rascher, als er bereits das Knurren vernehmen konnte. Schatten huschten durch das Gras und mit einem Mal richtete sich eine Person auf, einen Stab in der Hand. Die aufkommende Dunkelheit ließ Leander noch nicht erkennen, ob Mann oder Frau, es war aber auch einerlei. Der Kiefer spannte sich an, die Zähne knirschten für einen Sekundenhauch, als Leander mit einem schnellen Taxieren nun begann, loszurennen, dabei einen kurzen, aber hörbaren Laut von sich gebend, der irgendwas zwischen Kampfschrei, Wut und Knurren war. Er wollte die Aufmerksamkeit auf sich lenken, die Tiere verunsichern, im besten Fall verjagen. Doch es kam anders, eigentlich ein klassischer Fall von Ungehorsam. Die Tiere lösten das Umrunden zwar auf, doch nun verteilten sie sich, als hätten sie sich kurz abgesprochen. Und zwei davon… sprangen ihn nun an. Seine Klinge war kampfbereit.
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in unity, we find strength - von Lovis Winters - 06-04-2024, 10:59
RE: in unity, we find strength - von Leander Prudenius - 12-04-2024, 17:05
RE: in unity, we find strength - von Lovis Winters - 16-04-2024, 20:42
RE: in unity, we find strength - von Leander Prudenius - 28-04-2024, 14:46
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RE: in unity, we find strength - von Leander Prudenius - 29-08-2024, 16:55

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