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You're a diamond. A diamond doesn't break.
24.07.1016 - 12:00
King's Portal nach Eastergold Meadow und zurück
Aurelia Marsili Zosia Marsili

Korrespondenz in der Familie
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Aurelia Marsili
Königsland - Admin
Alter 23
Beruf Wirtstochter, Sängerin, Informationshändlerin
Wohnort Castandor, King's Portal
Stand Ledig
User Letha
#1
"Eastergold Meadow wurde eingenommen."
Gleich drei Köpfe wirbelten herum und drei paar Hände hielten in dem inne, was sie gerade zutun gedacht hatten. Lydia nahm ihre Hände aus dem Waschzuber, Rhea ließ den Lumpen sinken und Aurelia ließ fast den Besenstiel auf das Holzparkett fallen. "Nicht wahr." "Du hast sie doch auch gestern reden gehört", warf Lydia ein. "Betrunkene reden viel." "Der Marktschreier hat die Worte des Großkönigs eben verkündet. Wir sind im Krieg."
Zum ersten Mal an diesem Morgen herrschte Stille. Kein Hundebellen, kein Gezetere. Kein Anfeinden und Ankeifen der Zwillinge. Unsicher schauten sie einander an und versuchten, Worte zu finden für die Angst, die sie alle wohl zu überkommen schien. Lydia war schließlich diejenige, die ihre Stimme wiederzufinden schien. "...gehst du, Vater?" Der stemmte seine Hände in die Hüften, presste seine Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf. "Bei Heofader, nein. Ich bin zu alt für den Kindergarten." Außerdem konnte er bei bestem Willen nichtmal ein Schwert haben, das wussten sie alle. "Aber wir müssen uns bei Barrolo erkundigen. Im Keller steht noch eine Weinlieferung für ihn, wohin damit..." Ah, ja, das klang nach etwas, das Lydia gerne tat. Sich nach jemandem über einen Brief erkundigen. Aber als Aurelia sich wieder daran machen wollte, über den staubigen Boden zu fegen, hallte die Stimme ihrer Mutter durch den Raum. "Aurelia, das ist eine wunderbare Gelegenheit, deine Schrift zu verbessern." "Mamaaa..." "Setz dich hin. Du bist kein Kind mehr."

24. Tag im 2. Monat der Sonne

Liebster Onkel, liebe Cousinen,

heute ist Kunde darüber angekommen, was in Eastergold Meadow passiert ist. Seid ihr wohlauf? Wir sind uns nicht einmal sicher, ob dieser Brief euch überhaupt erreicht oder abgefangen wird. Gebt doch bitte ein Lebenszeichen von euch und sagt uns, wie wir euch helfen können. Wenn ihr einen Unterschlupf braucht, könnt ihr natürlich jederzeit bei uns unterkommen.

Oh, und wir haben noch ein paar Fässer Vater meinte, eine Weinlieferung für euch würde noch im Keller stehen, nun sind wir uns aber nicht sicher, wie wir euch erreichen können. Am besten halten wir solange an der Lieferung fest, bis wir wissen, wie es um euch steht.

Heofader sei mit euch.
Aurelia Marsili
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Zosia Marsili
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#2
Ein Brief? Wenn Zosia mit allem gerechnet hätte an dem heutigen Tag, aber nicht damit. Dass ein Brief aus King's Portal, das ja jetzt zum 'Feindesland' zählte, wirklich den Weg über die neu gezogene Grenze nach Eastergold Meadow schaffte, war wirklich ein Wunder in Zosias Augen.

"Da schau her..." murmelte sie, als sie das zerknitterte Blatt Papier überreicht bekam, das eindeutig schon einmal geöffnet worden war. Gut, DAS wunderte sie nicht. Die Paranoia der neuen Fürstenfamilie musste wohl tief sitzen, schließlich konnte man sich nicht sicher sein, dass diese spontane Machtübernahme wirklich auf viel Gegenliebe stoßen würde im einfachen Volke.

"Papa, wir haben Nachricht bekommen von Onkel Griffin!" meldete sie mit einer gewissen Skepsis in der Stimme, als sie die Treppe hochstieg zum Zimmer, in dem sich ihr Vater erholte. Das würde noch einige Zeit dauern. Die Prellungen waren noch nicht alle vergangen und die Rippen noch nicht gänzlich verheilt, dazu war noch nicht ganz klar, ob die Kopfschmerzen verschwinden würden oder Ernsteres bedeuteten.

Zosia setzte sich an den Bettrand und las den Brief vor, der doch ein gewisses Gefühl von Verbundenheit und Normalität bedeutete. Es war gut zu wissen, dass man sich auf die Familie verlassen konnte, so weit es eben in der jetzigen Situation möglich war.

"Sie haben uns nicht vergessen." lächelte der Vater müde "Am Besten du antwortest ihnen gleich, wer weiß wie lange es dauert, bis der Brief bei ihnen ankommt" Es würde sich schon allein die Frage stellen, WIE der Brief wieder den Weg zurück finden würde. Doch Zosia nickte und machte sich daran Papier und Tinte zu suchen für eine Antwort. Gar nicht so einfach in dem Chaos



8. Tag im 3. Monat der Sonne

Liebster Onkel, liebe Cousinen,

was für eine Überraschung von euch zu hören! Uns geht es den Umständen entsprechend gut. Die Taverne wurde ein wenig in Mitleidenschaft gezogen bei den Ereignissen, aber der neue Prinz hat uns versprochen uns dabei zu unterstützen, dass wir bald wieder aufmachen können. Mögen wir seinen Worten Glauben schenken!

Momentan sind wir noch ganz zuversichtlich, dass wir unser Leben hier weiter führen wollen. (Auch weil Papa sicherlich nicht einfach so Onkel Narcho die Taverne überlassen will.) Es wird nicht einfach, ich befürchte, dass noch nicht alles ausgestanden ist und uns noch einiges bevorsteht. Aber solange es hier hungrige und durstige Mäuler zu versorgen gilt, werden wir den Betrieb aufrecht erhalten. Dennoch danken wir euch für euer Angebot und hoffen, dass es noch steht, sollte sich die Situation ins Unerträgliche verschlechtern.

Oh Gott, der Wein! Es tut mir leid euch damit belasten zu müssen, aber momentan ist es uns nicht möglich die Lieferung auszulösen. Darf ich euch bitten uns Kredit zu gewähren um den Händler zu bezahlen und die Weinlieferung solange zu lagern, bis wir es schaffen, sie nach Eastergold Meadow zu transportieren? Andererseits, solltet ihr sie selbst benötigen, dann bitte scheut euch nicht sie zu verkaufen, bevor sie noch schlecht wird.


Wir hoffen es geht euch gut und euch bleibt ähnliches verschont. Wie ist die Stimmung in King's Portal?


Heofaders Segen mit euch

Zosia Marsili

So, das hatte länger gedauert als erwartet, aber Zosia hatte sich bemüht ihre Sauklaue möglichst erkennbar zu machen.

Von den Verletzungen des Vaters und dem desolaten Zustand der Taverne wollte sie lieber nicht zuviel verraten.
Auch nicht davon, was sie wirklich dachte. Schließlich sollten die Zeilen unverfänglich bleiben für die kontrollierenden Augen, die sicherlich auch diesen Brief, so er entdeckt werden würde, öffnen und zensieren würden.

Noch mehr Zores konnte Zosia wahrlich nicht brauchen.
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Aurelia Marsili
Königsland - Admin
Alter 23
Beruf Wirtstochter, Sängerin, Informationshändlerin
Wohnort Castandor, King's Portal
Stand Ledig
User Letha
#3
„Was soll das heißen, es gab ‚Komplikationen beim Transportweg‘? Ihr habt nicht umsonst nen schnellen Gaul.“ Mit ärgerlich hochgezogenen Augenbrauen schnappte Aurelia den Brief aus der Hand des Boten. Man mochte ihre säuerliche Laune darauf schieben, dass sie heute nicht besonders viel geschlafen hatte, aber anscheinend die einzige im Haus war und deswegen ihren Morgenrock raufend die Treppe runterstapfen musste. Das Haar fiel ihr in schweren, widerspenstigen Wellen über die halb entblößte Schulter und brachte den Boten, dessen Faust immer noch zum Klopfen erhoben in der Luft verweilte, zum Starren. Es war so offensichtlich, dass Aurelia ihre Nase kräuselte und sich mit einem Abwinken zum Gehen wandte. „Du kannst gehen, danke“, schob sie sich schon wieder durch die Tür und ließ sie mit dem Stoß ihres nackten Fußes zurück in die Angeln fallen.

Ein paar Stunden später saß sie zurückgezogen an dem Schminktisch ihrer Schwester mit dem Vorwand, ihr eigener wäre zu vollgestellt, um ordentlich darauf zu schreiben zu können, und das war sogar die Wahrheit. Lydias Hand lag auf ihrer Schulter, während sie dem Kratzen der Feder folgte. „Die hat maßlos untertrieben. Sicher wollte sie nicht, dass man aus ihren Worten herausliest, wie angreifbar sie gerade ist.“ „Ich versteh nicht, warum sie die Taverne nicht einfach aufgeben? Soll Narcho doch diese halbe Ruine übernehmen“, kommentierte Aurelia die Situation ihrer entfernten Cousine, kurz die Feder gehoben. Lydia schüttelte den Kopf. „Unser Vater würde sich auch nie hier weg bewegen, nichtmal ein Erdbeben würde ihn dazu bringen.“ „Und das versteh ich nicht. Keine Taverne ist ein Menschenleben wert.“ Aurelia würde das ja ganz gelegen kommen, wenn es ihr Zuhause nicht mehr geben würde. Zumindest redete sie sich das ein. „Männer sind Männer. Und Onkel Barrolo hat sich sein Gut selbst aufgebaut. Ich verstehe ihn.“ Lydia zuckte mit den Schultern und wandte sich ab, um sich daran zu machen, ihr dickes Haar für den Abend hochzustecken. „Da fehlt ein H. Beeil dich, ich will unten nicht alleine stehen.“


20. Tag im 3. Monat der Sonne

Liebe Zosia,

gib dem Boten kein Geld für seine Mühen, der hat sich nämlich überhaupt keine Mühen gemacht. Sein Gaul ist gesund und hätte uns den Brief schon letzte Woche bringen müssen. Auch ein Krieg entschuldigt das nicht, wir haben uns Sorgen gemacht!

Ich weiß auch nicht, ob ich den Worten des Prinzen Glauben schenken möchte. Hast du in ihn persönlich kennen gelernt? Wie sieht er aus? Ist er Heiratsmaterial? Ich frag ja nur. Dann könnte ich wenigstens verstehen, warum ihr in einer Stadt bleiben wollt mit Menschen, die euch so behandelt haben.
Ihr seid hier immer willkommen, auch wenn ihr ohne Vorankündigung vor unserer Tür stehen solltet. Wir brauchen eure Lieferung nicht, aber ich habe ein wenig Bedenken, ob sie lange genug hält, bis ihr sie abholen kommen könnt. Hier in King’s Portal ist es extrem heiß und chaotisch, vor allem am Hafen.
(Ein Abschnitt wurde unkenntlich gemacht). Aber das Leben geht weiter. Die Kapitäne lassen viel Silber hier.

Ich überlege, ob wir euch die Lieferung nicht persönlich bis zur Grenze bringen können? Wie gefährlich ist das? Wir haben den Händler schon bezahlt und momentan läuft das Geschäft gut, wenn ihr uns bis zum Winter zurückbezahlt, ist das kein Problem. Vielleicht kann ich Dante fragen, ob er mich nach oben zur Grenze begleitet. Das wär wenigstens mal eine Ablenkung.

Heofader sei mit euch.
Aurelia Marsili
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Zosia Marsili
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#4
Achwas, ein Brief! Bei all den Aufräumarbeiten rund um die Taverne hatte sie auf die Post nach King's Portal beinahe vergessen. "Danke!" gab sie dem Kurier ein kleines Trinkgeld, gerade soviel, wie sie entbehren konnte und sich als Motivation der weiteren Briefträgertätigkeiten leisten wollte. Den mittlerweile ganz liebgewonnenen Besen in die Armbeuge eingeklemmt machte sie sich sogleich daran das Siegel zu brechen, von dem sie nur annehmen konnte, das es ohnehin bereits einmal schon geöffnet wurde. Mittlerweile waren die werten Herren der Zensur nicht mehr ganz so vorsichtig, als dass man die feinen Hinweise nicht gleich erkennen könnte. Na was solls, es ließ sich ja doch nicht ändern. Manchmal war Zosia allerdings recht versucht in den Brief all das rein zu schreiben, was ihr so durch den Kopf ging. Dann wäre sie gern dabei, wenn die werten Herren der Zensur pusteten und schnauften ob der Kritik und Anklage. Jedoch, sie bevorzugte es doch lieber ihre Tage nicht im Kerker der Burg verbringen zu müssen. Dennoch, reizvoll war der Gedanke.

Jedes Wort von Aurelia brachte Zosia zum Schmunzeln. Ach, sie vermisste ihre lebhafte, schlagfertige Cousine! Und ihre Schönschrift brachte sie wie immer in Verlegenheit.


31. Tag im 3. Monat der Sonne

Liebe Aurelia,

Ich merke, dass die Wege scheinbar immer länger werden, bis unsere Briefe einander erreichen.
(Der nächste Satz wurde mehrmals durchgestrichen, dennoch lassen sich die Worte 'Zensur' und 'faul' mühsam entziffern)

Du wirst dich wundern, aber der junge Prinz war wirklich selbst hier in der Taverne und ja, ich kann durchaus sagen, dass der Bursch ansehnlich ist und von angenehmen Charakter, vielleicht ein wenig zu sanftmütig und entschuldigend. Ein paar Tage später war dann auch noch ein Hauptmann hier, etwas älter, und hat uns unsere gestohlenen Hühner wieder gebracht, samt Diebe. Auch ein schmucker Kerl, ein bisschen wettergegerbter und stoppeliger, aber ebenfalls ein ganz attraktiver Mann. Soweit ich also sagen kann bisher, muss ich zugeben, dass zumindest der 'Import' von frühlingsländischen Soldaten seine Vorteile hat noch hier zu bleiben!

Erzähl mir mehr von King's Portal, viel Neuigkeiten kommen hier nicht an.
(Hier wurde von fremder Hand korrigierend geschwärzt). Wir freuen uns von euch zu hören und was sich so in der Hauptstadt tut!

Glaubst du das funktioniert, dass wir uns an der Grenze treffen könnten und ihr uns die Wagen übergebt? Wenn das klappt, versuche ich bis dahin zumindest das Weinlager fertig zu kriegen, damit wir die Fässer einlagern können. Und danke, dass wir die Bezahlung bei euch stunden können. Ich möchte wirklich verhindern bei Onkel Narchos in der Kreide zu stehen, auch wenn er sich fast täglich anbiedert uns helfen zu wollen.

Und außerdem würde ich mich sehr freuen dich wieder zu sehen!
Sag liebe Grüße an die ganze Familie und bete eine Runde für uns,
Zosia Marsili
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Aurelia Marsili
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User Letha
#5
Das Gefühl von Bereuen lag immer noch tief und vielleicht war genau das der Grund, warum Aurelia regelrecht ihre Finger nach einer Gelegenheit ausstreckte, sich mit anderen Leben zu beschäftigen, nicht mit ihrer eigenen Dummheit. Sie verspürte mittlerweile sogar fast etwas wie Vorfreude bei dem Gedanken, die Feder wieder in der Hand zu halten. Die Briefe von ihrer Cousine waren zu einer Routine geworden, die sie fast schon herbeisehnte in ihrem chaotischen Alltag (“Wenn ich Antonius sage, dass du mehr als nur drei Zeilen schreiben kannst”, die Stimme von Lydia), weswegen sie den Umschlang sogar ohne Murren von der Pranke ihres Vaters nahm.
“Ich will nach Eastergold Meadow.” Zu diesem Zeitpunkt schauten sie sowohl Schwester, als auch Vater vollkommen entgeistert an, was in Aurelia eine hochgezogene Augenbraue mit einem stummen, doch deutlichen Was? hervorrief. Nur ihre Mutter schien die Ideen ihrer Tochter nicht mehr zu bestürzen, schon gar nicht zu verwundern, rupfte sie doch unbeeindruckt weiter die Federn von dem Huhn. “Hat dich Heofaders Licht verlassen, Aurelia”, fragte ihr Vater ehrlich nach. “Warum? Nur weil ich hier nicht rumsitzen und lesen will, wie Barrolo und Zosia gerade so über die Runden kommen?” “Die Straßen sind gefähr-“ “Ich weiß”, fiel sie ihrer Schwester ins Wort. “Und wer sagt, dass man dich überhaupt über die Grenze lässt.” “Es gibt genug, die gelassen werden. Ich brauch nur ne Bescheinigung.” “Nein, Aurelia. Wir brauchen dich hier, das steht völlig außer Frage.”
So viel dazu, und trotzdem saß die junge Marsili später am Tisch und schrieb genau das nieder, wie sie sich das Ganze vorstellte.

13. Tag im 1. Monat der Ernte

Liebe Zosia,

wir beten jeden Tag für euch, ist noch keine Besserung in Sicht? Geht der alte Geizhals euch immer noch auf die Nerven mit irgendwelchen Schulden? Und wenn noch einmal jemand wagt, was durchzustreichen, dann dreh ich ihm den Hals um.

Vater sagt, wir können nicht weg, weil wir viel Umsatz erwarten, und er hat leider recht. Die Hochzeit von Orpheus Castellanos spült jetzt schon unsagbar viel Meute an, die sich bei uns niederlässt. Zudem haben wir uns auch irgendeine Erkältung eingefangen, Lydia liegt seit gestern röchelnd im Bett, obwohl sie die Hälfte davon bestimmt nur spielt. Das hast du nicht gelesen. Sag ihr nicht, dass ich dir das gesagt habe, ja?

Vater will generell nicht, dass wir weggehen, aber gib mir zwei Wochen, dann hab ich ihn so weit. Das funktioniert bestimmt, dass wir uns sehen. Dann bring ich dir endlich die Lieferung und wenn es sonst noch irgendwas gibt, das ich für dich tun kann, lass es mich wissen. Ich versuche nach der Hochzeit aufzubrechen. Vielleicht kommt Lydia ja mit.

Dir würde es hier bestimmt gefallen, die Castellanos sparen nicht bei den Vorbereitungen! Ich erzähl dir davon wenn wir uns sehen. Und du kannst mir von deinem Prinzen erzählen.

Heofader sei mit euch,

Aurelia Marsili
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