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above the shadows
12.08.1016 - 23:30
Gärten des Königspalastes

Unregistered
Amira El Mansouri
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#1
Ein Abend wie so viele zuvor, bei denen sich die wichtigsten Händler und Kaufleute der umliegenden Stadt versammelt hatten um nicht nur ihrem König und der Königin die Ehre zu erweisen, sondern auch untereinander ihre Absprachen zu treffen. Doch zumindest einer der beiden glänzte mit Abwesenheit, was aber vermutlich besser für die Repräsentation gewesen war. Letzte Nacht hatte Ridvan wieder eine schwere Zeit erlebt und auch, wenn Amira ihm Gesellschaft geleistet hat, würde es Zeit brauchen. Und selbst dann war sie sich nicht sicher, ob er bereit war sobald die königlichen Gemächer zu verlassen.

Somit war die Zusammenkunft einer Hand voll von wichtigen Leuten ohnehin mehr Schein als Sein. Die junge Frau war zuerst verwundert gewesen neue Gesichter gesehen zu haben, aber als dann die Diskussionen über die Flutwelle starteten, hatte sie verstanden. Manch einer hoffte vermutlich die Position eines guten Kaufmanns streitig machen zu können, manch einer war ein Erbe seines nun verstorbenen Vaters. Aber hier wurde nicht über Menschenleben und zerstörte Existenzen debattiert, sondern um Ressourcen. Überschwemmte Lager, begrabene Arbeiter, geflutete Felder oder verspätete Karawanen. Dazu wurde reichlich Wein an die Männer ausgeschenkt, und ihr Sitznachbar erhitzte sein Gemüt immer weiter in Rage darüber, von den anderen scheinbar übervorteilt worden zu sein. Dabei hatte er genau das gleiche Recht an diesem Tisch zu setzen. Als aber dann doch zwei der Männer aufgesprungen waren und drohten die feierliche Ausgelassenheit in ihrer Standesehre zu beschmutzen, war Amira dazwischen gegangen. Bevor es notwendig werden sollte, dass die Wachen ihre Säbel zogen, geleitete sie ihn hinaus.

Für einen Moment fauchte er weiter, mit einem knallroten Kopf und schielte über die Schulter nur um zu sehen, dass einer der Soldaten breit im Türrahmen stand um den Weg zurück zu versperren. Die junge Frau geleitete Tarik in die Gärten und ließ ihn Dampf ablassen, bis schließlich Stille eingekehrt war. Die kühle Nachtluft klärte langsam seinen Geist und ließ ihn davon ablassen weiter Todesschwüre gegen seine Kollegen zu zetern. Natürlich, der Wein lockerte die Zunge und legte Worte darauf, die wilder klangen, als es eine Umsetzung jemals sein würde. Aber von seinem Frust abgelassen und ausgeladen aus den gemeinsamen Vereinbarungen, schien er einen anderen Vorteil aus dem Abend für sich herausschlagen wollen. „Komm mit, Kind. Ich will, dass du deinen Dienst verrichtest.“ Amira stemmte die Füße in den Boden und hielt gegen den Griff an ihrem Handgelenk dagegen, legte aber beschwichtigend ihre andere Hand darauf. „Ihr missversteht, Tarik. Wenn Ihr Gesellschaft dieser Art wünscht, werde ich ein Mädchen in Euer Zimmer schicken lassen.“ Tatsächlich hatte sie ihn den ganzen Abend lang kein einziges Mal berührt, keine Versprechungen getätigt. Mit ihren Worten senkte sie leicht ihren Kopf in einer Demutsgeste, die vollkommen von ihm abprallte. Stattdessen trat er heran und griff an ihre Kehle, drückte zu. „Ich sagte, Du kommst mit.“
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Amra Aswad
Devan Naharis
Sommerland - Admin
Alter 31
Beruf Assassine
Wohnort Dharan al-Bahr, Matariyya
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User Letha
#2
Vasim Nezain | Ende 20 | Königsgardist

Ob der Himmel hier blauer aussah? Ob die Flutwelle vielleicht vor den Mauern Halt gemacht hatte und das Erdbeben nicht an den festen Steinen hatte rütteln können, während Haus für Haus um den Palast herum eingeklappt war wie ein schlecht gebautes Kartenhaus? Manchmal, da fragte sich Devan, ob Heofader eine schützende Hand über den eigens ausgesuchten Vertreter seines Volkes hielt und über alle, die darum kämpften, in seinem Orbit zu stehen. Während draußen Familien über ihre verlorenen Kinder klagten, Tiere geborgen wurden und Menschen auf der Straße schliefen, weil die Natur ihnen ihr Dach über dem Kopf genommen hatte, gab es hier nichts Spannenderes als das nächste Glas Wein über Geschäftsgesprächen, verschwendeten Ressourcen und die Flötenspielerin am Rande der Zusammenkunft. Und wie sie sich alle drängten und darüber stritten, in der Gunst des Königs zu stehen, und Devan musste zugeben, von hier aus hörte man das Schreien und Wehklagen der Frauen und der Kranken auch nicht. Es fühlte sich fast so an, als wäre die Zeit hier, zwischen reichem Essen und gesättigten Pflanzen, stehen geblieben.
Dabei lag der Blick des Gardisten schon länger auf den Sternen, als würde er feststellen wollen, ob sie sich bewegten und die Zeit verrieten. Mit seinem Turban und dem Tuch um Mund und Nase bekam er nur am Rande seines peripheren Sichtfelds mit, wie einer der Gäste aus den Innenräumen hinaustrat, gefolgt von einer Frau in die Gärten hinein. Unsichtbar für die hohen, reichen Schichten standen zusammen mit Devan genau fünf weitere Gardisten unter den offenen Torbögen, welche den Innenhof in einer einfachen Rautenform umrahmten, aber es war nicht weiter verwunderlich, dass man sie als Accessoire und Inventar abtat, wenn der Mann in den kostbaren Gewändern damit aufgewachsen war, Menschen um sich zu haben. Für diese Schicht war eine Konversation privat genug, wenn zwei Paar aufmerksamer Ohren lauschte und gleichzeitig zum Schweigen angehalten war, aber die meisten verwechselten diese Unsichtbarkeit damit, dass sie in Randfällen nicht eingreifen würden. Mittlerweile beobachteten ein Paar brauner, dunkler Augen den Händler, der, kaum dass er die Schatten zum Garten übertreten hatte, nach dem Handgelenk seiner Begleitung griff, die sich allerdings dagegenstemmte. Das Licht der Fackeln flackerte und malte Bilder auf den ebenen Steinboden. Eine Brise wehte gegen das Feuer und beleuchtete die leere Stelle neben dem Torbogen, wo eben noch Devan gestanden hatte.
Stattdessen schraubten sich lange Finger um die Hand des Händlers und übten Druck auf das empfindliche Nervenbündel am Gelenk aus, dass er den schmalen Hals mit einem Schnaufen wieder losließ. Entgeistert starrte der Mann die Hand, dann den dazugehörigen Gardisten an, dessen Züge unter dem Tuch und im Schatten der Fackeln kaum erkennbar waren – nur die Augen blitzten auffällig auf und forderten den Händler fast schon belustigt heraus. „Wie kannst du es wagen, mich anzufassen!“, blaffte er. Devan zog nur seine Hand zurück und nahm seinen Speer wieder in die Rechte, jetzt erst auffällig machend, dass er eine gute Distanz zu dem Höherstehenden eingehalten hatte. „Das Königshaus legt Wert darauf, dass man die Regeln einhält. Ich bin hier, um für die Sicherheit aller Gäste zu sorgen.“ Gedämpft hinter dem Stoff schien der Gardist nicht nur mit dem Händler zu reden, was vor allem bei den nächsten Worten offensichtlich wurde. „Seid Ihr verletzt?“ Seine Stimme war hell und jugendlich, seine Haltung gegenüber des Händlers offen, aber nicht zwingend entspannt, so, wie die Augen des anderen sprühten und er vermutlich am liebsten auf ihn losgegangen wäre. Aber selbst betrunkene Menschen besannen sich eines Besseren, wenn sie damit konfrontiert wurden, nicht allein zu sein. Zumindest überdachten sie ihre Entscheidungen und rieben ihre Faust lieber unruhig in der Hand, statt mit ihr auszuholen. „Was unterstellst du mir. Wir schnappen nur frische Luft. SIE hat danach gefragt!“ Ein kräftiger, kurzer Finger zeigte auf Amira und Devans Blick richtete sich endlich auf die Begleitung, deren Namen er kannte. Sie, die er erkennend und wissend ansah, bewegten sie sich doch fast auf Augenhöhe. Da war der kleine, sprühende Funken in seinem Braun, der sie wissen ließ, dass er auf ihr Wort hören würde, nicht auf das des Gastes, der vermutlich selbst außerhalb der Palastmauern nichts in Menschenleben, sondern nur in Geld und Profit wog.
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Unregistered
Amira El Mansouri
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#3
Mochte sie eine Frau sein und hatte damit nichts in der vorherigen Diskussion zu sagen, körperlich natürlich wohl einem jedem anwesenden Mann unterlegen, war sie dennoch alles andere als hilflos. Nach all den Jahren in diesem Palast, kannte Amira wohl genügend Verstecke für den Notfall und die unterschiedlichen Sicherheitsvorkehrungen, welche der Königsfamilie dienlich waren. Dazu gehörte auch, dass Gardisten die Wege auf solch unauffälliger Weise säumten, dass sie beim Bemerken oft wie Statuten bewegungslos wirken konnten, bedächtig und abwesend. Amira wusste, dass dem nicht so war. Deswegen hatte sie keine Nervosität begleitet, ihn alleine in die Gärten hinaus zu führen, und deswegen war auch keiner der Soldaten aus dem Gesellschaftsraum ihnen gefolgt. Der Kaufmann, der versuchte einen Fuß in den ehrenwerten Handelskreis zu setzen, wusste davon sicherlich nichts und hatte es verpasst sich im Vorfeld über seine Kontakte zu informieren, oder gar genügend Anstand zu besitzen nicht eine jede Frau, die keine Krone trug, als verfügbare Ware zu sehen. Tatsächlich kam solch ein Vorfall, wie sich hier zeigen sollte, angenehm selten vor.

Der Schmerz war geringer als das Erschweren des Atmens, das aber aufgrund wachsamer Augen nicht lange andauern sollte. Unfreiwillig löste sich Tariks Griff von ihrem Hals, auf dem die roten Abdrücke der Finger wohl nur einige Minuten überdauern sollten, und zu dem sie instinktiv hinauf griff, als er freigegeben worden war. Erst jetzt spürte sie den hämmernden Herzschlag in ihrer Brust, denn auch, wenn sie von den Gardisten wusste, wenn es nicht lange gedauert hatte, der Moment war bedrohlich geblieben. Unschön, als dass sie die Courage hätte es mit einem Wimpernschlag zu ignorieren, selbst wenn man ihr die Erschütterung nicht ansehen sollte. Zumindest der Kaufmann würde es nicht bemerken, in seinem geistesgegenwärtigen Zustand der Trunkenheit schon gar nicht.

„Nein, Ihr seid zur rechten Zeit gekommen. Ich danke Euch.“ Und sie sah unter den Turban und hinter dem verschleierten Gesicht die dunklen Augen, die ihr wohl bekannt waren. Es waren wohl wenige Worte, welche die beiden jemals miteinander geteilt hatten, aber Vasim schien stets zur richtigen Zeit vor Ort zu sein und ebenso unsichtbar sich im Hintergrund zu halten, wenn seine Dienste nicht benötigt wurden. Zu ihrer Schande musste Amira sich eingestehen, nicht ein jedes Mitglied der königlichen Garde mit Namen zu kennen, während ihr die Gesichter aller vertraut waren.
Ein verächtliches Schnauben von der Seite machte deutlich, dass die Wut sich ob der Unterbrechung seiner Kanalisierung nicht verringert hatte, und kaum böswilliger hätte nun die Unterstellung seinerseits sein können, die speiend hervor gebracht worden war. Amira hatte nichts mit den königlichen Geschäften zu tun und mischte sich auch nicht ein, da sie es vorzog der Königin nach ihren Wünschen zu dienen, anstatt sich fälschlicherweise ihrer Position zu bedienen und ihren Einfluss auszunutzen. Aber sie konnte nicht leugnen den Gedanken aufkeimen zu lassen, über Tarik beiläufig ein schlechtes Wort verlieren zu wollen. Natürlich würde es dennoch der Königin obliegen sich von ihrem Indiz leiten zu lassen, so dass die Verantwortung über sein geschäftliches Potenzial nicht mehr auf Amira lag, aber es widerstrebte ihr einen Schritt in die Richtung dieses Pfades zu tätigen. Die spekulative Idee alleine genügte ihr.

Nachdem Amira nun einschätzen konnte, wozu er fähig wäre, war sie auch nicht mehr bereit ihm eine Gesellschaft für die Nacht zu organisieren. Sie könnte es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, befürchten zu müssen, dass sich seine Wut hielt und in Zweisamkeit niemand da wäre um einem Mädchen Schutz zu bieten. „In der Tat“, stimmte sie Tarik zu und die Überraschung darüber, dass ihm Amira gerade eben zugestimmt hatte, stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Er schien für den Augenblick sogar die wankende Bewegung vergessen zu haben, die seinen Körper gerade eben noch beinahe aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. „Ich habe darum gebeten, ihn zu seinen Räumlichkeiten im westlichen Flügel begleiten zu dürfen. Da Herr Tarik Ayoub im Palast das erste Mal zu Gast ist, erschien es mir angemessen darauf Acht zu geben, dass er sicheren Geleits den kürzesten Weg findet.“ Die Räder hinter dessen Stirn schienen zwar auf Hochtouren zu arbeiten, aber zu keinem vernünftigen Ergebnis kommen zu wollen. Dass Vasim verstand, hoffte sie allerdings sehr. Sie nickte diesem zu, als würde es sich um eine Verabschiedung handeln, ehe sie ihren Arm deutend für Tarik ausbreitete und er, wohl immer noch nachdenkend, ob das nun hieße, dass die Frau ihre Meinung zu der Nachtbeschäftigung geändert habe, diesem Deut folgte.

Ungeachtet, was geschehen war, es lag ihr fern eine eskalierende Szene zu provozieren. Vielleicht war sie naiv zu glauben, dass Tarik nun seine Hände bei sich behalten würde, aber ein guter Meter Abstand zueinander und ein langer Schatten hinter ihnen, würde für die Deeskalation Sorge tragen. Mit jedem Schritt, bei dem Amira nicht sprach, und keine Andeutung möglicher Näherung stattfand, schien sich der Frust bei dem Kaufmann zu erhöhen. Nun aber bemerkte er das erste Mal, dass an manch einem Balkon oder einer Ecke ein Gardist in Sichtweite stand, und seine Schritte wurden wutstapfend schwerer, als hätte er an die fünfzig Altersjahre verloren und wäre ein quengelnder Junge geworden, der seiner Mutter zu folgen hatte.

Die Gästequartiere befanden sich tatsächlich nicht weit von den Gärten und den Gesellschaftsräumen, da man Fremde oder auch öfters bekannte Außenstehende nicht allzu weit in das Palastgelände hinein laufen lassen wollte. Verständlich, wenn man die Unruhen bedachte, die selbst Amira zu Ohren gekommen waren. Der Schutz der Königsfamilie hatte hier oberste Priorität. Schließlich stoppten ihre Schritte vor einer dunklen Holztür und man konnte wohl behaupten, dass selbst im sturzbetrunkenen Zustand dieser Weg zu finden gewesen wäre. „Wo du jetzt schon hier bist,- “ Während seiner Worte hatte Tarik sich zu ihr herum gedreht gehabt, doch etwas hinter ihrem Rücken schien ihm Anlass genug zu sein, seine Aussage nochmals zu überdenken. Der bewegte Kiefer sprach von den mahlenden Zähnen, und erbost schnaufend wirbelte er herum um in sein Zimmer einzutreten, wenngleich nicht ohne die Tür mit einem sehr lauten Knall hinter sich ins Schloss zu werfen.

Erst jetzt atmete Amira die Anspannung aus, die trotz allem ihren Weg begleitet hatte. Mochte sie auch von der Kampfesfähigkeit der Gardisten überzeugt sein, ein Tumult oder Eklat wäre das letzte, was sie hatte erleben wollen. Solange eine ruhige und friedliche Lösung möglich wäre, war dies immer ihre erste Wahl. Nun wandte sie sich selbst um und trat zurück in den Schein einer der lodernden Standfackeln, die abschnittsweise die steinernen Tafeln des Bodens ausleuchteten und ihren Kreis um sich zogen. „Vasim?“, fragte sie leise und war sich nicht sicher, ob er nicht womöglich bereits zu den Gärten zurückgekehrt war kaum, dass die Tür ins Schloss gefallen war. Schließlich war da eine Bewegung, zuvor unsichtbar wie eh und je. „Bitte erlaubt mir, Euch zum Dank zu Eurem Posten zu begleiten.“
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Amra Aswad
Devan Naharis
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User Letha
#4
Es war erstaunlich, wie schnell einen Reichtum dazu verleiten konnte, blind zu werden im Auge der Selbstreflektion. Was Tarik als vollkommen verständlich und normal hinnahm, war für Außenstehende ein objektiv hohes Ego, das sich ohnehin nicht mehr selbst zu bremsen wusste, nachdem es zu tief in den Weinkrug gelugt hatte. Devan musste diesen Mann nicht kennen, um zu wissen, was er war. Er sah es an seiner Haltung, die keinen sicheren Stand hatte. An seinen großflächigen, Raum einnehmenden Gebärden, die es gewohnt waren, zu kommandieren und gehört zu werden. An dem verzerrten Gesicht, dessen Falten zwischen den Augenbrauen davon deuteten, dass Tarik öfter aus Wut heraus handelte. Ein Mensch, der sich selbst nicht unter Kontrolle hatte, versuchte doch, seine Umwelt zu kontrollieren und gefügig zu machen – es war eine geläufige Krankheit in den Kreisen dieser Mauern und der Gesellschaftsschicht, der sich Tarik zugehörig fühlte. So, wie er sich in seiner Wut gehen ließ, würde es außerdem sein Untergang sein.
Normalerweise hatte Devan sich innerhalb der Palastmauern nicht mit solchen Charakteren herumzuschlagen. Seine Interaktion beschränkte sich häufig auf die anderen Gardisten, wenn sie ihre Waffen ablegten und sich über die Kleinigkeiten ihres privaten Lebens austauschten, miteinander witzelten, von ihren Beobachtungen erzählten und den einen Gardisten mit seiner Schwärmerei aufzogen. Manchmal, wenn sie sich unbeobachtet fühlten, obwohl sie doch die Beobachter waren, kam es zum Austausch mit der anderen Dienerschaft. So hatte er auch Amira kennen gelernt; es war ein leichtherziger Spruch von seinen Lippen gewesen, als sie sich in einen der Innenhöfe zurückgezogen hatte. Um sie aufzumuntern, behauptete er heute, oder abzulenken, vielleicht auch beides. Ein Lachen später hatte er ihren Namen erfahren und seinen mit ihr geteilt, und er hatte begonnen, in seiner Schicht nach ihr Ausschau zu halten. Damals schon hatte sie es verstanden, mit ihrem Körper Zeichen zu setzen, die in dem anderen ein Wohlgefühl auslösten, ein zu Hause ankommen, wenn man es so wollte. Und auch jetzt setzte sie ihre Signale so bedacht, dass Tarik sich ihr gegenüber nicht in eine Verteidigungshaltung begeben musste; wenn, dann wollte er sich vor Devan rechtfertigen, nicht vor ihr. Es brauchte keine Worte mehr, nachdem sie ihre gesprochen hatte, weil es sich für einen Gardisten auch nicht gehörte, im Beisein von Gästen öfter die Stimme zu erheben als nötig. Stattdessen verstand er Amiras Worte als Absicherung, weshalb er sich zwei Schritte von ihr entfernte und sich tief verbeugte. Er verstand. Deswegen war er auf ihrem Weg zu Tariks Gemächern der lange Schatten, der sich in gesundem Abstand an ihre Fersen heftete.

In gesundem Vertrauen auf Amiras Kommunikationsfähigkeiten schritt er nicht ein, als Tarik sich noch einmal mit einem Angebot an sie wandte, sondern begnügte sich damit, seinen Schatten im Fackellicht tanzen zu lassen, um seine Anwesenheit zu unterstreichen. Manchmal genügte die Abwesenheit einer Aktion, um andere zu einer Reaktion zu bewegen, und Tarik beließ es bei dem Angebot, ehe er – lauter als notwendig – die Tür hinter sich zufallen ließ. „Hier“, löste sich Devan von der Wand, als wäre er bis eben noch ein Teil davon gewesen. Nur ein namenloser Gardist, bis Amira ihm einen Namen gab. Eine frische Wachheit lag in seinem Blick, als er in den Lichtkegel der Fackel trat und mit jedem Schritt immer persönlichere Züge annahm. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, aber das konnte sie nicht sehen. „Ich muss den Hof patrouillieren. Vielleicht leistet Ihr mir ein wenig Gesellschaft, bevor Ihr zu der Versammlung zurückkehrt?“ Das war eine offensichtliche Lüge, hatte er doch vorhin nur im Innenhof gestanden. Aber wer achtete schon darauf, ob ein namenloser Gardist ein wenig aus der Reihe tanzte, wenn sich eh kaum jemand draußen aufhielt. Untereinander deckten sich die Gardisten oft – zum Beispiel, wenn ein bestimmter Kollege Zeit mit einer dienenden Küchensklavin verbringen und ihren Weg abpassen wollte.
Man merkte Devan an, dass er seine Pflicht zwar ernst nahm, aber nicht so stoisch war wie andere Gardisten, deren Blick starr geradeaus gerichtet war. Trotz eines geraden Rückens und präsentierter Brust wirkte sein Gang gelassen, fast sprungleicht, während er seinen Speer locker in der rechten Hand hielt und man fast meinen könnte, er würde ihn gleich über den Boden schleifen. Er wartete auch nicht lange, bis er das Wort an sie richtete; laut genug, um trotz des Stoffes vor Mund und Nase gut hörbar zu sein. „Es gehört zu meinen Aufgaben, die Gäste und Bewohner des Palastes zu schützen, wisst Ihr. Ihr müsst mir nicht dafür danken, dass ich meine Arbeit erledige.“ Es waren locker gesprochene Worte ohne Anschuldigung, mehr ein Gespächsaufhänger als eine Klarstellung. Ohne wirklich den Weg vorzugeben, bewegte er sich doch in eine Richtung und führte Amira in gemütlichem Schritt durch den Flur zum nächsten Innenhof, der zu dieser Stunde überhaupt keine Gäste aufwies und dennoch genauso beleuchtet wurde wie der vorherige. In der Schrittgeschwindigkeit war es ein leichtes, sich zu seiner Begleitung zu beugen, ohne den Blick von seinem Pfad abzuwenden. „Aber ein bisschen neugierig bin ich schon. Wie haltet Ihr es in solcher Gesellschaft aus?“, senkte er seine Stimme zu einem Raunen, als rechnete er mit aufmerksamen Ohren in den Schatten. „Es ist nicht das erste Mal, dass ich Euch so beherrscht gesehen habe. Würde jemand mich so anfassen, wäre er vermutlich seine Hand los.“ Die Worte waren vielleicht mit einem gewissen Amusement gesprochen, aber Amira kannte ihn und seinen Humor lange genug, um zu wissen, dass er nur halb scherzte. Vermutlich waren sie alle besser beraten, dass Devan weiter seine Aufgaben als Gardist erfüllte und Amira in ihrer Position als Gesellschafterin aufging.
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Amira El Mansouri
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#5
Eine Gesellschafterin war wie eine Nymphe. Sie war Quell der Freude und sollte Heiterkeit, Spaß und Losgelassenheit bringen und keineswegs kratzbürstig sein, Probleme bereiten oder gar Grund geben sich als Gast schlecht zu fühlen. Daher verlangte diese Position ein hohes Maß an diplomatischem Geschick, um selbst niemals zur Zielscheibe zu werden, und stets zu versuchen die aufgewühlten Wogen wieder zu glätten. Doch sie war froh gewesen, dass Vasim ihren Deut verstanden und sie nicht mit dem Mann alleine gelassen hatte, der sicherlich mit wiederholtem Auftreten dieser Art sein Privileg im Palast alsbald verwirken würde, und das auch ganz ohne Amiras zutun.

Selbst, als sich die Tür zu Tariks Zimmer geschlossen hatte, war es erst sein Hervortreten ins Licht gewesen, das innerlich einen Stein vom Herzen abfallen ließ. „Dieses Angebot nehme ich gerne an“, lächelte die junge Frau und überging die Lüge in seinen Worten ebenso wie die Frage, ob es ihm überhaupt erlaubt wäre seinen Posten für diese Entscheidung zu verlassen. Doch sie war nicht sein Hauptmann und es läge ihr kaum etwas ferner, gute Männer in Schwierigkeiten zu bringen und sie nicht gegebenenfalls selbst vor Konsequenzen zu schützen. Doch wer sollte um diese Uhrzeit schon Fragen stellen oder allzu genau hinsehen, dass unter einem Torbogen gerade kein Gardist seinen Speer hielt?
Amira wollte gar nicht zurück zu dem Fest und blickte voraus auf einen Spaziergang an der frischen Luft und mit guter Gesellschaft, was ihren Kopf klären und das Erleben gänzlich tilgen würde. Denn natürlich hatte sie das souveräne Auftreten behalten und mochte gar gegen seinen entspannten Elan, diese lockere Leichtigkeit gar streng wirken. Direkt amüsant, wenn man es von außen betrachten wollte, wäre es doch eigentlich zu erwarten gewesen, dass es genau anders herum sein sollte. Doch sie mochte das an ihm, und sie mochte die ehrlichen Worte und die Direktheiten darin. Auch, wenn sie diese nicht immer teilte. „Ihr hört sicherlich sehr selten einen Dank. Ich gebe ihn Euch gerne, genießt ihn“, zwinkerte sie ihm mit einem Schmunzeln auf den Lippen zu und würde auch in Zukunft nicht davon absehen das, was für andere übersehbar selbstverständlich war, durch Worte oder Taten zu honorieren.

Der leere Hof wirkte beinahe wie eine Oase der Ruhe. Viel zu selten, fand sie in diesem Augenblick, nahm sie sich die Zeit einfach nur durch die reichlich bewässerten und dicht gepflanzten Beete zu gehen, die einen vergessen lassen konnten sich mitten in einer Wüste zu befinden. Stattdessen waren Amiras Gedanken beinahe andauernd bei der Herrschaft, bei den Sorgen des Alltags und der Zukunft, manches Mal auch der Vergangenheit. Auch, wenn sie selbst keinen Handlungsspielraum besaß um darauf überhaupt einen Einfluss zu nehmen, beschäftigten sie die Probleme aller anderen um sie herum mindestens genau so sehr, wie ihre eigenen – wenn sie denn Zeit hätte welche zu haben.
Vasims Worte waren das, was sie immer waren: klar und direkt. Die Szene passierte Revue in ihrem Kopf und sie fragte sich, ob sie tatsächlich immer so beherrscht wirkte. „Er hat mich nicht beschädigt“, verwendete sie diesen Begriff nicht um sich selbst zu objektifizieren, sondern zu differenzieren. Denn er hatte sie verletzt und ihr wehgetan, er hatte sie eingeschüchtert und bedroht. Das einzige, was nicht geschehen war, war einen bleibenden Schaden zu hinterlassen. „Doch nehmt meine Beherrschung oder die eines anderen Mädchens nie als Anlass, nicht doch einzugreifen“, ergänzte die junge Frau nahtlos und warf ihm einen Seitenblick zu um sicher zu sein, dass sie seine Aufmerksamkeit hatte. Amira nahm ihre linke Hand und hielt sie waagrecht vor ihren Körper und dass diese sichtbar zitterte lag weder an dem ruhigen Schritttempo, noch an einer bewussten Bewegung ihrerseits. „Dem Herrn dafür die Hand abzuschlagen, erscheint mir ein wenig harsch.“
Auch wenn er es wieder tun würde, Amira war davon überzeugt. Der Alkohol würde ihn morgen das Geschehen vielleicht vergessen lassen, doch selbst bei Erinnerung daran hätte er sicherlich keine Lehre aus der Rüge gezogen. Doch so war es in dieser Gesellschaft nun einmal. „Seid nicht besorgt, Vasim. Vorfälle dieser Art kommen selten vor, denn die regelmäßigen Gäste des Palastes wissen sich zu benehmen. Ihr“, und damit meinte sie die gesamte Garde, „achtet sehr gut darauf, dass es so bleibt. Solcherlei Fehlverhalten wird nicht toleriert.“

Denn immerhin waren sie hier im Palast und keiner Nebengasse eines Straßenbordells, bei dem keine Wache die Mädchen zu verteidigen wusste. Amira hatte ihre Hand bereits wieder neben ihren Körper fallen gelassen und nutzte sie jetzt nur, um die Dupatta ein wenig mehr über die Schultern zu ziehen. Es war nicht kalt, sondern ganz im Gegenteil war diese kühle Frische genau das richtige. Fast schon genussvoll regte sie für einen kurzen Moment die Nase gegen die windstille Luft, als sie noch auf etwas zu sprechen kommen wollte, das ihr in seinen Worten aufgefallen war.
Zu schade, dass er nach wie vor beschlossen hatte sein halbes Gesicht zu verbergen, denn dies zusätzlich zur Dunkelheit machte es ihr schwer seine Mimik zu lesen. „Mein Verhalten ist Euch also aufgefallen... beobachtet Ihr mich aus einem bestimmten Grund?“ Natürlich warf sie niemals einem Gardisten vor seine Rolle ernst zu nehmen und vor allem die Mädchen gut im Blick zu haben, aber im Rahmen dieser Unterhaltung war sie aufgrund seiner expliziten Erwähnung neugierig geworden.
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Amra Aswad
Devan Naharis
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User Letha
#6
Beschädigt war ein Wort, das Devan im Zusammenhang mit einem Menschenleben nie in den Mund genommen hätte, denn beschädigt waren Objekte, kaputte Tonkrüge oder zerbrochene Gläser; kein organischer Körper, der lebte, atmete und sich selbst regenerierte. Solche Worte nahmen nur Menschen in den Mund, die ihresgleichen als Objekte betrachteten, und Devan fragte sich, woher Amira diesen Ausdruck gelernt hatte. In seinem Blick steckte Neugierde, als er sie musterte und flüchtig nach Anzeichen suchte, die ein Stück ihrer Vergangenheit verrieten. Abgelenkt durch ihren Tadel schmälerten sich seine Augen aber bald schon aus dem einfachen Grund, dass sie ihn zum Lachen brachte. Sie war vorsichtig in ihrer Wortwahl, er hingegen fast schon rücksichtslos und kaum darauf bedacht, seine Formulierungen für womöglich lauschende Ohren zu zensieren. Warum auch, die Gardisten unter sich wählten weit weniger gefilterte Worte, wenn sie glaubten, dass ihnen niemand zuhörte. “Auf der Straße wird den Menschen für geringere Taten die Hand abgeschlagen.” So war das Leben, das sie alle kannten, in dem sie zu überleben gelernt hatten. Ein Gardist konnte nicht blind sein, wenn er selbst Zeuge solcher Bestrafungen war, wenn er seinen Weg nach Hause antrat durch die Gassen, die sich bis zum oberen Rand der Stadt mit Bettlern gefüllt hatten. Sicher hatte Ridvan auch die Einhändigen unter ihnen eingefangen und aufs Festland geschickt in der Überzeugung, dass man mit einer funktionierenden Hand immer noch kämpfen konnte. Hatte Ridvan überhaupt nachgedacht oder war er so benebelt gewesen, dass er die Idee seiner Berater einfach abgenickt hatte? “Tut mir einen Gefallen und nennt Euch nicht beschädigt. Ihr seid kein Objekt, das man nach Belieben brechen und biegen kann.” Doch sehr untypisch für den Gardisten, war das Lächeln in seiner Stimme verschwunden und hatte einer seltenen Ernsthaftigkeit Platz gemacht. Sein Blick ruhte auf der zitternden Hand seiner Begleiterin, ohne sie zu berühren, dann festigte er sich auf dem Weg vor ihnen. In einer anderen Situation, an einem anderen Ort hätte er ihre Hand vielleicht genommen, bis sie aufgehört hatte, zu zittern, aber nicht hier. Ironischerweise mussten sie nur die falschen Leute mit zu viel Macht beobachten, um dafür zu sorgen, dass sie beide ihre Hände los waren.
Der Ernst in Devans Blick verschwand schneller, als er gekommen war; mit einem Luftzug war er fort und machte dem jugendlichen Grinsen Platz, das unter dem Schal ganz natürlich auch seine Augen erreichte. “Genauso wie Ihr darauf achtet, dass solche Fälle erst gar nicht aus der Reihe tanzen”, lenkte er ihr Kompliment um, weil er das Erfüllen seiner Aufgabe für vollkommen selbstverständlich hielt. Es war so natürlich, dass er keinen Gedanken daran verschwendete, wenn er aufrecht an den Torbögen stand mit seinem Speer in der Hand, ein Ohr auf die Gespräche der Palastgäste, das andere wachsam für die Anomalitäten in der Umgebung. Für ihn war es eine wunderbare Übung, über mehrere Stunden konzentriert zu bleiben und das Knistern der Fackeln von dem Plätschern der Brunnen zu differenzieren, während er seinen Körper in Alarmbereitschaft hielt, sobald er Schritte hörte. Eine ausgiebig anspruchsvolle Übung sogar, war er sich doch sicher, dass seine Kollegen als Tiere der Gewohnheit nach zwanzig Minuten im Einsatz abschalteten. Tatsächlich war es die Kunst, zu wissen, wann man aufmerksam sein musste, und in welchen Intervallen. Es war nichts anderes, als sich seine eigenen Kräfte einzuteilen und in den richtigen Momenten zu nutzen - etwas, das den meisten Gardisten in ihrer Gemütlichkeit und Gewohnheit fehlte, wie Devan beobachtet hatte.

Im Schutz der Palastmauern gab es selten ein Anzeichen, dass die Dharan al-Bahr mitten in der Wüste erbaut worden war, und doch trug die Luft einige feine Sandkörner mit sich. Hier in den Gärten war es windstill und sehr feucht im Vergleich zu den trockenen, staubigen Straßen der Hauptstadt, und doch musste man nur in den freien Himmel sehen, um sich an die schiere Unendlichkeit der Sternendecke aus der Wüste erinnert zu fühlen. Auch Devan legte seinen Kopf ein wenig in den Nacken, richtete aber nicht die Nase gegen die windstille Luft, sondern bedachte den Himmel mit einem kurzen, aufmerksamen Blick. Er zögerte nicht auf die Frage, die man ihm stellte, sondern bedachte seine Begleitung aus den Augenwinkeln und wenn man ganz genau hinsah, dann konnte man ihn sogar zwinkern sehen. “Ist es nicht die Aufgabe von uns Gardisten, die Bewohner des Palastes zu kennen und zu beobachten?”, stellte er die Gegenfrage, erwartete aber keine Antwort darauf. Stattdessen zuckte er nur mit den Schultern und griff den Speer in seiner Hand ein wenig tiefer. “Ich mag Euch. Natürlich fallt Ihr mir öfter auf als andere. Und ich glaube, das letzte Wort zog sich dabei ein wenig in die Länge. “Das beruht auf Gegenseitigkeit. Oder kennt Ihr den Namen von jedem Gardisten?” Eine berechtigte Frage, wie er fand, vor allem mit dem Hintergrund, dass sie noch nie vollständig sein Gesicht gesehen hatte. Devan war auch ehrlich an der Antwort interessiert, so, wie er das Tempo ein wenig drosselte und absichtlich Zeit für sie totschlug, bis er sich zurück an seinen Posten stellen musste.
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