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I am not the only traveler
30.10.1016 - 19:00
Dharan al-Bahr

Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#1
I am not the only traveler
who has not repaid his debt

Die abendlichen Schatten von Dharan al-Bahr breiteten sich wie ein düsteres Tuch über der Stadt aus, während der erfahrene Söldneranführer über die Straßen schritt. Er war dieses Mal wieder im Auftrag der Bruderschaft unterwegs – diesmal war er jedoch kein Bote des Todes, der weinenden Familien Goldstücke und die letzten Habseligkeiten ihrer gefallenen Söhne, Väter und Brüder überbrachte.
Doch es war auch kein Vergnügen, das ihn in die Sommerlande geführt hatte. Kein einfacher Urlaub an den von Mythen umwobenen Gestaden, wo die Wellen wie flüssiges Gold unter der Sonne tanzten. Nein, sein Aufenthalt hier war pragmatisch, fast nüchtern. Kontakte wollten gepflegt, alte Bande gesichert werden. Es gab Berichte, die vertraulich genug waren, dass sie nur ihm selbst anvertraut wurden – keine Schriftrollen, die man einfach einem Söldner in die Hände drückte, egal wie treu er war. Das lag nicht an Misstrauen gegenüber seinen Männern. Er kannte ihre Stärken, wusste um ihren Wert. Doch er hatte allzu oft erlebt, wie vage Erinnerungen und mündlich weitergegebene Botschaften zu gefährlichen Fehlinterpretationen führten – besonders, wenn es um die heiklen Geschäfte der reichen Händler ging. Die Worte mussten präzise sein, die Fakten unangreifbar. Die Wohlhabenden in Dharan al-Bahr zahlten nicht nur für den Stahl seiner Klinge, sondern auch für die Sicherheit, die er mit Diskretion und klarem Verstand garantierte.

Die Straßen der Stadt waren ihm vertraut, und doch lastete an diesem Abend eine seltsame Schwere in der Luft. Vielleicht war es aber auch nur der Wind, der den Geruch von Salz und fernen Gewürzen mit sich trug, oder die leisen Geräusche der Händler, die ihre Stände für die Nacht schlossen.
Tief in seinem Inneren, verborgen hinter der stoischen Fassade, brannte eine leise Sehnsucht. Nach ihr. Nach der Gedankenlosigkeit, die Zariyah ihm geschenkt hatte. Jenen seltenen Moment, in dem er für einen flüchtigen Augenblick die Schwere der Welt von sich abschütteln konnte. Ihre Nähe war wie ein Tanz aus Schatten und Licht gewesen – eine Ablenkung, die er bereitwillig angenommen hatte. Doch war es wirklich Nähe gewesen? Oder nur ein gut gespieltes Schauspiel, eine Illusion, ihr Job? Er wusste es nicht, und vielleicht war das der Grund, warum sie ihn immer wieder in seinen Gedanken heimsuchte. Diese Flüchtigkeit, die wie feiner Sand durch seine Finger rieselte, die ihm nichts Greifbares hinterließ außer der bittersüßen Erinnerung daran, wie leicht sich die Welt für einen Augenblick anfühlen konnte.

Er wählte nicht den Weg zu dem bekannten Bordell. Vielleicht war es Sturheit, vielleicht etwas anderes – eine leise, nagende Weigerung, sich einzugestehen, dass sie ihn auf eine Weise faszinierte, die er nicht begreifen wollte. Denn was würde es bedeuten, das zuzugeben? Es würde bedeuten, sich einzugestehen, dass er etwas gefunden hatte, das ihm seit Jahren fremd gewesen war. Und das in der Gesellschaft einer Frau, die die Welt als Hure bezeichnen würde. Eine Frau, deren Nähe ihm mehr geboten hatte als flüchtige Wärme.
Doch dieser Frieden war trügerisch. So flüchtig wie der Duft von fremden Gewürzen in einer windigen Gasse, so unmöglich zu halten wie das Meer, das sich vor Dharan al-Bahr erstreckte. Und dennoch – es hatte ihn berührt, hatte ihn für einen Moment vergessen lassen, wer und was er war.

Das war es, was ihn zögern ließ. Was ihn dazu brachte, einen anderen Pfad zu wählen. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Angst vor der Wahrheit, die er in ihrer Nähe zu finden glaubte.

Caeus stieß die knarrende Tür der nächsten Taverne auf, und ein Schwall von Gerüchen drang ihm entgegen, riss ihn gnadenlos aus seinen Gedanken. Schweiß, schwer und beißend, vermischte sich mit dem säuerlichen Dunst von Alkohol. Doch darüber lag der allgegenwärtige Duft der Gewürze, die Dharan al-Bahr durchdrangen – ein warmer, süßer Hauch von Zimt und Kardamom, gemischt mit der Schärfe von Pfeffer und der geheimnisvollen Bitterkeit unbekannter Kräuter. Dieser seltsame Cocktail schien die Luft selbst zu durchtränken, drang ihm in die Nase, auf die Zunge, ließ ihn unwillkürlich den Kopf schütteln, als wollte er einen klaren Gedanken fassen. Aber vielleicht war das genau das, was er brauchte: Ablenkung. Etwas, das die leise Unruhe in seinem Inneren übertönte, die ihm nachhing, seit er beschlossen hatte, einen anderen Weg zu gehen.
Er trat tiefer ein, ließ den Lärm und das warme, flackernde Licht der Kerzen seine Sinne einnehmen. Mit einem letzten, kaum wahrnehmbaren Seufzen schob er die Tür hinter sich zu und machte sich auf, dem Chaos dieses Ortes für eine Weile nachzugeben.

Sondierend glitt sein Blick durch den Raum, als suche er nach einem bekannten Gesicht. Doch das war Unsinn. Natürlich tat er das nicht. Der Anführer der Bruderschaft würde kaum in einer Taverne wie dieser jemanden erwarten, den er kannte – geschweige denn einen seiner Kunden. Und doch ... etwas in ihm blieb wachsam, wie ein Raubtier, das Instinktiv auf einen Laut in der Dunkelheit lauscht.

Und dann fror er ein.
Für den Bruchteil einer Sekunde.

Sein Atem stockte kaum merklich, als er das Haar entdeckte – blond, beinahe weiß, wie ein Streifen Mondlicht in der dumpfen Helligkeit des Raumes. Ein Anblick, der sich mit einer Macht in seinen Geist brannte, die ihn fast erschreckte. Er hatte diese Farbe, diese Struktur schon seit Jahren nicht mehr gesehen, und doch – er erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen. Erinnerte sich an den Hauch von vertrautem Duft, an die seltsam fesselnde Mischung aus Weichheit und Stärke, die ihm wie ein unauslöschliches Echo aus einer anderen Zeit blieb.

Vanja.

Das Wort formte sich in seinem Kopf, wie ein ferner Klang, der durch die Jahre hallte. Zwölf? Dreizehn Jahre? So lange war es her, und doch wirkte die Erinnerung lebendig, greifbar. Eine Flut aus Bildern und alten Gefühlen stürzten auf ihn ein. Doch Caeus wäre nicht Caeus, wenn der Schock ihn länger als einen Wimpernschlag in die Knie gezwungen hätte. Er war ein Mann, der gelernt hatte, selbst in den unberechenbarsten Momenten die Kontrolle zu wahren. Das Flackern von Emotion in seinen Augen verging so schnell, wie es gekommen war, verdrängt von einem Hauch von Neugier, gemischt mit der altbekannten Selbstsicherheit, die ihm eigen war.

Mit zielstrebigen Schritten überbrückte er den Raum, ein leichtes, beinahe herausforderndes Lächeln auf seinen Lippen. Als er schließlich vor ihr stand, musterten seine Augen sie. Sie war gealtert, ja, aber nicht auf eine Weise, die etwas von ihrer Präsenz genommen hätte. Im Gegenteil. Die Linien ihres Gesichts erzählten Geschichten, die sie nur noch eindrucksvoller machten.

„Vanja.“, sagte er, ihre Augen suchend. Der Klang ihres Namens auf seinen Lippen war wie ein Schlüssel zu einer Tür, die seit Jahren verschlossen war. „Als wäre es gestern gewesen...“
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Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
Beruf Hausfrau und Mutter
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Nessi
#2
I am not the only traveler
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Mit einer sanften Bewegung strich sie sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Bedacht. Beinahe gefühlvoll. So wie alle ihrer Bewegungen. Gezielt und geplant. Vanja tat nichts ohne einen Grund. Selbst das tiefe einatmen, das ihrem Gegenüber signalisieren sollte, dass sie einen Moment brauchte. Selbst das war geplant und sollte Vertrauen schaffen. So etwas wie Sympathie in einer Welt, in der sich jeder selbst der Nächste war. Matariyya war ein hartes Pflaster, gezeichnet von jahrelanger Armut. Von Angst und Hunger. Und mittendrin war sie wie ein leuchtend heller Stern. Nicht nur Äußerlich, wenn man genau hinhörte. Wenn man den Geschichten lauschte, die es über die Neshats gab. Es waren nicht viele, denn Keeran wusste, was man mit Menschen machte, die zu viele Gerüchte in die Welt setzten, doch die wenigen Erzählungen, die es über sie gab, reichten aus. Reichten, um andere neidisch zu machen. Um Eifersucht und Missgunst zu wecken. Das wusste sie. Ihre wäre es genauso ergangen, wenn sie sich in den Armutsvierteln dieses Landes bewegen musste. Obwohl ihre Vergangenheit im Winterland keinesfalls mit dem Leben hier unter der prallen Sonne zu vergleichen war, so erinnerte sie sich gut an den Wunsch endlich raus zu kommen. Endlich zu entfliehen. Vielleicht war das der der einzige Grund, weshalb sie sich so ungezwungen hier in ihrer neuen Heimat bewegen konnte. Sie verstand. Sie hörte zu. Sie war eine von ihnen, auch wenn sie nicht so aussah. Vanja hatte es perfektioniert das zu bekommen, was sie brauchte. Vertrauen, Gold, Informationen. Egal. Die Menschen öffneten sich ihr. Vertrauten ihr. Ok, vielleicht waren es auch die Wachen, die in einem gesunden Abstand zu ihr standen und ihre Blicke auf ihre zarte Statur geheftet hatten, die verhinderten, dass hier Schlimmeres passierte.

Ihre Zunge leckte sich über die Unterlippe. Sie schmeckte den Duft dieser Taverne, die Gewürze, die Angst der Menschen. All das lag in der Luft, während sie hier seelenruhig ihre Kontakte pflegte, plauderte, Pläne schmiedete, Vertrauen sammelte. Wer weiß, wozu es ihr irgendwann einmal nutzen würde. Es gab im Moment nur diesen einen Plan, der ganz oben stand: ihren Bruder aus dem Weg zu räumen und das Geschäft ihres verstorbenen Vaters an sich zu nehmen. Aber es musste dezent von statten gehen, sollte nicht auf sie zurückfallen. Sie wollte es unauffällig und diskret und außerdem sollten ihre eigenen Finger weiterhin so schön sauber bleiben, wie es bisher der Fall war. Ihre helle Haut stach in der Gegend Dharan Al-Bhars genauso auffällig hervor, wie es ihre weißen Haare taten. Alles an ihr schrie danach, dass sie nicht hier hin gehörte - und trotzdem war das Gegenteil der Fall.

Ein beinahe gewinnendes Lächeln umschmeichelte ihre rosigen Lippen, als sie den Mann gerade verabschiedete, mit dem sie sich unterhalten hatte. Zufrieden ließ sie ihre Fingerspitze langsam auf dem Rand des Weinglases kreisen, das hier ebenfalls so sehr auffiel, wie Alles andere an ihr.
Als plötzlich ihr Name erklang, drehte sie sich überrascht um und hielt noch in der Bewegung inne, als sie sah, wer da plötzlich vor ihr stand. Wie ein Geist aus der Vergangenheit blickte sie Caeus Valerius in die dunklen Augen. Ein Glitzern in ihren Augen verriet ihre Begeisterung, ehe es ihre Worte vermochten. Ihre Mundwinkel zogen sich in die Höhe, sodass man ihre weißen Zähne sehen konnte. "Das ist mal eine Überraschung", schnurrte sie ihm leise entgegen und deutete mit einem Kopfnicken auf den Platz neben sich. Mit einer kleinen Handbewegung beruhigte sie gleichzeitig die Wachen, die einen Schritt näher getreten waren, als der für sie unbekannte Mann sie angesprochen hatte. Die drei Männer entspannten sich sichtlich und traten den eben getanen Schritt wieder zurück. "Mit dir hätte ich hier nicht gerechnet, Caeus", entgegnete sie mit samtweicher Stimme und beobachtet jede seiner Bewegungen. Sie konnte nicht anders, als an früher zu denken. An die Haut, die sich unter seiner Rüstung befand. Die Muskeln, die sie so fest gehalten hatten, dass sie sich damals sicher in seinen Armen gefühlt hatte.
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Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
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User Natsch
#3
I am not the only traveler
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Beinahe überkam Caeus Valerius eine diebische Freude, als er die Überraschung in Vanjas Gesicht sah. Die leichte Begeisterung die etwas mit ihm machte, auch wenn er es gewiss nicht zugeben würde. Er spürte, wie eine ungewohnte Wärme in ihm aufstieg, ein Echo vergangener Tage, als hätte die Zeit ihn zurückgerufen an einen Ort, den er längst verlassen glaubte. Was machten die Frauen in diesem Land nur mit ihm?
Caeus wartete, suchte unbewusst nach etwas – einer Nuance, einem Unterton, der ihn störte. Etwas, das diesem Wiedersehen den bitteren Beigeschmack geben würde, den er zu erwarten meinte. Aber da war nichts. Kein Gift, keine unterschwellige Abscheu. Nur sie, Vanja, mit all dem Stolz und der Eleganz, die sie schon damals besessen hatte. Er war kein verliebter Narr mehr, längst nicht. Und doch – er leugnete nicht, dass ihm einmal etwas an ihr gelegen hatte. Etwas Tiefes, beinahe Unerträgliches. Er erinnerte sich an die Nächte, die sie geteilt hatten – die tiefe, allumfassende Hingabe, mit der sie sich ihm geschenkt hatte. Auf jede nur erdenkliche Weise.

Caeus musterte sie jetzt, ihr Gesicht ein wenig härter, ein wenig gezeichneter, aber immer noch Vanja. Und während die Jahre ihre Spuren auf ihm hinterlassen hatten, fragte er sich, ob sie dasselbe dachte. Ob sie ihn jetzt ansah und den Mann suchte, der er damals gewesen war – und ob sie fand, was sie erwartete.

Ihre Stimme war ein vertrauter Klang, tief und klar, und ließ einen seiner Mundwinkel in die Höhe zucken – eine Geste, die halb Belustigung, halb Erinnerung war. Ohne zu zögern ließ er sich neben sie auf die Bank gleiten, so selbstverständlich, als lägen all die Jahre nicht zwischen ihnen. Die Wachen, die sich wie Schatten um sie geschart hatten, musterte er mit einem flüchtigen Seitenblick, doch er ignorierte ihre Präsenz mit kühler Gleichgültigkeit. Sie traten zurück, auf ein Zeichen ihrer Herrin, das kaum mehr war als ein leichtes Neigen ihrer Finger. Wie Hunde, die darauf trainiert waren, den Willen ihrer Meisterin zu verstehen, ohne dass Worte notwendig waren.

„Nun, ich bin ebenso überrascht.“, seine Worte waren ruhig, beinahe beiläufig, doch ein Schatten von Belustigung schwang darin mit. Vielleicht erinnerte er sich noch vage daran, dass sie einst in das Sommerland verheiratet worden war – eine vorteilhafte Verbindung, wie sie es ihm damals erklärt hatte, mit der kühlen Selbstsicherheit einer Frau, die ihr eigenes Schicksal zu lenken wusste. „Und ich weiß ja, dass du einen Faible für sonderbare Etablissements und... verschiedene Menschen hast – aber...“, seine Worte brachen ab, als sein Blick einer anderen Frau folgte, die mit anmutigen Schritten an ihrem Tisch vorbeiging. Sie war jung, mit der sonnengeküssten Haut und den mandelförmigen Augen, die so typisch für die Frauen des Sommerlandes waren. Eine Schwäche, die er sich schon vor langer Zeit eingestanden hatte.
Vielleicht erinnerte er sich aber auch noch an das Temperament der blonden Frau – ein loderndes Feuer, das selbst in den stillsten Momenten spürbar war. Er hatte es oft genug erlebt, damals, in jenen Jahren, als sie noch glaubten, dass sie die Welt gemeinsam niederbrennen könnten. Und er wusste ebenso gut um ihre Abneigung gegen das eigene Geschlecht, vor allem, wenn die andere Frau mindestens so hübsch war wie sie selbst.

Es war ein scharfer, fast schon spöttischer Kontrast zu ihrer sonst so kontrollierten Art, ein Riss in ihrer kühlen Fassade, der ihn mehr fasziniert hatte, als er zugeben wollte.Der Gedanke ließ ihn schmunzeln, während sein Blick noch einen Moment länger auf der jungen Sommerländerin ruhte, die gerade hinter einer schimmernden Stoffbahn verschwand. Er bildete sich jedoch nicht ein, dass sein Interesse an anderen Frauen noch etwas in Vanja auslöste. Nicht mehr. Solche Eifersucht, solche Reaktionen – sie gehörten der Vergangenheit an, eingeschlossen in den Ruinen ihrer erloschenen Beziehung.
Früher hätten ihre Augen gefunkelt, und ein scharfer, spöttischer Kommentar wäre über ihre Lippen gekommen, gerade heraus genug, um ihn zu treffen, aber nie so tief, dass er nicht hätte zurück stechen können. Es war seltsam, wie vertraut sie ihm dennoch blieb.

„…solch ein Ort.“, seine Stimme senkte sich, während er sich entspannt auf der Bank zurücklehnte, den Arm lässig auf die Lehne gleiten ließ. Es war eine unauffällige Geste, doch sie verriet die scharfe Aufmerksamkeit eines Mannes, der in jedem Moment die Kontrolle behielt – oder es zumindest so aussehen ließ. „Bist du die Königin von Dharan al-Bahr, oder woher kommen all die Leibwachen?“, Caeus's Blick wanderte zurück zu Vanja, ein interessierter Glanz in dem dunklen Braun seiner Augen, der wie eine Flamme schien, die mit Neugier und einer Spur von gutmütigen Spott genährt wurde.
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Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
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Stand Verheiratet
User Nessi
#4
Elegant und in sich ruhend lagen die gefalteten Hände auf ihrem eigenen Schoß. Ab und zu griff sie an ihren Ehering, den sie tagein, tagaus trug und schon des Öfteren festgestellt hatte, dass sie aufgrund des Rings anders wahrgenommen wurde, als ohne ihn. Er war das sinnbildliche Halsband, an dem eine Leine befestigt war. Es war ihr eigenes kleines Gefängnis, was sie jedoch selten tangierte. Sie wusste die Gefängnisstäbe so zurecht zu biegen, dass sie selbst darin wunderbar leben konnte. Vanja hat sich in all' den letzten Jahren selten über ihr Leben beschweren können und auch heute war es nicht anders. Der Mann, der ihr gegenüber saß, weckte alte Erinnerungen, riss vielleicht sogar eine alte Wunde auf, von der sie nicht einmal mehr wusste, dass sie noch existierte. Es war sein Duft, der Klang seiner Stimme, die Bewegung der kleinen Fältchen in seinem Gesicht, die damals zwar noch nicht so ausgeprägt, aber dennoch da gewesen waren. Alles an ihm erinnerte an ein anderes Leben. An ein Leben vor dem, im Sommerland. Vor ihrer Ehe. Vor dem, was sich wie ein Gefängnis herausstellte, aus dem sie ab und zu ausbrach, wann immer ihr danach war. Es war kein schlechtes Leben, aber ein anderes. Und dass sie einmal mit einem solch komplexen und schwierigen Mann verheiratet sein würde, damit hatte sie auch nicht gerechnet. Mit Caeus war immer alles sehr einfach gewesen. Sie liebten sich, körperlich und wer weiß, vielleicht auch seelisch. Sicher war sich Vanja heute nicht mehr. Ehrlicherweise war sie sich aber auch nicht sicher, ob sie ihren eigenen Ehemann liebte. Und trotzdem buhlte sie in jeder freien Sekunde um seine Aufmerksamkeit. Brauchte sie, zum überleben.

Als sich ihre alte Bekanntschaft setzte, legte sich ihr blonder Kopf ein wenig schief. Ihre eisblauen Augen ruhten auf seiner Gestalt, nahmen die Veränderungen wahr und stellten fest, dass er höchstens anziehender geworden war. Vanja war nicht mehr die gleiche, wie damals. Sie war erwachsen geworden. Sie war Mutter und Ehefrau geworden. Doch eines war noch immer gleich: der Drang nach Aufmerksamkeit. Sie brauchte sie, wie die Luft zum atmen. Sie wollte sie, mit allem was dazu gehörte. Und sie bereit auch alles dafür zu geben.
Dass Caeus sich also nun von einer dahergelaufenen Schlampe ablenken ließ, schmeckte der ehemaligen Winterländerin gar nicht. Das verräterische Zucken ihrer hellen Augenbraue war jedoch das einzige Zeichen ihres Unmutes. Dachte sie jedenfalls. Die Muskelspannung, die sich in dem Moment erhöhte, als sein Blick länger als nötig auf dem jungen Ding ruhte, war vermutlich ebenso auffällig wie das verächtliche leise Schnauben, das für einen Moment ihre Lippen benetzte. Als ob dieses Mädchen ihr das Wasser reichen konnte! Es war ein Räusper, das sie bewusst ausstieß, um nun wieder seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Dass er sogar seinen Satz für die Bewunderung der anderen Frau unterbrochen hatte, rief feurige Eifersucht in ihren Adern hervor. Dabei... konnte es ihr eigentlich egal sein. War es aber nicht. Sie wollte alles. Sie wollte die Aufmerksamkeit. Die Begierde. Die Sehnsucht. Egal was, Hauptsache es gehörte ihr.

"Die Orte an sich sind weder gut, noch böse. Es sind die Menschen, die mich anziehen", erwiderte sie vage auf seine Ausführung und versuchte betont lässig mit den Schultern zu zucken. Sie fürchtete, dass er sie zu gut kannte, um darauf reinzufallen. Es war ihr damals schon schwer gefallen ihre Gefühle zu unterdrücken, wenn sie so temperamentvoll durch ihre Adern peitschten, wie es bei Eifersucht nun einmal der Fall war. "Und in diesem Etablissement haben die Männer und Frauen oft eher gelockerte Zungen", flüsterte sie leise und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. Sie musste sich konzentrieren! Sie durfte sich nicht durch ihn und die Erinnerungen, die er in ihr hervor rief, so durcheinander bringen lassen. Sie konnte spüren, wie der Besitzanspruch, den sie damals gefühlt hat, mit aller Wucht zurück kam, weil sie eine gemeinsame Vergangenheit teilten. Und es fühlte sich an wie ein Hammerschlag. Mit voller Wucht.

"Ich wäre vorsichtig an deiner Stelle, das Wort der Königin in den Mund zu nehmen", raunte sie ihm zu und lehnte sich dafür ein kleines Stückchen in seine Richtung. "Damit machst du dir keine Freunde. Also nein, ich bin nicht sie", erwiderte sie beinahe etwas hasserfüllt und spie das letzte Worte beinahe aus. "Aber mein Mann und ich haben viel Reichtum, den es zu schützen gilt", schnurrte sie ihm entgegen und hoffte, dass die Erwähnung ihres Luxuslebens und ihrem Mann Caeus ähnlich zusetze, wie sein kleines Blickduell mit der jungen Frau eben. Sie legte sich eine Hand auf den Oberschenkel, als würde sie ihre Hände nur ein wenig anders positionieren, wobei aus Verstehen das Stückchen Stoff, das ihr Bein gerade noch verdeckt hatte, ein wenig verrutschte.
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Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
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User Natsch
#5
Caeus' Blick kehrte zu Vanja zurück, als das leise Räuspern ihre Anwesenheit erneut in den Raum brachte. Ihre Haltung, selbstbewusst und elegant, wurde nur von einer Nuance durchbrochen, die ihm nicht entging. Eine subtile Anspannung, kaum sichtbar, aber für jemanden wie ihn – der ihren Körper, ihre Bewegungen und Nuancen einst so gut gekannt hatte – deutlich spürbar. Es überraschte ihn, wie vertraut ihm diese Regungen noch waren, selbst nach all den Jahren.
Ihre Fassade war meisterhaft – makellos wie immer. Die feinen Konturen ihres Gesichts verrieten keine Schwäche, und dennoch... diese Eifersucht, verborgen unter einem Schleier aus Arroganz und Gelassenheit, war da. Sie pulsierte wie ein unsichtbarer Strom durch den Raum, schwer greifbar, aber unübersehbar für jemanden, der wusste, wonach er suchen musste. Dennoch nagte der Zweifel in Caeus. Diese Eifersucht, so spürbar in der Luft, schien nicht vollständig ihm gewidmet. Nein, er kannte Vanja gut genug, um zu wissen, dass es nicht allein um ihn ging. Vielmehr war es ihr beständiger, unersättlicher Drang nach Aufmerksamkeit, der sich durch jede ihrer Bewegungen zog. Sie hatte immer eine Bühne gebraucht, ein Publikum, das ihre Schönheit bewunderte und ihr die Bestätigung gab, nach der sie verlangte.

Er erinnerte sich daran, wie oft er darin versagt hatte, ihr diese Bühne zu bieten. Damals, als sie allein waren, war es anders gewesen. In der Dunkelheit, fern von den Blicken anderer, hatte er es vermocht, sich ihrer ganz und gar hinzugeben – ihrem Körper, ihrer Gegenwart, dem Feuer, das sie entfachte. Doch sobald die Welt um sie herum wieder existierte, hatte er ihre stummen Forderungen zu oft ignoriert, ihre Erwartungen übergangen, als wäre er blind für das, was sie brauchte. Vielleicht war er das auch gewesen. Oder vielleicht hatte er einfach nie gelernt, ihre Bedürfnisse jenseits der körperlichen Ebene zu verstehen. Sie hatte ihn nie darum gebeten, aber sie hatte es verlangt – mit Blicken, Gesten, unausgesprochenen Worten. Und jetzt, hier in diesem Moment, sah er das Echo davon. Ihre Eifersucht war keine Frage der Liebe, kein Ausdruck einer Sehnsucht nach ihm als Person. Es war ein Ausdruck ihrer Angst, für einen Moment nicht im Mittelpunkt zu stehen, nicht diejenige zu sein, die sein Begehren oder auch nur seinen flüchtigen Blick einfing.

Caeus ließ den Gedanken durch sich fließen, ohne ihn gänzlich zu greifen. Er spürte den leichten Stich der Erkenntnis, die ihn hätte schmerzen sollen, es aber nicht tat. Nicht wirklich. Was zwischen ihnen gewesen war, war lange vergangen, und dennoch hatte es Spuren hinterlassen – auf ihnen beiden. In einer seltsamen, verdrehten Weise war es vertraut, fast beruhigend, sie so zu sehen. Denn in ihrer Eifersucht lag etwas Konstantes, etwas, das sich seit all den Jahren nicht geändert hatte.

Er nickte. Ihre Worte – er hätte sie beinahe vorhersagen können. So war es immer gewesen, damals wie heute. Vanja hatte nie Berührungsängste gehabt, weder mit Menschen noch mit den dunkleren Schatten, die sich in den Randbereichen der Gesellschaft bewegten. Sie war wie ein Blatt im Wind, das sich mit einer spielerischen Leichtigkeit in jeden Sturm werfen konnte, ohne Rücksicht auf die Gefahr, die darin lag.
Vielleicht war es genau diese Eigenschaft gewesen, die ihn damals an ihr fasziniert hatte. Ihre Furchtlosigkeit, gepaart mit einer fast verführerischen Unvorsichtigkeit, hatte sie für ihn unwiderstehlich gemacht. Sie war ein Rätsel gewesen, das er nicht lösen konnte, und eine Versuchung, der er nicht widerstehen wollte. "Schön zu sehen, dass sich manche Dinge nie ändern.", seine braunen Augen versanken in ihren blauen. Er ließ offen, worauf er sich bezog.

Caeus betrachtete sie aufmerksam, während ihre geflüsterten Worte noch in seinem Geist nachhallten. Es war etwas in ihrem Ton, ein Hauch von Vorsicht vielleicht, vielleicht sogar von Berechnung, das seine Aufmerksamkeit schärfte. Er lehnte sich leicht vor, die Ellenbogen auf den Tisch gestützt, die Stimme gedämpft und dennoch durchdringend.
"Gibt es etwas Bestimmtes, wonach du suchst, Vanja? Irgendein Geheimnis, das dir diese losen Zungen verraten sollen?", seine Worte waren ruhig, aber sein Blick haftete an ihr, als wollte er sie durchschauen.

Er hatte wenig Verständnis für die Intrigen und Belange des Sommerlandes. Die Politik war wie ein aufgedunsener Kadaver, der ihn nicht interessierte, solange er nicht in seiner Nähe verweste. Und vielleicht war das besser so. Intrigen und Machtspiele lagen ihm nicht, und seine Anwesenheit hier war ohnehin nicht von Dauer.
Caeus’ Miene blieb ruhig, doch innerlich nahm er die Veränderung in der Atmosphäre zwischen ihnen deutlich wahr. Der subtile Hass, der von Vanja ausging, war wie eine Klinge, die knapp unter der Oberfläche ruhte. Sie lehnte sich vor, ihr Parfüm vermischte sich mit der herben Luft der Schenke, und ihre Worte waren so messerscharf wie ihre Blicke. "Auf dem Festland bekommt man nicht so viel von den Hochwohlgeborenen des Sommerlandes mit – außer, wenn sie nach Castandor verheiratet werden.", Caeus erinnerte sich noch vage an die Hochzeit, er hatte sie in bester Gesellschaft verbracht.

Caeus konnte nicht umhin, die fließende Eleganz zu bemerken, mit der Vanja den Augenblick für sich formte. Ihre Worte hatten gerade noch wie Dolche die Königin getroffen – präzise und hart – und doch schaffte sie es, nahtlos in eine beinahe hypnotische Körperlichkeit überzugehen. Es war beeindruckend, selbst für ihn.

Ihr Kleid rutschte mit einer solch beiläufigen Eleganz, dass es fast wie ein Zufall wirkte. Doch Caeus kannte Vanja zu gut, um an Zufälle zu glauben. Der leichte Einblick, den sie ihm gewährte, war kalkuliert, eine Meisterleistung subtiler Manipulation, die sie schon immer beherrscht hatte. Der Kontrast zwischen ihrer scharfen Zunge und der sinnlichen Bewegung ihres Körpers war eine Kunstform, die Vanja wie kaum eine andere zu meistern schien.

Sein Blick glitt für einen kurzen Moment über die freigelegte Haut, ehe er wieder ihre Augen suchte. "Das ist vermutlich eine anstrengende Arbeit in einem solch armen Land.", er hatte den Namen ihres Mannes nie erfahren und er hätte ihm vermutlich auch nicht viel gesagt. Wie gesagt, er war im Bezug auf das Sommerland nicht so gut informiert wie auf dem Festland. Caeus ergriff das Glas auf dem Tisch und ließ es in seiner Hand leicht kreisen, das darin verbliebene Getränk wirbelte träge mit, während er sprach. Sein Tonfall war ruhig, beinahe beiläufig, doch in seinen Augen lag ein Schimmer von etwas Tieferem, einem Gefühl, das er nicht benennen wollte – oder konnte.

„Aber es freut mich, dass sich diese vorteilhafte Partie von damals bewährt hat.“, sagte er schließlich, seine Stimme getragen von einer ironischen Note, die nicht ganz Verachtung, aber auch nicht nur Gelassenheit war. Es war eine Feststellung, die die Distanz betonte, die Zeit und Umstände zwischen ihnen geschaffen hatten.
Er senkte den Blick, betrachtete den Inhalt seines Bechers, als würde er darin Antworten suchen, ehe er ihn wieder hob, um sie anzusehen. „Ich hätte dir gewiss nicht denselben Standard bieten können.“, fügte er hinzu, fast beiläufig, doch da war ein Hauch von Ehrlichkeit, der durchschimmerte. Es kränkte ihn nicht mehr – nicht wie damals. „Aber vielleicht war das auch nie mein Ziel.“, fügte er hinzu, sein Blick ruhte ruhig auf ihr, prüfend. „Ich konnte dir damals geben, was ich hatte – nicht mehr, nicht weniger.“ Sein Mund verzog sich zu einem leichten, fast unsichtbaren Lächeln. „Ob es genug war, das habe ich längst gelernt, nicht mehr zu hinterfragen.“
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Sommerland
Vanja Neshat
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User Nessi
#6
Für den Moment gab es nur sie zwei. Die Stimmen im Hintergrund waren zu einem Gemisch aus unterschiedlichen Tönen geworden, die Vanja nicht länger tangierten. Die Farben um sie herum waren verschmolzen und ließen sich nur noch schwer voneinander trennen. Wie ein Raubtier seine Beute taxiert lag der Blick der eisblauen Augen auf dem gealterten Mann neben der noch immer deutlich jünger aussehenden Frau. Nicht, dass sie ihm diesen Umstand jemals unter die Nase reiben würde, nein, viel mehr beneidete sie ihn beinahe ein wenig um seinen lässigen Umgang mit besagtem Alter. Es machte ihn gewissermaßen würdevoller. Anziehend. Ja, vielleicht sogar ein wenig attraktiver, als noch vor einigen Jahren. Jetzt hatte er noch mehr zu bieten, als damals. Er war kein Jungspund mehr, niemand, der sich in den Träumen einer besseren Welt verlor. Er war zu einem Mann mit Erfahrung geworden. Nicht nur darin zu spüren, was Frauen wollen. Wobei... Auch wenn sie es schon lange nicht mehr getan hat, erinnerte sie sich in diesem Moment wieder gerne an die vielen Stunden voller nackter Haut, die sie zusammen verbracht hatten. Schwitzend. Ineinander verrenkt. Sie hatten ihren Spaß gehabt, so viel stand fest. Und beinahe war es, als würden seine Worte ein wenig an ihrer harten Oberfläche kratzen.

"Ich war damals nicht auf Gold oder Macht aus. Ich wollte damals immer nur dich", schnurrte sie und legte den Kopf schief. Die weißblonden Haare fielen über ihren Rücken, sodass ein wenig Haut ihres Halses freigelegt wurde. Es war das gleiche Spiel wie mit dem Kleid auf ihrem Oberschenkel. Sie hatte seinen Blick bemerkt. Caeus war zwar beinahe meisterhaft darin geworden seine Gefühle zu verstecken, doch sie hoffte inständig, dass ihn das leichte Verrutschen ihres Kleides mehr berührt hat, als es in seinem Gesicht zu lesen war. Sie hatte den Blick beinahe kribbelnd auf ihrer Haut gespürt und daraufhin eine schier unerträgliche Kälte, als er ungerührt zu ihren Augen zurückgekehrt war. Sie hasste es, dass sie ihn nicht mehr vollends in der Hand hatte. Sie hasste es schon bei ihrem Ehemann und wurde schier wahnsinnig, wenn er sie zappeln ließ. Sie hasste alles daran. Sie war es, die die Oberhand behalten wollte. Dass es ihr bei Caeus offenbar genauso wenig gelang wie bei ihrem eigenen Ehemann setzte ihr mehr zu, als sie jemals zugeben würde. Es störte sie so sehr, dass es beinahe körperliche Schmerzen verursachte.

"Es war damals genug, so wie es heute genug wäre", flüsterte sie leise und sog tief die Luft ein. Wie genau sie diese Worte meinte ließ sie offen. Dass Vanja kein Kind von Traurigkeit (oder Treue...) war, war ein bislang recht wohlgehütetes Geheimnis, denn auch wenn sie wusste, dass ihr Ehemann keinen Deut von Eifersucht verspüren konnte (falls er überhaupt jemals irgendwelche Gefühle außer Schmerz spürte...), war die junge Frau sehr exklusiv darin, mit wem sie ihre Zeit verbrachte. Und doch kam sie zu dem Entschluss, dass Caeus es definitiv wert wäre. Auch heute noch. Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie gedanklich schon weiter abgeschweift war, als ihr lieb gewesen war. Körperlichkeiten waren ihre beste und liebste Bestätigung. Einen Mann unter sich stöhnen und explodieren zu sehen und zu hören war das beste, was ihr passieren konnte. Es befriedigte die Gier nach Aufmerksamkeit besser, als alle Komplimente dieser Welt. Ihr Blick verdunkelte sich, als sie ihn wieder auf den des Mannes legte. Den Kopf noch immer leicht schief gelegt taxierte sie ihn mit ihrem Blick, während sie die Augen ab und zu mal bewusst einen Moment zu lange auf seinen Lippen oder auf seinem Hals ruhen ließ. Vanja wollte ihn.

Auf ihrer Zunge prickelten weitere Worte, Anknüpfungen an das Gespräch, bevor er auf ihre gemeinsame Vergangenheit zu sprechen gekommen war. Alles in ihr sträubte sich dagegen nun vom Thema abzulenken und gleichzeitig wollte sie unbedingt mehr über die Hochzeit erfahren, die er kurz zuvor angesprochen hat. Je mehr Informationen sie besaß, desto besser. Es spielte keine Rolle, ob wahrhaftige Geheimnisse dabei waren, wobei sie durchaus bereit war mehr für solche zu zahlen. In welcher Form auch immer. Doch eigentlich sammelte sie nur. Sie sammelte Informationen, Details, Namen. Alles, was ihr irgendwann einmal helfen konnte. Doch jetzt galt es etwas anderes zu sammeln. Jetzt musste sie sich konzentrieren. Sie wollte diesen Mann. Wollte seinen Duft riechen. Seine Haut schmecken. Sie wollte ihn erneut zu ihrer Sammlung hinzufügen. Nicht mehr als den jungen unerfahrenen Mann von damals, sondern als den gestählten Mann, der er heute war.

Vanja nahm ihr Getränk, stieß sanft gegen den Krug ihres Gegenübers und forderte ihn so zum Trinken auf. Ein bisschen Alkohol würde ihrer Sache sicher zuträglich sein...
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Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#7
"Ich war damals nicht auf Gold oder Macht aus. Ich wollte damals immer nur dich"

Der Blick des Valerius war eine Mischung aus stiller Verwunderung und einer unergründlichen Tiefe, die er nicht einmal vor sich selbst zu erklären vermochte. Vielleicht war es nicht nur ihre Abwesenheit, die ihn verletzt hatte, sondern die Leichtigkeit, mit der sie fortgegangen war – als sei er nie ein Teil ihres Lebens gewesen. Es war töricht, an etwas festzuhalten, das längst vergangen war, und doch ließ es ihn nicht los. Die Vorstellung, ausgetauscht worden zu sein, hatte sich wie eine seiner ersten emotionalen Narben tief in ihn eingebrannt. Caeus wusste nicht einmal, ob Vanja jemals begriffen hatte, welche Macht sie damals über ihn besessen hatte.
Die Vergangenheit war ein seltsames Ding, nicht wahr? Man konnte sich einreden, sie hinter sich gelassen zu haben, doch irgendwie fand sie immer einen Weg, einen einzuholen und festzuhalten – besonders in den Momenten, in denen man sich ihrer scheinbaren Abwesenheit sicher war. Und eigentlich war Caeus frei. Frei von Vanja. Doch er konnte nicht leugnen, dass sie ihn nicht vollkommen unberührt ließ. Ob sie jemals verstanden hatte, dass es nicht nur um sie ging, sondern um das, was sie repräsentierte: all die Entscheidungen, die er nicht hatte treffen dürfen, all die Dinge, die er hatte loslassen müssen, um weiterzumachen.

"Aber es hat keine Bedeutung mehr." Die Worte kamen flach, beinahe emotionslos über seine Lippen. Ein Hauch von Bitterkeit schwang mit, wie ein Nachgeschmack, den er nicht ganz verbergen konnte - und eine Emotion, die er ihr zugestand zu sehen. Doch war es wirklich wahr? Caeus wusste es nicht. Sein Blick blieb an der zum wiederholten Mal freigelegten Haut hängen, und ein feiner, schmerzhafter Stich zog durch seine Brust. Nur Heofader selbst wusste, wie oft seine Lippen diesen zarten Punkt an ihrem Hals berührt hatten – wie oft er geglaubt hatte, sie würde ihm gehören, nur ihm allein. Und doch war sie ihm entglitten, wie ein Traum, der sich beim Erwachen auflöst.

Sein Blick wanderte zurück in ihr hübsches Gesicht, suchte nach einer Wahrheit, die er vielleicht nie verstehen würde. Ein Teil von Caeus zweifelte an ihren Worten – wie könnte er nicht? Es war einfacher, sie für ihr Fortgehen zu verurteilen, sie aus seinem Herzen zu verbannen, als daran zu glauben, dass sie tatsächlich eine Zukunft gehabt hätten. Eine Zukunft, die ihnen durch Schicksal oder Pflicht entrissen worden war, als sie einem anderen versprochen wurde.

"Wie heißt dein Mann?" Seine Stimme war ruhig, fast gelassen, wie eine Oberfläche, die nichts von den Wellen darunter verriet. Doch seine Augen – sie verrieten mehr, als er zugeben wollte. Sie blieben an ihren Lippen hängen, die sie leicht biss, und in diesem Moment glaubte Caeus, die Spannung zu spüren, die von ihr ausging. Ein fast greifbares Zittern, das die Luft zwischen ihnen füllte, eine Schwingung, die ihn tief in seinem Inneren erreichte. Vielleicht war es nur Einbildung. Oder vielleicht war es die Spur einer Verbindung, die niemals ganz zerrissen war – ein leises Echo von dem, was einmal gewesen war.
Sein Blick fand zurück zu ihren Augen, zu diesem tiefen Blau, in dem sich nun ein Schatten abzeichnete – ein Schatten, den er nur zu gut kannte. Dieses Verlangen, das in ihrer Tiefe flackerte, war ihm vertraut, wie eine alte Melodie, die man nicht vergessen konnte, selbst wenn man es wollte. Und während er versuchte, die Kontrolle zu bewahren, war ihm bewusst, dass er wohl weniger ein Mann wäre, wenn ihn dieser Ausdruck in ihren Augen völlig unberührt ließe. Und doch war Caeus nicht naiv. Die Umstände sprachen für sich: Vanja oder vermutlich eher ihr Mann hatte sich inzwischen ein beachtliches Vermögen erarbeitet. Wo Geld zu holen war, war Caeus stets wachsam, immer neugierig auf die möglichen Geschäfte, die sich boten.
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Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
Beruf Hausfrau und Mutter
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Nessi
#8
Als hätte man ihr eine Ohrfeige verpasst fingen ihre Wangen plötzlich an zu Brennen. Vielleicht wäre ihr ein tatsächlicher Schlag sogar lieber gewesen, als dieses Wortgefecht. Es war verletzend. ER war verletzend. Und das nicht nur wegen seiner Worte. Aber auch. Es waren die Blicke, die er ihr zuwarf. Die stille Übereinkunft zwischen ihnen, dass es wunderbar gewesen war, was sie gehabt haben. Aber vor allem auch die Tatsache, dass es nun vergangen war. Und dass es - wie Caeus gerade gesagt hatte - keine Bedeutung mehr hatte. Er war über sie hinweg gekommen. Anders herum war es schließlich genauso, da sollte sie es nicht wundern, dass er auch nach ihr das Bett mit anderen Frauen geteilt hat. Vielleicht sogar sein Herz. Und nicht einmal hier konnte sie sagen, was für sie schlimmer war. Vanja war keine Frau voller Gefühle. Sie war zersplittert, in tausend Teile geteilt. Ihr war es nicht besonders wichtig, dass jemand romantisch war oder dass man ihr das Blaue vom Himmel erzählte. Sie wollte gewollt werden. Und das nicht nur, wie ein normaler Mann eine normale Frau wollte. Sie wollte, dass man sich nach ihr verzehrte und dafür waren ihr beinahe alle Mittel Recht. Die Aufmerksamkeit, wenn sie spürte, dass sie im Mittelpunkt der Gedanken Anderer war, war Alles für sie. Daher war sie sich nicht einmal sicher, ob es sie verletzte, dass er andere Frauen geliebt hatte, doch sie wollte so sehr, dass es JETZT gerade anders war. Sie wollte in seinem Mittelpunkt stehen. Sie wollte die Frau sein, die ihn nicht schlafen ließ. Die sich ihn nicht konzentrieren ließ. Genau jetzt wollte sie die Frau sein, die er berühren wollte. Auch hier, vor allen Menschen. Sie hätte alles dafür gegeben.

Es war egal, dass er andere Frauen liebte. Es interessierte sie nicht. Es tat nicht weh. Aber dass er sich offensichtlich ihrer Bemühungen entzog für ihn interessanter zu werden, DAS tat weh. Sie konnte sich noch gut daran erinnern, dass er damals nicht so widerstandsfähig war. Damals hat ihn noch weniger nackte Haut völlig aus den Konzept gebracht. "Du hast dich verändert", entgegnete sie und meinte es alles andere als positiv. Er war erwachsener geworden. Männlicher. Sein Drang danach sie zu berühren, hatte sich verändert. War weniger geworden, bis er vermutlich gänzlich verschwunden war. Und auch, wenn sie sich jetzt die größte Mühe gab ihn wieder zu erwecken, machte er bislang nicht den Eindruck, als würde es funktionieren.

"Keeran Neshat ist mein Mann", antwortete sie auf seine Frage und versuchte ihre Stimme ruhig und beherrscht klingen zu lassen. Eigentlich wollte sie im Moment nicht an ihn denken. Viel zu sehr musste sie auch bei ihm versuchen die Begierde zu wecken, die sie am Leben hielt. Es war ein Kampf ums Überleben. Sowohl bei ihrem Mann, als auch bei Caeus. Und sie wollte ihn - wie so oft - gewinnen.
"Wäre es dir lieber ein Badehaus aufzusuchen, in dem wir etwas... ungestörter sind?", fragte sie säuselnd und legte den Kopf fragend schief. Sie wusste, dass er es wusste. Hatte er schon immer getan. Er wusste, um ihre Verzweiflung. Und das machte sie Sache noch viel schlimmer. Doch... verhindern konnte sie es ebenfalls nicht. Sie wollte ihn. Jetzt. Egal wo. Und sie wollte, dass er sie wollte.
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Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#9
"Du hast dich verändert."

In ihrem Tonfall lag ein Gewicht, das sich nicht so leicht einordnen ließ. Ihr Blick verriet nichts: kein Lob, kein Tadel. Offen blieb, ob sie die Veränderung als Gewinn oder Verlust betrachtete.
Doch Caeus, gezeichnet von den Jahren, die nun schwer und stolz auf seinem Rücken ruhten, hatte längst gelernt, sich nicht mehr von den Urteilen anderer tragen oder verzerren zu lassen. Was einst wie ein Sturm durch ihn gefahren wäre, war nun kaum mehr als der müde Flügelschlag eines Schmetterlings – ein Hauch, der die Luft bewegte, aber nichts in ihm. "Das hat die Zeit so an sich, sie verändert einen.", ein halbes Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln.

Vanja mochte denken, was sie wollte. Er war in sich ruhend geworden, ein Fels statt eines reißenden Flusses. Die Zweifel, die ihn früher gequält hatten, waren zu Kieseln geworden, glatt geschliffen und bedeutungslos. Er war, wer er war – und er stand zu sich. Ebenso wie Vanja zu sich stand, in ihrer Verzweiflung und ihrem unstillbaren Drang zu gefallen. Er konnte es in ihren Bewegungen und Gesten erkennen, die nicht so beiläufig wirkten wie sie vermutlich angedacht waren. Sie war nun einmal auffällig unauffällig.

Dass Keeran ihr Ehemann war, war keine unwichtige Information. Caeus strich sich langsam über das stoppelige Kinn, eine nachdenkliche Geste, die mehr über seine Gedanken verriet, als er aussprach.
Sie waren Geschäftspartner – und er hielt es nicht für klug, in den Teichen seiner sogenannten Geschäftsfreunde zu fischen. Das hatte er sich abgewöhnt. Nicht aus Angst, sondern aus Prinzip. Gegenseitiger Respekt bedeutete ebenso viel wie das stille Einverständnis, bestimmte Grenzen niemals zu überschreiten.

Ihr Angebot kam wenig überraschend, aber Caeus schüttelte nur leicht den Kopf. "Manche Geschichten sollten Geschichten bleiben, Vanja."

Seine Stimme war ruhig, fast weich, und doch lag darin ein endgültiger Ton. Mit zwei Fingern – Zeige- und Mittelfinger – tippte er kurz auf die Tischkante, dann erhob er sich langsam.

Er wollte die Situation nicht überstrapazieren. Nicht, weil es ihm an Mut fehlte, sondern weil er wusste, wann es besser war, Dinge unausgesprochen zu lassen – und sie vor einer weiteren Zurückweisung zu bewahren. Vielleicht fand sie ihr Glück ja noch heute Nacht – in den Armen eines anderen.

"Ich fand es schön, dich mal wiederzusehen. Ich wünsche dir alles Gute."

Und das war nicht einmal gelogen. Das meinte er wirklich.
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Sommerland
Vanja Neshat
Sommerland - Admin
Alter 32
Beruf Hausfrau und Mutter
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Verheiratet
User Nessi
#10
Ein Peitschenknall. In ihren Gedanken. Glaubte sie jedenfalls. Sicher war sie sich allerdings nicht. Vielleicht wurde auch irgendwo auf einem Marktplatz ein unfähiger Diener ausgepeitscht. Doch es spielte keine Rolle. Nicht mehr. Dieses Gespräch war beendet und obwohl sie Alles versucht hatte, hatte man sie abgelehnt. Ließ sie links liegen wie irgendeine Dirne am Straßenrand. Die Tatsache, dass er so viel erwachsener zu sein schien als damals, störte Vanja. Der junge Mann, den sie damals als Caeus Valerius kennen gelernt hatte, war formbarer und berechenbarer gewesen. Leichter zu manipulieren. Der Mann, der er heute war, war ein Fels in der Brandung. Und das machte sie fuchsteufelswild. Sie wollte nicht, dass es so endete. Sie wollte nicht, dass es überhaupt endete. Und wenn dann nur so, wie sie es entschied. Und vor allem: wann sie es entschied. Dass er derjenige war der nun aufstand, als wäre es das Einfachste der Welt, ließ eine brodelnde Wut durch ihre Adern quellen. Dünne Falten durchzogen die Stirn der jungen Frau, während ihre Lippen zu einem weißen Strich aufeinander gepresst waren.

'Manche Geschichten sollten Geschichten bleiben, Vanja', hallte es mahnend in ihrem Kopf nach. Nach allem was in den letzten paar Minuten zwischen ihnen passiert war, nahm er sich jetzt auch noch raus sie zu belehren? Ein leises Schnauben durchbrach die zusammengepressten Lippen und ein beinahe hysterisches Lachen folgte. Auch sie stand nun auf, weit entfernt von den eleganten und verführerischen Bewegungen von vorhin. Es war, als hätte sich das kleine Kätzchen in einen ausgewachsenen Puma verwandelt. Keine Lust mehr zu spielen, sondern zu fressen. Zu verstümmeln. Zu jagen.

"Es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein", säuselte sie auf seine Verabschiedung hin und fing in Gedanken schon an Rachepläne zu schmieden. Vanja war keine Frau, die man einfach links liegen ließ. Sie war eine Frau, die man mit in sein Bett (oder auch mit an die nächste Hauswand, egal) nahm und dort verwöhnte, bis sie sagte, dass es ausreichte.

Nachdem Vanja ihren Kopf auch nicht gegenüber ihrem Mann durchsetzen konnte, war es nun ein brodelnder Vulkan, der in ihrem Inneren schlummerte und drohte zu explodieren.
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