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I could drag you from the ocean
31.10.1016 - 05:00
Dharan al-Bahr

Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#11
Caeus blieb für einen Moment stehen, während er Zariyah beobachtete. Es war nicht nur der Ort, der anders war – es war sie. Ihre Schritte schienen zielgerichtet. Ihre Haltung, die einer Frau, die jede Herausforderung mit erhobenem Kinn begegnete. Der Blick, den sie ihm über die Schulter zuwarf, war jedoch schwer zu deuten. Da war keine Spur von Spott, kein kalkulierendes Spiel, das er bereits in ihren Augen gesehen hatte. Stattdessen lag darin etwas, das ihn mehr aus dem Gleichgewicht brachte, als es jede noch so scharfe Klinge könnte – Ehrlichkeit. Eine weitere Nuance ihrer Verletzlichkeit.
Seine Finger strichen unbewusst über den Lederstreifen seiner abgelegten Rüstung, ein seltsames Gefühl des Fehlens machte sich in seiner Brust breit. Dieser Ort bedeutete ihr etwas, das war offensichtlich. Die Art, wie sie mit der Hand leicht über das Gestein strich, wie ihre Schritte sich verlangsamten, als sie näher an die verborgene Höhle trat, sprach von einer Intimität, die er nicht kannte. Er trat ein paar Schritte näher, ließ den Moment zwischen ihnen unberührt, und lehnte sich dann leicht gegen einen der Felsen. Seine Stimme war leiser, als er schließlich sprach, als hätte er Angst, die Stille zu stören.

„Es ist nicht irgendein Versteck, oder?“, fragte er, ohne sie direkt anzusehen, seinen Blick auf die zitternde Oberfläche des Wassers gerichtet. „Das hier... es gehört zu dir.“, seine Hand streckte sich nach ihr aus, berührte sanft ihren Arm. Seine Worte klangen anders, selbst für ihn. Da war keine Forderung, keine unterschwellige Provokation. Es war reine Feststellung, fast ein Eingeständnis – dass er ihre Welt lediglich streifte und sie doch dabei war, ihn tiefer und tiefer in sie hinein zu ziehen.

Caeus ließ seinen Blick über die Waffen gleiten, die Zariyah nacheinander ablegte. Er verschränkte die Arme vor der Brust und ließ den Blick von den Klingen zu Zariyah wandern. Die Art, wie sie sich bewegte, wie sie mit einer Selbstverständlichkeit und zugegeben etwas achtlos ihre Waffen handhabte, war faszinierend – und beunruhigend zugleich.
Caeus war es gewohnt, Dinge zu wissen, Menschen zu durchschauen. Doch bei ihr... jede Antwort, die sie ihm verweigerte, war wie eine unsichtbare Barriere, die ihn gleichzeitig fernhielt und noch mehr anzog. Diese Ungewissheit nagte an ihm, denn er spürte, dass sie etwas vor ihm verbarg, etwas, das tief in ihrer Seele verwurzelt war. „Interessante Auswahl.“, sagte er schließlich, seine Stimme ruhig, doch seine Augen verrieten das Misstrauen, das er nicht ganz unterdrücken konnte. „Ich wusste gar nicht, dass du so vielseitig bewaffnet bist.“

Es war mehr als ein beiläufiger Kommentar. Es war eine weitere unausgesprochene Frage, die er kaum wagte laut zu stellen: Warum all das? Gegen wen – oder was – bereitete sie sich vor? Er wusste, dass er keine Antwort bekommen würde, nicht direkt. Aber er beobachtete sie, hoffte, dass vielleicht eine Regung, ein Blick ihm verraten würde, was Worte nicht taten. Doch in diesem Moment war sie genauso schwer zu lesen wie die stillen Wellen der Oase, die sich träge vor ihm ausbreiteten.

„Wir müssen essen.“

Caeus trat langsam auf sie zu, die trockene Wärme des Morgens ließ die Luft zwischen ihnen vibrieren. Sein Blick glitt über ihre Hände, die die Feigen und Datteln wie ein stilles Angebot hielten. Ohne ein Wort zu verlieren, beugte er sich näher, seine Finger streiften flüchtig die ihren, als er eine der süßen Früchte ergriff.
Er biss langsam in die Feige, doch sein Blick blieb auf ihr ruhen. Dunkel und durchdringend, als würde er in ihr mehr suchen als nur eine Erklärung. Als er den Bissen schluckte, leckte seine Zunge fast unmerklich über seine Lippen. Langsam hob er die Hand mit der Frucht, hielt sie an ihre Lippen, sein Blick bohrte sich in den ihren, als er sie stumm aufforderte, zu kosten.
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Sommerland
Zariyah Silk
Sommerland
Alter 24
Beruf Assassine
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Ledig
User Lia
#12
Zariyah spürte Caeus’ Blick auf sich, schwer wie die Hitze der Wüstensonne, doch sie ließ sich nichts anmerken. Seine Nähe war allgegenwärtig, ein stiller Druck auf ihrer Haut, der ihre Sinne verwirrte und zugleich schärfte. Es war ein gefährliches Spiel, das sie spielte, und das wusste sie nur zu gut. Doch in diesem Moment, in der trügerischen Sicherheit der Oase, erlaubte sie sich, den Moment zu atmen – ihn zu sehen, so wie er war. „Dieser Ort...“, begann sie leise, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das zwischen ihnen schwebte. Sie ließ die Worte bewusst unvollständig, ein Fragment, das ihm so viel oder so wenig Antwort bot, wie er bereit war zu akzeptieren. Es war nicht gelogen, was sie sagte, und doch war es nicht die ganze Wahrheit. Es konnte es nicht sein. Ihr Blick wanderte erneut zu ihm, verweilte an den harten Linien seines Kiefers, dem strengen Schatten seines Mundes, bevor sie sich wieder abwandte und die Ruhe des Wassers betrachtete. Sein Misstrauen war spürbar, eine unausgesprochene Frage, die zwischen ihnen hing. Sie fühlte es in der Art, wie er sie musterte, wie seine Worte versuchten, durch ihre Rüstung zu schneiden, die sie nur körperlich abgelegt hatte. Doch sie ließ sich nicht erschüttern. Stattdessen glitt eine flüchtige Traurigkeit über ihre Züge, so subtil, dass es fast ein Trugbild hätte sein können. „Manchmal ist es einfacher, den Dingen keinen Namen zu geben, Caeus“, sagte sie schließlich mit einem flüchtigen Blick auf die glänzenden Dolche im Sand zu ihren Füßen, beinahe störend das gleißende Sonnenlicht reflektierend. Ihr Ton blieb sanft, doch voller Gewicht, sie beantwortete nichts, und doch alles, schob sich nicht weiter weg, ließ ihn so nah, dass die Spannung zwischen ihnen fast greifbar wurde.

Als er näherkam, seine riesige Gestalt wie gemeißelt, so mächtig mit all den Narben, die seine Haut zeichneten, spürte sie, wie sich eine Welle von Hitze und Hunger tief in ihr Bahn brach. Es war ein Verlangen, das ihren Körper spannte, ihn mit einer elektrisierenden Anspannung erfüllte, die sich nur mühsam bändigen ließ. Doch noch war sie Meisterin der Selbstkontrolle, hatte sich wochenlang mit nichts anderem gegeißelt, und so hielt sie ihre Gesichtszüge unbewegt, ihre Haltung unverrückbar – zumindest äußerlich. Caeus hatte die Erinnerungen der Nacht und den Geruch der fremden Hände von seiner Haut gewaschen. Sie registrierte das fast beiläufig, doch es brannte sich in ihre Gedanken ein, ließ eine seltsame Zufriedenheit in ihr aufkeimen. Es war ein kleiner Akt, vielleicht bedeutungslos für ihn, doch für sie ein Zeichen von Respekt, von Rücksicht. Sie wusste, dass sie das nicht zulassen sollte, dass es sie berührte, doch die Wahrheit lag schwer in ihrem Inneren.

Die Feige, in die er biss, ließ ihre Disziplin jedoch beinahe in die Knie gehen. Sie beobachtete ihn, atemlos, registrierte seine Zungenspitze und ihre Lippen öffneten sich leicht ohne ihr Zutun. Als er sie ihr hinhielt, war es wie ein stilles Angebot, ein Test vielleicht. Ihr Blick ruhte auf seinen Händen, dann auf seinem Gesicht, bevor sie langsam und bedacht den Kopf senkte. Ihre Lippen schlossen sich sanft um die Frucht, ihre Zunge strich flüchtig über das weiche Fleisch, über seine Fingerspitzen, bevor sie sich ein kleines Stück nahm. Der Geschmack war intensiv, süß und dunkel, fast zu reich für ihre ausgehungerten Sinne. Sie ließ die Augenlider für einen Moment sinken, während sie kaute, die Süße auskostete, als sei sie etwas Heiliges. Das unterdrückte Seufzen, das ihren Lippen entkam, verwob sich mit der Hitze zwischen ihnen. Ihre Lippen lösten sich langsam von der Frucht, doch ihr Blick blieb an ihm hängen, ihre Augen wanderten ungeniert über seine Züge. Seine Präsenz war überwältigend, ein Mann, der sich seiner Wirkung nicht einmal bewusst zu sein schien – oder vielleicht war er es doch. Es war schwer zu sagen.

Zariyah spürte, wie ihre sorgfältig errichtete Fassade tiefe Risse bekam. Sein Blick, so durchdringend und unnachgiebig, schien etwas in ihr zu entzünden, das sie nicht länger kontrollieren konnte. Die Wände, die sie so mühsam um sich errichtet hatte, fühlten sich in diesem Moment wie Sand an, der unter dem Ansturm einer unerwarteten Flut nachgab. Ohne es zu wollen, trat sie näher, ihre Schritte fast unbewusst, bis ihre Leiber sich beinahe berührten. Ihr Atem ging flacher, die vertraute Distanz, die sie sonst zu bewahren wusste, war nun kaum mehr als ein Schatten. Für einen flüchtigen Moment ließ sie ihre Maske fallen, ihre Augen glitzerten vor unausgesprochenem Schmerz und einem Verlangen, das sie nicht benennen konnte. Ihre Finger hoben sich leicht, zitternd, bevor sie sie auf seine Brust legte, die Berührung zögerlich, als fürchtete sie, sie könnte etwas zerstören, das zu kostbar war, um es zu wagen. Doch die Wärme seiner Haut unter ihren Fingerspitzen zog sie wie ein Magnet an, ließ ihren Körper unwillkürlich näher rücken.

Ihr Blick wanderte zu seinem Gesicht, verweilte an seinen Lippen, bevor er sich wieder in seinen Augen verfing. Sie wollte so vieles sagen, doch sie war unfähig, die Worte zu formen, die in ihr wirbelten. Es war, als hätte sich die Welt um sie herum aufgelöst, reduziert auf diesen einen Moment. Sie wusste, dass sie einen Fehler machte, dass sie sich erlaubte, zu weit zu gehen. Doch in diesem Augenblick war es ihr egal. Sie suchte seine Wärme, sein Schweigen, seine Kraft – all das, was sie in diesem Moment selbst nicht zu sein vermochte. Und so blieb sie stehen, einen Atemzug von ihm entfernt, ihre Fingerspitzen noch immer an seiner Brust, und ließ ihre Emotionen für den Bruchteil eines Moments frei fließen. Schmerz, Sehnsucht, Angst und ein ungezähmtes Verlangen, alles mischte sich in ihrem Blick, einem einzigen stummen Flehen, das sie nicht auszusprechen wagte.
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Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#13
„Manchmal ist es einfacher, den Dingen keinen Namen zu geben, Caeus.“

Wer, wenn nicht er, wusste das besser? Manchmal führte der Versuch, etwas zu benennen, zu Problemen, die man nicht lösen konnte, und er hatte sich sein Leben lang davor gehütet, solche Komplikationen zuzulassen. Gefühle, Bindungen – das waren Dinge, die für jemanden wie ihn keinen Platz hatten, keine Sicherheit boten. Es war einfacher gewesen, distanziert zu bleiben, unnahbar, ein Mann, dessen Herz verschlossen war wie eine Festung.
Doch sie war anders. Zariyah hatte etwas an sich, das ihn zwang, jene eiserne Kontrolle über sich selbst aufzugeben. Und obwohl er wusste, wie töricht es war, er konnte nicht anders, als das, was zwischen ihnen war, zu benennen. Nicht laut, nicht in Worten, die sie hören könnte. Aber in seinem Inneren sprach er es aus, widerwillig und doch unaufhaltsam. Sie bedeutete ihm etwas – mehr als sie sollte. Und das machte sie gefährlich. Für ihn. Für sie beide.

Sein Blick verfing sich in der zarten Bewegung ihrer Lippen, als sie von der Feige abbiss, die er ihr hinhielt. Der saftige Tropfen, der sich von der süßen Frucht löste, schien für einen Augenblick wie eingefroren, bevor er über ihre Haut glitt. Caeus' Atem stockte, unmerklich, und seine Finger verweilten länger, als es nötig gewesen wäre.
Er hatte nicht gewusst, dass ein Moment des Teilens – so schlicht, so beiläufig – eine solche Intimität entfalten konnte. Es war nicht nur der Anblick, nicht nur das leichte Kräuseln ihrer Lippen, sondern die Nähe, die dieser Augenblick still und unaufdringlich forderte. Eine Nähe, die sich durch ihn zog, wie ein leises, aber unnachgiebiges Verlangen, das ihn mehr berührte, als er sich eingestehen wollte. Caeus ließ den Rest der Feige in seinem Mund verschwinden, während sein Blick weiterhin auf ihren verweilte, dunkel und durchdringend. Mit einer langsamen, fast zärtlichen Bewegung hob er die Hand, sein Daumen strich sanft über ihre Lippen, um den feinen Tropfen des Feigensaftes zu entfernen. Es war eine Berührung voller Bedacht, ein Moment, der mehr sprach als Worte es hätten tun können. Für einen Herzschlag hielt er inne, spürte die Weichheit ihrer Haut, die Wärme, die von ihr ausging, und ließ die Nähe wirken, die ihn zugleich anzog und herausforderte. Sein Atem streifte ihren Mund, eine subtile, aber spürbare Präsenz, als hätte die Welt um sie herum für einen Augenblick angehalten.

Caeus spürte das leichte Zittern ihrer Hand, eine subtile Unsicherheit, die ihn durchdrang wie ein leiser Sturm. Instinktiv legte er seine eigene Hand auf ihre, schloss die Finger um ihre, als wollte er den zarten Widerhall ihres Zögerns beruhigen. Seine andere Hand glitt behutsam in ihren Rücken, suchte die vertraute Wärme ihrer Nähe. Er griff sie fester, nicht fordernd, sondern schützend, und hielt sie in diesem Augenblick, als könnte er sie so vor der Welt abschirmen. Ihr Atem mischte sich mit seinem, und in der Stille dieses Moments schien selbst die Luft schwerer zu werden, erfüllt von unausgesprochenen Worten und einer Verbindung, die mehr sprach als jede Geste oder jedes Wort.

Sein Blick suchte den ihren, hielt ihn fest, als könnte er all die Emotionen darin entschlüsseln: den Schmerz, die Angst, die Sehnsucht, die sie nicht verbarg und doch nicht offen zeigte. Caeus fühlte, wie sich sein Hals zuschnürte, und er schluckte schwer, sein Herz schmerzend vor der drängenden Ungewissheit. "Zariyah…", seine Stimme war leise, fast brüchig, als er ihren Namen aussprach. Er wollte mehr sagen, wollte sie fragen, wollte verstehen, woher all das kam, was sie so tief in sich trug. Die Dolche, die Rüstung – sie schienen Teile eines Lebens zu sein, das er nicht kannte, das ihm fremd war. Und doch wollte er es kennen. Doch die Worte blieben ihm im Hals stecken. Nicht aus Angst vor ihrer Geschichte, sondern vor der Möglichkeit, dass sie sich abwenden könnte. Dass sie ihn, in ihrer unbeantworteten Stille, zurücklassen würde.

Seine Hand glitt langsam, beinahe zögernd, unter das weite Leinenhemd, das ihren Körper verbarg, und fand die warme, weiche Haut darunter. Die Berührung schien ihn zu erden und gleichzeitig zu entfesseln, eine stille, ungesagte Bitte, dass sie hier bei ihm bleiben würde. Seine Lippen suchten die ihren, fanden sie mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und drängender Sehnsucht. Der Kuss war keine bloße Geste; er war ein Versprechen, ein Versuch, das, was er in Worte nicht fassen konnte, auf diese Weise zu sagen.
Wenn er schon keine Antworten bekommen konnte, keinen Zugang zu den Geheimnissen, die sie vor ihm hütete, dann wollte er zumindest diese Nähe, diesen Moment mit ihr spüren. Ihren Atem, der sich mit seinem vermischte, ihre Wärme, die die Kälte seiner Ungewissheit milderte. Es war eine ungestüme Art von Trost, die ihn für einen Augenblick vergessen ließ, was er nicht wusste, und ihn nur fühlen ließ, was zwischen ihnen war.
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Sommerland
Zariyah Silk
Sommerland
Alter 24
Beruf Assassine
Wohnort Dharan al-Bahr
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User Lia
#14
Als er ihre zitternde Hand mit der seinen umschloss und diese beinahe zum Verschwinden brachte, durchzog ein leises Beben ihren Körper. Seine Berührung war wie ein Anker, der sie hielt, als wäre sie eine treibende Flamme, die vor dem Erlöschen stand. Doch so sehr seine Nähe sie auch stabilisierte, konnte sie die Zerrissenheit in ihrem Inneren nicht vollständig bannen. Ihre Gedanken wirbelten, ein Sturm aus Verlangen und Zurückhaltung, und doch war es sein Griff, der sie für einen Augenblick zur Ruhe brachte. Als er ihren Namen aussprach, traf die raue Intensität sie wie eine Welle, die über sie hereinbrach und alle Schutzmauern unterspülte. Eine Hitze durchflutete sie, zart und doch unbändig, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Es war, als ob allein der Klang ihres Namens auf seinen Lippen ihre Seele berührte, eine Verbindung herstellte, die sie nicht leugnen konnte. Ihre Lippen teilten sich leicht, ein unbewusster Reflex, der ihre Sehnsucht verriet, und ihre Augen suchten die seinen auf ein Neues mit einer Dringlichkeit, die sie selbst nicht verstand.

Zariyah konnte nicht leugnen, wie sehr sie seine Berührungen vermisst hatte, wie sehr sie sich nach der Intimität seiner Nähe sehnte. Seine Hand auf ihrer Haut war wie ein Versprechen, das nie gebrochen worden war, ein stilles Geständnis, das ihr Herz in Flammen setzte. Ihre Finger bebten erneut, als sie sich in seinen Griff schmiegten, und sie spürte, wie ihre Fassade zu bröckeln begann. Sein Atem streifte ihre Wange, warm und schwer, und sie konnte die Kontrolle über ihren Körper nicht mehr aufrecht halten. Ihre Brust hob und senkte sich in schnellen Zügen, und ein leises Seufzen perlte von ihren Lippen, als sie sich unmerklich näher an ihn lehnte. Die Luft zwischen ihnen war elektrisch, geladen mit unausgesprochenen Worten und einem Verlangen, das sie beide zu füllen schien.

Seine Lippen fanden die ihren mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und roher Intensität. Der Kuss war wie ein stiller Sturm, ein Zusammenspiel aus Zurückhaltung und Hingabe, das sie beide in den Bann zog. Zariyah schloss die Augen, verlor sich in der Wärme seines Mundes, in der Tiefe seines Atems. Ihre Hände, die sich zuvor an seine Brust geklammert hatten, glitten nun zögerlich über seine Schultern, suchten Halt in der Festigkeit seines Körpers. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen, konnte nicht nahe genug sein. Ein Keuchen entfuhr ihr, als ihre Finger sich in die weichen Strähnen in seinem Nacken krallten und ihn näher zogen. Sie wollte ihn spüren, jeden Teil von ihm, wollte, dass er verstand, wie er ihr gefehlt hatte, ohne es aussprechen zu müssen. Ihre Berührungen wurden mutiger, fester, ihre Fingerspitzen begannen über über die Konturen seiner Nackenmuskeln zu wandern, erforschten die Linien und Narben, die ihn so sehr prägten. Ihre Lippen lösten sich kurz von seinen, doch nur, um ihren Atem zu finden, bevor sie ihn erneut suchte, ihn mit einer Leidenschaft küsste, die sie nicht mehr zurückhalten konnte.

Die Hitze zwischen ihnen wurde unerträglich, ein Feuer, das sie beide verschlang. Zariyah konnte spüren, wie ihre Haut brannte, überall dort, wo Caeus sie berührte, wie ihre Sinne von einem Rausch erfasst wurden, der sie an den Rand des Kontrollverlusts brachte. Ihre Hände glitten tiefer, umfassten seine Taille, zogen ihn enger an sich. Jeder Kontaktpunkt zwischen ihnen war wie eine Explosion, die sie tiefer in das Verlangen zog, das sie beide verschluckte. „Caeus, bitte…“, flüsterte sie schließlich, ihre Stimme heiser und voller Emotionen. Zariyah Silk flehte einen Mann an. Es war ein Geständnis, ein Bekenntnis, das sie nicht länger unterdrücken konnte. Ihre Augen suchten die seinen, flehten ihn stumm an, sie nicht loszulassen. Ihre Lippen fanden erneut seinen Mund, liebkosten diese harten Linien, die ihn umrahmten, und die so weich wurden in ihrer Gegenwart. Sie ließ sie hinab zur empfindlichen Stelle unterhalb seiner Kehle wandern, hauchte unzählige Küsse auf die Stelle, unter der sein Puls jagte, und sog tief seinen süchtig machenden Duft in ihre Lungen. Sie gab sich diesem Moment vollends hin, alle Zweifel und Zurückhaltung hinter sich lassend.
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Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#15
Caeus spürte, wie sein Herz gegen seinen Brustkorb hämmerte. Roh und ungezähmt, wie ein junges Pferd das zum ersten Mal die weite leere Steppe vor sich entdeckte die es zu einem unberechenbaren Galopp einlud. Es war, als würde jede Faser seines Körpers auf diesen einen Moment hinbrennen, auf die Berührung ihrer Lippen, die mit einer peitschenden Leidenschaft verschmolzen, die weder Raum noch Zeit zu kennen schien. Doch so fordernd die Lust auch war, sie allein war nicht der Grund, warum er sich wieder in ihre Nähe begeben hatte – warum er, der Mann, der sonst stets die Kontrolle behielt, sich nun so verloren fühlte.

Vielleicht hatte er es bereits gewusst, noch bevor ihre Wege sich erneut kreuzten. Vielleicht hatte die Erkenntnis ihn getroffen, als er sie in dieser Gasse erblickt hatte, verborgen in den Schatten, aber für ihn so unverkennbar. Oder vielleicht war es erst jetzt, in diesem Moment, in dem sie sich küssten, dass sich ein schmerzlich klarer Gedanke in sein Bewusstsein drängte: Sie war mehr für ihn. Die Leidenschaft, die in jeder ihrer Bewegungen glomm, reichte nicht aus, um die Flut von Emotionen zu bändigen, die sich in seinem Inneren ausbreitete. Es war nicht nur Verlangen, nicht nur der brennende Drang, sie zu besitzen. Es war etwas Tieferes, Rohes und zugleich Zerbrechliches – ein Gefühl, das sein Leben für einen quälenden Augenblick auf den Kopf stellte.

„Caeus, bitte…“

Seine Hände fanden den Weg unter ihren Po, hoben sie auf seine Hüften, drängten sie zwischen den glatten Stein der Felsformation und seinem eigenen Körper, hielten sie fest, als könne er verhindern, dass dieser Moment ihm entglitt. Sein Atem mischte sich mit dem ihren, während eine seltene Schwäche durch ihn pulsierte – eine Schwäche, die er weder greifen noch loslassen wollte. Es war ein inneres Erdbeben, das alles zu verschlingen drohte, wofür er stand, und doch brachte es eine seltsame, schmerzhafte Klarheit mit sich: Er war ihr unlängst verfallen. Schon damals, bei ihrem ersten Treffen, der ersten flüchtigen Berührung, die mehr ausgerichtet hatte, als er je zugeben würde. Bei diesem ersten Blick, der ihn mit einer Kraft getroffen hatte, die keine Waffe der Welt hätte aufbringen können. Sie hatte einen Teil von ihm in Besitz genommen, ein Fragment seines Selbst, das er nie bewusst gegeben, aber ihr auch nie hätte verwehren können. Und sie hatte es behalten – einen Teil seines Herzens, seiner Seele, seines Wesens. Etwas, das er nie wieder zurückfordern würde, und auch nicht konnte.

Und doch, trotz der Angst, trotz des unkontrollierbaren Chaos, das sie in ihm auslöste, konnte er nicht anders. Er wollte mehr von ihr – brauchte mehr von ihr. Sie war der Sturm, der ihn aus seiner Finsternis riss, und die Ruhe, die ihn in der Mitte dieses Sturms umfing. Mit jedem Moment, jeder Berührung, jedem Blick zog sie ihn tiefer in eine Welt, die er nie gewollt hatte, aber aus der er sich auch nicht mehr lösen konnte. Sie war ein Teil von ihm, ein Teil, den er nie wieder missen wollte.

Eine seiner Hände löste sich aus ihrem Griff, nur um sich mit einer fordernden Zärtlichkeit an der Seite ihres Körpers entlang nach oben zu tasten. Seine Finger strichen über ihre weiche Haut, erforschten ihre Silhouette, als wolle er jede Kurve, jede Linie in sich einprägen. Ein heiseres, erregtes Keuchen entkam ihm, brach die Stille zwischen ihnen, ehe seine Lippen erneut die ihren fanden, fieberhaft, verlangend.
Der Moment pulsierte zwischen ihnen, getragen von einer Intimität, die ihn berauschte und zugleich fast aus der Fassung brachte. Es war, als hätte sich die Welt auf diesen einzigen Punkt zusammengedrängt – auf sie, auf ihn, auf das, was sie miteinander verband. Sein Herz raste, sein Atem ging schwer, doch er konnte und wollte nicht innehalten. Zariyah war alles, was in diesem Augenblick zählte, alles, was sein Verstand und sein Körper begehrten.

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Sommerland
Zariyah Silk
Sommerland
Alter 24
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User Lia
#16
Zariyah spürte die sandgeglättete Oberfläche des Felsens hinter und die unnachgiebige Wärme seines Körpers vor sich. Sie war gefangen zwischen diesen Gegensätzen, doch es war einzig und allein seine Berührung, die sie in Flammen setzte. Seine Hände glitten besitzergreifend über ihren Körper, hielten sie an Ort und Stelle, als wollte er verhindern, dass sie ihm entglitt. Und in dieser Entschlossenheit spürte sie die Tiefe seines Verlangens, eine rohe Kraft, die sich mit ihrer eigenen Sehnsucht vermischte und jeden klaren Gedanken vertrieb. Ein Echo seines Bebens ging durch ihren Körper, ihre Gliedmaßen wurden weich, und sie krallte sich beinahe hilflos an seinen Schultern fest, während sie versuchte, dem Strudel aus Gefühlen standzuhalten. Ihre Brust hob und senkte sich in einem Rhythmus, der von der Hitze ihres Körperkontakts bestimmt war, und jede Berührung seiner Hände schien sie näher an den Rand der Selbstaufgabe zu treiben. Ihr Atem kam unregelmäßig, die leisen Geräusche, die ihren Lippen entkamen, sprachen von einer Lust, die sie nicht länger zügeln konnte. Die Trauer und Anspannung, die sie den ganzen Tag begleitet hatten, mischten sich mit dieser intensiven Erregung und gaben ihren Gefühlen eine bittersüße Note. Der Gedanke, dass dies der letzte Moment mit ihm sein könnte, ließ sie fast verzweifeln, doch zugleich verlieh er ihr den Mut, ihn mit einer Leidenschaft zu lieben, die keine Grenzen kannte.

Lieben.

Caeus würde vielleicht nie erfahren, was sie vorhatte, doch in diesem Augenblick wollte sie ihm alles geben – sich selbst, ihre Hingabe, ihre ganze Seele. Ihre Finger glitten über seinen Rücken, fanden jede Narbe und jeden arbeitenden Muskel, als wollten sie ihn sich für immer einprägen. Sie ließ die Nägel sacht über seine Haut kratzen, eine subtile, doch spürbare Aufforderung, die von ihrer inneren Unruhe sprach, dem Drang, ihn als den ihren zu markieren. Sie hob den Blick, sah in seine lodernden Augen, die sie mit einer Intensität musterten, die sie erschauern ließ. „Bleib bei mir“, wisperte sie, fast mehr für sich selbst, denn sie wusste, dass die Realität grausamer war, als dieser Moment es erahnen ließ. Zariyah konnte fühlen, wie sich seine Hüften gegen ihre drängten, und die Bewegung trieb eine neue Welle der Hitze durch ihren Körper. Sie schob eine Hand in seinen Nacken, zog ihn tiefer zu sich, während die andere fieberhaft Halt an seiner Flanke suchte und ihn enger an sich zog. Ihre Lippen fanden seine, forderten und gaben zugleich, ein Tanz, der sie beide an den Rand des Kontrollverlusts brachte. Ihr Atem ging schwer, und ein leises, beinahe überraschtes Stöhnen entkam ihr, als sie spürte, wie sehr er sie wollte. Ihre eigene Bereitschaft pulsierte wie ein unbändiges Feuer in ihr, ein Verlangen, das sie nicht länger ignorieren konnte. Die Gedanken an das Ende dieses Tages, an die bevorstehende Gefahr, ließen sie für einen Moment innehalten, doch dann straffte sie sich, drängte diese Realität an den Rand ihres Bewusstseins. Wenn dies ihr letzter Moment war, dann würde sie ihn zum Schluss auskosten. Sie bewegte ihre Hüften leicht, eine subtile, doch klare Einladung, die sie nicht auszusprechen wagte. Ihre Lippen fanden seinen Hals, hinterließen eine Spur aus zärtlichen Küssen und sanften Bissen, die ihn atemlos machen sollten. Ihre Finger gruben sich tiefer in seinen Nacken, und sie konnte fühlen, wie sein Körper auf jede ihrer Berührungen reagierte.

Die Gewissheit, dass er derjenige war, den sie immer gesucht hatte, brannte in ihrem Inneren. Er war der Einzige, der sie so fühlen ließ, der in der Lage war, all ihre Mauern einzureißen. Und doch war da auch die schmerzhafte Erkenntnis, dass sie ihn vermutlich verlieren würde, noch bevor sie wirklich zu ihm gehören konnte. Diese Traurigkeit verschmolz mit ihrer Leidenschaft, machte sie verzweifelt und ungestüm zugleich. Sie wollte ihm zeigen, wie viel er ihr bedeutete, wollte, dass er es spürte, selbst wenn sie es nicht auszusprechen wagte.

Mit einem zarten, aber fordernden Druck glitten ihre Hände über seine Hüften, tasteten sich tiefer, während ihre Fingerspitzen spielerisch die Grenzen zwischen Nähe und Verlangen erkundeten. Sie spürte die Wärme seiner Haut unter ihren Händen, fühlte die unmissverständliche Stärke seiner Reaktion und ließ ihre Bewegungen bewusster werden, eine stumme Aufforderung, die mehr versprach, als Worte jemals könnten. Zariyah ließ nun ihrerseits eine Hand auf seine Kehrseite gleiten, zog ihn noch fester an sich, sodass jede Linie seines Körpers mit der ihren verschmolz. Ihre andere Hand wanderte über seine Brust, ihre Berührung so leicht, dass sie fast einem Streicheln glich, doch jeder sanfte Kontakt schien Funken zwischen ihnen zu entzünden. Ihre Bewegungen waren langsam, genussvoll, während sie ihn durch diese schmerzliche Süße fesselte, ohne ihn zu zwingen, sich gänzlich zu ergeben. Ihre Augen suchten wieder die seinen, und in diesem Moment, wo alles um sie herum verblasste, war sie mehr als bereit, ihm alles zu geben. Doch in ihrem Blick lag keine bloße Bitte, sondern ein stiller Befehl, geboren aus Verlangen und dem verzweifelten Wissen, dass die Zeit gegen sie arbeitete. Sie wollte, dass er verstand – dass er sie fühlte, tief und unverfälscht, mit all der Leidenschaft, die sie für ihn empfand, all dem, für das sie keine Worte hatte. Ohne ein weiteres Wort drückte sie sich näher an ihn und ließ ihre Lippen hauchzart die empfindliche Stelle unter seinem Ohr berühren. „Nimm dir, was du brauchst“, war alles, was sie über die Lippen brachte.

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Caeus Valerius
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Wohnort Lager der Bruderschaft
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User Natsch
#17
„Bleib bei mir“

Für einen flüchtigen Augenblick wirkte es, als würden ihre Worte in der Intensität des nächsten Kusses vergehen, wie Rauch im Wind. Doch der Griff seiner Hände festigte sich, seine Berührung wurde nachdrücklicher, beinahe wie ein unausgesprochenes Versprechen, das er sich selbst nicht zu geben wagte. Sein Körper schmiegte sich enger an ihren, ein unmissverständliches Verlangen, das zugleich eine schmerzhafte Erkenntnis in sich trug. Der Gedanke, dass es eine Möglichkeit für sie geben könnte – ein Leben jenseits der Schatten, jenseits seiner Pflichten – flackerte für den Bruchteil eines Moments in seinem Geist auf. Doch so schnell wie er gekommen war, wurde er verdrängt, in die Ferne gerückt von der harschen Realität, die ihn stets wieder einholte. Ihre Welten lagen so weit voneinander entfernt wie der Horizont eines endlosen Meeres – und dabei erkannte Caeus nicht einmal die wahre Tiefe dieser Distanz. Die Unterschiede zwischen ihnen schienen greifbar, doch die wahre Kluft war verborgen, wie ein Sturm, der unter der Oberfläche eines stillen Gewässers tobte. Er wusste nichts von ihrer eigentlichen Berufung, von den Schatten, in denen sie sich bewegte, oder von den Entscheidungen, die sie dorthin geführt hatten. Konnte es nur erahnen. Was er jedoch wusste war, dass er in ihrem Land zugrunde gehen würde, erstickt von der Hitze und der Armut der Menschen – gefangen zwischen Dunkelheit und der Schärfe seiner Klinge. Und dennoch, trotz der Gewissheit ihrer Unvereinbarkeit, keimte in ihm ein verzweifelter Wunsch.

Nach einem Weg.

Ein kleiner Pfad zwischen ihren getrennten Welten, der sie zusammenführen könnte. Irgendetwas, das die Kluft überbrückte, die sie voneinander trennte. Sein Griff an ihrer Taille wurde sanfter, fast zärtlich, als er die Worte aussprach. "Komm mit mir." Seine Stimme war leise, doch sie bebte vor ungestümer Sehnsucht, vor einem flehentlichen Verlangen, das er kaum zu zügeln vermochte. In seinen dunklen Augen lag keine Forderung, nur ein unausgesprochener Schmerz, eine Hoffnung, die ebenso töricht wie wahrhaftig war. Es war keine Frage – es war ein Sprung ins Ungewisse, ein Ruf ins Dunkel, in der Hoffnung, dass sie ihn hörte und ihm folgen würde.

Tief rang er nach Luft, als er ihre Bereitschaft spürte, ihre Küsse und Bisse – eine stille Zustimmung, die jede Barriere zwischen ihnen niederbrannte. Die Erregung, die in ihm aufstieg, traf ihn wie ein brennender Pfeil, durchbohrte seine Selbstbeherrschung und entzündete ein Feuer, das sich in seinen Adern ausbreitete. Seine Finger zitterten leicht, während sie über ihre Haut strichen, ein stilles Echo seines eigenen inneren Aufruhrs. Der Rhythmus seines Atems wurde schwerer, synchron mit dem Drang, der sich in ihm regte – eine unbezwingbare Mischung aus Verlangen und Vereinnahmung.
Während er in sie eindrang, explodierte ein buntes Kaleidoskop hinter seinen geschlossenen Lidern – eine Flut aus Farben, Erinnerungen und unbändigem Verlangen, die sich in seinem Geist überstürzten. Jeder Atemzug, jedes Zucken ihrer Körper trug ihn weiter fort, jenseits aller Rationalität und Kontrolle.

Er spürte die Hitze ihrer Haut, die wie ein Brand gegen ihn loderte, fühlte die elektrisierende Verbindung, die sie durchströmte und ihn in einen Zustand purer Intensität versetzte. Alles um sie herum wurde bedeutungslos – die Welt, ihre Differenzen, selbst die Gedanken an Morgen. Es zählte nur der Moment, der sich mit jedem Herzschlag tiefer in seine Seele brannte.

„Nimm dir, was du brauchst“

Ihre Worte trafen den Anführer der Bruderschaft wie ein Paukenschlag, rissen ihn aus der berauschenden Raserei des Augenblicks. Für einen flüchtigen Moment hielt er inne, als würde die Welt selbst den Atem anhalten. Seine rechte Hand – eben noch fest unter ihrem Po ruhend – wanderte langsam, fast andächtig, über ihren Oberschenkel. Seine Berührung war zugleich haltsuchend und besitzergreifend, sanft und doch fordernd. Als seine Finger ihre Wade umfassten und ihr Bein über seine Schulter hoben, schien die Distanz zwischen ihnen noch weiter zu schwinden.

Scharf zog er die Luft ein, das Geräusch wie ein Nachhall der Spannung, die sie umgab. Seine Zunge fuhr kurz über seine Lippen, ein unbewusstes Echo seines ungestillten Verlangens, während seine dunklen Augen ihre suchten. Für einen Moment schien es, als wolle er in ihrem Blick lesen, als suche er eine Bestätigung, ein Zeichen, dass sie diese Intensität ebenso spürte wie er.
"Ich brauch dich, Zariyah." Seine Stimme brach beinahe, die Worte bebend und rau, getragen von einem Gefühl, das er nicht länger in sich verschließen konnte. Sie waren mehr als eine Bitte, mehr als ein Geständnis – sie waren ein ungeschützter Blick in sein Innerstes, in eine Seele, die längst in ihren Händen lag.

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Sommerland
Zariyah Silk
Sommerland
Alter 24
Beruf Assassine
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Ledig
User Lia
#18
“Komm mit mir.“

Sie hielt unwillkürlich inne, als seine Worte in ihr Bewusstsein drangen. Der Klang seiner Stimme hallte in ihrem Inneren wider, traf einen Nerv, von dem sie nicht wusste, ihn zu besitzen. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, und alles, was sie hören konnte, war das Rauschen ihres eigenen Blutes in den Ohren. Sie wollte antworten, wollte sich ihm anvertrauen, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Ihre Herkunft, ihr Schicksal – alles, was sie war und auch, was sie zu sein vorgab – stand wie eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen. Wie konnte er das ernst meinen? Wie konnte ein Mann wie er, ein Krieger mit so viel Macht und Zielstrebigkeit, wirklich glauben, dass sie beide zusammen eine Zukunft hätten? Es war absurd, unmöglich. Und doch, in seinem Blick lag eine Wärme, eine unerschütterliche Entschlossenheit, die sie dazu brachte, den Glauben an das Unmögliche für einen flüchtigen Augenblick in Betracht zu ziehen. Ihr Atem zitterte, als sie tief ein- und ausatmete, den Kampf in sich spürend – die Sehnsucht, sich ihm hinzugeben, und die bittere Vernunft, die ihr zuflüsterte, dass dieser Moment ein Traum war, nicht mehr. Und doch war ihr Körper ehrlich in seiner Antwort. Ihre Lippen fanden ein weiteres Mal die seinen, zögerlich zunächst, dann mit einer Leidenschaft, die alle ihre Zweifel für einen Moment zum Schweigen brachte.

Er presste sie sanft, aber unnachgiebig gegen den Felsen, und sie spürte, wie er sich ihr noch weiter näherte, wie sein Körper sich unweigerlich mit ihrem verband. Ihre Hände griffen in die dunklen Strähnen seines Haares, zogen ihn näher, während ein leises, sehnsuchtsvolles Stöhnen ihre Lippen verließ. Als er schließlich in sie eindrang, war es, als würde sie einen Sturm durchqueren – überwältigend, intensiv und zugleich von einer seltsamen Sanftheit getragen, die sie nur bei ihm fand. Jeder seiner Bewegungen schien ihre eigene innere Welt zu verschieben. Sie öffnete sich ihm, ließ ihn tiefer drängen, nicht nur körperlich, sondern auf eine Weise, die sie fast erschreckte. Ihre Hüften wiegten sich ihm entgegen, ein stilles Zeichen ihrer Hingabe, ihrer Bereitschaft, ihm alles zu geben, was sie war. Sie wollte, dass er spürte, wie sehr er sie erregte, wie sehr ihr Körper auf seinen antwortete. Als er die Position veränderte und ihr Bein über seine Schulter legte, wimmerte sie erstickt auf. Die neuen Tiefen, die er erreichte, raubte ihr fast den Atem, die Reibung war kaum zu ertragen. Ein Schauer durchlief ihren Körper, als ihre Finger sich in seine Schultern krallten, ihre Nägel leicht in seine Haut gruben. Der Druck, die Intensität – es war, als würde er jede Schicht von ihr durchdringen, bis nur noch das rohe, unverfälschte Verlangen übrig blieb.

“Ich brauche dich, Zariyah.“

Ihre Augen fanden seine, und sie konnte den nicht verhindern, dass sich ihr Hals ob der unerschütterlichen Realität in diesen vier Worten zuschnürte. Ihr Blick verschwamm, Tränen der Überwältigung und des Unglaubens sammelten sich in ihren Augen. Es war nicht nur die Tiefe seiner Berührung, die sie bewegte, sondern auch die rohe, unverfälschte Wahrheit in seinen Worten. Sie hob eine zitternde Hand, legte sie zärtlich an seine Wange, ihr Daumen strich sanft über seine Haut. Ihre Lippen bebten, als sie ihn stumm ansah, die unausgesprochenen Worte zwischen ihnen wie ein unsichtbares Band. Sie wollte ihn berühren, wollte ihm sagen, dass sie ihn genauso brauchte, dass sie genauso fühlte – und dass sie nicht bereit war, diesen Moment enden zu lassen. Doch sie konnte es nicht. Denn auf sie wartete nichts anderes als der Tod. Statt zu antworten ließ sie deswegen ihre Hand tiefer gleiten, strich über die Konturen seiner wie gemeißelten Brust, ihrer Bewegungen zart und doch bestimmend. Ihr Körper drängte sich enger an ihn, suchte nach jeder Berührung, jedem Zeichen seiner Hingabe. Ihre Lippen fanden seinen Hals, keuchten gegen den feuchten Film auf seiner Haut, während sie spürte, wie er auf jede ihrer Bewegungen reagierte. Sie war bereit, ihm alles zu geben, was sie hatte, bereit, jede Grenze zu überschreiten, die sie sich selbst auferlegt hatte. Denn in diesem Moment, als ihre Körper in perfekter Harmonie verschmolzen, existierte nichts außer ihnen. Kein Schicksal, keine Vergangenheit, keine Angst. Nur sie beide. Und das musste für jetzt genug sein.

Zariyahs Atem wurde unregelmäßiger, jeder ihrer Züge schien die Spannung in ihrem Inneren weiter aufzubauen. Ihre Hüften bewegten sich von selbst, spiegelten den Rhythmus seiner Bewegungen, während ihr Körper wie Wachs in seinen Armen lag. Mit jedem Stoß, jeder tiefen Berührung schien eine neue Welle von Hitze durch sie zu branden, ließ ihre Sinne verschwimmen und die Welt um sie herum in einem verschwommenen Nichts versinken. Ihre Hände glitten über seinen Rücken, krallten sich in seine Muskeln, als suchte sie Halt, während sich in ihrem Inneren eine unaufhaltsame Welle aufbaute. Ihre Lippen öffneten sich, unregelmäßige, kaum unterdrückte Laute der Lust drangen heraus, ihr Rücken bog sich, drängte fort vom Felsen und hin zu Caeus, ihr Kopf fiel zurück, während sie ihn tiefer spürte als je zuvor. Sie konnte nicht mehr klar denken, ihr Körper gehorchte nur noch der süßen Erregung, die in jedem Nerv zu vibrieren schien. Mit geschlossenen Augen ließ sie sich ganz von ihm einnehmen, spürte, wie sich die Spannung wie eine Spirale immer weiter nach oben schraubte, bis sie sich kurz vor dem Zerreißen befand. Sie wusste, dass sie nahe war, und die Art, wie er sie hielt, wie er sie vollständig ausfüllte, ließ sie diesem unausweichlichen Moment immer näherkommen.

Ein letztes Mal.
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Heimatlose
Caeus Valerius
Heimatlose
Alter 40
Beruf Anführer der Bruderschaft
Wohnort Lager der Bruderschaft
Stand Ledig
User Natsch
#19
Caeus spürte ihr Zögern, ein leises Innehalten, das wie eine unsichtbare Wand zwischen ihnen aufstieg. Es war ein Gefühl, das er nur allzu gut kannte, denn jenes Zögern, jener schleichende Zweifel hauste auch tief in seinem eigenen Herzen. Ein Schatten, der sich durch seinen Verstand fraß, selbst wenn er sich verzweifelt an den optimistisch anmutenden Gedanken klammerte, dass sie einen gemeinsamen Weg finden könnten – dass ihre Welten, so widersprüchlich sie auch schienen, irgendwie vereinbar wären. Doch so sehr er auch bemüht war, die stummen Botschaften in ihrem Blick zu lesen, die wahre Natur ihrer Zweifel blieb ihm verborgen. Wie sollte er auch ahnen, dass ihre Gedanken nicht bei ihm verweilten, sondern auf etwas gerichtet waren, das vor ihr lag? Eine Aufgabe, ein Schicksal, das ihr unausweichlich an diesem Abend widerfuhr.
Er konnte nicht wissen, dass die Last, die sie trug, eine ganz andere war als die seine. Dass ihre Unsicherheit nicht nur von der Unvereinbarkeit ihrer Leben herrührte, sondern von einem Geheimnis, das sie bis jetzt vor ihm bewahrt hatte. Und während er sich bemühte, den Mut in sich zu bewahren, fühlte sie die Schwere einer Verantwortung, die sie ihn vielleicht bald kosten würde. Caeus schluckte und ließ sich in den nächsten Kuss ziehen, jene Zweifel in ihm erstickend.

Von der Leidenschaft überwältigt, von dem unbändigen Wunsch getrieben, sie zumindest für diesen einen Moment gänzlich zu besitzen, ließ Caeus die Kontrolle über seine Zurückhaltung fallen. Es war eine rohe, fast animalische Instinkthandlung, die ihn dazu brachte, sein Gesicht an ihrer Halsbeuge zu vergraben, ihren Duft tief in sich aufzunehmen, als wolle er diesen Moment für die Ewigkeit in sich einschließen.
Seine Lippen fanden die empfindliche Haut hinter ihrem Ohr, und er spürte, wie ihr Körper unter seiner Berührung erzitterte. Es war, als würde jeder Kuss, jeder Druck seiner Zähne auf ihrer weichen Haut eine unauslöschliche Spur hinterlassen – ein stummes Zeichen, dass sie einander gehört hatten, wenn auch nur für diesen Augenblick.
Ein raues, unkontrolliertes Stöhnen brach aus seiner Brust, vibrierte gegen ihren Hals und zeugte von der Macht der Gefühle, die ihn durchdrangen. Caeus konnte es nicht länger zurückhalten, diesen rauschhaften Drang, seine Begierde, seinen Besitzanspruch, seine Verehrung – alles, was er fühlte, in einem einzigen Augenblick freizusetzen.

Als sich ihre Blicke erneut fanden, schien die Welt um sie herum stillzustehen. Der seichte Wüstenwind trug seine Worte in die Ferne, doch die Stille, die darauf folgte, war schwer und bedeutungsschwanger. Zwischen ihnen hing wieder ihre zögernde Antwort wie ein zerbrechlicher Faden, der darauf wartete, ob er reißen oder sich festigen würde.
Dann bemerkte er es – die Tränen, die sich in ihren Augen sammelten, so klar und doch so tief wie dunkles Karamell, das von goldenen Sprenkeln durchzogen war. Sie schienen ihre Gefühle zu verraten, jene Gefühle, die sie hinter einer Maske verborgen hatte. Caeus' Miene veränderte sich. Es war keine pure Bestürzung, die ihn überkam, sondern etwas Tieferes, Undefinierbares – eine Erkenntnis, die ihn unvorbereitet traf. Vielleicht war es die Einsicht, dass die Distanz zwischen ihnen nicht nur aus Meilen bestand, sondern aus Ängsten, Verpflichtungen und unerfüllten Träumen.

Seine linke Hand hob sich fast wie von selbst und fand ihren Weg zu ihrer Wange. Mit einer Zärtlichkeit, die im Kontrast zu seiner rauen Natur stand, wischte sein Daumen die Tränen fort, die sich unaufhaltsam aus ihren Augenwinkeln lösten. „Zariyah...“ Sein Flüstern war kaum mehr als ein Hauch, aber darin lag eine Welt aus Emotionen – Verständnis, Hoffnung, und ein stummes Flehen, das doch keine Worte finden würde.

Sein Atem synchronisierte sich mit ihren unregelmäßigen Zügen, als ob er sich an ihrer Leidenschaft orientierte. Die Bewegungen wurden schneller, drängender, als wären sie eine Welle, die unaufhaltsam auf den Strand zuraste. Seine Hände hielten sie fest, als könnten sie sie vor allem schützen, was außerhalb dieses Moments lag. Caeus spürte, wie sich der Moment zwischen ihnen spannte, wie ein Draht, der sich langsam, aber unaufhaltsam, immer weiter zog. Als er sich tief in sie versenkte, schloss sich die Welt um sie, ihre Körper vereinten sich zu einem einzigen Puls, zu einem einzigen Atemzug. Für einen Augenblick war alles andere vergessen, alles andere verschwand in der Tiefe ihrer Verbindung. Seine Lippen fanden die zarte Haut ihres Halses, küssten sie sanft, fast zärtlich, während die Bewegungen abebbten, die Nähe die er suchte sich jedoch nicht löste.

Er hielt sie, weiter.
Küsste sie, weiter.
Wie sehnsüchtig verirrt.
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Sommerland
Zariyah Silk
Sommerland
Alter 24
Beruf Assassine
Wohnort Dharan al-Bahr
Stand Ledig
User Lia
#20
Zariyah spürte, wie die Berührung seiner Hand die Nässe auf ihrer Wange einfing, als er ihre Tränen fortwischte. Ein sanftes, fast ehrfürchtiges Streichen, das mehr ausdrückte, als Worte es jemals könnten. Ihre Augen, feucht und voller unausgesprochener Gedanken, trafen seine, und für einen Moment schien die Realität selbst innezuhalten. Sie atmete tief ein, als wollte sie den Augenblick konservieren, ihn in sich bewahren, bevor die Welt sie wieder in ihre kalte Umarmung riss. Sein Atem streifte verlangend ihre Haut, seine Nähe war eine wohltuende Flamme, die gegen die Kälte ihres Schicksals ankämpfte. Als er sie hielt, als ihre Körper zueinanderfanden und der Abstand zwischen ihren Seelen verschwand, fühlte sie, wie sich etwas in ihr löste. Sie hatte ihn an sich herangelassen, ihn in ihre Welt hineingelassen, und mit jedem Augenblick, in dem sie ihn spürte, schienen ihre Mauern weiter zu bröckeln. Die Bewegungen seiner Hüften trugen sie mit sich, ein sanftes, doch tiefes Echo, das in ihrem Innersten widerhallte. Die Welt um sie herum verschwamm, verblasste, wurde zu einem bloßen Hintergrundrauschen, als ihr Körper auf den seinen antwortete. Sie fühlte sich gefangen in einem Strom aus Hitze und Rhythmus, getragen von seiner Leidenschaft und der überwältigenden Hingabe, die er ihr schenkte. Der Druck baute sich in ihr auf, zog sich zusammen wie ein gespanntes Seil, bereit zu reißen, und als er schließlich seinen Höhepunkt erreichte, war es, als würde eine Welle über sie beide hereinbrechen. Der Moment ihrer Klimax war nicht laut, nicht chaotisch – sie war wie ein tiefer, innerer Strom, der sie vollständig ausfüllte und ihre Sinne in süßer Erschöpfung zurückließ.

Ihr Körper bebte, die Nachwehen ließen ihre Haut prickeln und ihren Atem stoßweise kommen. Für einen Augenblick wirkte sie wie entrückt, ließ sich von ihm halten, seinen Herzschlag gegen ihre Brust spürend, als wäre er der einzige Anker in einer Welt, die jeden Moment auseinanderbrechen konnte. Doch dann hob sie die Hand, strich ihm durch das Haar, ließ ihre Finger zärtlich über seine Wange gleiten, seine Lippen, die immer noch warm und gerötet von den Küssen waren, die sie geteilt hatten. Sie suchte seinen Blick, und als sie ihn fand, war da keine Angst mehr, nur ein stilles, bittersüßes Verständnis. Zariyah verlagerte geschickt ihr Gewicht, umfing seine Hüften mit ihren Schenkeln, und brachte ihre Lippen an seinen Hals, hinterließ sanfte Küsse, die wie stumme Entschuldigungen wirkten. Ihre Hände erforschten ihn, zeichneten die Linien seiner Muskeln nach, als wollte sie ihn sich einprägen, jeden Winkel seines Körpers in ihrem Gedächtnis bewahren. Ihre Berührungen waren weich, fast zerbrechlich, und doch voller einer Leidenschaft, die sich nicht leugnen ließ. „Caeus…“ Ihre Stimme war leise, kaum mehr als ein Flüstern, als sie ihren Kopf an seine Schulter legte. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Gedanken ein Wirbel aus Gefühlen und unausgesprochenen Worten. Es gab so vieles, das sie sagen wollte, so vieles, das sie ihm hätte erklären müssen. Doch die Zeit war ein Dieb, und sie wusste, dass sich ihre gemeinsame Zeit bereits dem unweigerlichen Ende zuneigte.

Sie hob den Kopf erneut, küsste ihn, langsam und innig, als wollte sie ihm all die Worte schenken, die sie nicht aussprechen konnte. Ihre Finger strichen über seine Brust, verweilten an der Stelle, wo sie seinen Herzschlag spüren konnte. Ihre Lippen formten ein zartes Lächeln, ein kurzes Aufflackern von Licht inmitten der Dunkelheit, die sich drohend über sie legte. „Ich wünschte…“ Sie hielt inne, ließ den Satz unvollendet. Es gab keinen Raum für Wünsche, keine Zeit für Hoffnungen. Die Realität, scharf und unerbittlich, war eine unausweichliche Mauer, die vor ihnen lag. Zariyah schmiegte sich enger an ihn, wollte seine Wärme noch ein wenig länger spüren, bevor die kalte Welt sie wieder einholte. Ihre Berührungen wurden weicher, wie ein sanftes Flüstern des Abschieds, während ihre Gedanken sich um die unvermeidliche Trennung drehten. Doch für diesen einen Moment ließ sie sich in ihm verlieren, klammerte sich an die Illusion, dass sie ihn nicht loslassen müsste. Denn wenn sie ehrlich war, dann war er der Einzige, der ihr Herz jemals gehalten hatte, und halten würde – mit einer Stärke, die sie ebenso erschreckte, wie faszinierte.
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