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leave our gilded cages
10.09.1016 - 19:00
Taverne in einer Gasse, Three Rivers
Keane Ó Riaghán Freyja Winter

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Keane Ó Riaghán
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#1
leave our gilded cages
In the silence of minds
Freyja Winter & Keane Ò Riaghán | 10.09.1016 | Taverne in Three Rivers

Three Rivers. Hauptstadt von Farynn und, wenn es Bellport nicht geben würde, wohl eine von Keanes Lieblingsstädten in Farynn. Gut, er war kein weitgereister Mann, der die anderen Länder gesehen hatte, doch richtig wild auf große Reisen zu gehen war er auch nicht. Lieber war es ihm, in Farynn zu bleiben, wo er zuhause war. Die Hauptstadt war aber seines Erachtens schon immer eine Reise wert gewesen und so hatte er vor zwei Tagen beschlossen kurzerhand loszureiten. Das Fürstentum hatte er vertrauensvoll in den Händen seines Bruders gelassen. Im Gegensatz zu Carwen hatte er auch Interesse daran und obendrein war Drystan auch mehr Geschick in allem zuzutrauen als seiner Ehefrau. Eigentlich schade, wie Keane fand, doch andererseits hatte sie sich in den Jahren ihrer Ehe nie wirklich für das geschickte Führen des Fürstentums interessiert, sondern sich wahrscheinlich mehr von der Intrigenvorliebe seines Vaters angeguckt. Schnell schluckte Keane den aufkeimenden Ärger, der beim Gedanken an Rhys auftauchte, wieder herunter und konzentrierte sich lieber auf seine derzeitige Situation.
Einen triftigen Grund für seinen Besuch in Three Rivers gab es tatsächlich nicht – er wollte etwas anderes sehen und war dann dem Impuls nach einer Absprache mit seinem Bruder auch gefolgt. Was der Fürst vergessen hatte, waren die verzweigten Straßen und Gassen, die ebenfalls zu der Hauptstadt gehörten wie der ganze Rest. Neugierig ließ er seinen Blick den Weg entlang schweifen, auf der Suche nach einer Taverne, wo er nun einkehren konnte und vielleicht auch einen Schlafplatz ergattern konnte.
Als er eine gefunden hatte, trat er ein und schaute sich um. Es war keine große und auch nicht blitzsaubere Taverne, doch das störte ihn wenig. Ihm gefiel das rauhe, das unverblümte – es war eine angenehme Abwechslung für ihn. Langsam setzte er sich an den Ausschank und richtete seinen Blick auf die braunhaarige Dame, die dahinter stand. „Seid gegrüßt. Einen Met bitte.“, sagte er dann. Nach einem Schlafplatz würde er dann wohl auch noch fragen müssen.
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Heimatlose
Freyja Winters
Heimatlose - Admin
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User Nessi
#2
Die Luft stand, der Schweißgeruch hing sengend zwischen den Menschen und die Wärme war schier unerträglich geworden in den letzten Stunden. Das ehemals weiße Tuch, das sich Freyja um die Hüfte gebunden hatte, stierte längst vor Dreck. Immer wieder hatte sie sich gedankenverloren die Hände daran abgewischt, wenn diese durch die vielen verschmierten Krüge nass oder dreckig geworden waren. Mittlerweile war die Sonne hinter den Gebirgsketten untergegangen und mehrere flackernde Öllampen erhellten das Innere des 'Muddy Farmer's, was die Luft in der holzverkleideten Taverne nur noch umso schlechter machte. Freyja seufzte leise und stützte sich für einen Moment mit beiden Händen auf dem Tresen ab. Mittlerweile stand sie seit mehreren Stunden hier, bediente Gast für Gast, servierte Essen, obwohl ihr schon selbst längst der Magen knurrte und schaffte es gerade so mal einen Schluck Wasser zwischendurch zu trinken. Und auch wenn ihr die Füße vom vielen Stehen schon weh taten, so genoss sie trotzdem dieses Gefühl von Freiheit, was mit dem Job in der Taverne einher ging. Zwar war sie hier drin nicht ganz ihr eigenes Chef, hatte jedoch jederzeit die Möglichkeit sich wo anders eine Anstellung zu suchen. Sie konnte gehen, wohin sie wollte. Sie konnte machen, was sie wollte.

Für Freyja stand fest, dass sie schon sehr bald die Taverne hinter sich lassen würde. Als sie das erste Mal das Flugblatt in der Hand gehalten hatte, wusste sie, dass sie mit einer kleinen Gruppe aufbrechen wollen würde. Auch wenn sie wenig anzubieten hatte, was bei einer Drachenjagd wirklich von Vorteil war, so war sie felsenfest davon überzeugt, dass das der richtige Weg für sie war. In ihrem Inneren hatte sich seitdem eine bahnbrechende Vorfreude ausgebreitet, während sie jeden Goldtaler in ein kleines Ledersäckchen legte, um zu sparen. Vielleicht musste sie sich sogar vorher noch Ausrüstung kaufen, wer weiß. Im Gebirge wurde es bestimmt schon mal etwas ungemütlicher, als hier in der heimeligen Hauptstadt von Farynn.

Völlig gedankenverloren wischte sie über den Tresen und bemerkte den jungen Mann im ersten Moment gar nicht, der sich direkt vor sie setzte. Eigentlich hatte sie gar nicht mehr damit gerechnet, dass noch jemand den Weg in die Taverne fand, immerhin war es schon lange dunkel und sie würden bald die Türen schließen. "Seid gegrüßt werter Herr", erwiderte sie seine Worte und nickte mit dem Kopf. Schon im ersten Moment war ihr aufgefallen, dass er irgendwie zu ordentlich aussah, um in einer solchen Taverne einzukehren, doch solange er genügend Gold hatte, um seinen bestellten Met zu bestellen, hatte sie das nicht zu interessieren. "Sollt Ihr bekommen", murmelte sie, während sie einen großen Krug voll Honigwein füllte. "Ihr seid erschöpft aus. Seid ihr weit gereist?", fragte sie offen und neugierig nach und stellte den Krug mit der schwappenden Flüssigkeit vor seine Nase.
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Keane Ó Riaghán
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#3
In der Taverne war die Luft stickig, das Licht etwas gewöhnungsbedürftig und auch die Raumtemperatur war etwas unangenehm. Doch Keane wusste, auf was er sich eingelassen hatte, als er sich dazu entschieden hatte die Taverne zu betreten. Natürlich hätte er auch ein etwas gehobeneres Stübchen wählen können, doch auf eine Art und Weise war Keane auch froh darüber, den "Muddy Farmer" gewählt zu haben. Es erschien ihm, dass es hier niemanden wirklich zu interessieren schien, wer hier einkehrte. Doch natürlich konnte er sich auch täuschen. Fürst von Béalport war ein Titel, den er trug, doch den Titel "Tavernen-Connaisseur" würde er sich niemals geben oder gar geben lassen. Dafür hatte er seine Jugend mehr in der Gesellschaft seines Vaters verbracht, wobei Keane im Nachhinein gesehen durchzechten Tavernenabenden den Vorzug gegeben hätte.
Die Stimmung schien ihm irgendwie angespannt - erst beim Eintreten hatte er wieder einen der Aushänge für die bald beginnende Drachenjagd gesehen. Drystan hatte ihm auch davon erzählt und durchblicken lassen, dass er selbst sich am liebsten der Gruppe anschließen würde. Neid hatte sich damals in Keanes Kopf breitgemacht und auch gerade meldete er sich wieder - wie gerne würde er selbst auf solch eine Reise gehen, etwas Neues erleben, auf ein Abenteuer gehen. Doch er wusste auch, dass er ein Fürstentum zu regieren hatte, wodurch sein Wunsch nach Abenteuern leider zurückstecken musste.

Die junge Frau am Tresen begrüßte ihn ebenfalls, füllte den Met in einen großen Krug und stellte diesen vor Keane hin. "Ich danke euch.", sagte Keane und schob den Krug näher zu sich hin. "Nicht wirklich.", antwortete Keane dann auf ihre Frage, "ich bin von Bellport hergereist." Schnell nahm er einen Schluck Met aus dem Krug. Der Honigwein schmeckte ihm sehr gut und ein zufriedenes Grinsen huschte über sein Gesicht. "Jetzt habe ich mir die Haupstadt angesehen und festgestellt, dass sie noch größer ist, als ich in Erinnerung hatte.", erzählte er dann. "Ihr wüsstet nicht zufällig, wo ich für eine Nacht einen Platz zum Schlafen bekommen könnte?"
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Heimatlose
Freyja Winters
Heimatlose - Admin
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User Nessi
#4
Als der junge Mann den Met probierte und kurz danach sein Gesicht zu einem zufriedenen Grinsen verzog, entspannte sich die junge Frau hinter dem Tresen sichtlich. Sie hatte schon den ein oder anderen Streit miterlebt, weil das Gesöff, dass sie hier ausschenkten, nicht den hohen Standards der Lords entsprach, die manchmal offensichtlich fälschlicherweise hier einkehrten. In diesem Fall schien das aber glücklicherweise kein Problem zu sein. Der großen Mutter sei Dank. So kurz vor Feierabend konnte die Winter gut auf Streit mit einem Gast verzichten, hatte sich doch mittlerweile die Müdigkeit in ihren Knochen breit gemacht und sie spürte, wie eine gewisse Kälte Besitz von ihrem Körper ergriff. Sie freute sich schon auf ihr hartes, aber warmes Bett, welches oben auf sie wartete. Dass sie aktuell hier in der Taverne schlief, in der sie auch arbeitete, bereitete ihr zwar zunehmend Kopfzerbrechen, doch es würde ja sowieso nicht für lange sein. Gefühlt sah sie überhaupt kein Tageslicht mehr, weil sie den ganzen Tag in dieser Bruchbude von Taverne verbrachte. Also... Eigentlich war es hier gar nicht so schlimm, doch je später die Nacht wurde, desto düsterer wurden manchmal auch die Gedanken der sonst so lebensfrohen jungen Frau. Sie schüttelte amüsiert über sich selbst den Kopf und konzentrierte sich wieder auf den Gast vor sich... Hatte er nicht gerade irgendetwas gefragt?

"Von Belport?", fragte sie und konnte gar nicht verhindern, dass ihre Augen großer und leuchtender wurden. "Da war ich noch nie. Ist es schön dort? Und... verzeiht mir meine unverschämte Frage, aber was führ euch nach hier?", plapperte sie wie gewohnt drauf los und wischte halbherzig mit ihrem eh schon dreckigen Lappen über den ebenso klebrigen Holztresen. Den Rest an Sauberkeit würde sie erst morgen früh wieder herstellen, dafür war sie heute sowieso zu ausgelaugt. Es waren nur noch ein paar wenige Männer vor Ort. Die meisten davon saßen schweigend über ihre Krüge gelehnt, ein anderer schlief schon auf der Tischplatte und schnarchte leise. "Wenn Ihr wollt könnt Ihr gerne hier einkehren. Wir haben noch ein paar Zimmer frei", erklärte sie achselzuckend und fügte leise hinzu: "Aber bitte erwartet keinen Luxus. Es gibt ein Bett und einen Tisch. Das wars", flüsterte sie, als würde sie ihm ein Geheimnis verraten.
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Keane Ó Riaghán
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#5
Freyas Anspannung war für Keane kaum feststellbar gewesen - natürlich, denn wie sollte er auch die Launen mancher Tavernenstammgäste kennen, mit denen seine Gesprächspartnerin wohl schon öfters das unliebsame Vergnügen hatte.
Streits in Tavernen waren zwar stellenweise alleine schon des unsinnigsten Grundes wegen mitunter unterhaltsam, wie Keane festgestellt hatte. Doch der Fürst wusste auch, dass es gerade für die Beteiligten hinter dem Tresen alles andere als lustig sein konnte, gerade wenn dann auch noch Handgreiflichkeiten dazukamen. Doch Freyja erschien ihm als eine selbstsichere, junge Frau, die auch schon mit dem ein oder anderen Grobian gut fertig werden würde, wenn sie es müsste.
Sie selbst schien ebenfalls in Gedanken versunken zu sein, denn auf einmal schüttelte sie den Kopf und schaute ihn wieder direkt an.

Ist es schön dort? Und... verzeiht mir meine unverschämte Frage, aber was führ euch nach hier?“, fragte sie dann und Keane musste lächeln. Manche Leute reagierten ähnlich wie sie, wenn er erwähnte, dass Béalport seine Heimat war. „Es ist wunderschön dort.“, begann er dann zu erzählen, „vor allem wenn die Sonne am Morgen aufgeht und man dazu das Meer betrachtet. Und auch die vielen unterschiedlichen Menschen, die man sieht. Das liebe ich an dieser Stadt.“ Kurz schwelgte Keane in Erinnerungen an die zahllosen Stunden, die er damit verbracht hatte, den Sonnenaufgang über dem Meer zu betrachten. Langweilig wurde es ihm dabei nie. Dann besann er sich auf die nächste Frage Freyjas und sprach weiter: „Zugegebenermaßen brauchte ich einen Kulissenwechsel. Mein Bruder vertritt mich sehr gut und so komme ich einmal für ein paar Tage raus aus dem… Ungemach.“ Seine eigene Ehefrau als Ungemach zu bezeichnen würde ihn nicht gerade gut stehen, doch mittlerweile war es Keane egal. Die Ehe war sowieso am Ende.

„Wenn Ihr wollt könnt Ihr gerne hier einkehren. Wir haben noch ein paar Zimmer frei“, antwortete seine Gesprächspartnerin auf seine vorangegangene Frage und Keane atmete durch. „Keine Sorge, ich erwarte keinen großen Luxus. Bett und Tisch genügt.“, flüsterte er dann ebenfalls und grinste. Das würden ein paar schöne Tage außerhalb von Zuhause werden.
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Freyja Winters
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User Nessi
#6
Als sie den beinahe sanften Worten des jungen Mannes lauschte, wie er über seine Heimat erzählte, wurde ihr ganz warm ums Herz. Sie selbst hatte zwar eine wunderschöne Kindheit im ewigen Eis des Winterlandes erlebt, hatte sich aber trotzdem oft so gefühlt, als würde sie nicht dort hin gehören. Als gäbe es mehr dort draußen, das es zu entdecken gibt. Manchmal beneidete sie die Menschen, die ihren Seelenort von Anfang an gefunden hatten und gleichzeitig zu wertschätzen wussten. In vielen abendlichen Gesprächen hier in der Taverne hat sie mittlerweile schon so viele Geschichten mitbekommen, dass sie zusammenfassend auf jeden Fall sagen konnte, dass Dankbarkeit (oder eben die Abwesenheit davon) einen ganz bitteren Beigeschmack machte. Man konnte im Leben nun mal nicht alles haben, das hatte die junge Frau schon früh feststellen müssen. Und manchmal machte einen eben auch nicht das glücklich, was Andere glücklich machte. Man musste sich schon auf die Suche nach seinem eigenen ganz privaten Glück machen, wenn man denn etwas verändern wollte. Das war damals der Grund gewesen, weshalb sie ihre Heimat, das Winterland verlassen hatte und ins Herbstland gereist war. "Das klingt fantastisch", erwiderte sie verträumt und wischte mittlerweile zum sicher zwanzigsten Mal über die Stelle auf dem Tresen. "Ich war noch nie an der Küste und habe auch noch nie das Meer gesehen. Aber ich stelle es mir wirklich wunderschön und berauschend vor", antwortete sie sehnsüchtig und versuchte diesen Gedanken wie einen von vielen abzutun, spürte jedoch, dass diese Unterhaltung Spuren hinterlassen würde. Der Wunsch war geboren das Meer zu sehen. Dass es ihr dort gefallen würde hat sie schon immer vermutet, doch die bildhafte Beschreibung des neuen Gastes hatte nun ihr übrigens getan.

"Mist, jetzt habe ich einen weiteren Punkt auf meiner Wunschliste, den ich abhaken muss, bevor ich mich zur Ruhe setzen kann", erzählte sie gespielt theatralisch und hob eine Hand an die Stirn. "Wenn Ihr auf der Suche nach einem richtigen ausgewachsenen Abenteuer seid könntet ihr euch auch mit auf die Suche nach dem Drachen begeben", flüsterte sie nun verschwörerisch in seine Richtung und wackelte vielversprechend mit den Augenbrauen. Für Freyja stand fest, dass sie mitgehen würde, noch bevor sie den Flugzettel das erste Mal zu Ende gelesen hatte. Das war genau ihr Ding! Glaubte sie. Und hoffte sie. So unerfahren wie sie bislang war, war das manchmal ein bisschen schwierig einzuschätzen, aber sie war sich sicher, dass sie mit ihren Aufgaben wachsen würde. Und wobei würde das bitte besser gehen, als bei einer Drachenjagd?!
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Keane Ó Riaghán
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#7
Freiheit über Themen zu sprechen, die sonst in seinen Kreisen eher verpönt waren. Keane genoss es, sich mit der jungen Frau an der Theke zu unterhalten ohne dass um ihn herumscharwenzelt wurde wie sonst. Er wusste, dass es ihm als Fürst ein Stück weit zustand, doch ab und zu wünschte er sich, dass die Leute mit ihm sprechen würden wie mit einem von ihnen - normal, vielleicht auch etwas derb, ungezwungen.
"Ich war noch nie an der Küste und habe auch noch nie das Meer gesehen. Aber ich stelle es mir wirklich wunderschön und berauschend vor", sagte die junge Frau und riss Keane aus seinen Gedanken. "Es ist auf jeden Fall eine Reise wert.", bestätigte Keane dann, "Ihr werdet auch am Hafen dann viele Händlersschiffe sehen. Wenn sie sich wieder auf den Weg in ihre Heimatländer machen und zu zehnt oder mehr auslaufen ist es ein sehr imposantes Bild."
Ein leises Lachen war zu hören, als die junge Frau mit gespielter Theatralik feststellte, dass er ihr nun ein weiteres Reiseziel schmackhaft gemacht hatte. "Man muss immer eine große Wunschliste haben.", meinte er dann, "denn man kann nie genug von der Welt sehen. So eine Freiheit ist nicht selbstverständlich." Der philosophische Erguss hatte Keane durstig gemacht und so nahm er einen weiteren Schluck aus seinem Metbecher, während seine Gesprächsparterin ihm nun mit einem doch verschwörerischem Unterton vorschlug, sich an der Suche nach dem Drachen zu beteiligen.
"Oh ihr glaubt gar nicht, wie gerne ich das tatsächlich tun würde.", antwortete Keane mit einem leisen Lachen, "aber dann müsste ich mich nicht nur auf den Zorn meines Bruders gefasst machen. Er regelt gerade alles in meiner Abwesenheit. Aber ihr scheint wohl auf die Suche zu gehen? Abenteuerlust?", erkundigte er sich dann und wartete gespannt auf ihre Antwort.
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Freyja Winters
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User Nessi
#8
Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, platzte es aus der jungen Frau heraus: "Ich dachte immer ein Leben als Fürst oder Fürstin sei so erstrebenswert, weil einem alle Türen offen stehen würden, aber ihr hört Euch nicht so an, als könntet Ihr tatsächlich das tun, wonach Euch der Sinn steht", sprudelte es nur so aus der 19-Jährigen heraus, ehe sie bemerken konnte, was sie da gerade von sich gegeben hat. Freyja war sicherlich nicht auf den Mund gefallen, aber sie würde den Teufel tun und zulassen, dass man ihren Eltern vorwarf ihr keine Manieren beigebracht zu haben. "Entschuldigt. Das steht mir nicht zu, zu beurteilen", entgegnete sie schnell und drehte ihm für einen kurzen Moment den Rücken zu. Sie war es nicht gewohnt, dass Adlige sich in der Taverne einfanden. Normalerweise waren nur betrunkene Bürgerliche hier und sie musste überhaupt nicht auf das achten, was sie sagte. Eigentlich musste sie nicht mal darauf achten, wie sie etwas sagte. Die meisten von ihnen waren es gewohnt ständig eins vor den Latz geknallt zu bekommen und mittlerweile hatte sich die junge Winterländerin einen eher rauen Ton angewöhnt, nachdem sie in ihren ersten Tagen hier ständig unangemessen angegangen wurde. Die dunklen Haare und mandelförmigen Augen der jungen Frau passten genauso wenig hier ins Herbstland, wie es einst im Winterland der Fall gewesen war. Rein ihrem Äußeren nach zu urteilen kamen ihre leiblichen Eltern aus dem Sommerland, denn woanders würde sie wegen ihrer exotischen Schönheit immer eine Außenseiterin sein.

"Ich bin es nicht gewohnt jemand Adliges in meiner Nähe zu haben", entschuldigte sie sich erneut bei dem Fürsten und steckte das Tuch, mit dem sie sicher hundert Mal den Tresen geputzt hatte endlich weg. Sie nahm sich selbst ein Glas und schenkte sich ein wenig Traubenwein an. Alkohol vertrug sie nicht besonders gut (auch das hat sie in ihren ersten Tagen hier auf die harte Tour lernen müssen), weshalb das ihr Kompromiss zwischen 'mit-trinken' und 'Spaßverderberin sein' war.

"Gibt es denn keine Möglichkeit für Euch die Leitung eures Fürstentums für längere Zeit Eurem Bruder zu überschreiben. So ein Abenteuer wartet nicht an jeder Ecke!", versuchte sie es erneut und konnte kaum verhindern, dass die dunklen Rehaugen zu funkeln begannen. Abenteuerlust war beinahe noch untertrieben, so sehr wie sie sich auf die Drachenjagd freute. Seit Tagen konnte sie kaum an etwas anderes denken. "Ich werde auf jeden Fall dabei sein, ja! Das kann ich mir nicht entgehen lassen. Ich weiß zwar noch nicht so genau was ich mit einbringen kann, denn außer Alkohol ausschenken habe ich bisher nicht viel im Leben gemacht, aber mir wird schon was einfallen", plapperte sie wieder in gewohnter Manie drauf los, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob sie vielleicht zu viel redete...
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