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08-04-2024, 12:36 - Wörter:
When the storm is here
I´ll be there
 Es war am Vormittag sonnig und warm gewesen, weshalb es die Prinzessin nach draußen geführt hatte. Mit ihrem Mäppchen mit Stiften und ein paar Blättern hatte sie es sich in der Natur gemütlich gemacht und hatte im Gras gesessen, während sie gemalt hatte. Wenn sie nach draußen in die Natur ging, hatte sie meistens etwas an, dass nicht so schick war und wo sie sich besser bewegen konnte. Sie war gerne draußen, es war ruhig, entspannend und sie konnte ungestört malen oder lesen. Manchmal war sie so vertieft in ihr Bild, dass sie die Zeit vergaß. Sie ging meistens bevor es Abend wurde wieder zurück. Man sollte schließlich als Frau sich nie alleine Abends draußen aufhalten. Es war an diesem Tag später als sonst. Ein Grollen ließ die junge Frau plötzlich aufschrecken und sie sah auf. Dunkle, graue Wolken waren am Himmel und ab und zu donnerte es. Die junge Frau seufzte und stand schnell auf. Ein Sturm würde wohl aufziehen. Sie wusste nicht, wie lange sie dort gewesen war, ob man schon nach ihr suchte? Sie wollte sich schnell auf den Weg Nachhause machen und sie hoffte, dass der Sturm erst später kam. Ein plötzlicher Blitzeinschlag nicht weit von ihr, ließ sie aufschreien. Erschrocken, ging sie ein paar Schritte zurück. Sie musste schnell machen. Es war hier nicht sicher und sie fühlte leichte Panik in ihr aufsteigen. Noch ein Blitzeinschlag in der Ferne. Die rothaarige rannte los, sie war sich nicht mal sicher in welche Richtung sie rannte. Sie musste einfach schnell Nachhause, sie rannte also schneller. Es hatte irgendwann begonnen zu regnen und es wurde langsam dunkler und sie versuchte nicht zu stolpern. Sie hielt nicht an, sondern versuchte weiter schnell Nachhause zu kommen.
Irgendwann blieb sie stehen und versuchte sich zu beruhigen. Sie war erschöpft vom Rennen und obwohl das Unwetter immer noch über ihr war und es weiterhin donnerte und regnete, brauchte sie eine Pause. Ana sah sich um und merkte, dass sie nicht wusste, wo sie war. Sie sollte schon lange Zuhause sein, doch sie sah nur Bäume um sich herum. Sie wusste eigentlich immer, in welcher Richtung es Nachhause ging. Doch sie war wohl so in Panik gewesen, dass sie einfach irgendwohin gerannt war. Sie sah weiter um sich herum, doch sie wusste nicht, wo sie hingehen musste um zum Anwesen zu kommen. Angst stieg wieder in ihr auf. "Wo bist du nur hin?!", fragte sie laut und war wütend und auch verzweifelt. Was sollte sie tun? Weiter in irgendeine Richtung rennen? Schutz suchen? Sie ging weiter, sie wusste immer noch nicht, in welche Richtung sie musste, doch sie konnte auch nicht einfach stehen bleiben. Sie hoffte, dass sie irgendwann an einem Haus vorbeikommen oder doch das Anwesen finden würde. Ana versuchte ruhig zu bleiben. Sie durfte nicht in Panik ausbrechen. Sie musste ruhig bleiben um den richtigen Weg zu finden. Sie musste überlegen, wo sie hin laufen musste. Sie musste vorsichtig sein und durfte nicht panisch oder zu voreilig handeln. Sie sagte sich dies immer wieder.
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| Gareth Flachnàn |
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13-04-2024, 18:41 - Wörter:
Nach all den Jahren, die Gareth nun schon in Ishcateslieve bei der Fürstenfamilie lebte, waren ihm die Kinder des Fürsten sehr ans Herz gewachsen. Mit Rorys Launen war es immer recht schwierig, doch er hatte mittlerweile gelernt, wie er mit dem rothaarigen Sturkopf umzugehen hatte und ihn dahingehend zu lenken, wie es für Gareth am besten war. So kamen sie miteinander aus. Und auch mit der ältesten Tochter, Muirín, hatte er keine großen Schwierigkeiten, war sie ihm in manchen Charakterzügen sogar recht ähnlich.
Mit der gleichaltrigen Ana war das von Anfang an anders. Sie war zurückhaltend und hielt sich die meisten Menschen eher auf Distanz, hatte allein zu ihrer Mutter die engste Verbindung. So lebten sie zwar zusammen, doch hatte Gareth das Gefühl nie richtig zu ihr durchzudringen. Als die Mutter dann starb, was auch für den Sohn der Hohepriesterin ein herber Verlust war, zog sich Ana noch mehr zurück und floh in ihre Malerei.
Gareth versuchte immer wieder die mittlerweile junge Frau aus ihrem Schneckenhaus herauszulocken, indem er sie in ein Gespräch verwickelte, eine Pflanze mitbrachte und sie bat, diese zu malen oder ihr erzählte, was er noch darüber wusste. Und wenn er es geschickt anstellte, schaffte er es tatsächlich, dass die Rothaarige ein wenig auftaute und zugänglicher wurde. Dann strahlten ihre Augen und ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr hübsches Gesicht. Ihm gefiel es, sie fröhlich zu sehen, auch wenn das eher selten vorkam oder wenn sie sich unbeobachtet fühlte und vor sich hin sang.
Es war ein schöner und warmer Tag, welchen Gareth mit Rory zusammen draußen verbrachte. Die beiden jungen Männer hatten sich im Bogenschießen geübt und sich jeweils über die Fehlschüsse des anderen amüsiert, bis am Nachmittag plötzlich das Wetter umschlug. Wolken zogen auf und es wurde windiger. Gareth wusste, dass es wohl ein Gewitter geben würde, so packten sie zusammen und gingen zurück in das Schloss, um Abend zu essen. Ana war nicht da, obwohl es schon anfing zu donnern, sodass er fragte, wo sie sei. Rory wusste es nicht oder es kümmerte ihn auch nicht. Eine der Dienerinnen hatte sie gesehen, wie sie am Vormittag mit ihren Malutensilien Richtung Wald gelaufen war.
Als es schließlich zu regnen anfing und das Unwetter nun recht geballt aufzog, blickte Gareth durch das Fenster, durch welches man den Waldrand sehen konnte, ob Ana vielleicht gerade nach Hause gelaufen kam. Doch er sah niemanden und begann sich Sorgen zu machen. Rory hatte sich verkrümelt, sodass Gareth schließlich seine Jacke anzog, nach draußen zum Stall lief, sein Pferd sattelte und der Prinzessin entgegenritt. Zumindest hoffte er, dass er Ana irgendwo auf dem Weg treffen würde. Allerdings sah er von ihr keine Spur, bis er den Wald erreicht hatte. Es donnerte und das Pferd tänzelte unruhig vor Angst.
Schließlich musste Gareth absteigen, denn er wollte nicht riskieren, dass das Pferd ihn abwarf und führte es am Halfter den Weg in den Wald hinein. Der Regen wurde immer stärker, welcher allerdings durch die Bäume ein wenig abgeschirmt wurde. Plötzlich schlug ein Blitz in der Nähe ein, das Pferd wieherte, stieg und riss sich los. Er konnte es nicht halten und musste das Halfter loslassen, fiel durch den Ruck der Länge nach auf den Boden. „Mistvieh!“ Auf allen Vieren blickte Gareth dem Gaul hinterher, wie er in Panik zurück nach Hause rannte und verzog das Gesicht, weil er sich das Knie aufgeschlagen hatte. Wenigstens konnte er hoffen, dass das Pferd irgendjemanden im Schloss alarmierte, der einen Suchtrupp schicken würde. Denn Gareth hatte bisher keinerlei Zeichen von Ana gefunden, sie könnte überall sein. In eine Schlucht gestürzt, vom Blitz getroffen oder einfach vor Angst blindlings in die falsche Richtung gelaufen sein.
Er rappelte sich auf, ignorierte die schmutzige Kleidung und blickte sich um, überlegte, in welche Richtung die Prinzessin wohl gelaufen sein könnte. „ANA!“, rief Gareth in den Donner hinein und hoffte, dass sie ihn vielleicht hören würde. „ANA!“ Dann entschied er sich einfach dem Weg zu folgen, in der Hoffnung, sie zu finden.
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| Ana Henaghen |
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23-04-2024, 13:48 - Wörter:
 Die Prinzessin wusste nicht, wie lange sie schon lief und verzweifelt nach einem Schutz suchte. Vielleicht ein Haus, das Anwesen oder jemand der zufällig auch in den Wäldern war und vom Sturm überrascht worden war und der nicht gefährlich war. Es regnete mittlerweile stärker und ein kräftiger, kalter Wind wehte durch das Land. Die rothaarige hatte Angst und sie lief einfach weiter. Als sie nach einer Weile immer noch nicht das Anwesen gefunden hatte, ging sie wieder zurück und hoffte, nun in die richtige Richtung zu gehen. Wie konnte sie nur so leichtsinnig sein? Wieso hatte sie nicht auf die Zeit geachtet? Wieso war sie nicht ruhig geblieben als sie vom Sturm überrascht worden war? Sie hätte schon längst Zuhause sein können, sie wäre schnell Zuhause gewesen. Stattdessen lief sie nun durch die Wälder, während es stürmte und wusste nicht mehr genau, in welche Richtung sie gehen musste. Bald würde es wahrscheinlich auch dunkel werden. Der Gedanke, alleine in den Wäldern zu sein wenn es dunkel war machte der jungen Frau eine Gänsehaut. Sie durfte nicht an sowas denken. Sie durfte nicht zulassen, dass sie die Hoffnung verlor und der Verzweiflung nachgab. Ob man schon nach ihr suchte? Vielleicht hatte ihr Vater schon ein paar Bedienstete losgeschickt um sie zu suchen. Vielleicht hatte man bemerkt, dass sie nicht Zuhause war. Sie konnte nur hoffen. Wieder blitzte es und sie erschrak wieder, doch sie wollte dennoch weiter und sie versuchte dieses mal die Angst zu überwinden und klar zu denken. Nach einiger Zeit, merkte sie wie ihre Füße müde wurden und es war kalt. Sie lief dennoch weiter und wollte keine Pause machen. Sie wollte so schnell wie möglich die Wälder verlassen.
Ana wusste nicht wirklich, wie lange sie unterwegs war, als sie plötzlich etwas hörte. Sie sah auf und fragte sich, ob sie es sich nur eingebildet hatte. Sie versuchte den lauten Regen auszublenden und blieb stehen. Plötzlich hörte sie es nochmal. Jemand rief ihren Namen. Die rothaarige war sich ganz sicher. Jemand hatte ihren Namen gerufen! "Hallo! Ich bin hier!", rief sie so laut sie konnte und lief nun schneller. Sie war erleichtert und konnte es kaum fassen. Man hatte sie gefunden! "Hallo! Ich bin hier! Hallo!" Obwohl ihre Füße müde waren und sie etwas außer Atem war, stoppte sie nicht. Was, wenn die Person sie nicht hörte und wieder wegging und sie wieder allein im Wald war? Nein, das durfte nicht geschehen. Sie durfte nicht aufgeben. Jetzt, wo jemand hier war um sie zu suchen. Endlich sah sie die Person. Sie hatte die Person endlich entdeckt. Und nun sah sie, wer es war, der sie gerufen und gesucht hatte. Gareth. Es war Gareth! "Gareth!" Ana rannte und es war ihr egal ob sie stolpern würde. Sie wollte einfach aus den Wäldern raus. Gareth konnte sich gut aus und würde den Weg Nachhause schnell finden. Vielleicht war er nicht alleine und es waren noch Andere bei ihm. Sie blieb erst stehen, als sie vor ihm stand. Sie versuchte beruhigter zu atmen und starrte ihn an. "Gareth." Er war es, sie bildete es sich nicht ein. Der Mann, dem sie vertraute und dem es, obwohl sie sich seit sie ihre Mutter verloren hatte zurückgezogen hatte, gelang, etwas an sie heranzukommen. Bei dem sie manchmal das Mädchen war, die sie vorher gewesen ist. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, die sie nun rauslassen konnte.
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| Gareth Flachnàn |
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30-04-2024, 22:37 - Wörter:
Immer wieder rief Gareth nach der Prinzessin, während er dem inzwischen stark aufgeweichten Waldweg folgte. Dann hielt er inne und lauschte in das Gewitter hinein, ob er nicht irgendwo eine Stimme vernahm. Doch es war nur der Regen, der unaufhörlich gegen die Blätter der Bäume prasselte, und das Heulen des Windes, der ihm unbarmherzig um die Ohren pfiff. Seine blonden Haare waren dunkel von der Feuchtigkeit, während das gegerbte Leder seiner Hose und Jacke dem Regen weitestgehend standhielt - vorerst jedenfalls. Der Sohn der Hohepriesterin sandte ein Gebet an die Große Mutter, dass sie Ana beschützen und sicher zu ihm führen möge. Gareth betete nicht oft, was Alys sicher nicht gefallen hätte, doch in diesem Moment erschien es angebracht.
"Hallo! Ich bin hier!"
Er blieb stehen, blinzelte gegen den Regen und versuchte, etwas zu erkennen, das wie eine Person aussah, doch er konnte nur Schemen sehen. „Ana?“ "Hallo! Ich bin hier! Hallo!"
Gareth drehte sich im Kreis, unsicher aus welcher Richtung der Ruf gekommen war. „Ana, hierher!“ Er hielt inne, als er schließlich doch eine Person auf sich zukommen sah, die aus der entgegengesetzten Richtung lief. Erleichtert atmete er aus und war in wenigen Sekunden bei ihr. Sie starrte ihn an, als könnte sie nicht glauben, dass er hier vor ihr stand.
„Große Mutter Ceridwen, ich danke dir.“ Der junge Mann widerstand nur schwer dem Drang, die Prinzessin zu umarmen, als sie wohlbehalten vor ihm auftauchte. Stattdessen setzte er ein ernstes Gesicht auf. „Was hast du dir nur dabei gedacht, bei diesem Wetter hier im Wald herumzulaufen?“ Wobei Gareth viel zu erleichtert war, um einen wirklich strengen Ton anzuschlagen. Nun mussten sie jedoch schnell eine Möglichkeit finden, sich unterzustellen.
Er zog seine Jacke aus und legte sie der tropfnassen Prinzessin über die Schultern, griff dann nach ihrer Hand. „Komm, hier in der Nähe ist eine Hütte, welche die Jäger nutzen. Da können wir warten, bis das Gewitter sich verzogen hat.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, lief Gareth los und zog Ana hinter sich her. Er bog in einen kleinen Pfad ein, den nur jemand, der sich hier auskannte, als solchen erkannt hätte.
Sie folgten dem Weg, der nicht mehr als ein Trampelpfad war, nur wenige Minuten, bis eine einfache Holzhütte zwischen den Bäumen auftauchte. Gareth schob den Riegel nach oben, trat gegen die Tür, weil er wusste, dass sie klemmte, welche schließlich knarrend nach innen aufschwang. Im Inneren roch es muffig und die Hütte bestand nur aus einem Raum mit einer Feuerstelle im hinteren Bereich. Zwei Fenster waren mit Tierhäuten abgedichtet und ließen nur wenig Licht herein.
Der Sohn der Hohepriesterin schloss die Tür hinter der Prinzessin und steuerte die Feuerstelle an. Mit einem geübten Griff, der zeigte, dass er nicht das erste Mal in dieser Hütte war, zog er eine Holzschachtel aus einer Nische in der Wand. Dort drin befand sich alles, um ein Feuer entfachen zu können - Schlageisen, Feuerstein und Zunder. Es dauerte nicht lange und Gareth hatte eine Glut entfacht, die er mit dem ebenfalls vorhandenen Brennmaterial am Leben erhielt und mit kleinen Ästen verstärkte.
Erst jetzt wandte er sich wieder an die Prinzessin und zeigte auf einen grob behauenen Baumstamm in der Nähe der Feuerstelle, der wohl als Sitzgelegenheit diente. „Setz dich ans Feuer und wärm dich etwas auf. Wir bleiben lieber hier in der Hütte, bis das Gewitter vorbeigezogen ist.“ Gareth nickte Ana aufmunternd zu, zog sich das völlig durchnässte Hemd über den Kopf, drückte es aus und hängte es an ein quer durch den Raum gezogenes Seil, an dem normalerweise das Wild aufgehängt wurde.
Dann ließ er sich auf dem Baumstamm neben Ana nieder, stocherte mit einem Stock in der Glut herum, schob seine nassen Haarsträhnen aus der Stirn und warf dann einen Seitenblick auf die Prinzessin. „Alles in Ordnung? Geht es dir gut?“
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| Ana Henaghen |
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15-05-2024, 19:26 - Wörter:
Ana blieb erstmal einfach stehen, atmete aus und sah zu Gareth. Sie konnte es kaum fassen, dass man sie gefunden hatte und sie war einfach nur glücklich. Auch wenn sie noch immer draußen bei diesem Gewitter waren und es noch immer gefährlich war. Natürlich wollte er wissen, wieso sie sich hier aufhielt obwohl es stürmte und donnerte. "Ich...ich war...ich habe...ich wollte...", fing sie an, doch dann zog er sie mit sich, was wohl besser war. Draußen zu sein war einfach zu gefährlich und sie steuerten eine Hütte an, die anscheinend nicht weit war und von Jäger genutzt wurde. Sie vermutete, dass er sich auskannte, denn er lief zügig und schien zu wissen, wo er hin ging. Sie folgte ihm einfach und versuchte nicht zu stolpern oder auszurutschen. Ihre Kleidung war nass und sie war froh, wenn sie endlich bei der Hütte waren. Und schnell hatten sie sie auch erreicht. Gareth war bestimmt schon mal hier gewesen, denn er schob den Riegel nach oben und trat gegen die Tür, wahrscheinlich wissend, dass sie klemmte. Es war dunkel in der Hütte und es roch muffig. Doch das war der Prinzessin egal. Sie wollte einfach nur Schutz finden, egal wo es war.
Vorsichtig folgte sie ihm und blickte sich um, sie konnte nicht gut sehen, da die Fenster, die mit Tierhäuten abgedichtet waren, nicht viel Licht in die Hütte ließen. Sie war froh, dass sie endlich Schutz vor dem Regen und dem Donner hatten. Langsam beruhigte die Prinzessin sich und zog Gareth´s Jacke enger um sich, die ihr etwas Wärme gab. Sie beobachtete ihn und er schien zu versuchen ein Feuer zu entfachen, wofür sie dankbar war. Sie wollte ihre nasse Kleidung trocknen und ihr war etwas kühl. Endlich war ein Feuer entfacht und sie nickte, als er meinte, sie sollten hier bleiben bis das Gewitter vorüber war, ehe sie sich setzte. Sie streckte ihre Hände aus und wärmte sie am Feuer, dabei sagte sie nichts. Sie war froh, Schutz in der Hütte zu haben, sie war froh, dass er sie gefunden hatte. Sie fühlte sich jedoch auch schlecht, weil Gareth sich wegen ihr in Gefahr begeben hatte. Wieso hatte sie nicht geachtet, wohin sie ging? Warum war sie nicht ruhig geblieben? Sie hätte auf die Zeit achten und Nachhause gehen sollen, bevor es angefangen hatte zu donnern. Gareth´s Worte rissen sie aus ihren Gedanken und sie blickte zu ihm. Er sorgte sich anscheinend um sie und es gab ihr ein warmes Gefühl. "Ja. Es ist alles in Ordnung. Ich habe mich nur erschreckt und bin losgerannt und habe dann nicht mehr gewusst wo ich war." Sie kam sich so töricht vor. Der Weg zum Anwesen wäre nicht so lang gewesen, doch sie war einfach in irgendeine Richtung gerannt, als es gedonnert hatte. "Wie geht es dir? Du hast dich in Gefahr gebracht um mich zu suchen. Es tut mir leid, Gareth. Ich habe gemalt und habe die Zeit vergessen. Plötzlich hat es gedonnert und ich bin in die falsche Richtung gerannt." Sie hatte es nicht gewollt und sie hatte nicht gewollt, dass er wegen ihr in Gefahr war. "Es tut mir leid." Ihre Stimme war leise. Die rothaarige sah ihn wieder an und hoffte, dass er nicht wütend auf sie war. Nicht, dass sie es nicht verstehen könnte. Doch es war ihr wichtig, dass er nicht sauer auf sie war. Er war einer der Wenigen, bei dem sie sich momentan wohl fühlte, weil sie bei ihm ihre wahren Gefühle zeigte, ob sie nun weinte, wütend war oder für einen Augenblick lächeln konnte. Es war einfach, bei ihm sich selbst nicht zu verstecken. Und sie schätzte das unglaublich sehr.
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| Gareth Flachnàn |
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25-05-2024, 17:32 - Wörter:
Gareth hörte den leisen Klang des Regens, der gegen das Dach der Hütte prasselte, und das entfernte Grollen des Donners. Der Sturm war noch nicht vorbei, und es würde nicht mehr lange dauern, bis die Nacht ihren Mantel über den Wald legte. Er blickte zu Ana hinüber, die sich dicht ans Feuer gekauert hatte, ihre nassen Kleider klebten an ihrem Körper und schienen ihr die letzte Wärme zu rauben. Auch seine Lederjacke wärmte sie nicht wirklich.
Er wusste, dass sie sich erkälten könnte, wenn sie in den durchnässten Kleidern blieb. Doch was sie eben nicht zur Hand hatten, war trockene Kleidung zum Wechseln. Dann fiel ihm ein, dass die Jäger auch hin und wieder eine Nacht in der Hütte verbrachten, weil sie vom Unwetter überrascht worden waren. Gareth stand auf und ging zu einer Kiste in der Ecke der Hütte, von der er wusste, dass dort einige Tierfelle, die nicht zur Weiterverarbeitung taugten, aufbewahrt wurden. Nachdem er den Deckel geöffnet hatte, fand er darin außerdem, wier erhofft, mehrere dicke, grobe Decken, die zwar etwas muffig rochen, aber dennoch trocken und warm waren. „Ana, du solltest die nassen Sachen ausziehen, sonst erkältest du dich noch.“
Mit einer der Decken in der Hand kehrte er zu der Rothaarigen zurück und hielt sie ihr entgegen. „Hier, nimm diese Decke. Sie wird dich warmhalten.“ Er versuchte, seine Stimme so beruhigend wie möglich klingen zu lassen, und nickte Ana aufmunternd zu.
Gareth trat einen Schritt zurück und wandte sich ab, um ihr ein wenig Privatsphäre zu geben. Er nahm sein nasses Hemd von der Leine und hängte es näher ans Feuer, damit es schneller trocknen konnte. Dann schob er noch ein paar Holzscheite in die Flammen und beobachtete, wie die Funken aufstoben und das Feuer neu entfachten.
Er dachte darüber nach, wie gefährlich es wäre, im Dunkeln den Wald zu durchqueren. Der aufgeweichte Boden, die rutschigen Wege und die Steine und Wurzeln, welche sie ohne Licht nicht sehen konnten, machten es nahezu unmöglich, sicher zurückzukehren. „Wir sollten die Nacht hier in der Hütte verbringen“, sagte er schließlich, ohne sich umzudrehen. „Es ist zu gefährlich, im Dunkeln weiterzugehen. Hier sind wir sicher und trocken, und das Feuer wird uns warmhalten.“
Gareth setzte sich wieder auf den Baumstamm und hielt seine Hände ans Feuer, um sie zu wärmen. Anas Erklärungsversuche und ihre Entschuldigungen kommentierte er mit einem Schulterzucken. „Das hätte jedem passieren können, Prinzessin. Der Wald ist dicht genug, um sich zu verlaufen.“ Er biss sich auf die Unterlippe und warf einen vorsichtigen Seitenblick zu der Rothaarigen. „Ich bin froh, dass ich dich gefunden habe und du nicht in die Schlucht gestürzt bist.“
Ihre Frage nach seinem eigenen Wohlbefinden überraschte den Sohn der Hohepriesterin dann doch etwas. Doch es gefiel ihm auch, dass sie sich trotz ihrer eigenen misslichen Lage, trotzdem um ihn sorgte. Er zog das Hosenbein seiner zugebenermaßen recht dreckigen Hose hoch und begutachtete das Knie. „Hm, ich werde es überleben, schätze ich mal“, meinte er und zwinkerte Ana zu. „Das blöde Pferd ist durchgegangen und wollte mich wieder mitnehmen. Ich hatte nicht schnell genug den Zügel losgelassen. Na ja, nicht so wild, ist nur etwas aufgeschürft.“
Gareth fuhr sich durch die nassen Haare und fühlte mit einem Mal eine Befangenheit, welche er in Gegenwart der Prinzessin sonst nicht gefühlt hatte. Um sich abzulenken, stand er erneut auf, ging zu der Kiste und begann die Tierfelle herauszunehmen. Er legte sie übereinander, um eine einigermaßen bequeme Liegefläche zu schaffen. Die Felle waren grob und nicht gerade weich, aber sie würden genug Polsterung bieten, um eine einigermaßen angenehme Nacht zu ermöglichen. Er nahm eine der verbleibenden Decken und legte sie über die Felle, um ein bisschen mehr Komfort zu bieten.
„Hier, Ana“, sagte er leise, während er zu ihr zurückkehrte. "Ich habe dir ein Bett gemacht. Es ist nicht viel, aber es wird dich warmhalten.“ Er deutete auf die improvisierte Schlafstätte aus Tierfellen und Decken.
Gareth setzte sich wieder ans Feuer, sein Blick auf die Flammen gerichtet, die in einem beruhigenden Rhythmus tanzten. „Ruh dich aus. Wir werden hier sicher die Nacht verbringen, und morgen früh, wenn das Wetter besser ist, machen wir uns auf den Weg zurück.“
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| Unregistered |
| Ana Henaghen |
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28-05-2024, 21:34 - Wörter:
 Die Prinzessin hielt die Hände nah an das Feuer und hoffte, dass es ihr schneller warm wurde. Die nasse Kleidung war unangenehm und sie waren feucht vom Regen. Es nervte sie, dass sie in diese Situation gekommen war, dass beide in diese Situation gekommen waren wegen ihr, weil sie nicht aufgepasst hatte, wohin sie ging. Dennoch war sie froh, dass sie Schutz gefunden hatten. Er riss sie aus ihren Gedanken, als er aufstand und zu einer Kiste lief. Sie blickte ihm hinterher und fragte sich, was er da tat. Er hatte nun ein Tierfell in der Hand, die er aus der Kiste genommen hatte. Als er meinte, sie sollte lieber die nasse Kleidung ausziehen, sah sie ihn erschrocken an. Sie merkte wie ihre Wangen rot wurden. Sie konnte das doch nicht machen...das sollte man doch nicht machen, wenn ein Mann da war...sie überlegte. Die nasse Kleidung war unangenehm und mit einer Decke wäre ihr warm. Und er hatte recht, sie könnte sich erkälten...Der Gedanke war dennoch irgendwie komisch. Doch es wäre schließlich nicht so, dass sie nackt sein würde. War es albern von ihr, sich darüber Gedanken zu machen? Sie wäre nicht nackt und später könnte sie sich wieder anziehen. Sie nahm vorsichtig die Decke und ging ein paar Schritte weg. Gareth gab ihr Privatsphäre und drehte sich weg. Sie hatte nichts anderes von ihm erwartet. Er konnte sich benehmen und würde nichts tun, dass ihr unangenehm war. Sie zog langsam ihre Schuhe aus und dann ihr Kleid. Die Situation fühlte sich immer noch leicht komisch an. Sie trug nur noch ihr Untergewand, was dennoch nicht viel bedeckte. Sie legte das Tierfell um sich und bedeckte sich so gut es ging. Sie genoss die Wärme. Sie drehte sich um. "Du kannst dich umdrehen" sagte sie zu Gareth, der sich immer noch nicht umgedreht hatte. Sie lächelte leicht und versuchte nicht zu zeigen, dass es immer noch etwas komisch war, dass sie nur ihr Untergewand trug. Sie war noch nie in so einer Situation gewesen. Sie war noch nie mit einem Mann in einem Zimmer gewesen und nicht mehr wie ihr Untergewand getragen, das Tierfell bedeckte ihren ganzen Körper, der Gedanke ließ sie dennoch rot um die Wangen werden. Ob er sich ähnlich fühlte?
Sie legte ihr Kleid zum Trocknen an das Feuer und setzte sich dann wieder und beobachtete, wie Gareth sich um das Feuer kümmerte. Sie blickte ihn wieder entsetzt an, als er meinte, sie sollten die ganze Nacht bleiben. "Die ganze Nacht?! Aber...wir können...Vater wird sich fragen, wo wir sind...ist es denn eine gute Idee?" Es machte ihr Angst, wenn sie darüber nachdachte, die ganze Nacht in einer Hütte im Wald zu bleiben...es war ihr klar, dass er wohl recht hatte und es gefährlich war, im Dunkeln die Hütte zu verlassen. Sie waren hier sicher. Dennoch, sie wäre froh gewesen, wenn sie nicht die ganze Nacht im Wald in einer Hütte sein müssten. "Prima." In ihrer Stimme lag Sarkasmus. "Und auch das ist meine Schuld." Wegen ihr waren sie nicht nur in Regen und Donner im Wald geraten, sondern nun mussten sie die ganze Nacht hier bleiben. Er war in dieser Situation wegen ihr. Sie sah wieder zu ihm, als er sprach. Er schien nicht sauer auf sie zu sein und sie musste leicht grinsen, als er sie Prinzessin nannte. Sie war froh, dass er nicht sauer auf sie war. Sie öffnete nun ihren Zopf und ihre roten Locken fielen über ihre Schulter. Sie waren zum Glück nur feucht vom Regen. Ihr Blick fiel auf sein Bein, wo er eine Wunde hatte. Sie fühlte sich schuldig. Er hatte sich verletzt und es hätte noch schlimmer sein können. Sie wollte gerade etwas erwidern, doch er stand plötzlich wieder auf. Sie beobachtete ihn und er schien eine Liegefläche mit den Tierfellen zu machen. Er meinte dann, sie solle sich ausruhen, als er wieder zurückkam und sich wieder setzte. "Was ist mit dir? Du musst auch irgendwo schlafen. Und deine Wunde. Sie muss versorgt werden." Sie hatte nicht viel Ahnung von Heilkunde, doch sie konnte eine kleine Wunde versorgen. Ob es hier irgendetwas gab, womit man eine Wunde versorgen konnte? Oder etwas womit man sie verbinden konnte? Ana stand auf und lief zu einer Schublade, die sie durchsuchte. Sie fand eine Flasche, es sah aus als wäre es Alkohol. Sie drehte sich um und zeigte sie Gareth. "Kannst du etwas damit anfangen?", fragte die rothaarige und grinste leicht. Sie setzte sich wieder und reichte sie ihm. "Wir stecken in der Hütte hier fest, ich finde da dürfen wir uns etwas erlauben. Oder du..." Sie trank selten Alkohol und vertrug auch nicht viel. Ein paar Schlücke Wein reichten und sie spürte es.
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| Unregistered |
| Gareth Flachnàn |
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07-06-2024, 19:24 - Wörter:
Gareth wartete, bis Ana ihm zu verstehen gab, dass er sich wieder umdrehen konnte, was er schließlich auch tat. Mit einem unsicheren Lächeln und roten Wangen blickte die Prinzessin ihm entgegen und wirkte äußerst reizvoll, wie sie in ihrem Untergewand und der Decke gehüllt da stand. Einen Moment starrte er sie an, als hätte er sie heute zum ersten Mal gesehen, räusperte sich und griff dann nach dem Kleid, welches sie ans Feuer gelegt hatte, um es neben sein Hemd auf das Seil zu hängen.
Als sie sich entsetzt zeigte bei dem Gedanken, die ganze Nacht in der Hütte zu bleiben, nickte Gareth. „Ich verstehe deine Sorgen“, antwortete er. „ Aber es wäre wirklich zu gefährlich, jetzt im Dunkeln loszuziehen. Es wird uns niemand suchen kommen, bei diesem Wetter. Ich werde deinem Vater morgen alles erklären, mir wird schon was einfallen. Hier sind wir sicher und trocken, und das ist im Moment das Wichtigste. Alles wird gut, Prinzessin.“
Der Sohn der Hohepriesterin versuchte so unbeschwert wie möglich zu klingen, damit Ana an etwas anderes dachte als an den nächsten Tag. Tiarnan würde ausflippen, wenn er erfuhr, dass die beiden zusammen eine Nacht in der Jägerhütte verbracht hatten – alleine. Doch Gareth hoffte, dass er imstande sein würde, dem Fürsten die Situation sachlich zu erklären und er es verstand, dass es das Vernünftigste gewesen war. Und schließlich hatte er seine Tochter nicht angerührt. Ana war immer wie eine Schwester für ihn gewesen und auch jetzt versuchte der Blonde sich das einzureden, dass sie nichts anderes für ihn war und konzentrierte sich auf das Feuer.
Ihr sarkastischer Kommentar ließ ihn leicht lächeln. „Das hätte jedem passieren können“, sagte er erneut. „Mach dir deswegen keine Vorwürfe. Der Wald ist tückisch, besonders bei diesem Wetter.“ Gareth stockte, als Ana ihren Zopf löste und die langen welligen roten Haare über ihre Schulter fielen. Ganz plötzlich wurde es unglaublich warm in der Hütte. Als er bemerkte, dass er seine Ziehschwester erneut anstarrte, stand er auf, um für sie ein Lager zu bereiten. Es war zwar nicht wirklich standesgemäß, aber besser als auf dem harten Boden zu liegen.
Er kam zurück ans Feuer und setzte sich, als Ana fragte, wo er schlafen würde. Gareth zuckte mit den Schultern. „Mach dir keine Gedanken. Ich werde dafür sorgen, dass das Feuer nicht ausgeht.“ Auf ihre Bemerkung, dass die Wunde versorgt werden müsse, hob Gareth leicht abwehrend die Hand. „Es ist wirklich nicht schlimm“, versicherte er ihr. „Nur eine kleine Schürfwunde. Ich hatte schon weitaus schlimmere Verletzungen, Prinzessin.“
Als Ana sich nun von ihrem Platz am Feuer erhob und auf einen alten Schrank zuging, blickte der junge Mann überrascht auf und sah ihr nach. Sie zog eine Schublade auf und durchstöberte sie, kam dann zurück zur Feuerstelle und reichte Gareth eine Flasche. Ob er damit etwas anfangen könnte, fragte sie ihn. Er zog den Korken heraus und schnupperte. „Das riecht wie…“ Er trank einen Schluck und grinste Ana dann breit an. „Ja, das ist Whisky.“
Gareth hob die Flasche und prostete der Rothaarigen zu. „Slàinte, mo bhrèagha!“ (Prost, meine Schöne!) Er trank einen weiteren Schluck und reichte Ana dann die Flasche. „Hier, versuche mal einen Schluck. Der wärmt dich von innen.“
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| Unregistered |
| Ana Henaghen |
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| Alter |
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| Beruf |
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| Wohnort |
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| Stand |
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| User |
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01-07-2024, 22:33 - Wörter:
Ana war klar, dass er wahrscheinlich recht hatte, es würde keiner nach ihnen suchen bei diesem Wetter. Es gefiel ihr nicht, die Nacht hier verbringen zu müssen. Doch sie hatten wohl keine andere Wahl. Das Feuer knackte und loderte und wärmte und es war überhaupt nicht so unangenehm hier. Die Decken, die er für sie vorbereitet hatte, würden nicht so gemütlich sein wie ein Bett und sie fragte sich wo er schlafen sollte. Sie wollte nicht, dass er wegen ihr auf dem harten Boden schlafen oder wach bleiben musste. Es war schließlich ihre Schuld, dass sie in dieser Situation waren. "Die Decken reichen sicher auch für dich", sagte die Prinzessin. "Woanders...also, ich meine du kannst ein paar Decken nehmen und dir auch ein Bett machen. Es reicht bestimmt aus für ein zweites Bett.", fügte Ana hinzu und wurde etwas rot. Er hatte sicher verstanden was sie gemeint hatte, sie war sich nicht sicher warum sie es erklärt hatte. Die Situation musste für sie auch nicht komisch sein. Sie saß zwar nur mit ihrem Untergewand und einer Decke da, doch es war nicht so als würde er dafür sorgen, dass sie sich unwohl fühlte. Ihr Kleid war nass und es musste trocknen. Gut, es war etwas komisch. Sie bekam jedoch Wärme und musste nicht wegen ihrem nassen Kleid frieren. Auch wenn er meinte, dass es nicht nötig war, die Wunde zu versorgen, wollte sie dennoch nachsehen, ob es etwas gab, womit man die Wunde versorgen konnte, doch wie sie vermutet hatte, gab es nichts. Sie fand nur die Flasche mit Alkohol und als sie ihm die Flasche reichte, beobachtete sie ihn erwartungsvoll. Sie kannte sich nicht mit Alkohol aus, er würde bestimmt eine Ahnung haben, was in der Flasche war. Er trank einen Schluck und es schien Whisky zu sein. Er schien was damit anfangen zu können und trank direkt noch einen Schluck. Ana lachte und steckte sich eine rote Strähne hinters Ohr. Bei seinen Worten wurde sie wieder etwas rot um die Wangen.
"Slàinte. Es hilft womöglich." Sie grinste, wurde dann aber etwas unsicher, als er ihr die Flasche reichte. Sie war sich nicht sicher, ob es ihr helfen würde. Sie wäre wohl schnell angetrunken davon, sie vertrug nicht viel Alkohol. Sie würde es wahrscheinlich auch nicht mögen. Doch vielleicht würde es helfen und ihr wäre wärmer. Sie betrachtete den Inhalt kurz und führte die Flasche dann langsam an ihre Lippen. Sie trank vorsichtig einen Schluck. Der Whisky brannte in ihrem Hals und die junge Frau musste sofort husten und verzog das Gesicht und gab ihm schnell die Flasche. "Wie könnt ihr das trinken?", fragte sie, während sie hustete. Sie verstand es nicht so ganz wie manche so viel davon trinken konnten. Gareth trank es bestimmt öfters, Rory sicher auch und auch ihr Vater trank es ab und zu. Sie wusste nicht aus welchem Grund man es trank. Und manche tranken so viel davon. Wie schafften sie das? Ihr Hals brannte immer noch. Sie schüttelte leicht den Kopf. "Ihr könnt so viel davon trinken obwohl es so brennt und stark ist. Ich frage mich wirklich was daran so verführerisch ist." Sie beobachtete ihn für einen Moment und es war irgendwie unterhaltsam, wie leicht es für ihn war es zu trinken und sie hatte sofort husten müssen. Sie hielt ihm die Hand entgegen. "Her damit." Vielleicht würde es dieses mal nicht so brennen. Sie nahm die Flasche und nahm noch einen Schluck. Sie verzog wieder das Gesicht, es brannte wieder, doch dieses mal musste sie nicht husten. "Gut, das ist genug, es reicht." Sie reichte ihm schnell wieder die Flasche. Plötzlich fragte sie sich, ob es hier etwas anderes zum Trinken gab. Es war wieder etwas still und sie sah ihn manchmal an. Sie fühlte sich immer noch schuldig, weil er in dieser Situation wegen ihr war. Und sie fühlte sich immer noch nicht wohl dabei hier schlafen zu müssen. Doch sie konnten es nicht ändern. Und bei diesem Wetter war es zu riskant, nach draußen zu gehen. "Erinnerst du dich an Ceridwen´s Heiligtum? Warst du mal wieder da?" Er war noch sehr jung gewesen, als er zu ihnen gekommen war. Ana fragte sich, ob er sich an seine andere Heimat erinnerte. Ob er es vermisste.
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| Gareth Flachnàn |
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10-07-2024, 22:27 - Wörter:
Gareth bemerkte Anas leichte Röte und ihr Zögern, als sie darauf bestand, dass auch er sich ein Bett aus den Decken machen sollte. Mit einem sanften Lächeln und einem Nicken antwortete er: „Keine Sorge, Prinzessin. Ich finde schon einen Platz zum Ausruhen.“ Obwohl er ihr die Unannehmlichkeiten ersparen wollte und bereit war, auf dem Boden zu schlafen, würde er ihrem Wunsch folgen und sich eine Schlafstätte aus den verbliebenen Decken machen, wenn sie darauf bestand.
Ana schien entschlossen, die Wunde an Gareths Bein zu versorgen, obwohl er ihr versichert hatte, dass es nur ein Kratzer sei. Er spürte, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie nun in dieser Hütte festsaßen – und das nur, weil Gareth nach ihr gesucht hatte. Doch für ihn war es keine große Sache; es war nicht das erste Mal, dass er die Nacht nicht in einem weichen Bett verbrachte. Für die Prinzessin war das natürlich etwas anderes und durchaus ungewohnt, aber der Sohn der Hohepriesterin würde dafür sorgen, dass die Rothaarige am nächsten Morgen wieder wohlbehalten bei ihrer Familie ankam.
Als Ana mit einer Flasche zum Feuer zurückkam, stellte sich heraus, dass es Whisky war. Die junge Frau war davon weniger begeistert als ihr Ziehbruder. Gareth konnte nachvollziehen, dass der Alkohol nicht Anas erste Wahl war – vielleicht wäre Wein besser gewesen. Amüsiert beobachtete er, wie sie einen kleinen Schluck nahm und prompt zu husten begann, das Gesicht verzogen. Gareth schmunzelte. „Das ist Gewöhnungssache“, erklärte er grinsend. „Man trinkt es nicht wegen des Geschmacks, sondern wegen der Wärme und manchmal auch, um die Nerven zu beruhigen.“
Als Ana erneut einen Schluck nahm und wieder das Gesicht verzog, konnte er sehen, dass sie sich bemühte, tapfer zu sein, um nicht wieder zu husten. „Nicht schlecht, Prinzessin“, sagte er anerkennend. „Du hast dich gut geschlagen.“ Er zwinkerte ihr zu und konnte nicht verhindern, dass er sie äußerst reizvoll fand mit ihren offenen roten Locken und den geröteten Wangen. Gareth nahm die Flasche, trank noch einen Schluck und versuchte, seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Schweigend hingen sie beide ihren Gedanken nach.
Die Frage nach dem heiligen Hain überraschte Gareth ein wenig, da er nicht damit gerechnet hatte. Doch er war nicht unglücklich darüber, denn es lenkte ihn ein wenig von der hübschen Prinzessin ab, die mit ihm in diesem Raum war. „Ja, ich erinnere mich.“ Er blickte in die Flammen und ließ das Bild vor seinem inneren Auge aufsteigen. „Es ist wunderschön dort. Sehr friedlich, mit ganz besonderen Energien. Magisch würden manche sagen.“
Der Sohn der Hohepriesterin hob den Blick und sah zu der rothaarigen Prinzessin. „Warum fragst du mich danach?“
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