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| Ronan Mag Mell |
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21-05-2024, 20:20 - Wörter:
Ronan hatte kein Glück in den letzten Tagen. Er würde es nicht per se eine Pechsträhne nennen, sowas lag ihm fern…manchmal wollte das Leben eben, dass man mal wieder wachgerüttelt wurde und aufhörte sich permanent die Eier zu schaukeln. Letzteres tat er zwar grundsätzlich lieber, wer nicht… aber nun war es offensichtlich mal wieder an der Zeit den faulen Hintern zu bewegen und ein paar Geschäften den nötigen Fluß zu verpassen, denn er konnte schon kaum ertragen selber die Seele baumeln zu lassen (oder eben die Eier), aber von anderen ertrug er das noch sehr viel weniger. Erstrecht wenn es sich dabei um seine Geschäftspartner handelte oder die, die für ihn jene Geschäfte im Laufen hielten. Trägheit verabscheute der Mag Mell auf Tiefste und mit jener Faulheit, die nichts anderes bewirkte als zu nichts zu kommen..nicht zu Erfolg, zu Geld oder einfach nur einem Weiterkommen, war er definitiv nicht einverstanden.
Nun war es so gewesen, dass die kleine Hübsche des Gerbers als Druckmittel hatte fungieren sollen, war dieser doch über beide Ohren in die Rothaarige verliebt gewesen und für eine vielversprechende Romanze mit der Kleinen, wäre er sicher bereit gewesen so einiges zu tun..
Seine einzige Aufgabe dabei war die Schulden, die er bei Mag Mell hatte zu begleichen, denn er stand nicht nur tief in der Kreide, er war auch aufmüpfig genug zu glauben, Ronans Aufforderungen die Schulden zu begleichen, könnten ihm wenig anhaben. Es verlange nach einer Klarstellung, die Ronan eigentlich damit hatte unterstreichen wollen, dass er die süße kleine Rote in sein Bett lockte und breitbeinig wieder in den stinkenden Teil des Hafens zurückschickte. Unglücklicherweise hatten Maeve und ihre liebreizende Eifersucht dafür gesorgt, dass die gute Flora Opfer eines der verfluchten Gebräue der Hexe wurde und dem Hünen noch mitten in seiner Stube auf den Dielen krepiert war. Ärgerlich. Unnötig. Ronan war not amused gewesen und auch wenn er Maeve angedroht hatte sie höchstpersönlich zu dem müffelnden Kadaverschänder zu schicken, hatte er es am Ende nicht umgesetzt und griff statt auf die dunkle Hexe, auf die lichtdurchflutete, reine Seele von Rina zurück. Ronan wusste, er musste den Kerl ködern und seine giftspritzende Schwester war für vieles eine gute Wahl, aber sicher nicht dafür jemandem schöne Augen zu machen, den sie mit aller Macht ablehnte. Ihr Gesicht war ein offenes Buch und ihre Eignung daher mehr als mangelhaft.
Rina dagegen war sanft, bildschön und mit einer derart lieblichen Naivität gesegnet, dass der gute Reginald anbeissen würde noch bevor der Köder richtig ausgeworfen war - zumindest nahm der Mag Mell das an und hatte die Blondine daher zu sich in sein Haus bestellt.
Als er ihr nun die Türe öffnete, bot sich im Innern der immer wiederkehrende Effekt. Es duftete nach gutem Essen, war verhältnismäßig wohlig temperiert, aber der verfickte Spätsommer war nunmal heiss und nichtmal der König der Unterwelt konnte etwas daran ändern. Immerhin hatte er feuchte Handtücher an die Fenster gehängt und eine angenehme Frisch wehte hinein und verwandelte die staubtrockene Luft der Stadt, die man kaum runterschlucken konnte, in eine angenehmere. „Rina!“, stieß er aus und legte ein zufriedenes Gesicht auf als er ihr die Tür gänzlich aufzog um sie hineinzulassen. „Hast du schon gegessen?“, es war Ronans Manier seine Leute, Gäste und andere Besucher mit gutem Wein und köstlichem Essen zu empfangen. Liebe ging durch den Magen und wenngleich er zwar keine Liebe von all diesen Menschen wollte, wusste er eines sehr genau..die wenigsten hatten genug zu fressen und Essen machte nicht nur selig und zufrieden, sondern glättete auch die größten Antipathien ein Stück weit. Es war seine Masche - und die lief richtig gut! „Setz dich, setz dich…hab eh zu viel. Nimm dir ´nen Teller, weisst ja wo sie stehn."
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| Rina Valjean |
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01-06-2024, 01:09 - Wörter:
Federleicht! So und nicht anders fühlte sich Rina bereits kurz nachdem sie die Augen aufschlug und den neuen Tag Willkommen hieß. Kein Ächzen, kein Stöhnen oder aber Meckern, denn jeder neuer Tag lockte mit neuen Möglichkeiten und dieser sogar damit, Etwas von ihrer üppigen Zeit in Ronans Haus zu verbringen. Denn in genau dieses wurde sie gerufen, er wolle sie sehen und sie wäre eine der letzten Seelen die diesem Ruf nicht folgen würde. Also hatte sie sich am Nachmittag auf den Weg gemacht, hübsch zurecht gemacht wie eh und je, das Kleid eng um die Taille geschnürt und das Haar lediglich locker frisiert, denn ein paar lose Strähnen verliehen ihr schlussendlich diesen verspielten Charme. Rina wusste wie sie auf andere wirkte und sie wusste auch es für sich zu nutzen, zumal sie anderen doch so schrecklich gern gefiel! Oh ja, es bereitete ihr Freude zu wissen sich in die Herzen anderer zu wühlen und das nur um es sich dort bequem zu machen, wie eine flinke Maus die durch die Dielen in ein Lager voller Käse schlüpfte. Maßlos bediente sie sich an der Zuneigung anderer, an jedem Lächeln und freundlichen Wort, wobei manches schwerer als das andere wog und mit am schwersten wogen die des Mag Mell.
Dementsprechend beschwingt hatte sie sich auf den Weg gemacht und das um noch vor der Tür artig an sich herum zu zupfen, denn derartige Kleinigkeiten waren ihr wichtig! Auch wenn ihr dabei die Sonne auf den nackten Schultern brannte, da das Kleid so kokett geschnitten war, dass es sie zwar gänzlich bedeckte, jedoch genügend der jungen Haut Preis gab um noch jedem das ein oder andere Geheimnis entlocken zu können. Ronan wollte sie jedoch keines entlocken, dem wollte sie nur gefallen und ihm beweisen seine bisherigen Mühen wert zu sein. So viel hatte er für sie getan, ja sogar gerettet hatte er sie, da war es ja wohl das Mindeste seinen Augen schmeicheln zu wollen. Erst dann klopfte sie und wartete ungeduldig auf die schweren Schritte auf der anderen Seite, die bereits die sich öffnende Tür ankündigten. Sofort war es ein satter Duft nach guten Essen der ihr da entgegen strömte und das während ihr Blick über die breiten Schultern des Mannes huschte, der ihr einen Anker im Leben bot. „Ronan!“ Klang sie selbst erfreut und das während sie bereits übers gesamte Gesicht strahlte, so als wolle sie der unnachgiebigen Sonne am Himmel den Rang ablaufen. Sie ließ sich nicht lang bitten und huschte schnell hinein, wobei sie ein erleichtertes Seufzen kaum für sich behalten konnte wo die Luft im Inneren doch spürbar angenehmer war. „Als würde ich mir den Bauch vollschlagen bevor ich mich bei dir blicken lasse.“ Ließ sie ihn vergnügt wissen, denn es würde sie schon wundern würde seine Gastfreundlichkeit ihr gegenüber ein so abruptes Ende finden und er ihr rein gar nichts anbieten wollen. Sollte es jemals soweit kommen, ja dann würde sie sich Gedanken machen müssen und ihn vermutlich auf Knien darum anflehen sie nicht aus seinem Leben zu verbannen.
Nur wenige Augenblicke später stand da ein gut gefüllter Teller unmittelbar vor ihrer Nase und auch wenn sie sich nicht wie damals völlig ausgehungert darüber hermachte, stand ihr noch heute die Dankbarkeit darüber ins Gesicht geschrieben. „Es ist so schön dich zu sehen, ich hatte schon Sorge all deine Pflichten würden sich uns in Weg stellen wollen.“ Es war ein für sie offenes Geheimnis gern ihre Zeit mit dem Meg Mall zu verbringen und auch, ab und an diese verbalen Streicheleinheiten zu benötigen um ihn wirklich nützlich sein zu können. Wie eine Blume die Wasser benötigte oder aber ein Singvogel der sich die Federn rupfen könne wenn er sich zu einsam fühlte. „Nicht mehr lang und ich hätte eingreifen müssen.“ Mahnte sie ihn mit erhobenen Zeigefinger und das weil sie ihn liebend gern predigte sich sehr wohl auch Zeit für sich selbst nehmen zu müssen. Dabei hatte sie bei ihren Worten amüsiert die Stupsnase kraus gezogen und schief zu grinsen angefangen, denn natürlich besaß sie nicht die Macht wirklich effektiv eingreifen zu können, doch es stand zwischen den Zeilen was sie ihm eigentlich sagen wollte. Obwohl es vielleicht erst rund ein oder aber zwei Wochen her war wo er sich die Zeit nahm und den neusten Gerüchten wie Geheimnissen lauschte. Lang hielt es sie auf den erst eben bezogenen Stuhl nicht, denn wenn sie eines ebenfalls auszeichnete, dann sprichwörtliche Hummeln im Hintern und die trieben sie zu einem Krug mit den sie an das Raubein herantrat. So war sie zwar zu Gast, doch sie ließ sich die kleine Geste sicher nicht entgehen seinen Becher zu füllen und selbst bei so alltäglichen Dingen ihren Nutzen, wie ihren Liebreiz zu beweisen. All das war nicht einmal gespielt, denn es gab jene die sie bewusst zu umgarnen versuchte und jene die sich schlichtweg ihre Zuneigung hatten ergattern können, weswegen sie immer wieder mit ihrer Art der Fürsorge konfrontiert wurden.
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| Ronan Mag Mell |
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11-06-2024, 18:47 - Wörter:
Federleicht! So und nicht anders empfand Ronan die junge Rina. Sie war federleicht von der Statur, federleicht in ihrer Eleganz von Bewegung wenn sie in ihrem Kleid durch die Taverne um die Tische kurvte oder auch einfach nur in den Straßen der Stadt …in ihrem ebenso federleichten Kleid als wäre es aus feinsten Stoffen und sie die König dieses Reiches. Ihrer Schönheit nach könnte sie durchaus eine Prinzessin sein und so mancher Mann mochte sich den Hals nach ihr verdrehen. Ronan aber wusste, dass auch ihr Kopf zuweilen federleicht war. Sie war nicht dumm oder dämlich, aber die Naivität in Persona und manchmal, in dieser unbeholfenen Art und Weise, alleine kaum lebensfähig. Ein Grund warum er seit Jahren für sie sorgte. Die Männer dort draußen würden sie mit einem Happs verschlucken, jeder Gauner ihre hübsche Kehle durchschneiden während sie noch dabei war die Almosen für ihn zusammenzukramen in ihrer Gutherzigkeit und während ein dreckiger Rotzlöffel sie nach dem Weg zu seiner Mama fragte, würde ein anderer ihr beim Gehen die Börse vom Gürtel knoten und damit davon rennen. Rina war leicht darin kaputt zu gehen, leicht zu blenden, leicht zu durchschauen. Federleicht.
Der König wusste, dass die kleine Blonde sich für ihn aufhübschte als würde er ihr jedes Mal wenn sie sich sahen erneut das Blaue vom Himmel versprechen. Dabei hatte der Mag Mell es kein einziges Mal getan…ganz im Gegenteil. Hier zu sein und für ihn zu arbeiten, hatte nichts mit Gefühlsduseleien zu tun und er hatte seine Fittiche nicht über ihr ausgebreitet, weil ihm ihre rosigen Lippen, oben und unten, gefielen, sondern weil sie nützlich war. Nichtsdestotrotz tat sie es - sich schön machen und Ronan, der wusste es. Ihr Haar war gebürstet und sicher hatte sie die Wildscheinborsten so lange über die Kopfhaut gezogen, bis der Talg ihr Glanz bis in die letzte Spitze verlieh und das lange Gold ihn in der Sonne oder dem Kaminfeuer blendete. Das Rosé auf ihren Wangen ließ sie sich bestimmt teuer zukommen oder sie kniff sich selbst, hatte er alles schon gesehen…genau wie die leichten Mädchen, die sie in den Finger stachen und das Rot auf ihren Wangen verteilten. Ja, die Stadt forderte vieles an Kreativität zum Überleben und Ronan liebte diese Herausforderungen.
Er war sich sicher, ihr Mieder war enger geschnürt als sonst. Sein blauen Augenpaar hing einen Augenblick fasziniert auf dem weichen Fleisch mit Eigenleben als sie derart überschwänglich an seiner Schwelle stand. Junge Brüste, die an Ort und Stelle, das war schon eine Wucht! Die packste aus und die bleiben wo sie sind….brauchst sie nicht erst über die Schultern werfen und dreimal um den Hals drehen.
Ach, Rina…süßeste aller Früchte.
Das Vöglein bekam erstmal seinen Teller, schließlich sollte sie ihm nicht vom Fleisch fallen…sonst wär ja nichts mehr davon übrig was er derart bewundert anschauen könnte und auch all die anderen könnten es nicht und damit würde der ganze Kreislauf ins Wanken geraten. So wie es eines Tages kommen würde wenn sie alt war und auch ihre Brüste einen Umweg nehmen mussten, doch das lag in weiter Ferne und bis dahin würde sie ihm mehr als nützlich sein. Der Teller, ein guter Wein und dann saß der König des Untergrunds ihr auch schon schräg gegenüber.
Er schmunzelte. Wer konnte sich nicht vorstellen wie Rina wutgeladen und mit stampfendem Fuß vor ihm stand und ihm die Hölle heiss machte, dass er sie vernachlässigen würde?! Gut, der erste Teil sicher nicht, aber letzteres würde passieren während große Kullertränen aus den blauen Augen hervorquellen würden und sie ihre unersetzliche Relevanz für ihn zu unterstreichen versuchte. „Ich war viel unterwegs…drüben in der Heimat und oben wo der junge Pimpf von König auf Städteraubzug ist“, erklärte er knapp und zuckte gelassen die Schultern und sah zu wie sie schon wieder auf den Beinen war um ihm nachzuschenken. Mit Leib und Seele eine Schankmaid.
Sein Blick ging seitlich an ihr hinauf. „Geht es dir gut?“, eine Frage, die er längst nicht jedem stellte und von noch weniger Leuten wollte er auch wirklich eine Antwort hören. An dieser Stelle traf es zu…es war wichtig, dass es ihr gut ging, denn wenn sie Trübsal blies, war sie nicht zu gebrauchen und Rina war sicher wer, der zur Melancholie tendierte. Lästiges Laster der Weiber.
„Du hast die nächsten drei Tage frei in der Taverne..“, verkündete er schon mal und zog mit einem Nicken zum Dank den Wein zu sich. „Ich brauch dich draußen … wasch dein schönstes Kleid, näh es ein paar Stiche enger."
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| Rina Valjean |
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16-06-2024, 02:46 - Wörter:
Rina war nicht eitel, nicht doch! Sie verließ ihre Kammer nur nie mit wirren Haar oder gar fahler Haut, ohne ein sie formendes Mieder oder aber ein paar Tropfen Öl. Ja, Öl, solches was sie auf dem Markt erstanden hatte und von dem sie laut der dort arbeitenden Vettel wenige Tropfen auf ihren Hals geben solle um die Liebe anderer zu gewinnen. Durch den milden Duft von verschiedenen Blüten denen man den Rest Leben ausgepresst hatte, blieben ihr Insekten meist fern und zu diesen Zeiten nicht zum Himmel hoch zu stinken mochte der Liebe auf die Sprünge helfen. Rina war empfänglicher für Derartiges und auch für Dinge die Glück bringen sollten, zumal sie leider viel zu oft stehen blieb wenn man ihr mal wieder absoluten Mumpitz auf dem Markt andrehen wollte. Ronan wusste um diese kleinen und großen Laster der federleichten Blonden und er hatte es für sich perfektioniert sie sich zu Nutze zu machen. Ob sie sich darüber im Klaren war? Tja, schwer zu sagen, denn selbst wenn, brachte es ihr schlussendlich die dringend benötigte Aufmerksamkeit des Mag Mells. So war sie zwar aus den einst goldenen Käfig geflattert, hatte sich jedoch freiwillig in einen bereitgestellten von Ronan platziert und würde es ihr an Etwas fehlen, sei es Sonnenschein im Leben oder aber wohlwollende Aufmerksamkeit, würde sie sich vermutlich nur selbst rupfen.
Demnach tat Ronan gut darin sie nun endlich zu sich zu rufen und sie auch gleich mit Essen verwöhnen zu wollen, auch wenn sie sich offenbar vorab um seinen Durst kümmern wollte. Fernab ihrer Arbeit in der Taverne und aus der Zuneigung geboren die sie dem Älteren gegenüber seit dem Tag empfand, an dem er ihr kurzum das Leben rettete. Nicht auszudenken was aus ihr geworden wäre, wäre sie dort auch nur einen Tag länger in der Gosse geblieben. Demnach durfte der kleine Vorwurf nicht fehlen auf den prompt eine Erklärung folgte, wieso dem so gewesen war... Er sei viel unterwegs gewesen, Heimat und oben, dort wo der König sich nahm was er wollte. „Viel unterwegs, das klingt ermüdend... Nah, nun wirst du dich ja erholen können.“ Übersetzt sollte das am Ende auch nur bedeuten, dass er ja nun sicher bleiben würde, länger, hier in ihrer Nähe, Punkt. Doch so würde es eine Rina niemals sagen! Denn die hatte gelernt was Männern durchaus übel aufstoßen konnte und das war nicht selten ein Weib was ihnen im herrischen Ton zu verstehen gab was sie tun und was sie lassen sollten. An sich käme Rina nicht einfach so auf die Idee Ronan genau das sagen zu wollen, meist handelte es sich eher um Wünsche und die wusste er ihr ab und an von den Lippen abzulesen.
Ob es ihr gut ginge, ein herrlich simple Frage und doch dazu im Stande ihr ohnehin strahlendes Gesicht mit der Sonne konkurrieren zu lassen. „Sicher, auf meiner Kommode stehen duftende Blumen und erst gestern gab es süße Milch. Es waren gute Tage, auch in der Taverne.“ Berichtete sie ihm so als habe sie nur darauf gewartet ihn über die nichtigen Dinge in ihrem Leben aufzuklären. Hübsch geschenkte Blumen, geschlürfte süße Milch und gut gelaunte Gäste um sie herum... Zum Glück hatte er sie nicht die Woche zuvor zu sich gerufen, denn da sah es leider gänzlich anders aus mit ihrer Laune. Hämmernde Schmerzen im Kopf, ein bleibender Fleck auf einem ihrer liebsten Kleider und nicht zu vergessen der reisende Säufer der sie ständig nur 'Kind' nannte...Wo sie doch eine wahre Lady war! Doch wie das Schicksal es wollte hatte Ronan die guten Tage erwischt und weil dem so war, hatte sie sich zuletzt noch besonders tief nach vorn hin gebeugt, wohl wissend was sie zu präsentieren hatte. Erst dann huschte sie zurück auf ihren Platz und kaum hingesetzt, sah sie dem Mag Mell entgegen wie ein Reh was Futter in seiner Hand vermutete. „Drei Tage??“ Wiederholte sie ihn, so als wäre es an Spannung kaum zu übertreffen. Draußen würde er sie brauchen und das im schönsten Kleid, so eng wie es nur ginge. Da grübelte sie augenblicklich...Drei ganze Tage und dann das mit dem Kleid, da war in Windeseile ihre Fantasie entfacht. „Soll ich jemanden besuchen? Draußen, mh...Vielleicht sogar dafür reisen? Oh! Oder dich begleiten?“ Ahje, natürlich fütterte ihre Fantasie sie mit reichlich tollen Dingen, wobei die Realität eine völlig andere war und ihr nicht gefallen dürfte, wo sie doch mit einem beißenden Gestank einhergehen würde.
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