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| Dunstan Hodgson |
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06-06-2024, 11:57 - Wörter:
Klank. Ping. Klank. Ping. Klank.
Es war ein altbekanntes und beinahe heimeliges Geräusch, welches aus der Schmiede drang. Jedenfalls war es das für Dunstan, der mit einer gesunden Mischung Wucht und Fingerspitzengefühl den Hammer führte und auf die breite Klinge schlug. Einmal drauf, einmal daneben. Einmal drauf, einmal daneben.
Klank. Ping. Klank. Ping. Klank.
Bis ihm die nachlassende Farbe des Metalls verriet, es war Zeit es erneut zu erhitzen, die Weichheit beim Aufprall, selbst das Geräusch des Einschlags waren alles Indizien, die er mit dem Lauf der Jahre zu deuten gelernt hatte. Dunstan wischte sich mit einem verschwitzten und nicht mehr wirklich weißen Lappen über die Stirn und stopfte ihn wieder in die Tasche seiner alten Lederschürze. Es war harte, körperliche Arbeit und nicht ohne ihre Risiken, was er seiner Tochter immer und immer wieder einbläute, wenn sie ihm Gesellschaft leistete, anstatt in dem Wohnhaus auf dem Grundstück zu bleiben. Doch heute war sie zum Spielen zu den Nachbarn gegangen und er konnte sich einen Schluck des verdünnten Apfelweins gönnen, welchen er gestern erstanden hatte.
Sein Fuß fand das Pedal ohne Umwege und mit einem knarzenden Geräusch setzte er die Luft in dem Blasebalg in Bewegung, welcher wiederum das Feuer anfachen würde und somit die Klinge erhitzen, bevor er sich erneut um deren Form kümmern konnte. Seine Gedanken blieben aber nicht an der Form oder dem nötigen handwerklichen Geschick diese zu erreichen hängen, sondern verweilten beim Nutzen dieser Waffe. Wenn es weitere Feldzüge gab, würde er einige solcher Schwerter schmieden, sich einen kleinen Batzen Geld verdienen und seine Landsmänner dazu befähigen, andere Menschen zu töten. Und eigentlich hatte er absolut keine Skrupel deswegen, nie gehabt. Allerdings, so gestand sich der schweigsame Schmied ein, war er bisher nie selbst in dieses Geschehen einbezogen gewesen, viele seiner Klingen waren für Turniere, die Jagd oder einfach als Geschenk an Familienangehörige bestellt worden. Ein einfacher Dolch um sich vor Wegelagerern zu verteidigen war eben doch nochmal was ganz anderes als ein Schwert, welches zum Köpfen der Gegner auf dem Schlachtfeld vorgesehen war. Und obwohl er bei der Einnahme von Eastergold Meadow aktiv beteiligt gewesen war, sogar zwei kleine Narben von dieser kurzen Zeit im Heer davontrug, war sich Dunstan absolut nicht sicher, was er eigentlich von der Kriegstreiberei seines Freundes hielt. Und seiner unfreiwilligen Beteiligung an dieser.
Seine braunen Augen hingen immer noch an dem nun grell orange gelb leuchtenden Metall, das er beherzt ergriff und im richtigen Winkel auf den Amboss legte, um nicht nur eine geradlinige Spitze hinzubekommen, sondern auch die Hohlkehle im Blatt. Damit das Blut besser ablaufen kann. Dunstan schnalzte mit der Zunge, brummte einmal und begab sich dann wieder in die rhythmische Arbeit, versank seinen Kopf in die Details seiner Zunft anstelle der moralischen Bedeutungen seiner Waffen. Wahrscheinlich hörte er auch deswegen nicht, wie jemand in die Schmiede spazierte ohne die glänzende Glocke zu betätigen, welche eigentlich für genau diesen Zweck dort hing.
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| Frühlingsland |
| Charles Stafford |
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| Alter |
32 |
| Beruf |
König von Walleydor |
| Wohnort |
Spring's Court |
| Stand |
Verheiratet |
| User |
Runa |
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12-06-2024, 09:35 - Wörter:
Eigentlich hatte Charles schon viel eher hier sein wollen. Eigentlich hatte er schon viel eher mit Dunstan sprechen wollen. Doch die Zeit hatte es leider nicht hergegeben und seine Familie hatte Priorität. Sein Freund würde das ganz sicher verstehen. Heute war der Tag an dem er diese Chance nutzen konnte und dennoch arbeitete sein Kopf unaufhörlich. Denn er dachte über so viele Dinge nach, dass ihm eine Abwechslung gewiss ganz gut tun würde. Seine Kleidung schlicht und simpel gehalten und sein Gesicht unter einer Kapuze verdeckt, lief er durch die Straßen. Immerhin würde es für allerlei Aufsehen sorgen wenn der König in der Stadt war und gerade wollte er in Ruhe mit seinem besten Freund sprechen. Das ging nicht wenn er umringt wurde von allen anderen Leuten. Bei der Schmiede angekommen, trat Charles dann auch sofort ein. Ohne die Glocke zu betätigen.
Nicht etwa weil er der König war und sich das erlauben durfte, sondern vielmehr weil er Dunstan in seiner Arbeit nicht stören wollte. Charles folgte den Geräuschen und beobachtete seinen Freund für einen langen Moment und mit verschränkten Armen. Schwieg und ließ ihn seine Arbeit machen. Manchmal fragte er sich warum er nicht auch so etwas haben konnte. Natürlich brachte dieses Leben auch seine Tücken mit sich, aber der König zu sein war auch nicht wirklich einfach. Überhaupt nicht. Doch er würde nicht jammern. Gerade hielt er sich im Halbschatten auf und entschied sich dann irgendwann dazu das Wort zu ergreifen. Mit ruhiger und leiser Stimme.
"Ich finde es immer noch beeindrucken wie leicht es für dich zu seien scheint."
Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er sah zu Dunstan auf.
"Entschuldige. Ich hätte mich ankündigen müssen, aber ich hatte gerade die Möglichkeit dazu hier her zu kommen. Was stellst du gerade her?"
Es interessierte ihn und er wollte Teilhaben am Leben seiner Freunde. Sein Blick war auf seinen Freund gerichtet und er lockerte seine Haltung.
"Denkst du du hast einen Moment Zeit für mich oder komme ich wirklich ziemlich ungelegen?"
So genau konnte das Charles nämlich nicht einschätzen. Er kannte sich mit diesem Handwerk nicht wirklich aus. Vielleicht mussten noch Schritte getan werden, bevor Dunstan seine Arbeit beiseite legen konnte? Charles war zwar König aber wusste auch nicht alles.
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| Unregistered |
| Dunstan Hodgson |
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| User |
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12-06-2024, 20:21 - Wörter:
Mit einem weiteren Wischen über seine Stirn, was unweigerlich seinen Schweiß tiefer in sein strubbeliges Haar schob, nahm Dunstan sich einen kurzen Augenblick, wartete auf den perfekten Moment und die richtige Hitze um sich wieder an die Arbeit zu machen. Klank. Ping. Klank. Ping. Klank. Tönte es kurze Zeit später und er fand schnell seinen ganz eigenen Rhythmus wieder, während er ein Lied summte, dessen Text er vor Wochen schon wieder vergessen hatte. Es war zu gleichermaßen langweilig und einsam, wenn er hier arbeitete, und ein Quell von Genugtuung und Bestätigung, besonders wenn er ein kunstvolles Schwert oder einen sehr edlen Dolch schmieden konnte. Eine gefährliche Mischung, die er leider seinem Sohn nicht mehr vermitteln konnte. Und wohl auch sonst niemanden, denn er bezweifelte stark, dass Ida sein Handwerk wirklich als Berufung ausüben wollte. Vor allem, wenn man bedachte, was der Rest der Stadt wohl dazu sagen würde. Dunstan schnaubte, vertiefte sich darin eine scharfe Spitze zu formen die wie ein heißes Messer durch weiche Butter schneiden würde, egal was man damit traf und bemerkte weder, wie der Neuankömmling in die Scheune trat, noch sich in einer Ecke platzierte und ihn beobachtete.
Erst als Charles das Wort ergriff und ihn so heimtückisch ansprach, wirbelte Dunstan herum. Den Hammer in der einen Hand auf Brusthöhe erhoben, das unfertige Schwert in der Anderen machte er große Augen und hätte vor lauter Schreck beinahe ausgeholt. “BeiHeofadersArschritzebistduwahnsinnig!?” Sprudelte Dunstan aufgeregt hervor, bevor er einen tiefen Atemzug nahm und beide Waffen zur Seite legte. Er schüttelte den Kopf, halb grinsend, halb anklagend und lehnte sich gegen seinen Amboss, der durch die Größe und das Gewicht allein schon kein Stückchen bewegte. “Ich bin alt, Charles. Lass das!” Fluchte er dann doch und musterte den König, der so unbedarft in seiner kleinen Schmiede stand, als wäre es das normalste der Welt. Mit einer plumpen Nachahmung der Verbeugungen, die er am Hofe mal beobachtet hatte, wedelte er seine dreckige Hand schwungvoll durch die Luft und knickte fast zur Hälfte ein, bevor er sich wieder aufrichtete. “Eure Majestät.” Man wollte ja nicht komplett vom Protokoll abweichen, auch wenn Dunstan sich ganz bewusst weit aus dem Fenster lehnte. Sie kannten sich jetzt, was, 20 Jahre? Länger? Da musste der in erstaunlich simple Kleidung steckende Stafford jetzt einfach mal durch.
“Ähm. Das ist ein Schwert.” Okay, ja, gut. Vielleicht trieb er es zu weit. “Es gibt ein paar mehr Aufträge seit Eastergold Meadow, Dolche, Schwerter. Das hier wird ein Falchion für einen der Händler, auch wenn er wahrscheinlich keine Ahnung hat wie man es führt. Mehr etwas zum angeben und einschüchtern, nehme ich an.” Dunstan zuckte mit den Schultern, es war sein Beruf, damit verdiente er sein Geld. Damit ernährte er seine Tochter. Aber manchmal wollte er wirklich nicht wissen, was die Leute mit den Waffen wirklich vorhatten. “Und du? Langeweile? Sehnsucht? Beides?” fragte er dann, weitaus weniger leichtfertig (oder unverschämt, wie Ida es genannt hätte) und stattdessen ehrlich interessiert, was diesen Besuch heraufbeschworen hatte. Sein Blick glitt kurz zu der Klinge, die bereits abkühlte. “Ich hab immer Zeit für dich!” Bestimmte er dann und wies auf den kleinen Innenhof. “Willst du dich setzen? Was trinken?” Er war vielleicht zu Anfang etwas brüsk gewesen, aber seine Gastfreundschaft litt nicht darunter und er würde sich niemals die Blöße geben und dem König nichts anbieten. “Oder wir gehen rein, wenn dir das lieber ist?”
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| Frühlingsland |
| Charles Stafford |
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| Alter |
32 |
| Beruf |
König von Walleydor |
| Wohnort |
Spring's Court |
| Stand |
Verheiratet |
| User |
Runa |
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12-06-2024, 21:13 - Wörter:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-06-2024, 21:14 von Charles Stafford.)
Charles konnte nicht anders als auf die Reaktion von Dunstan zu lachen. Es war schon ein amüsanter Anblick und bei den nächsten Worte kam er um ein Grinsen nicht herum.
"Ich fürchte Heofader wird dir bei mir auch nicht helfen können. Glaub mir. Der hat andere Dinge zu tun", äußerte der Stafford überaus amüsiert. Auch wenn es ihm Leid tat seinen Freund so schreckt zu haben. War die nächste Aussage ernst gemeint? Schmunzelnd schüttelte er den Kopf und sah ihn dann immer noch mit einem Grinsen an.
"Du weißt dass ich 9 Tage älter bin als du, alter Sack?"
Nur um es mal angemerkt zu haben. Das hier war gerade eine große Ablenkung. Es half ihm ein wenig zu entspannen und abzuschalten.
Nun schien Dunstan sich zu verbeugen und Charles hatte das nie gefallen. Denn seine Freunde sollten das nicht tun. Das war nicht nötig. Unter ihnen hatte er sich nie wie der König oder der Kornprinz gefühlt, sondern wie jeder andere Mensch auch. Trotzdem ging er diesmal darauf ein und deutete mit einer Handbewegung dass er sich wieder aufrichten durfte. Allerdings konnte er das nicht einfach so stehen lassen. Also verneigte auch er sich vor Dunstan.
"Es mir ein angenehmes Vergnügen. Wie lange gedenkst du das noch zu tun?"
Wenn es danach ging, konnte Charles das eine ganze Weile aushalten und da er wusste wie man so etwas tat, würde er das einfach zurück machen. Vielleicht war es kindisch, aber sie waren unter sich.
"Ich habe nie verstanden warum das Königshaus sich nicht auch vor anderen verbeugen sollte. Für uns wird es doch auch getan und so zeigt man seinen Respekt."
Vermutlich sollte er das nicht zu laut sagen. Wenn jemand mithörte, dann würde man das definitiv in den falschen Hals bekommen. Nun nahm er endlich seine Kapuze ab und sah wieder zu Dunstan. Ihm wurde erklärt was gerade angefertigt wurde und er hörte sehr aufmerksam zu. Sah auf das Schwert.
"Die Menschen fürchten sich und sich unruhig. Was ich nachvollziehen kann. Wer würde sich denn mit einer Waffe nicht wohler fühlen?"
Immerhin hatte man dann etwas um sich zu wehren. Auch wenn es einem nicht half, wenn man nicht in der Lage dazu war mit dieser umzugehen. Immerhin hatte man etwas um sich zu wehren. Das konnte Charles also verstehen.
Nun wurde er auch gefragt und musste wirklich für einen Moment darüber nachdenken. Zumindest sah es so aus.
"Nun....glaubst du mir wenn ich dir sage dass ich einfach nur einen alten Freund besuchen wollte? Übrigens habe ich noch nicht einmal eine Umarmung bekommen. Ich bin schockiert", entrüstete er sich dann mit einem Grinsen auf den Lippen.
"Das hast du früher besser gekonnt", neckte er ihn und steckte ihm die Zunge heraus. Für ihn wurde sich Zeit genommen und auf die Frage ob er etwas trinken wollte, schwieg er für einen Moment. Dachte nach.
"Wenn der der große Dunstan zum Gelage aufruft, dann muss der große Charles auch trinken, nicht?"
So machte es Sinn und den Spruch wollte er gerade äußern.
"Wenn es Alkohol ist dann verzichte ich darauf. Außer du hast Lust anschließend deine Scheune zu putzen", fragte er ihn dann und sah ihn erwartungsvoll an.
Alkohol und Tee würde auch noch gehen, aber wohl würde sich Charles trotzdem nicht fühlen. Deswegen wollte er gerne auf etwas nicht Alkoholisches zurückgreifen. Der Frage sich zu setzen kam er nach.
"Nein ich finde es hier vollkommen in Ordnung. Selbst wenn jemand hier hereinkommen sollte. Ich bin der König. Ich kann tun was ich will und wenn ich den besten Schmied in ganz Walleydor besuchen möchte, dann tue ich das."
Außerdem waren ein oder zwei Leute hier wesentlich angenehmer als dutzende da draußen in der Stadt.
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| Unregistered |
| Dunstan Hodgson |
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| User |
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13-06-2024, 11:32 - Wörter:
„Was heißt hier alter Sack??“ polterte der Schmied mit einem grummeligen Grinsen, irgendwo zwischen einer beleidigten Leberwurst und ehrlicher Belustigung, immerhin hatten seine Kapriolen den König zum Lachen gebracht. Wenn das mal keine Leistung war. Es würde ihm gut tun, davon war Dunstan vollends überzeugt, die letzten Wochen waren stressig genug gewesen selbst ihm ein paar graue Haare mehr zu verpassen. Nicht, dass er wirklich welche entdeckt hätte und die sich raus gezupft hatte, weil er insgeheim ein eitler Gockel war. Nein Nein. Ganz und gar nicht. Aber Charles traute er sowas zu und Dunstan grinste frech vor sich hin, während er weiter zuhörte was sein Freund erwiderte.
„Verbeugen? Mein Lieber, genieß es, solange ich noch kann! Irgendwann knackt mein Rücken so laut, dass ich halb gebückt stecken bleibe und nicht wieder hochkomme. Dann…“ er warf einen strengen Blick in seine Richtung „… und nur dann erlöse ich dich davon mich zu verbeugen!“ Auch wenn er wusste, wie sehr es ihn nervte oder vielleicht auch gerade deswegen, hatte er nie aufgehört wenigstens diese Art von Achtung zu zeigen, besonders wenn andere Leute um sie herumstanden oder er ihn zu einem offiziellen Anlass traf. Dann strengte er sich sogar an, doch jetzt waren sie nur zu zweit und er konnte sich erlauben, es übertrieben theatralisch und wie eine Drohung aussehen zu lassen. Und deswegen traute sich sein Freund wahrscheinlich auch seine nächsten Worte laut auszusprechen, in gehobener Gesellschaft wäre er damit wahrscheinlich viel zu sehr angeeckt. Dunstan zog eine einzelne, buschige Augenbraue spöttisch hoch und zuckte mit den Schultern. Er selbst machte auch wenig Aufhebens um sowas, sonst wäre er wohl ja auch kaum mit dem König befreundet. „Du weißt aber schon, was das Wort Untertan bedeutet, oder?“
Als sie über die Waffe sprachen, sagte Dunstan nichts weiter, er verstand Charles Gedankengänge, sie ähnelten seinen eigenen. Und dennoch fehlte ein kleines bisschen Einsicht, vielleicht, also unter Umständen, warum die Leute sich fürchteten. Und Dunstan hatte nicht vor ihn da mit der Nase drauf zu stoßen wie einen jungen Hund, der ins Haus gepinkelt hatte. Dafür hatten Könige doch Berater, oder nicht? Seine große Hand wischte sich über die Stirn, verscheuchte die Gedanken und da das Gespräch bereits weiter ging, kam er mit seinem Schweigen sicherlich davon.
„Umarmung? Ich schwitze und stinke. Tu dir das lieber nicht an.“ Wiegelte er ab, Ida hatte ihm mehr als einmal gesagt, dass er wie ein Iltis stinken würde nach einem langen Tag in der Schmiede. Und ihn mit einem Stück Seife bewaffnet vor die Tür geschubst, was mit ihrer zierlichen Gestalt immer sehr lustig aussah, immerhin stemmte sie sich mit aller Körperkraft gegen ihn und schob ihn regelrecht nach draußen. Und natürlich stemmte sich Dunstan dagegen, nur um sie zu nerven.
Der König musste sich dagegen damit zufriedengeben, eine seiner Pranken auf die Schulter gelegt zu bekommen, wo er ihn freundschaftlich klopfte. Und dann einen alten, robusten Holzschemel hervorzauberte, damit sie nicht die ganze Zeit stehen mussten. „Ich hab Apfelwein, der ist so stark verdünnt, den schaffst vielleicht sogar du. Ansonsten Tee? Oooooder, mhhh, Saft? Ich glaub ich hab irgendwo noch Saft.“ Bot er an, nicht ganz sicher, was eigentlich in seiner Küche zu finden wäre. Meistens sagte ihm Ida, wenn etwas fehlte, oder er kaufte einfach einmal in der Woche genau dasselbe ein. Dann schüttelte er den Kopf und kniff argwöhnisch die Augen zusammen. „Der beste Schmied in ganz Walleydor!?“ Dunstan schüttelte den Kopf, nicht sicher warum ihm Charles so viel Honig um seinen beachtlichen Bart schmierte, aber insgeheim froh, gelobt zu werden. Und wenn er rot anlief, so ein bisschen an den Wangen, die nicht verdeckt waren, dann konnte er das auf die Hitze schieben die immer noch vom Feuer ausging.
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| Frühlingsland |
| Charles Stafford |
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| Alter |
32 |
| Beruf |
König von Walleydor |
| Wohnort |
Spring's Court |
| Stand |
Verheiratet |
| User |
Runa |
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24-06-2024, 13:58 - Wörter:
Ein unschuldiges Grinsen huschte über seine Lippen als er die empörten Worte seines Freundes hörte.
"Scheinbar ist das Gehör auch noch schlechter geworden. Tss. Furchtbar wenn man alt wird", neckte er ihn noch etwas. Es tat gut einen Moment einfach abzuschalten und sich zu verhalten wie zu früheren Zeiten. Was ihm in Gegenwart seiner Freunde nicht all zu schwer fiel. Eigentlich verlangte er von seinen Freunden nicht sich zu verbeugen, aber Dunstan tat es immer wieder. Seine Worte ließen Charles grinsend die Augen verdrehen.
"Nun gut. Dann akzeptiert dein König dieses Handeln und hilft dir wenn du einen Hexenschuss hast. Irgendjemand muss sich ja dann um dich kümmern und sich gesund pflegen."
Oh und Charles würde diese 'Drohung' wahr machen. Sollte Dunstan irgendwann nicht mehr in der Lage sein sein Handwerk auszuführen.....und Charles noch am Leben sein, dann würde er ihm die beste Versorgung zukommen lassen die ihm möglich war. Charles musste immer wieder über seine Worte nachdenken und deswegen äußerte er die nächsten auch vor Dunstan. Eben weil er wusste dass er es vor ihm tun konnte. Nicht aber in den gehobenen Kreisen. Ob er wusste was das Wort Untertan war?
"Mein willenloser Sklave der alles zu tun hat was von ihm verlangt wird und das ohne ein Widerwort? Mein Eigentum?", überlegte er dann laut und tat so als müsste er nachdenken. Natürlich wusste er was ein Untertan war.
"Trotzdem sollte man auch seine Untertanen respektieren und behandeln wie Menschen. Immerhin speisen, hausen und huren die Adeligen nur dank den 'einfachen' Menschen. Ohne euch wären wir nicht dort wo wir sind. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, aber wir sind auf euch angewiesen. Ob es allen gefällt oder nicht."
Denn wenn sie ehrlich waren, dann war Charles gar nicht dazu im Stande gewisse Handwerke auszuüben. Er wüsste nicht wie er Vieh bestellen musste, wusste kaum wie man Waffen schmiedete und konnte vielleicht gerade mal ein einer Hand abzählen was man alles brauchte um ein vernünftiges Mahl auf den Tisch zu zaubern.
"Wobei ich Brei ganz sicherlich noch kochen könnte, aber dann sollte vielleicht niemand in der Nähe sein. Kartoffeln kochen wäre mir sicherlich auch noch möglich", dachte er nun wirklich darüber nach.
Jetzt beschwerte er sich darüber noch keine Umarmung bekommen zu haben und lachte ehe er Dunstan dann doch in eine zog.
"Und seit wann stört es mich wenn einer von euch stinkt?"
Was sollte er denn dann sagen wenn Sandy mal wieder betrunken war? Der roch dann immer wie der Lagerraum eines Wirtshauses. Da konnte Charles das bisschen Schweiß und Dreck schon ab.
"Wenn du ein Bad nehmen willst dann kann ich dir sicherlich etwas vorbereiten lassen. Musst mich nur besuchen", bot er dann freundlich an. Dunstan war jederzeit willkommen und das wusste er. Nachdem er sich von ihm gelöst hatte, wurde ihm auf die Schulter geklopft und sie entschieden sich dazu sich zu setzen und etwas zu trinken.
"Mach dir keine Umstände. Ich versuche mich an dem Apfelwein. Wenns schief geht dann mach ich die Schweinerei auch wieder weg. Versprochen", grinste er dann.
Sandy würde ihn jetzt wieder aufziehen damit, aber sein Freund war nicht da und das würde er ihm ganz sicher auch nicht unter die Nase reiben. Ein bisschen Lob konnte durchaus nicht schaden. Bekam Charles selbst viel zu wenig. Warum dann nicht einfach anderen das geben was man selbst nicht bekam?
"Für mich bist und bleibst du es. Ganz egal was alle anderen sagen und du kannst ruhig mal Lob annehmen. Ob du es als Lob von deinem Freund oder Lob von deinem König siehst überlasse ich dir. Du machst deine Arbeit sehr gut. Ich könnte das nicht."
Dunstans' Arbeit war zu schätzen und sie war auch nicht einfach. Keine Arbeit war jemals leicht und man sollte über jede Person dankbar sein, die so eine Arbeit verrichtete.
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| Unregistered |
| Dunstan Hodgson |
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| Alter |
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| Beruf |
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| Wohnort |
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| Stand |
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| User |
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26-06-2024, 14:14 - Wörter:
Die Vorstellung vom König gepflegt zu werden war ziemlich lustig und Dunstan grinse vor sich hin, langsam den Kopf schüttelnd, als er sich ausmalte die Charles seinen Nachttopf leerte. Das wäre ein Anblick für die Ewigkeit! Ob er einen Haus- und Hofmaler im Palast hatte? Dann könnten sie es direkt festhalten lassen. Hah. Das wärs. Der Schmied fand die Idee immer besser, je mehr der König weiter brabbelte und hörte kaum noch zu, weil er sich viel lieber ausmalte welche frivole Geste er den Maler zeichnen ließ außer einem breiten, zufriedenen Grinsen auf seinem Gesicht.
Als er wieder zuhörte, war das Gespräch schon meilenweit fortgeschritten und er bekam am Rande noch so gerade mit, wie es um Brei und Kartoffeln ging. Igitt. Was für eine miserable Mischung! Dafür war der Vorschlag eines Bads schon um einiges besser, denn so einen Luxus gönnte er sich eher selten. Er wusch sich, natürlich, jeden Tag und meistens sogar mehrmals, bevor seine Tochter die Nase rümpfen konnte. Und durch die tatkräftige Hilfe von Helena war es ihm sogar vergönnt, dass seine Kleidung regelmäßig gewaschen wurde, was gegen die sonst so üblichen Körpergerüche anderer hart arbeitender Handwerker wirklich Wunder half. Ha, wahrscheinlich war es eine viel bessere Idee sie dieses Bad nehmen zu lassen. Verdient hätte seine Nachbarin es sicherlich. Doch bevor sich seine Gedanken an dieser neuen, viel schöneren Idee laben konnten, rief er sich zur Ordnung und lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Gastfreundschaft, die er seinem Freund zuteilwerden ließ.
„Apfelwein, auf deine eigene Verantwortung. Nicht, dass es wieder heißt ich hätte dich gezwungen oder so!“ Drohte Dunstan im Spaß und stellte, einfach zur Sicherheit, noch einen Krug frisches Wasser dazu. Sollte sich Charles wirklich nicht wohl fühlen, konnte er umsteigen oder es noch weiter verdünnen. Der olle Lappen. Dunstan grinste und nickte ergeben. „Ich glaube eine Mischung aus beidem, Freund und König passt hervorragend. Und eigentlich ist es nicht schwer, man braucht eine gute Esse und ein bisschen Gespür fürs Eisen, den Rest kann man lernen. Wobei ich sowieso darüber nachdenke die Schmiede etwas auszuweiten, vielleicht stelle ich noch einen Schmied ein.“ Nachdenklich über seinen Bart reibend, trank er einen kräftigen Schluck aus seinem Becher. „Man wird nicht jünger und die Aufträge nicht weniger.“ Murmelte er mehr zu sich selbst und nickte dann wieder zu Charles. „Wenn du jemanden kennst, schick ihn vorbei. Oder wenn dein Sohnemann was Gescheites lernen soll.“ Ein Zwinkern folgte seinen Worten. Immerhin hatte sein Freund einen Sohn, der ihn beerben konnte, ihm selbst blieb kaum noch Zeit weitere Kinder in die Welt zu setzen und sie auszubilden. Vor allem so ganz ohne Partnerin. Das war ja tatsächlich auch irgendwie nötig.
Dunstan streckte sich, sein Blick schweifte einmal durch sein kleines Reich und blieb dann doch an dem erschreckend normal und überhaupt nicht pompös aussehenden Mann, der die Geschicke eines viel größeren Reiches lenkte. „Schön, dass du hier bist. Es fühlt sich an als hätten wir uns Wochen nicht gesehen.“
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| Frühlingsland |
| Charles Stafford |
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| Alter |
32 |
| Beruf |
König von Walleydor |
| Wohnort |
Spring's Court |
| Stand |
Verheiratet |
| User |
Runa |
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30-06-2024, 12:48 - Wörter:
Charles sprach weiter obwohl er mitbekam wie Dunstan abwesend war. Sich wohl die ein oder anderen Dinge ausmalte. Damit fing er am besten gar nicht an. Nicht dass ihn irgendeine Idee auch noch amüsierte. Darauf sollte er auch nicht weiter eingehen. Denn er kannte seinen Freund und wusste dass er durchaus auch Dinge in die Tat umsetzen würde. Irgendwann bekam er dann doch wieder dessen Aufmerksamkeit und es störte ihn nicht dass Dunstan noch schwieg. Mal abgesehen davon dass Charles die ganze Zeit sprach, war er es gewohnt ein Gespräch zum größten Teil zu führen und zu lenken.
Bei der Aussage bezüglich des Apfelweins konnte er nicht anders als zu lachen. Es tat gut so zu scherzen.
"Nicht dass es das heißt? Wenn es einmal nicht so wäre würde doch etwas nicht stimmen oder? Wie kann man nicht trinken man mit euch zusammen ist?", stellte er dann seine Frage und grinste.
"Wobei du ja noch harmlos bist. Stell dir vor ich wäre jetzt bei Sandy. Da hätte ich erst Recht keine Wahl. Da muss man einfach trinken. Aufhören kannst du jederzeit. Bekommt er ja dann eh irgendwann nicht mehr mit."
Sandy störte es ja nie etwas zu trinken und er war auch derjenige der am meisten trinken. Doch auch der der am meisten vertrug. Irgendwann realisierte sein Freund nicht mehr wenn man nicht mehr trank. Dafür war er zu voll. Doch das musste er Dunstan nicht erzählen.
Vorsichtig setzte er den Wein an seine Lippen und trank einen Schluck. Jedoch ließ er das Wasser nicht aus den Augen. Für den Notfall hatte sein Freund gut mitgedacht.
"Also wenn ich es jetzt versuchen würde und genug Geschick habe, könnte ich auch etwas herstellen dass etwas taugt? Vielleicht klappt das ja wirklich einmal zufällig, auch wenn ich ganz froh bin das nicht machen zu müssen. Ich glaube dafür hätte ich die Geduld nicht."
Höchstwahrscheinlich spielten auch noch andere Faktoren mit ein, denn er konnte geduldig sein. Der Gedanke einen weiteren Schmied anzustellen war nicht schlecht. Wenn Dunstan damit wirklich klar kam? Wenn sein Sohnemann was gescheites lernen sollte? Charles lachte.
"Ich werde darüber nachdenken danke, aber wenn ich von jemandem erfahre der sich als Schmied hier eignet dann teile ich es dir mit. Schließlich wollen wir hier ja nicht irgendeinen Leien stehen haben sondern die Person soll dir ja auch etwas bringen."
Zumindest sah Charles das so. Ein Lehrling wäre vielleicht keine schlechte Idee. Ob er Gilford dazu bewegen konnte? Auch wenn er sich nicht sicher war ob das hier etwas für seinen Bruder wäre, könnte er ihn trotzdem mal fragen. Schaden konnte es nicht. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen als er hörte was Dunstan als Nächstes sagte.
"Wenn ich könnte würde ich öfters vorbeikommen und ich vermisse es Zeit mit euch zu verbringen. Manchmal frage ich mich wo die Zeit hin ist. Wir hatten tolle und einprägsame Nächte in unserer Jugend. Vielleicht sollten wir das wieder aufleben lassen oder zumindest regelmäßiger Treffen vereinbare?"
Eine Möglichkeit war es immer. Auch wenn er noch nicht wusste wie er das derzeit unterbringen sollte. Denn er würde keine Freude an einem Treffen und Feiern haben, wenn Castandor an seine Tür klopfte. Nicht wenn ein Krieg bevorstand. Es war nicht einfach und Charles seufzte.
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| Unregistered |
| Dunstan Hodgson |
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| Alter |
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| Beruf |
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| Wohnort |
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| Stand |
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01-07-2024, 17:23 - Wörter:
Dunstan hob abwehrend die Hände und rutschte auf dem Höckerchen hin und her, der ihm als notdürftiger Sitzplatz diente. “Hey, hey, hey. Es gibt trinken und es gibt trinken!” Erklärte er, eine tiefere Betonung auf das zweite 'trinken' legend. Dann nickte er zu dem verdünnten Apfelwein. “Und das hier trinke ich beinahe den ganzen Tag über, es ist sauberer als Wasser und erfrischt. Zum Saufen ist es gar nicht gedacht.” Wahrscheinlich war dem wehrten Herrn König dieses Detail durchgerutscht, einfach weil er sich nie wirklich mit den unterschiedlichen Alkoholika beschäftigte. Aber jeder wusste doch, dass das Brunnenwasser kaum zu verdauen war ohne vorher abgekocht zu werden und das geschah im Brauprozess nun mal ganz wunderbar. “Und Sandy soll den Mund halten!” Plapperte der Schmied dann direkt weiter. “Immerhin hab ich ihm letzten die Locken aus dem Gesicht gehalten, als er sich hinter der nächsten Hecke übergeben hat.” Dunstan schüttelte erst pikiert, dann amüsiert den Kopf. Wenigstens wurde es in ihrer kleinen Clique nie langweilig, auch wenn das letzte Saufgelage schon eine verflixt lange Zeit her war. Irgendwie kam immer was dazwischen und manchmal stand er sich sogar selbst im Weg, wenn er niemanden fand, der auf Ida aufpassen konnte. Musste ja nicht unbedingt sein, dass seine Tochter die Eskapaden ihres Vaters mitbekam. Oder ihn in der Frühe mit viel zu viel guter Laune weckte und den Kater nur noch schlimmer machte!
Und dann verfiel er wieder ins Grübeln und sah sich zu dem Feuer in seiner Schmiede um. “Noch ist es warm, wenn du deine dünnen Fingerchen an etwas ausprobieren willst. Nen Hufnagel vielleicht?” Auch wenn es lustig klang und gar nicht spannend, so waren Nägel tatsächlich nicht die einfachste Sache, gerade mussten sie werden, alle Seiten gleichlang und eben. Aber die Idee gefiel ihm und er wackelte einladend mit den Augenbrauen. “Meine Schmiede ist deine Schmiede. Und so.” Viel kaputt machen konnte er nicht, immerhin würde Dunstan mit aufpassen, dass nichts schiefging. Und sich verletzen war auch eher unwahrscheinlich, wie gesagt, der Schmied würde auf seinen Freund aufpassen, das verstand sich doch von ganz allein. “Wenn du dich traust.” Forderte er diesen dann noch ein bisschen heraus und grinste selbstzufrieden in seinen Becher, von dem er einen großen Schluck trank, die Wangen aufblähte und genießerisch alles herunterschluckte.
Die Ankündigung, ihm vielleicht einen fähigen Schmied zu empfehlen, nahm er mit einem dankbaren Kopfnicken an. Auch wenn jemand, der auf Empfehlung des Königs kam, sicherlich sein Budget überschritt, könnte das auch die allerbeste Werbung sein. Obwohl er ja eigentlich weniger arbeiten wollte und nicht mehr Zulauf von Kunden provozieren. Ach egal, es würde schon klappen, irgendwie.
“Ja, ich bin auch dafür, dass wir uns wieder öfter sehen. Vielleicht diesmal abseits vom Schlachtfeld? War zwar auch einprägsam, aber nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte.” Dunstan konnte es nicht lassen, auch wenn er das Gespräch eigentlich gar nicht mehr in diese Richtung hatte lenken wollen. Er zuckte mit den Schultern und lächelte, bevor Charles am Ende doch noch wirklich darauf einging. “Ich wette Sandy ist sofort dabei, vor allem wenn du die Zeche bezahlst. Und Maggie hab ich ewig nicht gesehen, ich glaub seit wir das letzte Mal ein Kleid für Ida abgeholt haben. Das war letzten Herbst... Ewig her.” Dunstan grübelte einen Moment lang, konnte sich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, wann genau er sie gesehen hatte. “Es wird wirklich mal wieder Zeit.” Beschloss er und schlug Charles sanft gegen die Brust. “Oder wir fallen einfach ganz spontan mal zu einem Staatsbankett bei dir ein und essen den reichen Säcken alles weg.” War nicht die schlechteste Idee, immerhin hatten die ja genug. Und den viel besseren Wein sowieso.
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| Frühlingsland |
| Charles Stafford |
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| Alter |
32 |
| Beruf |
König von Walleydor |
| Wohnort |
Spring's Court |
| Stand |
Verheiratet |
| User |
Runa |
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07-07-2024, 12:50 - Wörter:
Charles konnte nicht anders als zu lachen. Dunstan hatte schon recht. Es gab tatsächlich einen Unterschied was das anging. Ein Schmunzeln huschte über seine Lippen.
"Dann sollte ich mich damit zufrieden und einfach trinken."
Etwas, dass Charles dann auch tat. Wenn auch achtsam, nahm er ein paar Schlucke. Sandy sollte den Mund halten? Oh er fände es schade wenn sein Freund das tun würde.
"Aber du musst zugeben dass es immer recht unterhaltsam mit ihm ist. Erst recht wenn er betrunken ist."
Dann machte es am meisten Spaß, aber generell empfand Charles sehr viel Euphorie und Freude wenn er Zeit mit seinen Freunden verbrachte. Dunstan hatte die Locken von Sandy gehalten, als er sich übergeben hatte? Diese Aussage ließ Charles grinsen.
"Die Vorstellung ist amüsant. Ich habe mich immer gefragt wie er trotzdem so viel Alkohol vertragen kann. Auch wenn er sich regelmäßig übergeben hat. Wahrscheinlich liegt das aber auch an mir. Ich vertrage gar nichts."
Zwischen ihm und seinen Freund lagen nämlich Welten wenn es darum ging. Charles vertrug auch heute immer noch nichts. Deswegen war er so dankbar dass er Freunde hatte die das übernahmen. Auch wenn sie manchmal übertrieben, aber das durften sie.
"Ich bräuchte euch auf Festen und Feiern. Beim Essen mit den Fieldings kam ich nicht drum herum Alkohol trinken zu müssen. Da habe ich mich nach euch gesehnt!"
Denn Dunstan hatte ihm immer mal aus der Patsche geholfen und auch Sandy war nie so gewesen. Natürlich schätzte er seine Freunde nicht deswegen. Nur es hatte eben auch Vorteile. Sie unterhielten sich über Dunstans' Handwerk und Charles sah für einen Moment zu dem Eisen, zu dem Feuer. Dann sah er zweifelnd zu seinem besten Freund und hob eine Augenbraue.
"Du bist dir sicher dass du mich daran lassen würdest?"
Ja okay. Er war nicht abgeneigt von der Idee, aber ob es gut gehen würde wusste er nicht. Wenn er sich traute? Charles stand sofort auf und grinste, ehe er sich dann auch schon umsah.
"Glaube mir. Das hier ist nichts im Vergleich zu anderen Dinge die ich tue. Davor habe ich keine Angst!"
Soweit kam es noch dass er jetzt den Schwanz einzog. Die Herausforderung war angenommen.
"Also...womit fange ich an? Was soll ich tun?"
Sollte er irgendetwas schmieden oder sollte er etwas zurechthämmern? Es gab so viele Möglichkeiten. Natürlich würde er jetzt keine Waffe oder dergleichen schmieden, aber etwas Kleines sollte durchaus möglich sein. Zumindest wenn es nach ihm ging.
Während er sich also versuchte, unterhielten sie sich weiter und ihm gefiel der Gedanke noch jemanden hier einzustellen und die Schmiede vielleicht zu vergrößern. Denn dann musste Dunstan nicht alles alleine machen. Immerhin wurde der ja auch nicht jünger. Ebenso sprachen sie über ein mögliches baldiges Treffen. Sie sahen sich einfach alle viel zu wenig. Das Schlachtfeld kam auf und Charles wurde ernst. Stoppe seine Arbeit für einen Moment.
"Ja das wäre großartig. Wir könnten uns bei Maggie treffen. Wie früher auch. Haben wir eigentlich noch Schulden oder passt das alles? ich kann mich wage daran erinnern dass sie uns damit gedroht hat Gläser zu putzen wenn wir noch mehr trinken."
Und sie hatten in ihrer Jugend sehr viel getrunken und auch nicht gerade wenig Zeche geprellt. Charles hatte die Finanzen nicht mehr auf dem Schirm, aber Maggie wär schon zu ihm gekommen wenn da war offen wäre. Zumindest hoffte er das.
"Nicht dass sie die Drohung noch wahr macht."
Die nächsten Worte brachten ihn zum lachen.
"Sandy ist doch immer dabei wenn andere bezahlen und er hält sich da auch absolut nicht zurück. Ich denke die Zeche bekomme ich gerade noch so zusammen", scherzte er dann. Das Geld hatte er auf jeden Fall. Alles andere wäre auch schwierig. Das Thema mit dem Krieg hatte er im Hinterkopf und würde das nicht unbeantwortet lasse. Jetzt wollte er Dunstan aber erst einmal noch zu den anderen Dingen antworten.
Seit letzten Herbst hatte Dunstan Maggie nicht mehr gesehen und Charles fühlte sich schlecht. Bei ihm war es noch wesentlich länger her und immer wenn er Besuche bei seinen Freunden geplant hatte, kam etwas dazwischen. Es wurde wirklich mal wieder Zeit?
"Oh ja das wird es. Ich ahne schon dass ich mir etwas anhören darf weil ich so lange nicht mehr da war. Maggie und ich sehen uns sehr....selten. Das letzte Mal müsste Anfang voriges Jahr oder so etwa gewesen sein und leider auch nur ganz kurz."
Es tat ihm ja selber Leid und er fühlte sich schuldig deswegen, doch ändern konnte er es nicht. Dunstan schlug ihm sanft gegen die Brust und Charles schmunzelte. Über den Vorschlag konnte er nur den Kopf schütteln.
"Auf gar keinen Fall. Es wäre eine absolute Katastrophe und ich müsste euch dann Hausverbot erteilen und darauf habe ich keine Lust."
Denn seine Freunde waren immer willkommen im Palast. Jeder einzelne von ihnen wusste das und es würde sich auch niemals ändern.
"Sag mal...du hast vorhin das Schlachtfeld angesprochen. Was ist es dass du loswerden möchtest? Du weißt du kannst offen mit mir sprechen."
Dunstan beschäftigte das Thema und Charles sah es deutlich. Also wollte er seinem besten Freund beistehen.
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