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Bonding time between family
10.08.1016 - 19:00
Anwesen der Henaghens
Ruaidhri Henaghen Ana Henaghen

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Ana Henaghen
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#11
Die rothaarige merkte, wie Rory seine Arme um sie legte und sie umarmte. Er schien dabei ganz vorsichtig zu sein und wenn es eine andere Situation wäre, dann hätte Ana wahrscheinlich gelacht. Dann wurde sie stärker und er drückte sie fest. Sie merkte, dass ihr Bruder mit den Tränen kämpfte und drückte ihn auch fest. Es kam selten vor, dass sie und ihr Bruder sich so nah kamen, obwohl es half, einfach mal umarmt zu werden und mit Anderen zu sprechen. Sie gingen einfach anders mit der Traurigkeit um. Sie zog sich zurück und malte lieber als darüber zu sprechen, ihr Bruder wurde wütend und rebellisch und Muírin tat so, als würde sie nichts interessieren und war wie Rory rebellisch. Manchmal brauchten sie Zuneigung, auch wenn es nicht einfach war, es auszusprechen. Rory hatte schon lange nicht mehr diese Seite gezeigt. Es war schön, ihn zu sehen wenn er nicht wütend und gereizt war, doch so traurig sah sie ihn auch nicht gerne. Ihn weinen zu sehen war absolut nicht schön für die rothaarige. Auf seine Worte hin nickte sie. Sie wusste genau wie er sich fühlte, denn auch für Ana war es schwierig. Sie zog sich oft zurück und sprach nicht viel über das, was sie empfand. Doch sie würde ihre Geschwister dennoch trösten und sie wusste, dass es andersherum auch so war wenn sie es wollte.

Als sie seine nächsten Worte hörte, rollte eine Träne über ihre Wange. Hatte er das Gefühl nicht geliebt zu werden? Wie konnte er denken, dass er seiner Familie nichts bedeutete? Es war nicht immer einfach und besonders momentan war es das nicht, doch es gab in jeder Familie mal Streit. Ihre Familie war ihr das Wichtigste und sie liebte ihre Geschwister. Sie wollte nicht, dass sie dachten es wäre nicht so. "Rory, du darfst sowas nicht glauben. Du bedeutest uns allen etwas. Ich weiß, dass es momentan nicht einfach ist, doch du darfst sowas nicht glauben." Oder hatte er von ihrem Vater gesprochen? Sie hatte das Gefühl, als er weitersprach, dass er auch ihn meinen könnte. Und auch das konnte die Prinzessin verstehen. Natürlich wünschte er sich, dass ihr Vater stolz war und ihm manchmal sagte, wenn er etwas gut gemacht hatte. Doch sie bekamen oft einfach nur Wut und er sagte ihnen oft nur wie enttäuscht er war und er und Rory stritten wirklich oft. Sie hielt ihn noch eine Weile, dann löste sie sich etwas und sah ihn an. "Wenn du anfängst, ihm zu glauben was er sagt, dann wäre das dumm von dir. Das was er über Mutter sagt ist gelogen und Unsinn und auch die anderen Dinge. Du könntest vieles vermeiden, wenn du nicht immer den Streit mit ihm suchen würdest." Sie glaubte kaum, dass er sich was einreden lassen würde, er war stur und er war der Meinung, dass sie sich nichts von ihrem Vater gefallen lassen sollten. Wieso hörte er nicht auf sie? "Höre nicht auf alles, was Vater sagt. Mutter hat auch immer gesagt, dass wir nicht alles glauben sollen, was er sagt. Du willst dich ihm nicht fügen, aber du schenkst seinen Worten glauben? Das ist Unsinn. Du solltest ihm nicht glauben."
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Ruaidhri Henaghen
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#12
Warum war es immer so schwer mit diesen beschissenen Gefühlen? Rory würde manchmal am liebsten schreien und dann weinend irgendwo zusammenbrechen, aber er durfte nicht. Aggressiv sein durfte er. Traurig nicht. Wut war besser als Trauer. Zumindest um bei seinem Vater zu überleben. Dabei wollte er auch einfach nur mal in den Arm genommen und geliebt werden. Er wollte und brauchte Zuwendung. Jemand der ihm irgendetwas gab. Irgendetwas Positives. Schon lange hatte er nicht mehr das Gefühl von überhaupt irgendjemanden geliebt zu werden. Nicht kameradschaftliche Liebe. Ehrliche, reine, familiäre Liebe. Seine geflüsterten Worte wurden verstanden und er war sich nicht sicher ob es schlecht war oder vielleicht auch besser so das Ana sie gehört hatte.

Ihre Worte konnte er nicht unkommentiert lassen. Schnell wischte er sich ein paar Tränen weg die ihm bei ihren Worten gekommen waren und räusperte sich.
"Ach ja? Ich bin ein Arschloch. Ich bin schlecht gelaunt und lasse meine ganze Laune an euch aus. Wir kommen doch alle drei schlecht miteinander klar. Nenne mir einen Grund warum ihr mich lieben solltet! Nur einen und ich bin ruhig", wollte er es dann wissen und seine Stimme war bestimmt. Rory behandelte sie absolut scheiße und sie stritten sich auch immer viel miteinander. Seine Schwester waren nicht dumm. Warum sollten sie so eine Person denn lieben? Da würde bei den beiden doch etwas falsch laufen. Denn er machte die Fehler. Nicht sie. Auch wenn er sich das sonst nicht eingestand.

"Außerdem werden wir von ihm keine Liebe bekommen. Er ist nicht mal in der Lage dazu irgendetwas zu fühlen. Er hasst uns und wenn er nicht auf Kinder angewiesen wäre dann hätte er uns sicherlich schon längst irgendwo ausgesetzt oder so etwas", war er sich dann sicher. Er wollte Tiarnan's Liebe. Er sehnte sich so sehr danach und er wollte ihm gefallen. Rory wollte ihm zeigen wer er war und dass es Grund gab ihn zu lieben. Nur damit machte er es wohl nur noch schlimmer. So versuchte er das auch immer bei seinen Schwestern. Klappte nur nie. Einmal fuhr er sich durchs Haar und seufzte.
"Aber warum erzähle ich dir das überhaupt? Ihr versteht das eh nicht", fing er dann auch gleich wieder an abzublocken.

Denn ihm waren das wesentlich zu viel Gefühle und er war so so überfordert mit der Situation. Jederzeit könnten sie beobachtet werden und wenn sein Vater erfuhr dass er so drauf war.....Rory musste sich jetzt schon am besten etwas überlegen wie er sich ihm entgegensetzen konnte....und das war ziemlich anstrengend. Es tat gut so gehalten zu werden und als Ana sich von ihm löste, sah er sie mit einem enttäuschten Blick an. Für einen Moment.
"Ihr sagt mit ständig dass ich aufhören soll mit ihm zu streiten, aber ich kann das nicht. Er kann nicht so mit uns umspringen wie er das will und ich will gesehen werden Ana. Ich will von ihm gesehen werden. Ich existiere. Ich bin keine Luft. Er soll mich wahrnehmen. Wenn ich dafür mit ihm streiten muss dann mache ich das. Wenn ich es vermeiden wollen würde dann würde ich aufgeben. Dann wäre ich wieder niemand. Wie ich es schon die ganze Zeit bin. Der einzige Grund warum er mich noch nicht totgeschlagen hat ist einzig und allein der weil er einen Erben braucht! Aus keinem anderen Grund habe ich hier eine Daseinsberechtigung. Was ist falsch daran von seinem Vater beachtet und geliebt werden zu wollen?", fuhr er sie laut an und hatte wieder angefangen zu weinen. Er raufte sich die Haare und lief ein paar Schritte.

Das war doch alles nicht so einfach für ihn wie sich das seine Schwester vorstellte. Er kam hier nie wieder raus. Also musste er irgendetwas tun um zu überleben. Rory mochte Thordis nicht. Nicht wegen ihr persönlich sondern weil sie seinem Vater weitere Söhne schenken könnte, die irgendwann seinen Platz einnehmen könnten. Irgendwann hätte sein Vater keine Verwendung mehr für ihn und das durfte Rory nicht zulassen. Er musste immer präsent sein. Musste immer deutlich machen dass er hier war. Er war der Prinz dieser Stadt. Der zukünftige Fürst und das durfte man ihm nicht auch noch wegnehmen. Wer würde ihn denn dann noch wollen wenn er ein Niemand wäre?

Ana sagte ihm jetzt wieder dass er den Worten ihres Vaters nicht glauben sollte.
"Glaubst du nicht auch manchmal das was er sagt? Nicht über Mutter aber über andere Dinge? Schafft er es nicht immer mehr uns drei auseinander zu reißen? Einen Keil zwischen uns zu treiben? Zwischen dich, Muri und mich? Erkennst du das nicht?"
Seine Stimme brach. War ruhig und leise gewesen. Er hatte keine Lust und keine Kraft mehr um jetzt zu streiten oder gut zu argumentieren. Punkt für Ana. Wieder fuhr er sich durchs Haar.
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