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22-09-2024, 21:50 - Wörter:
![[Bild: tumblr_ouk71yJKDo1s60u9fo1_250.gif]](https://64.media.tumblr.com/c5d961104d88a0bb08c841c0980fd256/tumblr_ouk71yJKDo1s60u9fo1_250.gif)
Alden beobachtete Grace aufmerksam, während sie leise sprach. Ihre Worte ließen ihn nachdenklich werden, denn er spürte die Kluft zwischen ihren Welten. Sie hatte recht – ihr Leben war so anders, und doch versuchte sie, in seine Welt einzutauchen, indem sie sich ihrer Angst stellte. Ihre leise Entschlossenheit rührte ihn. Doch als sie Thomas und ihren Vater erwähnte, verdüsterte sich seine Miene. Die Erinnerung an ihren Ehemann holte ihn in die bittere Realität zurück, in der die Frau, die seinem Herzen so nahe war, zu einem anderen Mann gehörte. Ein Mann, der sie sicherlich auf seine Art und Weise liebte und besorgt um sie war, so zumindest hatte Alden das bei ihrem Aufeinandertreffen auf dem Anwesen der Ashmores durchaus erkennen können. Der aber dennoch nicht begriff, dass man die Zuneigung einer Frau wie Grace es war, nicht dadurch erlangte, in dem man versuchte ihr die Flügel zu stutzen. Man musste ihr die Freiheit geben, ihr wildes Herz leben zu lassen. Sie brauchte Raum, um zu fliegen.
Alden atmete tief durch, bevor er sprach. "Du musst das nicht für Thomas oder deinen Vater tun", sagte er sanft, aber bestimmt. "Es geht um dich. Ich möchte, dass du dich stark und sicher fühlst, egal, was die Männer in deinem Leben denken." Seine Stimme war ernster, als er beabsichtigt hatte. „Und wenn ich dir dabei helfen kann, dann werde ich alles tun, damit du dich diesen Ängsten stellen kannst, in deinem Tempo.“
Als er das Buch über Vögel erwähnte, sah er, wie Grace regelrecht aufblühte. Ihr Lächeln und die Begeisterung, die in ihren Augen aufleuchtete, war ansteckend. "Mein Vater würde sich sicherlich sehr freuen, wenn du Interesse an dem Buch hast," sagte Alden. "Er nahm uns manchmal mit, um Vögel und andere Tiere zu beobachten, aber ich habe immer zu viel Unfug getrieben. Ich war kaum zu bändigen." Er lachte, als er daran dachte, wie wild er als Kind gewesen war und wie sehr er die Erwachsenen manches Mal zur Verzweiflung gebracht hatte.
Ihr leises Summen vor Freude ließ Alden schmunzeln, und als sie von den Erinnerungen an ihre Mutter und deren Liebe zur Ornithologie sprach, lauschte er achtsam. Grace schien so lebendig in diesen Erinnerungen, dass er sich vorstellen konnte, wie sie als kleines Mädchen bei ihrer Mutter saß, von Vögeln umgeben. Als sie erzählte, wie ihr Vater manchmal von den Vögeln in den Weingärten genervt war, sah Alden das verliebte Glänzen in ihren Augen. Er musste nichts sagen; er spürte die Zuneigung zwischen ihnen, die sich unausgesprochen in jedem Blick und Lächeln offenbarte.
Alden konnte die Veränderung in Grace spüren, noch bevor sie es selbst bemerkte. Der Waldsee, die Stille, die Natur um sie herum – all das schien sie von der Außenwelt abzuschirmen und in eine Blase zu hüllen, die nur für sie beide existierte. Als sie sich ihm zuwandte, war in ihren Augen nichts als reines Gefühl. Kein Zweifel, keine Zurückhaltung – nur sie und der Moment.
Als sie sich sanft zu ihm herunterbeugte und ihn mit einem zarten Kuss berührte, spürte Alden ein tiefes Kribbeln in seinem Inneren. Doch es war der zweite Kuss, der alles veränderte. Grace legte ihr ganzes Herz in diese Berührung, und er konnte das Feuer spüren, das in ihr brannte. Als ihre Lippen sich öffneten und sie seine Zunge willkommen hieß, spürte er das warme Lächeln, das sich in ihrem Kuss verbarg.
Ihre Hand, sanft an seiner Wange ruhend, gab ihm das Gefühl, dass sie angekommen war – nicht nur bei ihm, sondern bei sich selbst. Er wusste, dass sie unsicher war, sich vielleicht nicht als erfahren genug fühlte, aber für ihn spielte das keine Rolle. Sie war perfekt so, wie sie war, und in diesem Augenblick war er sich sicher, dass er sie niemals wieder loslassen wollte. Grace schien dieselbe Geborgenheit zu spüren, und als sie sich tiefer in seine Arme schmiegte, verschmolzen sie zu einer Einheit – in einem Moment, der für beide unvergleichlich und unvergesslich war.
Als sie sich schließlich sanft von ihm löste, konnte er den Nachhall ihrer Berührung noch spüren. Ihr Lächeln, das abwartende Glitzern in ihren Augen, zeigte ihm, dass sie seine Zurückhaltung durschschaut hatte – und dennoch ihm versicherte, dass er sie nicht überforderte. Ihre sanfte Bestätigung, dass sie ihm ihre Grenzen zeigen würde, wenn es nötig war, beruhigte ihn. Es war ihre Art, ihm zu sagen, dass sie ihm vertraute. Er sah, wie ein paar lose Strähnen sich aus ihrem Zopf gelöst hatten, aber Grace schien sich nur auf ihn zu konzentrieren. Er konnte nicht anders, als sie einfach nur anzusehen, von ihrer Stärke und ihrer Sanftheit gleichermaßen beeindruckt.
"Du machst dir zu viele Gedanken," sagte Alden leise und strich ihr eine lose Strähne hinter das Ohr. "Es geht nicht um Erfahrung. Es geht darum, dass wir beide uns in diesem Moment wohlfühlen. Alles andere kommt von allein." Er lächelte warm, und seine braunen Augen funkelten voller Zuneigung. "Für mich ist es jetzt schon schöner, als ich es mir je hätte vorstellen können."
Dann beugte er sich vor, küsste Grace sanft auf die Lippen, ließ seine Küsse zu ihrer Wange und weiter zu ihrem Ohr wandern, wo er leise flüsterte: "Bist du dir sicher, dass du das hier auch wirklich willst, Euer Gnaden? Wir können immer noch aufhören. Und es bleibt nur bei einem Picknick am See."
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27-09-2024, 23:36 - Wörter:
![[Bild: 4f1c30c5d5ba8868a5a0bc861e2902200e8942ff.gif]](https://64.media.tumblr.com/01732b0e8f359b93930bc8e39b5ed398/d87dd94eb649a92b-85/s500x750/4f1c30c5d5ba8868a5a0bc861e2902200e8942ff.gif)
Das war einfacher gesagt als getan. Das ganze Leben einer Frau drehte sich um die Bedürfnisse von Männern: diese Welt war für Männer gemacht und da hatte das weibliche Geschlecht nicht viel mitzusprechen. Doch sie wusste gleichzeitig, dass Alden es ernst meinte; er wollte ihr gut zureden und sie wissen lassen, dass sie ihre Ängste nur für sich selbst überwinden sollte. “Solche Worte sind selten”, sagte Grace also sehr ehrlich und sah ihn geduldig an. “Dann gehen wir das spätestens morgen an, ja? Ich denke, dass Hercules ein guter Übungspartner ist?” Sie lächelte dem schönen Tier zu, das gemächlich das nächstbeste Gras beschnupperte. “Und meine Worte sollten nicht allzu harsch klingen; aber ich weiß, dass es Frauen nicht gut ausgelegt wird, wenn sie nicht gut auf Pferden reiten können. Es gehört zum guten Ton.” Dann lehnte sie sich etwas nach hinten, den See betrachtend und die Lichtung, auf der sie Platz genommen hatte. Der Wind spielte mit ihren Haaren, und sie musste genüsslich die Augen schließen, um den Moment einzufangen. Wenn er doch nur für immer so bleiben würde… Grace würde einiges dafür geben. Ihr wildes, freies Herz fühlte sich benommen vor Glück.
“Dann nehme ich dein Angebot natürlich gerne an”, antwortete sie Alden glücklich und dachte über das bestimmt dicke Buch nach. Es gab nicht so viel gute Literatur über die Ornithologie, und sie musste daran denken, wie viel Freude ihrer Mutter das gebracht hätte. Gerade in solchen Momenten vermisste sie ihre Mutter sehr. “Ich kann mir dich als kleiner Rabauke nur zu gut vorstellen.” Sie grinste ihn verschmitzt an, und sie fuhr über seine weiche Wange. “Ein wilder, junger Kerl, der kaum eine Minute ruhig sitzen konnte. Waren deine Eltern sehr verärgert darüber? Meine Eltern waren zwar liebevoll, aber sie wussten dennoch um die Wichtigkeit einer guten Erziehung. Und so durfte ich zwar einige Freiheiten genießen, aber wurde dennoch gerügt, wenn ich zu weit ging.” Sie war gespannt, ob Alden etwas von seiner Erziehung erzählte, und ob es dann Abweichungen von ihrer eigenen gab. Sie wollte alles von Alden und seinem Leben erfahren, jede Kleinigkeit und jede große Sache.
Ihr Geliebter lag auf der ausgebreiteten Decke, und sie beiden waren hier ungestört und in friedlicher Natur. Das Essen war um sie beide ausgebreitet und das Wasser lag still vor ihr. Es war einfach… magisch. Und es kribbelte, enorm. Also gab sie ihrem Gefühl nach und küsste Alden; sanft zuerst, dann ein wenig forscher. Sie wurde von Alden´s Zunge überrascht und seufzte leise in den Kuss. Das alles war so neu, so zärtlich und doch so selbstbestimmt. Ihre Lippen bewegten sich automatisch auf seinen, und sie stellte alles Denken ab, um nur noch im Gefühl zu sein. Ihre Lippen öffneten sich dann und hießen ihn willkommen, und Alden war ihr so nah, dass sie irgendwann so halb auf ihm zum Liegen kam. Grace lehnte sich minimal zurück, und sah den Ritter atemlos an. Ihr fehlten die Worte, also lächelte sie sanft, und ihre Augen strahlten vor Zuneigung. “Mit dir fühle ich mich mehr als wohl”, erwiderte sie irgendwann und ihre Lippen fanden seinen Mundwinkel, den sie sachte küsste. “Du sollst mich doch nicht so nennen; nicht, wenn wir so unter uns sind. Dann bin ich einfach nur Grace für dich.” Die nächsten Worte kamen erst nach einigen Atempausen, doch dann wurde ihr Lächeln breiter. “Ich bin mir ganz sicher mit dem hier.”
Erneut fanden ihre Lippen seine, und ihre Hand hielt sie an Alden´s Wange. Mit ihrem Daumen fuhr sie sanft auf und ab und sie vertiefte eilig den Kuss, weil sie das Gefühl hatte, unter Strom zu stehen. “Was ist das nur mit dir?”, fragte sie kopfschüttelnd, während ihre Lippen die seinen bei jedem Wort berührten. Dann setzte sie sich auf und legte ihre Hand an ihr eigenes Oberteil, dort, wo unzählige Schnüre waren. Fragend sah sie ihn an; wollte er oder sollte sie das übernehmen?
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29-09-2024, 19:44 - Wörter:
Alden lächelte, als Grace auf seine Worte antwortete, und es bestätigte ihm, was er bereits vermutet hatte – auch sie, als Fürstin, war nicht von den Erwartungen der Männer befreit, genauso wenig wie die anderen Frauen, die er kannte. Zwar genoss sie in ihrer privilegierten Position mehr Annehmlichkeiten, aber Freiheit in ihren Entscheidungen hatte sie nicht. Selbst ihr Wunsch, ihre Angst vor Pferden zu überwinden, schien weniger aus eigenem Antrieb zu kommen, sondern aus dem Druck, den die Männer in ihrer Familie auf sie ausübten. Deshalb hatte Alden versucht, ihr klarzumachen, dass sie diesen Schritt für sich selbst tun sollte – nicht nur, weil Thomas oder ihr Vater es wollten.
Grace bezeichnete seine Worte als selten und daraufhin nickte Alden verstehend. Er wusste, dass es nicht oft vorkam, dass ein Mann derartiges sagte. Auch wenn er sich selbst nicht als besonders modern betrachtete – er hielt weiterhin daran fest, dass Frauen Hausfrauen und Mütter sein sollten, während Männer die Rolle des Beschützers und Versorgers übernahmen – fand er es dennoch verwerflich, eine Frau als Eigentum zu sehen, welches sich seinem Willen fügen und unterordnen musste, notfalls mit Gewalt. Vor allem eine Frau wie Grace, deren Intelligenz und Stärke so deutlich zu erkennen waren. Wie schön wäre es, eine gleichberechtigte Partnerin zu haben, dachte er sich.
Alden neigte zustimmend den Kopf und lächelte, als Grace erneut bekräftigte, dass sie ihr „Pferdeproblem“ am nächsten Tag in Angriff nehmen wollte. "Hercules ist wahrscheinlich etwas zu groß für dich, Grace. Er würde dich zwar niemals abwerfen, es sei denn, ich gäbe ihm den Befehl, aber ich denke, die zierliche Stute meiner Schwester wäre passender. Sie ist sanft und lieb – du wirst sie mögen." Mit diesen Worten war der Übungsritt endgültig beschlossen.
Sein Lächeln wurde noch etwas breiter, als Grace ihm verspielt über die Wange strich und ihn als "kleinen Rabauken" bezeichnete. Ihre Berührung war sanft, vertraut und löste ein Gefühl von Geborgenheit in ihm aus, das nur wenige in seinem Leben je in ihm geweckt hatten. "Ja, ein Rabauke – das trifft es ziemlich gut. Ich war wild, ständig draußen und neugierig auf die Welt. Meine Mutter mochte das an mir, vielleicht weil es sie an ihre eigene Jugend erinnerte. Sie hat ein unglaubliches Temperament. Wenn sie sauer ist, sollte man in Deckung gehen. Mein Vater hingegen... er hatte es nicht leicht mit mir. Ich glaube, er war mit meiner Energie oft überfordert. Im Gegensatz zu meinen älteren Halbgeschwistern, die immer brav und gehorsam waren, war ich das Gegenteil. Er wollte mich disziplinieren und mir beibringen, was es heißt, ein Ritter zu sein, aber als Kind war ich alles andere als das."
Alden lachte leise, während er sich an die vielen Male erinnerte, in denen er Ärger gemacht hatte. " Ruhig sitzen und lernen? Das war eine Herausforderung für mich. Selbst während meiner Ausbildung zum Ritter gab es Zeiten, in denen ich nur hinaus wollte, um die Welt zu entdecken. Meine jüngere Schwester ist mir in dieser Hinsicht sehr ähnlich, auch wenn sie es selten zugibt. Meine Mutter sorgt sich, dass sie keinen Ehemann findet, weil sie so freiheitsliebend ist. Aber bisher hat sie auch kein Interesse daran gezeigt, sich zu binden."
Er schaute einen Moment nachdenklich auf den See hinaus, bevor er sich Grace wieder zuwandte. "Meine Erziehung war... streng, aber voller Liebe. Meine Eltern wollten, dass ich Verantwortung übernehme. Sie hätten mich in allem unterstützt, aber ich habe nie daran gezweifelt, dass ich Ritter werden wollte." Mit einem warmen Lächeln fügte er hinzu: "Ich bin froh, dass du deine Freiheiten als Kind genießen durftest. Man sieht es in deiner Stärke und deinem freien Geist."
An diesem ruhigen Ort am See schien die Welt stillzustehen und sie waren völlig ungestört. Grace traute sich, den Ritter zu küssen, und ihr schüchterner Kuss verwandelte sich schnell in etwas Mutigeres. Alden ließ sich darauf ein, erwiderte ihren Kuss und spürte, wie sich die Verbindung zwischen ihnen vertiefte, als seine Zunge zum Einsatz kam. Als sie sich ein wenig von ihm zurückzog und ihn mit diesen strahlenden Augen ansah, die mehr sagten als Worte, hielt er den Blick, überwältigt von der Nähe und der Zuneigung, die sie ihm entgegenbrachte.
Ihre Worte darüber, dass sie sicher sei mit dem, was hier geschah, waren für Alden Bestätigung genug. Sie vertraute ihm, und er würde dieses Vertrauen niemals missbrauchen. Doch er hatte ihr auch zu verstehen gegeben, dass sie jederzeit aufhören konnte, wenn sie sich unwohl fühlte.
Alden spürte das Kribbeln, das durch ihn fuhr, als Grace seine Wange streichelte und den Kuss vertiefte. Jede Berührung, jedes Wort, das sie murmelte, verstärkte die Magie zwischen ihnen, und er fühlte sich genauso verzaubert von dem, was zwischen ihnen geschah. Ihre Frage – „Was ist das nur mit dir?“ – ließ ihn leise schmunzeln. „Ich bin eben unwiderstehlich“, raunte er ihr ins Ohr und seine braunen Augen funkelten frech.
Als sie sich aufrichtete und ihre Hand an die Schnüre ihres Oberteils legte, erwiderte er ihren fragenden Blick. Alden setzte sich ebenfalls auf, und seine Finger glitten behutsam über die Schnüre. Jede seiner Bewegungen war sanft und respektvoll, und er ließ sich Zeit, um sicherzustellen, dass Grace sich wohlfühlte. Stück für Stück lockerte er die Schnüre, während die Stille der Natur sie umgab. Er blickte immer wieder zu Grace auf, um sich zu vergewissern, dass sie das wollte. Ihr vertrauensvoller Blick und ihr sanftes Lächeln beruhigten ihn und bestärkten ihn darin, weiterzumachen. Doch als das Oberteil sich nicht wie erwartet öffnen wollte, hielt er inne, runzelte die Stirn und betrachtete das Kleid mit einer Mischung aus Verwirrung und Belustigung.
Der Ritter lachte leise und schüttelte den Kopf. "Warum geht das Kleid nicht auf? Ich habe doch alle Schnüre gelöst, oder etwa nicht?" Er sah Grace gespielt verzweifelt an und fügte augenzwinkernd hinzu: "Soll ich etwa den Dolch holen?"
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| Grace Ashmore |
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06-10-2024, 16:08 - Wörter:
![[Bild: dd000d82102792f1b8f30509ede237212505445d.gif]](https://64.media.tumblr.com/3bb5c080a41ce3cbf54712392e8266e1/d87dd94eb649a92b-82/s500x750/dd000d82102792f1b8f30509ede237212505445d.gif)
Grace wusste, dass sie trotz ihrer Weiblichkeit eine besondere Stellung in der Welt hatte: sie war reich geboren worden, hatte eine fürsorgliche Familie um sich gehabt und war als Cousine des Frühlingskönigs angesehen und von nobler Abstammung. Das war viel mehr, als andere Menschen vorzuweisen hatten, und doch fühlte sie sich oft einsam und abgeschrieben. Man gestand ihr nicht viel Rechte zu, immer nur hörte sie von Pflichten und Anweisungen; und trotzdem verbot sie sich, derart undankbar zu sein, weil sie wusste, dass viele Bewohner Arcandas es viel schlechter hatten als sie. Sie war also zerrissen zwischen den eigenen Bedürfnissen und Wünschen und dem Gefühl der Undankbarkeit, weil sie so privilegiert war. Genauso gab es da die Seite an ihr, die wild und ungezähmt war, die nach Freiheit strebte und ungehorsam sein wollte. Genauso gab es aber auch die fürstliche Grace, die, die edelmütig und vornehm war, und genau wusste, was sie wann zu tun hatte. Es war ein ständiges Hin und Her und sie war froh, bei Alden einfach sie selbst sein zu können: eine Mischung aus beiden, ohne ständige Angst, gerade etwas Falsches zu machen. “Du hast Recht, ja. Wenn deine Schwester damit einverstanden ist, würde ich gerne ihre Stute nehmen.” Sie lächelte Alden dankbar an, weil er fürsorglich und durchdacht war, und weil sie wusste, er hatte immer nur ihr Bestes im Sinn. “Wobe ich mich auch frage, wie du Hercules dieses Verhalten antrainieren konntest, jemanden abzuwerfen.” Sie lachte leise und schüttelte den Kopf bei dem Gedanken daran, dass Alden seine Freunde auf Hercules abgesetzt und dann mit ihm geübt hatte, diese wieder abzuwerfen.
Als Alden von seiner Kindheit erzählte, verfiel die Fürstin in ein mildes Lächeln. Sie konnte beinahe alles, was Alden sagte, so gut nachvollziehen, und das, obwohl sich ihre Leben wohl sehr anders abgespielt hatten. “Ich fühle alles, was du sagst, sehr. Meine Mutter mochte diese wilde Seite auch an mir. Sie war zwar nie so temperamentvoll wie deine Mutter, aber dennoch hat sie stets von einem freien, bunten Leben geträumt.” Als Alden jedoch von seinem Vater sprach, stutzte Grace. Es hörte sich fast so an, al wäre Alden diszipliniert worden, und was das bedeutete, konnte sie sich nur zu gut vorstellen. Doch genauso wusste sie, dass sie keine falschen Annahmen machen durfte. “Heißt das, dein Vater… war grob zu dir? Ich habe schon einige Geschichten davon gehört, dass Eltern ihre Kinder oft sehr vehement erziehen, und das empfinde ich als große Schwierigkeit. Kein Kind sollte Gewalt erleiden.” Ihre Eltern waren stets bemüht und nachsichtig mit ihr gewesen, streng, aber fair. Und nie hatte man eine Hand gegen sie erhoben: so etwas kannte sie schlichtweg nicht! Und sie wollte, privilegiert hin oder her, sich so etwas einfach nicht vorstellen. “Wann kam denn dann der Zeitpunkt, an dem du ruhiger wurdest? Und was war der Grund dafür?” Sie sog jede Information auf, wie ein Schwamm, weil sie Alden nach und nach kennenlernen wollte, alles von ihm. “Und deine jüngere Schwester ist großartig, ich habe gestern Abend erst noch mit ihr gesprochen. Eine tolle junge Dame, wirklich. Ich mag sie sehr.”
Das Gespräch sackte in etwas Anderem ab, etwas, das vielleicht noch intimer war. Auf ihre Frage hin, was das nur mit ihm war, wurde Alden frech, und Grace nutzte ihren rechten Ellbogen, um ihn ein wenig damit zu schubsen. “Du hast ein loses Mundwerk”, lachte sie hell, und ihre Zunge befeuchtete ihre Lippen. Er war aber in der Tat unwiderstehlich: viel zu hübsch und mit einem ganz besonderen Charakter. Voller Charm, Liebe und Ungezähmtheit. Ein letzter, kleiner Kuss auf Alden´s Lippen, bevor sie sich aufsetzte und ihre Hände an ihr Oberteil legte. Doch der Ritter kam ihr zuvor und voller Geduld und Leidenschaft im Blick schnürte er langsam all ihre Schnüre auf. Währenddessen glitt ihr eigenes Lächeln nie von den Lippen, sie war so aufgeregt und verliebt, dass es beinahe schmerzte. Ihre Hand fand erneut Alden´s Wange, und sie streichelte mit dem Daumen über die Haut dort. “Wehe, du schneidest mit deinem furchtbaren Dolch mein wunderschönes Kleid auf.” Sie schüttelte gespielt beleidigt den Kopf, und dann hob sie beide Arme und sah ihn herausfordernd an. “Zieh es einfach nach oben, ja?” Und als er dies getan hatte, saß sie nur noch im Unterkleid vor ihm, und es war das erste Mal, dass ein anderer Mann als Thomas sie so sah: und dabei trug sie ja noch etwas! Ihre Wangen röteten sich ein wenig, und ihre Hand fand fast hilfesuchend die von Alden. “Darunter… trage ich fast nichts mehr”, sagte sie so leise wie ein Windhauch, und sie hob Alden´s Hand und küsste jeden einzelnen Knöchel. Erst dann legte sie ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn näher, um ihn in einen stürmischen Kuss zu ziehen. Ihre Zunge spielte mit seinen Lippen, bat um Einlass, und sie lehnte sich nach vorne an den Ritter, um Halt und Geborgenheit zu finden. Dann fand sie den Mut, den es gebraucht hatte, und sie entzog sich ihm wieder. Seinen Blick mit dem ihren gefangen zog sie langsam nun auch das Unterkleid nach oben, und obwohl es warm war, fröstelte es ihr doch ein wenig, sodass zarte Gänsehaut ihre Arme bedeckte. "Nun... das bin ich. Und ich weiß nicht, ob dir gefällt, was du siehst, und ich weiß auch nicht, was ich eigentlich sagen möchte. Ich bin... ziemlich unsicher, aber ich möchte alles mit dir probieren. Ich vertraue dir, Alden."
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| Alden Sutherland |
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06-10-2024, 23:31 - Wörter:
Der Ritter konnte sich nur vage vorstellen, wie es für Grace als Frau aus einer privilegierten Familie sein musste. Zwar musste sie sich nie darum sorgen, ob sie am nächsten Tag etwas zu essen haben würde, doch war sie in anderer Hinsicht stark in ihren Freiheiten eingeschränkt. Trotzdem besaß Alden ein gutes Gespür, und durch das, was er von den adeligen Damen sah und hörte, konnte er sich ein Bild davon machen, in welchem goldenen Käfig eine Frau aus reichem Hause gefangen sein musste. Diese innere Zerrissenheit zwischen Privilegien und Pflichten, zwischen dem Drang nach Freiheit und der Last der Verantwortung, war ihm nicht fremd.
Viele fügten sich in ihre Rolle, fanden vielleicht sogar Gefallen am süßen Nichtstun und machten die Wünsche ihrer Ehemänner zu den eigenen. Ihre persönlichen Sehnsüchte begruben sie längst. Doch dann gab es diejenigen, die in seinen Armen landeten, getrieben von dem Verlangen nach mehr, von dem Gefühl, von den goldenen Käfigstangen erdrückt zu werden. Sie wollten einmal ihre Flügel ausbreiten, nur einen Hauch von Freiheit spüren.
Auch bei Grace sah Alden dieses Bemühen, ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Seiten zu finden. Es erfüllte ihn mit Freude, dass sie ihm so viel Vertrauen entgegenbrachte, um diese wilde, ungezähmte Seite mit ihm auszuleben. Doch da war noch mehr, eine tiefere Verbindung, die so groß war, dass Alden kaum Worte fand, um sie zu beschreiben. Es war nicht nur ein Abenteuer – es war bedeutender, als er ursprünglich gedacht hatte.
Zwar war er oft verliebt gewesen, sein Herz übersprudelnd vor Zuneigung und Verlangen, doch keine dieser Liebschaften hielt lange. Sobald eine andere reizende Dame auftauchte, war Alden erneut verliebt, flatterhaft wie ein Schmetterling, immer auf der Suche nach der einen wahren Liebe, die vielleicht nie kommen würde. Gleichzeitig hatte er diese Freiheit, nicht gebunden zu sein, auch genossen. Seine Heirat mit Eloise war eher ein Akt des Pflichtgefühls gewesen, nachdem sie von ihm schwanger geworden war. Die bittere Wahrheit, dass seine Liebe zu ihr nicht tiefer ging als zu den anderen Frauen, hatte er lange verdrängt.
Doch dann traf er Grace, und sie war anmutig und zart wie eine Elfe, mit einem starken, wilden Herzen, das sich nach Freiheit sehnte, genau wie seins. Und damit war es um den Ritter geschehen. Je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, desto klarer wurde ihm, dass er keine andere Frau mehr ansehen oder an seiner Seite haben wollte.
Als sie ihm schließlich zustimmte, die Stute seiner Schwester zu nehmen, erwiderte Alden ihr Lächeln. „Sie wird nichts dagegen haben, da bin ich sicher. Und sie hat auch eine Reithose, die du dir leihen kannst, falls du nicht im Damensattel reiten willst.“ Er zwinkerte ihr zu. Er wusste, dass Grace nicht oft die Gelegenheit hatte, einfach sie selbst zu sein, vielleicht etwas Neues zu wagen, das nicht den strengen Etiketten und Regeln entsprach. Bei ihm konnte sie sich frei fühlen, und dieses Geschenk machte er ihr nur allzu gerne.
„Oh, das war gar nicht so schwer“, fuhr er fort, als sie nach Hercules fragte. „Er ist total auf mich fixiert, schließlich kenne ich ihn, seit er geboren wurde. Als jemand versuchte, auf ihm zu reiten, hat er ihn einfach abgeworfen oder sich keinen Zentimeter bewegt. Das habe ich mir dann zunutze gemacht und ihn darauf trainiert. Ist ziemlich praktisch – so kann mir niemand mein Pferd einfach unterm Hintern wegstehlen.“ Alden lachte und fuhr sich durch die Locken.
Im Gespräch über seine Kindheit erzählte Alden von seiner wilden Natur und wie sehr er seiner temperamentvollen Mutter ähnelte. Als Grace ihre eigene Mutter erwähnte, nickte er verstehend. „Dann hätte sie das Leben, das meine Mutter als junges Mädchen führte, sicher gemocht. Ihr Vater war Händler und zog von Ort zu Ort. Meine Mutter hat früh ihre eigene Mutter verloren und ist quasi auf der Straße aufgewachsen. Sie hat viel von der Welt gesehen und kennengelernt. Ich glaube, mein Vater war von ihrer Wildheit verzaubert, auch wenn sie das genaue Gegenteil seiner ersten Frau war. Es hat lange gedauert, bis sie sich an das sesshafte Leben hier gewöhnt hatte.“
Als Grace vorsichtig auf seinen Vater und die mögliche Strenge in seiner Erziehung zu sprechen kam, veränderte sich Aldens Blick. Er hatte nie wirklich hinterfragt, ob körperliche Züchtigung ungewöhnlich war oder auf Ablehnung stoßen könnte – es war einfach Teil seiner Welt gewesen. Vielleicht lag es auch daran, dass er ein Mann war, während Grace ohne Brüder aufwuchs, um das möglicherweise miterlebt zu haben.
„Mein Vater... ist ein Mann, der großen Wert auf Disziplin legt“, begann Alden langsam, sorgfältig auf seine Wortwahl bedacht. „Aber er war nicht gewalttätig im eigentlichen Sinne.“ Er schüttelte leicht den Kopf, als wolle er ihre Sorge zerstreuen. „Er hat uns auf das vorbereitet, was das Leben von uns verlangen würde. Streng, ja, aber nicht grundlos hart. Manchmal fiel es schwer, aber ich verstehe inzwischen, warum er so handelte.“
Alden machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr, als wolle er seine eigenen Erinnerungen ordnen. „Er wusste sich wohl nicht anders zu helfen, als mir die Rute zu geben, wenn ich zu frech war. Aber es war nie willkürlich, nie aus Wut.“ Ein bitteres Lächeln huschte über sein Gesicht. „Meine Lehrer dagegen... die waren da weniger zimperlich. Für jede Kleinigkeit gab’s eine Tracht Prügel. Manchmal konnte ich tagelang kaum sitzen.“ Er hob die Schultern, als wäre das nichts Außergewöhnliches.
Ihre Frage, wann er ruhiger geworden sei, brachte Alden zum Nachdenken. „Ich denke, es geschah nach und nach. Vielleicht durch meine Erfahrungen im Dienst des Königs, vielleicht auch einfach durch das Erwachsenwerden. Vielleicht durch die Verantwortung, die größer wurde. Man lernt, nicht mehr nur an sich selbst zu denken, sondern an all jene, die auf einen zählen. Das hat mich geformt.“
Als Grace von seiner Schwester sprach, hellte sich Aldens Miene deutlich auf. „ Das freut mich zu hören. Lily ist wirklich etwas Besonderes – klug und willensstark. Es tut gut zu wissen, dass du sie so magst. Ich habe gesehen, wie fasziniert sie von dir war, als du angekommen bist. Ich glaube, sie bewundert dich.“ Sein Blick war voller Zuneigung, als er Grace ansah.
Sein frecher Kommentar auf ihre Frage hin ließ Grace erneut hell auflachen, und sie stieß ihn spielerisch mit ihrem Ellbogen an. Alden liebte es, sie zum Lachen zu bringen, sie zu necken und dabei ihre Unsicherheit schrittweise verschwinden zu sehen. Denn mehr als alles andere wollte er, dass Grace sich in seiner Gegenwart geborgen und frei fühlte – ohne den Druck, etwas beweisen zu müssen oder die Angst, einen Fehler zu machen. Es lag ihm am Herzen, ihr zu zeigen, wie schön es sein konnte, sich der wahren Leidenschaft hinzugeben. Und dass sie sich ihm langsam öffnete, erfüllte den Ritter mit stiller Freude. Er wollte, dass sie wusste, dass sie bei ihm ganz sie selbst sein konnte – ohne Masken, ohne Erwartungen – nur sie und die intensive Verbindung, die sich zwischen ihnen entfaltete.
Alden widmete sich geduldig und behutsam den unzähligen Schnüren von Graces Kleid, jede einzelne öffnend, während er den Moment genoss. Ihr Lächeln, das nie verschwand, sprach von mehr als nur Freude – es zeigte Aufregung, Verlangen und tiefe Zuneigung. Die Spannung zwischen ihnen war fast greifbar, doch Alden bewahrte die Ruhe, trotz der Ungeduld, die in ihm aufstieg und sein Blut in Wallung brachte. Es war, als würde er ein wertvolles Geschenk auspacken. Allerdings wollte es sich nicht auspacken lassen, sodass Alden scherzhaft seinen Dolch erwähnte, was Grace ihm aber verbot und ihn stattdessen dazu aufforderte, das Kleid über den Kopf zu ziehen, was er dann auch tat. Da saß sie nun in ihrem Unterkleid vor ihm und sie wirkte mit einem Mal sehr verletzlich. Als ihre Hand fast hilfesuchend die seine fand, umfasste er sie sanft, um ihr das Gefühl von Sicherheit zu geben. Ihre leisen Worte, die Küsse auf seine Knöchel, alles zeigte ihm ihre Zerbrechlichkeit, aber auch ihr Vertrauen. Der stürmische Kuss, der folgte, war voller Leidenschaft, doch gleichzeitig spürte Alden, dass sie Halt suchte, Geborgenheit in diesem Moment, der für sie beide etwas Besonderes war. Als sie schließlich zögerlich das Unterkleid nach oben zog und eine Gänsehaut sich auf ihre Arme legte, nahm er ihre Worte mit größter Ernsthaftigkeit auf.
Alden betrachtete Grace mit einem sanften, bewundernden Blick, seine Augen glitten liebevoll über ihren zarten Körper. „Du bist wunderschön, Grace, und perfekt, so wie du bist. Ich danke dir für dein Vertrauen.“ Seine Stimme war tief und ehrlich, jedes Wort durchdrungen von der Zuneigung, die er für sie empfand.
Ohne Eile griff der Ritter nun an den Saum seines Hemdes und zog es langsam über seinen Kopf, ließ es neben sich auf die Decke fallen. Dann nahm er ihre Hand in die seine, führte sie sanft an seine Brust und legte sie behutsam auf sein Herz. „Fühlst du das, meine Liebste?“ flüsterte er, während sein Blick den ihren suchte. „Jeder Schlag gehört dir.“
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22-10-2024, 12:59 - Wörter:
Grace konnte sagen, dass sie sich in der Zuneigung, die sich in Alden´s Augen abzeichnete, geradezu sonnte, und dass es sich gut anfühlte, so angesehen zu werden. Noch mehr war sie dankbar für sein Zugeständnis, dass sie mehr war als nur eine weitere aufregende Affäre; auch mehr als eine reiche Fürstin, die er umworben hatte. Sie fühlte sich mehr noch gesehen und fähiger, weil er ihr zeigte, dass sie mehr war als das, was die anderen Menschen in ihr sahen. “Dann würde ich dein Angebot sehr gerne annehmen, auch die Reithose würde ich mir liebend gerne ausleihen.” Sie lächelte ihm dankbar zu und sah dann zu Hercules, über den sie jetzt sprachen. Er war so muskulös und graziös, und Grace fragte sich, wie er auf sie reagieren würde, wenn sie sich auf seinen Rücken platzieren würde. Hatte das Pferd ein Gefühl dafür, wer es gut mit ihm meinte und wer nicht? Oder wen Alden mochte und wen nicht? “Eure Bindung zueinander ist wirklich außerordentlich”, lachte sie dann leise und wandte ihren Blick wieder dem Ritter zu. “Ich glaube, ich habe so etwas noch nie erlebt. Bei uns waren Pferde einfach immer nur… Nutztiere, die zwar gut behandelt werden, aber einfach, weil man sie für etwas brauchte und weil sie nützlich waren. Ich fand das natürlich verständlich, aber auch ein wenig traurig. Umso schöner, wenn ich sehe, wie ihr miteinander umgeht.”
Aufmerksam lauschte sie dann Alden´s Geschichten über seine Kindheit und ihr Lächeln wurde breiter und breiter. Er hatte eine Art an sich, lebendig und spannend zu erzählen, und sie könnte schwören, ihm stundenlang zuhören zu können. “Das sesshafte Leben klingt für viele Menschen so schön und einfach, aber ich kann mehr als gut verstehen, dass deine Mutter lange brauchte, um sich daran zu gewöhnen. Es ist nicht für jeden etwas.” Verstand Alden den Wink…? Dass es für sie auch nicht unbedingt etwas war? Doch sie musste, und so war es einfach in Stein gemeißelt worden. Dann kam die Sprache auf seinen Vater und Grace schluckte. Das waren… ausweichende und gleichermaßen direkte Worte. Ein strenger Vater konnte oft ein großes Unheil sein, davon hatte sie gehört. Und als er dann weiter erzählte, von seinen Lehrern und den Übergriffen, konnte sie nicht anders als wegzusehen und leise zu seufzen. “Das ist furchtbar, Alden. Niemand sollte so Kinder behandeln.” Sie sah ihn dann wieder an, vorsichtig und mit feuchten Augen, weil Gewalt nichts war, mit dem sie gut umgehen konnte. Schon gar nicht, wenn sie sich gegen Kinder richtete. Kurz küsste sie Alden´s rechten Mundwinkel, weil sie das Gefühl hatte, ihm etwas Sanftheit zurückgeben zu müssen, auch, wenn das natürlich Unsinn war. Dann lächelte sie jedoch wieder, ein zaghaftes und kleines Lächeln. “Ich finde deine Schwester auch sehr liebenswert. Ich habe ihr versprochen, dass wir Briefkontakt halten.” Das war sowieso eine Sache, der sie sehr gerne nachging, und seine Schwester Lily war wirklich ein besonderer Mensch.
Die Stimmung änderte sich im Laufe des Gesprächs, und irgendwann waren sie beide so weit, dass Alden sich an den Schnüren ihres Kleides zu schaffen machte. Zärtlich lächelnd beobachtete sie ihn dabei, und ihr Innerstes kribbelte und war viel zu nervös. Und zeitgleich war da eine Ruhe und Sicherheit in ihr, die ihr zeigten, dass sie gerade genau dort war, wo sie sein sollte. Hier bei Alden. Natürlich waren da noch Schuldgefühle, Unsicherheiten, Schüchternheit, doch das alles wog nicht so sehr wie ihre wilde, ungezähmte Seite, die sie endlich ausleben durfte. Die gewartet hatte, so lange, und die Alden noch herausgekitzelt hatte. Als er sprach, sah sie auf ihre Hände, die miteinander verschränkt waren, und sie nickte und küsste erneut seinen Handrücken. Doch plötzlich war es Alden, der die Gelegenheit beim Schopf packte, und als er sein Hemd über den Kopf zog, wusste Grace gar nicht, wo sie hinsehen sollte. Gab es ein richtig und falsch? Ihr Blick suchte den seinen, und erst nach und nach glitten ihre Augen weiter nach unten, wo sie alles in sich aufsog. Diesen Moment, Alden selbst, seinen Körper und seine vertrauensvolle, starke Art. Sein Herz, wie es schnell und doch beständig schlug, gab ihr Sicherheit, und sie legte ihre Hand an seinen Hals und strich dort mit dem Daumen über seine weiche Haut. Sie wusste, warum die Frauen so zahlreich Gefallen an ihm fanden, und das lag nicht nur an seinem wunderbaren Aussehen.
Langsam und doch sicher stand Grace dann auf, noch bedeckt in ihrem schlichten, einfarbigen Unterkleid, und hielt Alden´s Blick nun fest in ihrem gefangen. Leicht lächelnd zog sie nun auch dieses über ihren Kopf, sodass sie nun offen vor ihm stand; so, wie Heofader sie geformt hatte. Mit einem schnellen Griff öffnete sie auch noch die letzten Klammern in ihrem Haar, sodass diese nun wallend über ihren Rücken und ihre Schultern fielen. Dann kniete sie sich wieder hin, überbrückte hastig die Distanz zu Alden und legte erneut ihre Lippen an seine. Mit ihrem Körper kam sie näher an seinen, um die dortige Wärme zu suchen, und ihre Zunge strich federleicht über seine Unterlippe. Sie lächelte breit, als sie spürte, dass auch Alden angetan war von der Situation, und doch wusste sie nicht, was nun der nächste und richtige Schritt war. "Ich will", begann sie dann und ihre Lippen berührten bei jedem Wort die seinen. "So viel machen und tun. Ich will ausprobieren und fühlen und spontan sein, aber ich möchte uns nicht überfordern und schon gar nichts Falsches machen. Ich will [b]dich, Alden."
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| Unregistered |
| Alden Sutherland |
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17-11-2024, 14:56 - Wörter:
Der Ritter konnte nicht anders, als Graces Lächeln zu erwidern, als er ihre Freude darüber bemerkte, wie er sie ansah. Er wusste, dass er ihr etwas Besonderes vermittelte, etwas, das über die oberflächlichen Rollen hinausging, die die Gesellschaft ihnen aufdrückte. Ihr Wunsch nach der Reithose brachte ihn zum Schmunzeln. „Die Reithose steht dir bestimmt ausgezeichnet“, sagte er, während seine Augen kurz in die Ferne zu Hercules wanderten. Auf ihre Gedanken über Pferde lauschte er aufmerksam und nickte verständnisvoll. „Hercules hat seinen eigenen Kopf, aber er spürt, wer ihn schätzt. Und vor allem, wer mein Freund ist und wer nicht. Er wird dich akzeptieren, keine Sorge.“ Sein Blick wurde weicher, als sie über die Unterschiede zwischen ihrer und seiner Erfahrung mit Pferden sprach. „Manchmal geht es nicht nur um die Nützlichkeit. Es geht um die Verbindung, um Respekt. Und ich freue mich, dass du das erkennst. Pferde sind wundervolle Geschöpfe und können wirklich treue Freunde sein.“
Ihre Reaktion auf seine Geschichten erwärmte Aldens Herz. Dass sie so aufmerksam lauschte und dabei immer wieder lächelte, zeigte ihm, dass sie wirklich an ihm und seiner Vergangenheit interessiert war. Der kleine Wink in ihren Worten ließ ihn kurz nachdenken, und er sah sie prüfend an. „Nein, ein sesshaftes Leben ist nicht für jeden. Manchmal braucht es Mut, sich einzugestehen, dass man andere Wege gehen will. Aber für meine Mutter war es letztendlich die richtige Entscheidung, die sie nie bereut hat.“
Ihr Mitgefühl für Aldens Erfahrungen mit seinem Vater und den Lehrern war wie eine sanfte Umarmung für seine Seele. Als sie seinen Mundwinkel küsste, schloss er kurz die Augen, spürte den Trost, den sie ihm schenkte, und legte dankbar seine Stirn gegen die ihre. „Deine Güte macht alles leichter, Grace“, flüsterte er. Ihr Kommentar über Lily brachte ihn schließlich wieder zum Lächeln. „Lily wird sich über den Kontakt zu dir freuen. Sie ist mir sehr wichtig, und ich bin froh, dass ihr euch versteht.“
Alden nahm jede ihrer Bewegungen aufmerksam wahr, als er begann, die Schnüre ihres Kleides zu öffnen. Ihr Lächeln und die Ruhe, die sie ausstrahlte, hießen ihn willkommen und erfüllten ihn gleichzeitig mit einer tiefen Freude. „Du bist unglaublich mutig, Grace“, sagte er leise, während er den Stoff langsam löste. Es war ein Moment der Intimität, und obwohl er ihre Nervosität spürte, bewunderte er die Stärke, die sie zeigte, indem sie sich ihm öffnete und ihr Kleid über den Kopf zog. Als er schließlich sein Hemd auszog, um ihr zu zeigen, dass sie gleichberechtigt waren, bemerkte er ihre Unsicherheit und schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. „Du musst nichts beweisen, Grace. Wir sind hier, zusammen, und das ist alles, was zählt.“
Alden hielt den Atem an, als Grace aufstand und sich von ihrem Unterkleid befreite. Ihr Blick, der ihn direkt fesselte, ließ ihn innehalten – sie war atemberaubend. Als ihr Haar frei über ihre Schultern fiel, konnte er den Gedanken nicht unterdrücken, dass sie schöner war, als er es sich jemals vorgestellt hatte. Ein rauer Laut entkam seiner Kehle, als sie sich erneut zu ihm kniete und ihre Lippen seine fanden. Ihr Kuss fachte das Feuer in ihm weiter an, welches er kaum zu kontrollieren vermochte.
Seine Hände fanden ihren Rücken, doch diesmal hielt er sie nicht nur sanft, sondern zog sie entschieden auf seinen Schoß, sodass ihre Körper dicht aneinander lagen. Seine Lippen lösten sich kurz von ihren, nur um an ihrem Ohr zu flüstern, seine Stimme tief und rau: „Spürst du das, meine Liebste? Spürst du, wie sehr ich dich will?“ Seine Hände ruhten an ihrer Taille, warm und sicher, während sein Herzschlag wie ein Trommelwirbel gegen ihre Brust pulsierte.
Er suchte ihren Blick, hielt ihn fest mit einem Ausdruck voller Hingabe und Verlangen. „Alles an dir, Grace. Alles. Ich kann nicht genug davon bekommen.“ Seine Lippen fanden ihren Hals, während er sie sanft zu sich zog, seine Zuneigung und Leidenschaft unmissverständlich, aber voller Respekt und Zärtlichkeit. „Ich bin hier, Grace. Für dich. Mit dir. Und nichts auf der Welt könnte mich glücklicher machen.“
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| Unregistered |
| Grace Ashmore |
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28-11-2024, 18:00 - Wörter:
Während Alden Hercules betrachtete, machte Grace dasselbe mit Alden. Nun, in diesem Moment, konnte sie sich all die Gedanken erlauben: beispielsweise, was für ein schönes Herz der Ritter hatte. So treu und ergeben. Und sie durfte auch zugeben, dass er ein schöner Mann war, diese wilden, unbändigen Locken und diese charmanten Augen. Grace konnte nicht anders, als ihn einfach zu betrachten und tief berührt anzulächeln. “Denkst du, er spürt, was du mir gegenüber empfindest?”, fragte sie in einer Gedankenpause und nickte dabei leicht zu Alden´s Pferd. “Und dass er mich deshalb gerne hat, weil er weiß, dass du das tust? Für dich - und natürlich für mich - möchte ich die Angst vor Pferden verlieren, und ich bin froh, dass du mir dabei behilflich sein wirst.” Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streckte sich dann in Richtung Sonne, die leicht auf sie beide herab schien. Was für ein wundervoller Tag. “Im Übrigen wollte ich dich auf unser Gemach einladen. Bald findet der Ball der Reinen statt und beim Maskenball würde dein Erscheinen nicht so sehr auffallen.” Hoffentlich würde Alden kommen können, sein Besuch würde ihr Herz erfreuen und ihren tristen Alltag erleuchten.
“Deine Familie ist wirklich wunderbar, mein Liebster.” Ihr kleiner Finger strich sanft über seinen Handrücken, fast unmerklich und schüchtern. “Ich kann die Gefühle und Gedanken deiner Mutter gut nachempfinden. Und es freut mich, dass ich dir mit meiner hoffentlich baldigen Freundschaft zu Lily glücklich machen kann.” Ihre Finger fanden nun mutiger seine, und sie verschränkte sie. Alden zu berühren war so neu, so aufregend. Generell irgendjemanden zu berühren, außerhalb ihres Mannes, war besonders, und sie wusste kaum mit dieser Freiheit umzugehen. Ein Vogel, der schon im Käfig zur Welt kam, wusste eben nicht, wie weit er seine Flügel ausstrecken konnte. Doch ein Moment genügte, ein Spalt, der die Türe zum Käfig öffnete, nur für ein paar Minuten, und der Vogel wusste, wie Freiheit schmeckte.
Die Momente wogen schwer, und waren doch so voller Leichtigkeit, dass Grace vergaß, wo sie war und wielange sie schon hier saßen. Irgendwann stand sie auf, befreite sich von all den Erwartungen und Konventionen, und glitt dann auf Alden´s Schoß, wo sie sicher und geborgen war. Er hielt sie, er war hier bei ihr, und er drängte sie zu nichts. “Ich möchte nichts beweisen, ich möchte einfach… nur bei dir sein. Bei dir liegen. Alden, ich will das so sehr.” Ihre Stimme war immer leiser geworden, doch nicht minder mutig, und als sie Alden spürte, lehnte sie sich an seine Schulter, weil ihr warm war und sie diese Innigkeit kurz aushalten musste. Es war so intensiv, und sie wollte alles, weshalb sie ihre Augen schloss, als Alden ihren Hals küsste und sie eine sanfte Gänsehaut ergriff. Sie summte leise, und ihre Hand fand wieder seinen Hinterkopf, wo sie sich an seinen Haaren festkrallte. “Mich könnte auch nichts glücklicher machen, als genau dieser Moment hier. Küsst du mich?” Doch ohne die Antwort abzuwarten, wandte sie sich ihm zu, fing seine Lippen ein und bewegte sich sanft auf seinem Schoß, nicht wissend, ob das richtig oder falsch war, gut oder schlecht, sie folgte einfach nur ihrem Instinkt.
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