15-08-2024, 17:59 - Wörter:
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Grace runzelte sofort besorgt die Stirn, legte ihre Hand auf die Schulter ihres Mannes und sah ihn fest an: “Wieso sagst du mir das denn nicht eher? Wir haben ein paar Kräuter im Garten, die bei Schlafproblemen helfen können.” Dann schüttelte sie den Kopf, unsicher, ob sie das Nächste sagen sollte oder nicht, doch sie entschied sich dagegen. Sie war eine ehrliche, sture Frau. “Thomas, ich finde, dass Eheleute sich so etwas erzählen sollten. Wir sind verheiratet und ich möchte wissen, wenn dich etwas belastet. Ich möchte für dich da sein.” Fast schon streng blickte sie in die Augen ihres Mannes, dann sah sie aus dem Fenster, um seinen nachfolgenden Worten zu lauschen. Es war ihr gleich, ob sie besser geschlafen hatte als er, weil es sie ärgerte, dass das Leben als Fürst ihm so zu schaffen machte. Wahrscheinlich war da auch noch seine Mutter, die ihm in den Ohren lag, und das war sowieso ein sehr heikles Thema für die Eheleute. “Was ist es, das dich so beschäftigt?” Grace nickte dann, sie wollte seine Frage immerhin nicht unbeantwortet lassen. “Ich habe gut geschlafen, danke der Nachfrage.”
Als sie ihn kurz auf die Wange küsste, konnte sie seine Zuneigung zu ihr in seinen Augen erkennen. Tiefe Liebe und Verbundenheit, und Grace fühlte sich sofort schlecht. Das war alles viel zu verworren und sie wusste nicht, wohin mit ihren Gefühlen. “Gerüchte? Bitte, ich möchte, dass du mir von ihnen erzählst.” Dann bot Thomas ihr schon einen Arm an, den sie natürlich annahm, und zusammen schritten sie durch das Anwesen, immer in Richtung Garten. Grace staunte, als sie bemerkte, was er vorhatte, und als sie den Tisch sah, schluckte sie gerührt. “Die Überraschung ist dir gelungen, mein Liebling, ich danke dir von Herzen. Wann hast du das denn alles vorbereitet?” Der Tisch wurde gedeckt, und die Bediensteten lächelten freundlich, was Grace ebenso erwiderte. Gerade ging schon ein wenig die Sonne auf und ihr Gesicht wurde davon beleuchtet. Ach, wie sie ihren geliebten Garten verehrte. “Ich habe nicht viel zu erzählen, fürchte ich. Ich habe das große Bild, von dem ich dir erzählt hatte, gestern fertig gemalt, und habe von Charles noch einmal die Bestätigung bekommen, dass ich ihn in wenigen Wochen besuchen kann. Das ist für dich doch immer noch in Ordnung, oder?” Nun befüllte sie auch ihren Teller.
