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you put a spell on me
18.09.1016 - 19:00
Spring´s Court
Grace Ashmore Alden Sutherland Farid Barnett Godwyn Wakefield

Unregistered
Grace Ashmore
Alter
Beruf
Wohnort
Stand
User
#13
[Bild: tumblr_nj0ip5wBCQ1s98i4xo3_250.gif]

Das, was sie miteinander verband, war mit Worten kaum zu beschreiben. Vielleicht konnte man es als Wunder betiteln, vielleicht als ein einziges Mal in vielen, vielen Jahrzehnten, vielleicht aber war es auch einfach unbeschreiblich. Das, was sich hier abspielte, ging von einer inneren Tiefe heraus, die Grace kaum zu fühlen wagte. Es war so groß und herausragend, beinahe weltbewegend, zumindest in ihrer kleinen, feinen Welt, das ihr Leben war. “Wir sind wie Feuer und Sturm zusammen”, erwiderte sie Alden ehrlich und mit einem kleinen Schmunzeln. “Zuerst verbrennen wir alles und dann fegt der Sturm die Asche durch das ganze Land. Wir hätten die Kraft dazu.” Da er sie nicht fragte, ob sie schon so gefühlt hatte, ging sie davon aus, dass er die Antwort kannte. Mit großer Sicherheit hatte sie auch nicht so viele Möglichkeiten gehabt wie er… immerhin war sie eine Frau und dazu noch eine adelige und gut behütete. Aber dass er das, was sie miteinander verband, ebenso groß einschätzen, erwärmte ihr Herz. Es loderte, brannte, und sie presste glücklich die Lippen aufeinander. Seine folgenden Worte waren so wahr, dass sie nur betreten nickten konnte. “Ein Schiff im Hafen ist sicher, aber dafür wird es nicht gebaut.” So war es auch mit Herzen. “Danke, dass Ihr mit mir die Fahrt wagt, Alden, und mich mitnehmt.”

Wahrscheinlich war die Wildheit der Hauptstadt auch der Grund, warum Grace es hier immer so geliebt hatte. Hier gab es echte, rohe Menschen, nicht dieses übertriebene Getue vom Hof. Menschen, denen sie hier begegnete, waren kaum in ihrem Leben anzutreffen. Schon als Mädchen und Jugendliche hatte sie die Ausflüge in die Hauptstadt herbeigesehnt, hatte sich alles mit großen Augen angesehen und alles genau beobachtet. Ihre Einkäufe und Spaziergänge in Penwick Town erinnerten sie daran, doch mittlerweile war sie älter und liebte auch einfach die Ruhe der Natur. Penwick Town war kleiner, und dennoch noch roher als die Hauptstadt. Die peitschenden Winde, die rauhe See, alles daran fand sie wunderbar. Vielleicht erinnert diese Landschaft sie an sich selbst; oder an einen sehr verborgenen, wahren Kern in ihr. “Ihr scheint Euch gut mit Tarnungen auszukennen, das ist wohl der Grund, weshalb sie so gut funktioniert. An mir liegt es definitiv nicht.” Entschuldigend sah sie ihn erneut an, sie konnte ihre lebenslange Erziehung als Adelsdame nur schwer ablegen, das wusste sie. “Aber ich muss Euch sagen, dass es mich freut, dass Ihr in dieser Stadt dennoch Menschen habt, denen Ihr vertrauen könnt und die Ihr mögt. Ihr habt so viel Gutes verdient.”

Das Gespräch mit Thomas über Alden, das sie kurz nach dessen Abschied aus Penwick Town geführt hatten, hatte schwer auf ihrer Seele gelastet. Und immer noch dachte sie nicht gerne daran zurück. Thomas hatte ihr den Umgang mit dem Ritter verboten, und sie hatte ihn verteidigt, in dem Wissen, dass sie Alden bald wiedersehen würde. Niemals würde sie sich den Umgang mit ihm verbieten lassen, aus Gründen, die nur aus törichten Gerüchten bestanden. Als sie Alden das mitteilte, tat ihr das im Herzen weh, doch er reagierte ruhiger darauf als gedacht. Grace bewunderte seine innere Haltung, und noch mehr, dass er ungefiltert zu ihr sprach. Er nahm kein Blatt vor den Mund, er behandelte sie wie einen ebenbürtigen Menschen und Partner, und so stieg Alden nur in ihrem Respekt. Fest sah sie ihn an, reckte stolz ihr Kinn und ihre Augen mussten vor Entschlossenheit nur so sprühen. “Ich kenne die Gerüchte, Mylord, und ich weiß, dass Gerüchte niemals aus dem Nichts entstehen. Ihr habt mir Euer Wort gegeben, dass Ihr das mit uns ernst nehmt, und dass Ihr mir niemals etwas tun würdet. Ich vertraue Euch mit meinem Leben, und ich weiß, Ihr würdet jederzeit Eures für meines geben. Ich will also diesen Abend mit Euch verbringen und hoffentlich noch viele mehr.” Sie war entschlossen, und es gab kein Aber und Oder, es war einfach nur ein großes, ehrliches, lebensveränderndes Ja. Ja zu ihm und Ja zu diesem Abenteuer, das sich Leben nannte. Pures, ungefiltertes Leben.

Sie ließ ihn also stehen, lächelnd, weil sie glaubte, ihn vielleicht überrumpelt zu haben, natürlich nur im Guten. Alden war es wahrscheinlich nicht bewusst, aber er hatte einen großen Einfluss auf sie und sie würde nie Nein zu ihm sagen. Das würde gleichbedeutend sein Nein zum Leben zu sagen, und dazu war Grace nicht mehr bereit. Sie wollte mehr. “Ein Abend in der nächtlichen Hauptstadt und in der Taverne ist eine Sache, Alden, aber ein unbemerkter Ausflug nach Hazelbrook ein ganz anderer. Seid Ihr sicher, dass wir das hinbekommen könnten? Ich wünsche es mir sehr. Ich möchte sehen, wo Ihr aufgewachsen seid, und ich möchte wissen, wie Eure Familie ist.” Dass Alden dann rüpelhaft auf ihren Hintern schlug, quittierte sie mit einer kleinen Drohung, und Alden war ein Narr, wenn er nicht wusste, dass sie es ernst meinte. Frauen hatten durchaus Ahnung von Rache, wenngleich Grace´ Rache wohl durchaus lieblicher und verführerischer sein mochte. Aber auch ein naives Mädchen hatte so seine Mittel und Wege.

Schließlich betraten sie die Taverne und Grace war schier überwältigt davon. Sofort legte sich ein freudiges Lächeln auf ihre Lippen, wenngleich sie auch ein wenig geschubst wurde, weil sie zulange in der Türe stand, um alles in sich aufzunehmen. Alden holte etwas von der Theke, und sie setzte sich, elegant und brav, auf eine ziemlich ungemütliche Bank. Doch das alles bemerkte sie nicht, weil sie viel zu gefangen von der Stimmung hier war. Als sich jemand neben sie setzte, wollte sie sich gerade bei Alden für die Getränke bedanken, als sie in ein fremdes Gesicht blickte. Und da der Fremde sie so ansprach, als würde er in ihr eine unbeholfene, ledige Frau sehen… nun, Grace agierte spontan, als sie Alden nun wirklich im Augenwinkel wahrnahm und zu sich zog. Sie wollte sich entschuldigen, doch das wäre natürlich seltsam für den Fremden, also bat sie ihn schließlich breit grinsend um einen kleinen Kuss. Doch sie hätte es besser wissen müssen. Nichts zwischen ihnen war klein oder unbedeutend, und als sie sah, dass Alden wirklich näher kam, schloss sie genießend und völlig vertrauensselig ihre Augen. Seine Lippen bewegten sich gekonnt auf ihren, das spürte sie, und ein kleiner Funke Unsicherheit entfachte in ihr. Wenn es wahr war, was er gesagt hatte und was er schon getan hatte, dann war sie hingegen absolut unerfahren. Doch auch dieser Funke erlosch, weil er von einem anderen ersetzt wurde: purer Leidenschaft. Grace verlor sich in diesem Kuss, legte ihre Hand haltsuchend an die Seite des Ritters, und vergaß, wo sie sich gerade befand. Nichts war mehr wichtig: dass sie unterwegs waren und sich nicht in aller Öffentlichkeit küssen sollten, dass sie sich erst seit Kurzem kannten und das alles völlig schiefgehen konnte. Sie wollte nur mehr und sie spürte, wie sich die Welt einmal mehr nur um sie beide drehte. Gefangen in einem Rausch von Sinnlichkeit und Zuneigung.

Eine laute, polternde Stimme unterbrach sie, und obwohl sich ihrer beider Lippen voneinander lösten, ließ Grace unbewusst ihre Hand an Alden´s Körperseite liegen. Vielleicht ein wenig schutzsuchend, weil sie den fremden Mann nicht kannte, der sie da so jäh unterbrochen hatte. Doch als Grace klar wurde, wer dieser fremde Mann war, stand sie sofort lachend auf und reichte ihm ihre Hand. Dann fiel ihr ein, dass er bestimmt nicht ihre Hand küssen würde als einfache Magd… oder? Hilfesuchend sah sie zu Alden, doch dann hob sie nur ihre Schultern und lachte erneut befreit auf. Das hier war ein Freund Alden´s, und sie musste sich vor ihm bestimmt nicht so verstellen wie vor anderen Fremden. “Godwyn, wie schön, Euch kennenzulernen. Wenn Ihr ein Freund von Alden seid, dann seid Ihr auch ein Freund von mir.” Sie öffnete ihre Arme und umarmte den Mann freundschaftlich, weil sie glaubte, dass das das war, was fremde Menschen abends in einer Taverne so machten, wenn sie sich kennenlernten. Doch dann verschwand Godwyn wieder und Grace sah verwirrt erneut zu Alden. “Wieso ist er denn so sauer…? Habe ich etwas Falsches gesagt? Wir müssen ihn unbedingt zu uns holen, er wirkt so verloren.” Grace hatte einen Entschluss gefasst, stand auf, und ging Richtung Theke, wo der Freund Alden´s stand und auf sein Getränk wartete. “Gebt dem Mann, was auch immer er möchte, und ich werde für die Rechnung aufkommen. Und Godwyn, es wäre mir wirklich eine Ehre, wenn Ihr Euch zu uns setzen würdet. Unser unmögliches Verhalten von gerade eben möchte ich auf das Höflichste entschuldigen.”
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