21-08-2024, 22:07 - Wörter:
Ariald hasste Tränen und Trauer und wusste damit noch nie umzugehen. Eigentlich mit Gefühlen im Allgemeinen. Er erinnerte sich noch allzu gut daran, wie er als Jugendlicher stammelnd vor der Liebe seines Lebens gestanden und kaum ein Wort herausgebracht hatte. Blöde Gefühlsduselei, das passte eben einfach nicht zu ihm. „Er ist doch bald wieder da. Und schon früh genug wird er dir wieder auf die Nerven gehen, Kind.“, versuchte Ariald ihr aufzuzeigen und tätschelte sie ein wenig mehr.
Vielleicht sollte er sie lieber mit reinnehmen, damit man sie untersuchen konnte, aber irgendwie hatte er Angst, dem kleinen, weinenden Wesen nur noch mehr weh zu tun. „Wo sind die bitte, wenn sie nichts falsch gemacht haben?“ Er schüttelte empört den Kopf und sah sich nochmal um. Noch immer war keine der Gouvernanten zu sehen. „Swantje, Kind, du musst zu aller erst aufhören, zu weinen und dann bringen wir dich rein.“ Er wog sie noch etwas in seinem Arm und musste dann doch irgendwie zugeben, dass er das hier ein klein bisschen vermisst hatte. Ein Kind, das sich ankuschelte und seine Aufmerksamkeit auf etwas so Banales lenkte. Sein Kopf war so voller Planungen, Strategien, Dingen, an die er denken musste, dass das hier oft unterging. Swantje war schon so groß geworden – und trotzdem noch so klein.
Mit einer kurzen Geschichte versuchte er sie aufzumuntern – und scheinbar mit Erfolg. Er nickte lächelnd. „Ich glaube schon, es ist sehr lange her.“ Ihr Vater war bereits ein verdammt alter Mann. „Aber ich erinnere mich, wie ich einmal nach ihr Ausschau gehalten und aufgeregt gewunken habe. Sie ritt ein hellbraunes Pferd – das einzige hellbraune Pferd in ganz Magnushaven! Natürlich hätte ich sie auch so erkannt, aber das hat es einfacher gemacht. Und als sie da auf ihrem Pferd in einem dunkelroten Mantel angeritten kam, hat sie mich auch gesehen – und gewunken.“, erzählte er stolz und fühlte sich kurz als wäre er wieder 17. Dann seufzte er leise und strich Swantje über die Seite ihres Gesichts. „Schon gut, Kleines. Es ist viel los zur Zeit.“ Etwas besorgt musterte er ihren Blick. Die Themen, die zur Zeit auf dem Tisch lagen waren nichts für ein Kind und mit Sicherheit waren sie und ihre Bedürfnisse dabei immer wieder untergegangen. „Kannst du vorsichtig aufstehen? Dann sehen wir uns drinnen an, ob du dir was Schlimmeres getan hast.“ Vorsichtig versuchte er, ihr beim Aufstehen zu helfen.
Vielleicht sollte er sie lieber mit reinnehmen, damit man sie untersuchen konnte, aber irgendwie hatte er Angst, dem kleinen, weinenden Wesen nur noch mehr weh zu tun. „Wo sind die bitte, wenn sie nichts falsch gemacht haben?“ Er schüttelte empört den Kopf und sah sich nochmal um. Noch immer war keine der Gouvernanten zu sehen. „Swantje, Kind, du musst zu aller erst aufhören, zu weinen und dann bringen wir dich rein.“ Er wog sie noch etwas in seinem Arm und musste dann doch irgendwie zugeben, dass er das hier ein klein bisschen vermisst hatte. Ein Kind, das sich ankuschelte und seine Aufmerksamkeit auf etwas so Banales lenkte. Sein Kopf war so voller Planungen, Strategien, Dingen, an die er denken musste, dass das hier oft unterging. Swantje war schon so groß geworden – und trotzdem noch so klein.
Mit einer kurzen Geschichte versuchte er sie aufzumuntern – und scheinbar mit Erfolg. Er nickte lächelnd. „Ich glaube schon, es ist sehr lange her.“ Ihr Vater war bereits ein verdammt alter Mann. „Aber ich erinnere mich, wie ich einmal nach ihr Ausschau gehalten und aufgeregt gewunken habe. Sie ritt ein hellbraunes Pferd – das einzige hellbraune Pferd in ganz Magnushaven! Natürlich hätte ich sie auch so erkannt, aber das hat es einfacher gemacht. Und als sie da auf ihrem Pferd in einem dunkelroten Mantel angeritten kam, hat sie mich auch gesehen – und gewunken.“, erzählte er stolz und fühlte sich kurz als wäre er wieder 17. Dann seufzte er leise und strich Swantje über die Seite ihres Gesichts. „Schon gut, Kleines. Es ist viel los zur Zeit.“ Etwas besorgt musterte er ihren Blick. Die Themen, die zur Zeit auf dem Tisch lagen waren nichts für ein Kind und mit Sicherheit waren sie und ihre Bedürfnisse dabei immer wieder untergegangen. „Kannst du vorsichtig aufstehen? Dann sehen wir uns drinnen an, ob du dir was Schlimmeres getan hast.“ Vorsichtig versuchte er, ihr beim Aufstehen zu helfen.