22-08-2024, 19:26 - Wörter:
Ihre Augenbrauen wanderten streng nach oben, doch sie schüttelte nur den Kopf. “Ich habe nichts davon je probiert, aber es gibt Berichte und die Informationen diesbezüglich wollte ich dir nicht vorenthalten. Ich kenne nur Kräuter, die man bei Bauchschmerzen nehmen kann, und das hilft zumindest meistens sehr gut.” Sie wusste, dass Männer pingelig waren, wenn es darum ging, Hilfe anzunehmen, doch dass ihr eigener Mann so wenig auf ihre Meinung gab, fand sie sehr schade. Danach folgte ein ziemlich langer Monolog von Thomas und sie schluckte etwaige Worte nach unten. Eigentlich gab es so viel zu sagen und zu widerlegen, doch sie wollte nicht als stolz und überheblich gelten, also sagte sie nichts zu seinen Worten und auch nicht dazu, dass er vielleicht zu alt war. Woher kam das denn jetzt? “Aber wenn du mich bei den großen Dingen brauchst”, begann sie dann doch, weil sie wirklich mit sich kämpfte. “Wieso erzählst du mir dann nicht von diesen ominösen Gerüchten, die hier grassieren? Ich habe das Gefühle, dass sie uns beide betreffen, nicht wahr? Und ja, ich vertraue dir, aber ob du dasselbe tust, weiß ich leider nicht.” Natürlich vertraute sie Thomas, er war ihr Ehemann und er war stets gut zu ihr gewesen; und doch gab es Seiten an ihm, die sie nicht gutheißen konnte. Und meistens sah sie ihn als guten Freund an, und sie konnte nur hoffen, dass die Liebe sich irgendwann zeigte. Sie schämte sich für diesen Gedanken, doch sie konnte nichts dagegen tun.
Draußen angekommen setzten sie sich erstmal und Grace bestaunte die gute und aufmerksame Idee. Es freute sie wirklich, mal in Ruhe mit Thomas Zeit verbringen zu können. Hoffentlich wurden sie länger nicht gestört. Als er jedoch anmerkte, vielleicht mit in die Hauptstadt reisen zu wollen, sah sie sofort auf. Das… war nicht gut, wenn sie sich dort mit Alden treffen wollte, um die Nacht unsicher zu machen. Es war nur ein Tavernenbesuch, und dennoch. “Erstens musst du dir keine Sorgen machen, weil Charles als mein Cousin vor Ort ist, und zweitens finde ich es nicht gut, dass du in diesen schwierigen Zeiten unser Zuhause alleine und unbeaufsichtigt lässt. Du solltest Präsenz zeigen und da sein, falls du hier gebraucht wirst. Eine gemeinsame Reise in die Hauptstadt machen wir, wenn sich die Zeiten beruhigt haben, in Ordnung?” Dass seine Mutter dann wieder zum Thema wurde, ermüdete sie, und so aß sie einige Minuten lang schweigend, in Gedanken versunken. Sie wusste, was das “übliche Thema” war, und es wog schwer in ihrem Magen. Noch immer hatten sie nach all den Jahren keine Kinder gezeugt und sie fragte sich schon lange, ob es an ihr lag; die ganze Welt war der Meinung, dass es bestimmt an der Frau lag, niemals am Mann. “Das bin ich. Und wenn du erlaubst, würde ich auch noch einmal das Gespräch mit ihr suchen. Ich lasse so auch nicht mehr mit mir reden. Das Thema geht mir sehr nahe, und ich glaube, dass der Druck uns alles andere als gut tut.”
Auf seine nachfolgenden Worte hin nickte sie. “Ich möchte auch keine Probleme wälzen”, sagte sie versöhnlich. “Lass sie uns also nach hinten schieben. Wie laufen die Geschäfte? Ich habe das Gefühl, dass das ein besseres Thema ist, nicht wahr? Ich habe ansonsten auch noch überlegt, eine kleine Feier zu veranstalten, wenn du dafür bist.”
Draußen angekommen setzten sie sich erstmal und Grace bestaunte die gute und aufmerksame Idee. Es freute sie wirklich, mal in Ruhe mit Thomas Zeit verbringen zu können. Hoffentlich wurden sie länger nicht gestört. Als er jedoch anmerkte, vielleicht mit in die Hauptstadt reisen zu wollen, sah sie sofort auf. Das… war nicht gut, wenn sie sich dort mit Alden treffen wollte, um die Nacht unsicher zu machen. Es war nur ein Tavernenbesuch, und dennoch. “Erstens musst du dir keine Sorgen machen, weil Charles als mein Cousin vor Ort ist, und zweitens finde ich es nicht gut, dass du in diesen schwierigen Zeiten unser Zuhause alleine und unbeaufsichtigt lässt. Du solltest Präsenz zeigen und da sein, falls du hier gebraucht wirst. Eine gemeinsame Reise in die Hauptstadt machen wir, wenn sich die Zeiten beruhigt haben, in Ordnung?” Dass seine Mutter dann wieder zum Thema wurde, ermüdete sie, und so aß sie einige Minuten lang schweigend, in Gedanken versunken. Sie wusste, was das “übliche Thema” war, und es wog schwer in ihrem Magen. Noch immer hatten sie nach all den Jahren keine Kinder gezeugt und sie fragte sich schon lange, ob es an ihr lag; die ganze Welt war der Meinung, dass es bestimmt an der Frau lag, niemals am Mann. “Das bin ich. Und wenn du erlaubst, würde ich auch noch einmal das Gespräch mit ihr suchen. Ich lasse so auch nicht mehr mit mir reden. Das Thema geht mir sehr nahe, und ich glaube, dass der Druck uns alles andere als gut tut.”
Auf seine nachfolgenden Worte hin nickte sie. “Ich möchte auch keine Probleme wälzen”, sagte sie versöhnlich. “Lass sie uns also nach hinten schieben. Wie laufen die Geschäfte? Ich habe das Gefühl, dass das ein besseres Thema ist, nicht wahr? Ich habe ansonsten auch noch überlegt, eine kleine Feier zu veranstalten, wenn du dafür bist.”
