07-09-2024, 20:57 - Wörter:
Grace wollte aufseufzen, weil sie es schade fand, dass ihr geliebter Ehemann etwaige Berichte bevorzugte, anstatt einfach ihrer Ansicht zu vertrauen. Es waren diese kleinen Dinge, die Grace manchmal störten, das Gefühl, nie wirklich ernst genommen zu werden. Thomas sagte zwar oft, dass er sie ernst nahm und ihre Meinung schätzte, aber sagen und tun waren doch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wie nur konnte sie ihn von sich überzeugen? Davon, dass sie nicht nur jung und naiv war, sondern auch ein funktionierendes Gehirn besaß, das sie durchaus einzusetzen wusste? Dass er ihr dann nur noch bestätigte, dass die Gerüchte, die in Penwick umherirrten, sich um sie beide drehten, besserte ihre Laune nicht wirklich. Deshalb nahm die junge Fürstin sich Zeit zu antworten, streckte lieber das Gesicht in die aufgehende Sonne und ließ sich den angenehmen Wind um die Nase wehen. Der Duft einiger Blumen ihres Gartens stieß in ihre Nase und sie konnte hier frei aufatmen und sie selbst sein. Jedenfalls so lange, bis sie Thomas´ Blick auf sich spürte. Sie schluckte also das Stück Brot und sah ihn dann ebenso an. “Woher kommen diese Gerüchte, hast du eine Ahnung? Wie kommt man überhaupt auf so etwas? Ich liebe Charles, er ist mein Cousin! Unsere Bande zum Königshaus ist unumstritten”, sagte sie mit fester Stimme. “Wieso sollten wir beeinflussbar sein? Ich glaube, dass jedes Gerücht irgendwo einen Kern hat, ob wahr oder nicht, und ich möchte wissen, woher dieser kommt. Darum bitte ich dich, Thomas.” Denn es war für Grace unvorstellbar, dass dieses Gerücht überhaupt Bestand hatte: niemals war ihr Band zum Königshaus so fest gewesen wie jetzt! Es waren schwierige Zeiten, doch sie zweifelte nicht an Charles, auch wenn Kriege etwas ganz Furchtbares waren.
Als Thomas erwähnte, dass er sie liebte, mehr indirekt als sonst etwas, bemerkte sie es dennoch. Dies war auch der Grund, weshalb sie kurz seine Hand nahm und drückte, als Zeichen, dass sie durchaus verstand. “Ich möchte nicht deine Entscheidungen für dich treffen, ich möchte dich nur innigst darum bitten, Präsenz und Stärke zu zeigen. Jetzt, wo ich weiß, dass es einige Menschen hier gibt, die denken, wir wären nicht königstreu, ist es wichtiger denn je, dass du hier bist und ich Charles treffe, um ihm unsere Freundschaft erneut darzulegen.” Und seine Mutter… puh, zu der wusste Grace kaum noch etwas zu sagen. Manches Mal wünschte sie sich innigst, mit ihrer eigenen Mutter sprechen zu können, um ihren Rat und ihre Weisheit zu hören, vor allem, wenn es um die eigene Schwiegermutter ging. “Ich weiß es nicht, Thomas, wirklich nicht. Ich habe absolut keine Ahnung, was sie mit ihren Worten bezweckt und warum sie uns so drängt. Wir sind jung, wir haben Zeit. Kein Kind sollte in so einer schwierigen Zeit wie jetzt das Licht der Welt erblicken, oder?” Fast schon ein wenig schüchtern sah sie ihn an, weil das sehr ehrliche Worte waren. Sie wollte Mutter werden, wahrlich, doch die Zeiten waren nun mal schwierig… und ein aufkeimender Krieg war keine Welt, die sie sich für ihr Baby vorstellte.
Auch dies war ein Grund, warum sich Grace Gedanken um ein bisschen Spaß und Ablenkung gemacht hatte; in Form einer groß angelegten Feier war dies doch nicht abwegig, nicht wahr? Deshalb ließ sie Thomas ihre Idee zukommen, und als er offen darauf reagierte, nickte sie lächelnd. “Es freut mich, dass die Geschäfte stabil verlaufen. Das beruhigt mich sehr. Und wie schwer hat sich Albert verletzt…? Davon wusste ich noch nichts.” Dann überlegte sie, was sie sich schon über die Feier gedacht hatte. “Nun, ich dachte, wir könnten hier in unser Anwesen laden. Vielleicht ist die Eroberung von Eastergold Meadow ein Grund… wenn auch einer, den ich eigentlich nicht feiern möchte, weil es doch sehr barbarisch wirkt. Vielleicht einfach eine Feier, die zeigt, dass wir hinter Charles und seinen Entscheidungen stehen?”
Als Thomas erwähnte, dass er sie liebte, mehr indirekt als sonst etwas, bemerkte sie es dennoch. Dies war auch der Grund, weshalb sie kurz seine Hand nahm und drückte, als Zeichen, dass sie durchaus verstand. “Ich möchte nicht deine Entscheidungen für dich treffen, ich möchte dich nur innigst darum bitten, Präsenz und Stärke zu zeigen. Jetzt, wo ich weiß, dass es einige Menschen hier gibt, die denken, wir wären nicht königstreu, ist es wichtiger denn je, dass du hier bist und ich Charles treffe, um ihm unsere Freundschaft erneut darzulegen.” Und seine Mutter… puh, zu der wusste Grace kaum noch etwas zu sagen. Manches Mal wünschte sie sich innigst, mit ihrer eigenen Mutter sprechen zu können, um ihren Rat und ihre Weisheit zu hören, vor allem, wenn es um die eigene Schwiegermutter ging. “Ich weiß es nicht, Thomas, wirklich nicht. Ich habe absolut keine Ahnung, was sie mit ihren Worten bezweckt und warum sie uns so drängt. Wir sind jung, wir haben Zeit. Kein Kind sollte in so einer schwierigen Zeit wie jetzt das Licht der Welt erblicken, oder?” Fast schon ein wenig schüchtern sah sie ihn an, weil das sehr ehrliche Worte waren. Sie wollte Mutter werden, wahrlich, doch die Zeiten waren nun mal schwierig… und ein aufkeimender Krieg war keine Welt, die sie sich für ihr Baby vorstellte.
Auch dies war ein Grund, warum sich Grace Gedanken um ein bisschen Spaß und Ablenkung gemacht hatte; in Form einer groß angelegten Feier war dies doch nicht abwegig, nicht wahr? Deshalb ließ sie Thomas ihre Idee zukommen, und als er offen darauf reagierte, nickte sie lächelnd. “Es freut mich, dass die Geschäfte stabil verlaufen. Das beruhigt mich sehr. Und wie schwer hat sich Albert verletzt…? Davon wusste ich noch nichts.” Dann überlegte sie, was sie sich schon über die Feier gedacht hatte. “Nun, ich dachte, wir könnten hier in unser Anwesen laden. Vielleicht ist die Eroberung von Eastergold Meadow ein Grund… wenn auch einer, den ich eigentlich nicht feiern möchte, weil es doch sehr barbarisch wirkt. Vielleicht einfach eine Feier, die zeigt, dass wir hinter Charles und seinen Entscheidungen stehen?”
