14-09-2024, 23:13 - Wörter:
Natürlich hatte Swantje recht und vor allem für Kinder konnten Tage unsagbar lang sein. „Was soll ich sagen? Ich habe schon weitaus mehr Tage hinter mir als du.“, ließ er sie wissen und stupste mit dem Finger auf ihre Nase. Ein bisschen brach sein herz entzwei, als seine Jüngste ihm zu bestätigen schien, dass die Zeit für seine Kinder zu kurz kam. Aber wünschte sich die Prinzessin tatsächlich mehr Zeit mit ihrem alten Vater, dem von den drei Minuten auf den Knien jetzt bereits die Gelenke schmerzen? Er schluckte kurz und würde darauf einfach nicht mehr eingehen. Vielleicht sollte er diesem Gespräch aber doch etwas Gewicht zumessen… Ob sie so auch über Zeit mit ihrer Mutter dachte?
Dann seufzte Ariald nur kopfschüttelnd. „Stell mir diese Jungs bei Gelegenheit mal vor“, raunte er. Er sollte vielleicht wissen, mit welchem Gesindel Swantje sich herumtrieb. Fakt war, dass kein Kind der Welt gut genug für seines sein konnte, aber wenn ihr der Kontakt zu diesen wichtig war… dann würde er zumindest sein Bestes tun, ihre Wünsche in irgendeiner Form zu respektieren. Es war sehr anstrengend, Vater zu sein. Manchmal sogar anstrengender, als König genannt zu werden.
Langsam half er ihr auf und folgte ihr dann zurück in den Hof. Hoffentlich wollte sie nicht auf die nächste Mauer klettern, denn noch so einen Schock würde sein in die Jahre gekommenes Herz mit Sicherheit nicht überstehen. „Vorsichtiger diesmal, ja?“, versuchte er streng zu klingen, klang aber wahrscheinlich einfach nur besorgt. Sie steuerte den Übungsplatz an und Ariald runzelte die Stirn, als sie zu sprechen begann. „Sprich nicht so über deinen Bruder“, rügte er sie leise. Natürlich wusste er, dass diese Art von Kabbeleien unter Geschwistern üblich waren – hatte er ja selbst einige – aber dennoch musste sie als Prinzessin aufpassen, was sie sagte – auch, wenn sie noch ein Kind war.
Weil sie auf der Suche nach etwas zu sein schien, ließ sie seine Hand aus und Ariald ließ seinen fragenden Blick über den Übungsblick schweifen. Fast ein wenig so, als würde er etwas Verbotenes tun, stützte er seufzend seine Hände in die Seiten. „Weißt du“, begann er seufzend, weil er seine Frau bereits in seinen Ohren hörte. Es war, als müsste er die folgenden Worte einfach loswerden. „Ich habe gehört, deine Mutter hat ein äh neues Stickgarn aus dem Süden importieren lassen…“, murmelte er wenig begeistert, aber vielleicht konnte er damit seine Tochter ja überzeugen? Er blickte Richtung Eingang, irgendwie wohl um zu sehen, ob niemand kam. „Sticken soll… Spaß ma-“ Irgendwie hatte er zurück zu Swantje gesehen, die ihre Axt mittlerweile gefunden hatte, und unterbrach direkt, was er hatte sagen wollen. Er machte zwei schnelle Schritte auf sie zu und legte eine Hand zu Swanjtes an die Axt. „Du meine Güte, die habe ich noch gar nicht gesehen. Was für ein Schmuckstück! Woher hast du die?“, fragte er mit ähnlich begeisterten Kinderaugen.
Dann seufzte Ariald nur kopfschüttelnd. „Stell mir diese Jungs bei Gelegenheit mal vor“, raunte er. Er sollte vielleicht wissen, mit welchem Gesindel Swantje sich herumtrieb. Fakt war, dass kein Kind der Welt gut genug für seines sein konnte, aber wenn ihr der Kontakt zu diesen wichtig war… dann würde er zumindest sein Bestes tun, ihre Wünsche in irgendeiner Form zu respektieren. Es war sehr anstrengend, Vater zu sein. Manchmal sogar anstrengender, als König genannt zu werden.
Langsam half er ihr auf und folgte ihr dann zurück in den Hof. Hoffentlich wollte sie nicht auf die nächste Mauer klettern, denn noch so einen Schock würde sein in die Jahre gekommenes Herz mit Sicherheit nicht überstehen. „Vorsichtiger diesmal, ja?“, versuchte er streng zu klingen, klang aber wahrscheinlich einfach nur besorgt. Sie steuerte den Übungsplatz an und Ariald runzelte die Stirn, als sie zu sprechen begann. „Sprich nicht so über deinen Bruder“, rügte er sie leise. Natürlich wusste er, dass diese Art von Kabbeleien unter Geschwistern üblich waren – hatte er ja selbst einige – aber dennoch musste sie als Prinzessin aufpassen, was sie sagte – auch, wenn sie noch ein Kind war.
Weil sie auf der Suche nach etwas zu sein schien, ließ sie seine Hand aus und Ariald ließ seinen fragenden Blick über den Übungsblick schweifen. Fast ein wenig so, als würde er etwas Verbotenes tun, stützte er seufzend seine Hände in die Seiten. „Weißt du“, begann er seufzend, weil er seine Frau bereits in seinen Ohren hörte. Es war, als müsste er die folgenden Worte einfach loswerden. „Ich habe gehört, deine Mutter hat ein äh neues Stickgarn aus dem Süden importieren lassen…“, murmelte er wenig begeistert, aber vielleicht konnte er damit seine Tochter ja überzeugen? Er blickte Richtung Eingang, irgendwie wohl um zu sehen, ob niemand kam. „Sticken soll… Spaß ma-“ Irgendwie hatte er zurück zu Swantje gesehen, die ihre Axt mittlerweile gefunden hatte, und unterbrach direkt, was er hatte sagen wollen. Er machte zwei schnelle Schritte auf sie zu und legte eine Hand zu Swanjtes an die Axt. „Du meine Güte, die habe ich noch gar nicht gesehen. Was für ein Schmuckstück! Woher hast du die?“, fragte er mit ähnlich begeisterten Kinderaugen.