01-12-2024, 00:01 - Wörter:
Sie beobachtete, wie Caeus nackt und selbstsicher aus dem Wasser trat, jeder Schritt ein stummes Zeugnis von Stärke und Anmut. Sein Körper, groß, muskulös und glänzend von den verbliebenen Wassertropfen, wirkte in der gedämpften Beleuchtung beinahe wie eine Skulptur. Sie konnte nicht anders, als ihn anzustarren, jeden Muskel, jede harte Linie in sich aufzusaugen. Trotz der Distanz zwischen ihnen, die sich wie eine unsichtbare Wand anfühlte, zog seine Präsenz sie magisch an, und der Schmerz des vergangenen Zaubers, der nun unerreichbar schien, grub sich tief in ihre Brust.
Als er vor ihr zum Stehen kam, verharrte sie, ihre Haltung ruhig, aber innerlich brodelte ein Meer aus Gefühlen. Sie wollte die Hände ausstrecken, ihn berühren, an ihm festhalten, doch sie wagte es nicht. Sein Daumen, der ihre Lippen berührte, ließ sie unwillkürlich den Atem anhalten. Die Geste war langsam, fast zärtlich, und doch schwang eine unausgesprochene Forderung darin mit. Die leichte Rauheit seiner Fingerspitzen löste eine subtile Erregung in ihr aus, die sich wie eine vertraute, aber bittersüße Erinnerung in ihr ausbreitete. Es war nicht dieselbe Intimität wie zuvor, sondern etwas anderes – schwerer, melancholischer. Zariyah hob eine Hand und legte sie zögerlich auf seine, hielt diese dort, als wolle sie die Berührung bewahren, obwohl sie wusste, dass sie vergänglich war. Ihr Blick glitt von seinen Augen zu seinem Mund und wieder zurück. Kein Wort entwich ihren Lippen, aber ihr Ausdruck sprach Bände. Sie suchte in seinen Augen nach Antworten, nach einer Spur dessen, was sie zuvor geteilt hatten, doch das Schweigen zwischen ihnen schien alles zu verschlucken. Ihre Finger wanderten von seiner Hand, den Arm hinauf, bis zu seiner Wange, und sie ließ sie dort verweilen, eine sanfte, fast scheue Erwiderung seiner Berührung. Ihre Bewegungen waren langsam, beinahe zeremoniell, als wolle sie die Zeit anhalten, doch gleichzeitig fühlte sie die Unaufhaltsamkeit des Augenblicks, der verrann wie Sand zwischen ihren Fingern. Ihre andere Hand hatte längst das Leinen achtlos fallen gelassen, glitt über die Konturen seiner Brust, zeichnete die Linien seiner Narben nach, wie sie es mit den Erinnerungen an den vergangenen Moment tat. Doch die Vertrautheit, die sie suchte, blieb ungreifbar. Es war, als würde die Luft um sie herum die Nähe, die sie sich wünschte, verweigern.
Ihr Atem ging flach, als sie näher trat, die Stirn leicht an seine Brust lehnte. Sie lauschte dem Rhythmus seines Herzschlags, als könnte sie dort die Worte finden, die sie selbst nicht auszusprechen wagte. Ihr Körper suchte die Wärme und die Stärke, die er ausstrahlte, doch ihre Bewegungen blieben von einer leisen Zurückhaltung geprägt. Es war nicht mehr das Spiel, das sie vorher miteinander gespielt hatten, sondern etwas Ernsteres, etwas Fragiles. Ihre Lippen berührten schließlich die Haut seiner Brust, ein kaum wahrnehmbarer Kuss, der mehr Trauer als Leidenschaft in sich trug. Es war ihre Art, die Nähe zu suchen, die ihr zu entgleiten drohte. Doch sie sprach nicht, hielt die Stille aufrecht, die sich wie ein schwerer Schleier über sie beide gelegt hatte. Ihre Hände wanderten weiter, streichelten seine Arme, hielten sich an ihm fest, als könnte sie so die Magie wiederherstellen, die sie verloren hatte.
Die Stundenkerze war längst erloschen, doch ihre Präsenz hing noch im Raum, eine stumme Erinnerung an die Vergänglichkeit aller Dinge. Zariyah spürte die Wehmut in sich aufsteigen, ein Schmerz, der sich wie ein Knoten in ihrem Inneren festsetzte. Sie hatte keine Worte für das, was sie fühlte, und vielleicht war das auch besser so. Denn manchmal, wusste sie, waren Worte nur unzureichende Übersetzer der Seele. Ihr Blick hob sich schließlich, und sie sah ihn an, ihre Augen dunkel, gefüllt mit unausgesprochenen Gefühlen. Sie hob ihre Hand und legte sie an seine Wange, zog ihn sanft näher, bis ihre Lippen sich fanden. Der Kuss war anders als die, die sie zuvor geteilt hatten. Kein Spiel, keine Provokation – nur eine stille Bitte, ein verzweifelter Versuch, die Brücke zwischen ihnen wiederherzustellen. Ihre Lippen blieben einen Moment an seinen, weich, aber fordernd, und als sie sich zurückzog, blieb ihr Gesicht nah an seinem.
Zariyah hielt den Moment, so flüchtig und zerbrechlich er war, mit all ihrer stillen Kraft fest. Die Hitze seiner Haut gegen die ihre war ein Anker in der Schwärze der aufkeimenden Realität. Ihre Hände glitten sanft über seine Arme, ehe sie sich mit einer fast widerwilligen Vorsicht von ihm löste. Es war, als würde sie die Verbindung nur Stück für Stück lösen wollen, so zart, dass der Bruch kaum spürbar wäre. Ein leises Seufzen, kaum mehr als ein Hauch, entkam ihren Lippen, als sie den Blick hob und ihm in die Augen sah. Die Dunkelheit seiner Iriden spiegelte etwas wider, das sie nicht benennen konnte, aber es war dort – ein Widerhall von etwas, das auch in ihr tobte. Doch die Worte, die sie finden wollte, kamen nicht. Vielleicht war es besser so. Stattdessen senkte sie den Blick, nur kurz, und griff erneut nach dem Leinentuch. Sie trat ein wenig näher, das Tuch ein weiteres Mal einladend in ihren Händen ausgebreitet. “Bitte ... lass mich dich trocknen“, wisperte sie, nahezu flehentlich. Ob sie bewusst oder unbewusst die Anrede wechselte, blieb ihr Geheimnis. Mit einer Sanftheit, die fast andächtig wirkte, begann sie, die Feuchtigkeit von seiner Haut zu nehmen. Sie arbeitete langsam, bedacht, wie um jeden Augenblick, jede Berührung auszukosten. Die Bewegungen ihrer Hände waren ruhig, ein stilles Versprechen, das sie mit jeder Geste einzulösen suchte. Sie begann bei seinem Gesicht und seinem Hals, ließ das Tuch über die Breite seines Nackens gleiten, bevor sie sich seiner Brust zuwandte. Ihre Finger hielten den Stoff mit einer Sorgfalt, die beinahe liebevoll war, und sie vermied es, seinen Blick zu suchen, vielleicht aus Angst, dass ihre Augen mehr verraten könnten, als sie zu zeigen bereit war. Doch in ihrem Inneren brannte die Sehnsucht wie ein stilles Feuer. Sie erinnerte sich an den Zauber, den sie geteilt hatten, an die Wärme seiner Berührung, die Intimität, die so leicht und doch so tief gewesen war. Jetzt war da ein Hauch von Traurigkeit, eine stille Wehmut, die sie nicht abschütteln konnte. Ihre Bewegungen blieben trotzdem beständig, zogen sich über seine Arme hinab bis zu seinen Händen, die sie einen Moment länger hielt, bevor sie weitermachte.
Sie kniete sich schließlich nieder, das Tuch sanft über seine Beine führend. Selbst diese Geste war von einer Eleganz und einer Hingabe geprägt, die ihr kaum bewusst war. Als sie wieder aufstand, umfasste sie seine Wange, hielt ihn mit einer Hand sanft an Ort und Stelle, während ihre Augen endlich wieder den Mut fanden, in die seinen zu sehen. “Es ist Zeit, sayyid.“ Noch nie hatten sich diese so oft gesprochenen Worte so melancholisch angefühlt. Das Leinentuch, das sie nun um seine Schultern legte, war wie ein stummer Abschluss ihrer Geste, eine letzte zärtliche Hülle, bevor sie einen Schritt zurücktrat. Ihre Augen ruhten für einen Augenblick auf ihm, ein stiller Ausdruck von etwas, das sie nicht benennen konnte – eine Mischung aus Abschied und der stummen Bitte, diesen Moment nicht ganz enden zu lassen. Dann wandte sie sich ab, ließ ihm Raum, ließ ihn die Distanz, die sie beide plötzlich zu teilen schienen.
Der Raum fühlte sich kühler an, als sie sich von ihm entfernte, doch sie drehte sich nicht noch einmal um. Stattdessen schloss sie für einen Moment die Augen, sammelte sich, und als sie wieder aufsah, wirkte ihre Haltung gefasst, auch wenn ihre Hände leicht zitterten, als sie sie grazil hinter ihrem Rücken verschränkte, und diskret mit dem Halbschatten des Raumes verschmolz, ganz, wie man es ihr beigebracht hatte, um dem Kunden die Möglichkeit zu geben, sich in Ruhe anzukleiden.
Als er vor ihr zum Stehen kam, verharrte sie, ihre Haltung ruhig, aber innerlich brodelte ein Meer aus Gefühlen. Sie wollte die Hände ausstrecken, ihn berühren, an ihm festhalten, doch sie wagte es nicht. Sein Daumen, der ihre Lippen berührte, ließ sie unwillkürlich den Atem anhalten. Die Geste war langsam, fast zärtlich, und doch schwang eine unausgesprochene Forderung darin mit. Die leichte Rauheit seiner Fingerspitzen löste eine subtile Erregung in ihr aus, die sich wie eine vertraute, aber bittersüße Erinnerung in ihr ausbreitete. Es war nicht dieselbe Intimität wie zuvor, sondern etwas anderes – schwerer, melancholischer. Zariyah hob eine Hand und legte sie zögerlich auf seine, hielt diese dort, als wolle sie die Berührung bewahren, obwohl sie wusste, dass sie vergänglich war. Ihr Blick glitt von seinen Augen zu seinem Mund und wieder zurück. Kein Wort entwich ihren Lippen, aber ihr Ausdruck sprach Bände. Sie suchte in seinen Augen nach Antworten, nach einer Spur dessen, was sie zuvor geteilt hatten, doch das Schweigen zwischen ihnen schien alles zu verschlucken. Ihre Finger wanderten von seiner Hand, den Arm hinauf, bis zu seiner Wange, und sie ließ sie dort verweilen, eine sanfte, fast scheue Erwiderung seiner Berührung. Ihre Bewegungen waren langsam, beinahe zeremoniell, als wolle sie die Zeit anhalten, doch gleichzeitig fühlte sie die Unaufhaltsamkeit des Augenblicks, der verrann wie Sand zwischen ihren Fingern. Ihre andere Hand hatte längst das Leinen achtlos fallen gelassen, glitt über die Konturen seiner Brust, zeichnete die Linien seiner Narben nach, wie sie es mit den Erinnerungen an den vergangenen Moment tat. Doch die Vertrautheit, die sie suchte, blieb ungreifbar. Es war, als würde die Luft um sie herum die Nähe, die sie sich wünschte, verweigern.
Ihr Atem ging flach, als sie näher trat, die Stirn leicht an seine Brust lehnte. Sie lauschte dem Rhythmus seines Herzschlags, als könnte sie dort die Worte finden, die sie selbst nicht auszusprechen wagte. Ihr Körper suchte die Wärme und die Stärke, die er ausstrahlte, doch ihre Bewegungen blieben von einer leisen Zurückhaltung geprägt. Es war nicht mehr das Spiel, das sie vorher miteinander gespielt hatten, sondern etwas Ernsteres, etwas Fragiles. Ihre Lippen berührten schließlich die Haut seiner Brust, ein kaum wahrnehmbarer Kuss, der mehr Trauer als Leidenschaft in sich trug. Es war ihre Art, die Nähe zu suchen, die ihr zu entgleiten drohte. Doch sie sprach nicht, hielt die Stille aufrecht, die sich wie ein schwerer Schleier über sie beide gelegt hatte. Ihre Hände wanderten weiter, streichelten seine Arme, hielten sich an ihm fest, als könnte sie so die Magie wiederherstellen, die sie verloren hatte.
Die Stundenkerze war längst erloschen, doch ihre Präsenz hing noch im Raum, eine stumme Erinnerung an die Vergänglichkeit aller Dinge. Zariyah spürte die Wehmut in sich aufsteigen, ein Schmerz, der sich wie ein Knoten in ihrem Inneren festsetzte. Sie hatte keine Worte für das, was sie fühlte, und vielleicht war das auch besser so. Denn manchmal, wusste sie, waren Worte nur unzureichende Übersetzer der Seele. Ihr Blick hob sich schließlich, und sie sah ihn an, ihre Augen dunkel, gefüllt mit unausgesprochenen Gefühlen. Sie hob ihre Hand und legte sie an seine Wange, zog ihn sanft näher, bis ihre Lippen sich fanden. Der Kuss war anders als die, die sie zuvor geteilt hatten. Kein Spiel, keine Provokation – nur eine stille Bitte, ein verzweifelter Versuch, die Brücke zwischen ihnen wiederherzustellen. Ihre Lippen blieben einen Moment an seinen, weich, aber fordernd, und als sie sich zurückzog, blieb ihr Gesicht nah an seinem.
Zariyah hielt den Moment, so flüchtig und zerbrechlich er war, mit all ihrer stillen Kraft fest. Die Hitze seiner Haut gegen die ihre war ein Anker in der Schwärze der aufkeimenden Realität. Ihre Hände glitten sanft über seine Arme, ehe sie sich mit einer fast widerwilligen Vorsicht von ihm löste. Es war, als würde sie die Verbindung nur Stück für Stück lösen wollen, so zart, dass der Bruch kaum spürbar wäre. Ein leises Seufzen, kaum mehr als ein Hauch, entkam ihren Lippen, als sie den Blick hob und ihm in die Augen sah. Die Dunkelheit seiner Iriden spiegelte etwas wider, das sie nicht benennen konnte, aber es war dort – ein Widerhall von etwas, das auch in ihr tobte. Doch die Worte, die sie finden wollte, kamen nicht. Vielleicht war es besser so. Stattdessen senkte sie den Blick, nur kurz, und griff erneut nach dem Leinentuch. Sie trat ein wenig näher, das Tuch ein weiteres Mal einladend in ihren Händen ausgebreitet. “Bitte ... lass mich dich trocknen“, wisperte sie, nahezu flehentlich. Ob sie bewusst oder unbewusst die Anrede wechselte, blieb ihr Geheimnis. Mit einer Sanftheit, die fast andächtig wirkte, begann sie, die Feuchtigkeit von seiner Haut zu nehmen. Sie arbeitete langsam, bedacht, wie um jeden Augenblick, jede Berührung auszukosten. Die Bewegungen ihrer Hände waren ruhig, ein stilles Versprechen, das sie mit jeder Geste einzulösen suchte. Sie begann bei seinem Gesicht und seinem Hals, ließ das Tuch über die Breite seines Nackens gleiten, bevor sie sich seiner Brust zuwandte. Ihre Finger hielten den Stoff mit einer Sorgfalt, die beinahe liebevoll war, und sie vermied es, seinen Blick zu suchen, vielleicht aus Angst, dass ihre Augen mehr verraten könnten, als sie zu zeigen bereit war. Doch in ihrem Inneren brannte die Sehnsucht wie ein stilles Feuer. Sie erinnerte sich an den Zauber, den sie geteilt hatten, an die Wärme seiner Berührung, die Intimität, die so leicht und doch so tief gewesen war. Jetzt war da ein Hauch von Traurigkeit, eine stille Wehmut, die sie nicht abschütteln konnte. Ihre Bewegungen blieben trotzdem beständig, zogen sich über seine Arme hinab bis zu seinen Händen, die sie einen Moment länger hielt, bevor sie weitermachte.
Sie kniete sich schließlich nieder, das Tuch sanft über seine Beine führend. Selbst diese Geste war von einer Eleganz und einer Hingabe geprägt, die ihr kaum bewusst war. Als sie wieder aufstand, umfasste sie seine Wange, hielt ihn mit einer Hand sanft an Ort und Stelle, während ihre Augen endlich wieder den Mut fanden, in die seinen zu sehen. “Es ist Zeit, sayyid.“ Noch nie hatten sich diese so oft gesprochenen Worte so melancholisch angefühlt. Das Leinentuch, das sie nun um seine Schultern legte, war wie ein stummer Abschluss ihrer Geste, eine letzte zärtliche Hülle, bevor sie einen Schritt zurücktrat. Ihre Augen ruhten für einen Augenblick auf ihm, ein stiller Ausdruck von etwas, das sie nicht benennen konnte – eine Mischung aus Abschied und der stummen Bitte, diesen Moment nicht ganz enden zu lassen. Dann wandte sie sich ab, ließ ihm Raum, ließ ihn die Distanz, die sie beide plötzlich zu teilen schienen.
Der Raum fühlte sich kühler an, als sie sich von ihm entfernte, doch sie drehte sich nicht noch einmal um. Stattdessen schloss sie für einen Moment die Augen, sammelte sich, und als sie wieder aufsah, wirkte ihre Haltung gefasst, auch wenn ihre Hände leicht zitterten, als sie sie grazil hinter ihrem Rücken verschränkte, und diskret mit dem Halbschatten des Raumes verschmolz, ganz, wie man es ihr beigebracht hatte, um dem Kunden die Möglichkeit zu geben, sich in Ruhe anzukleiden.
