12-12-2024, 21:31 - Wörter:
Caeus war seit langem Mal wieder in Castandor. Zum ersten Mal seit Jahren sogar inmitten von feierlichem Getümmel einer Hochzeit. Dass es sich ausgerechnet um die Hochzeit des Erben der Castellanos handelte, war ein grausames Spiel des Schicksals. Der Junge, der mit Caeus' Vergangenheit ebenso wenig verband wie sein ebenso hochmütiger Vater, war längst zu einer Figur verkommen, die kaum mehr als eine flüchtige Erinnerung weckte. Die Fehde zwischen den Castellanos und den Valerius war so alt, so abgegriffen, dass niemand mehr daran dachte. Der Junge konnte nicht einmal ahnen, was diese Fehde einst ausgelöst hatte. Und Caeus, der den Untergang der Castellanos herbeisehnte, wusste, dass dieses Kind nichts damit zu tun hatte. Doch es änderte nichts an dem Abscheu, das ihm der Name der Castellanos noch immer einflößte.
Tiberius hatte ihn begleitet, zusammen mit einigen anderen Söldnern, die sich der Feierlichkeiten annahmen. Sie wollten sich den Freuden des Lebens widmen – dem Fluss von Alkohol, der Wärme fremder Körper, den flimmernden Momenten der Ablenkung. Caeus selbst nahm die Gelegenheit wahr, als willkommene Flucht. Seine Gedanken an Zariyah, ließ er bewusst hinter sich. Vielleicht in der Umarmung des Rausches, vielleicht zwischen den Beinen anderer Frauen, wo der Schmerz für einen Augenblick verschwinden konnte.
Gerade stieß er mit dem alten Tiberius an, der sich in den Armen einer Frau aushielt und sein Gesicht genüsslich in deren Busen vergraben hatte. Der Becher des alten Söldners traf den des Jüngeren mit einem klirrenden Geräusch. „Weißt du, wo das einzig Göttliche auf dieser Welt zu finden ist, Caeus?“, brummelte der Ältere, kaum zu verstehen, während er mit einem schelmischen Grinsen den Rock der kichernden Fremden zog. „Zwischen den Beinen einer Frau.“, antwortete Caeus mit einem spöttischen Lächeln, das fast schon amüsiert wirkte, ehe er einen kräftigen Schluck aus seinem Becher nahm.
Irgendwann hatte Caeus die Szene verlassen und dem guten alten Tiberius seine "Privatsphäre" gelassen, wenngleich der alte Mann nicht darauf bestanden hatte. Die Dame, die er sich ausgesucht hatte, hätte Caeus' Mutter sein können und schien ebenso verzweifelt nach der körperlichen Nähe eines Mannes zu sein, wie umgekehrt.
Im Halbschatten hatte er sich etwas zurückgezogen, gerade auf dem Weg zu seinen anderen Jungs, als eine vertraute Stimme an seine Ohren drang. Ohne groß zu überlegen folgte der Anführer der Bruderschaft ihrem Ruf, ein schwaches Lächeln auf den sonst so verhärmten Lippen. Aurelia versorgte ihn immer Mal wieder mit Informationen und er bezahlte sie, immer Mal wieder, ganz uneigennützig, in.. Naturalien. Es war ein lukratives Geschäft. Die Frau an ihrer Seite kannte er nicht. Seine Hände glitten forschend über Aurelias Oberschenkel als er bei den Frauen ankam, die Wärme ihrer Haut ertastend. Sie schien beinahe zu glühen. "Das erste Mal seit ein paar Jahren.", gestand er, ehe er die Frau an Aurelias Seite kurz betrachtete. Eine Sommerländerin. Eine denkbar schlechte Gesellschaft, wenn er nicht an das Sommerland und deren Bewohner denken wollte. "Und was treibt ihr Abseits von dem wilden Treiben?", er hätte sie eher in dessen Mitte erwartet.
Tiberius hatte ihn begleitet, zusammen mit einigen anderen Söldnern, die sich der Feierlichkeiten annahmen. Sie wollten sich den Freuden des Lebens widmen – dem Fluss von Alkohol, der Wärme fremder Körper, den flimmernden Momenten der Ablenkung. Caeus selbst nahm die Gelegenheit wahr, als willkommene Flucht. Seine Gedanken an Zariyah, ließ er bewusst hinter sich. Vielleicht in der Umarmung des Rausches, vielleicht zwischen den Beinen anderer Frauen, wo der Schmerz für einen Augenblick verschwinden konnte.
Gerade stieß er mit dem alten Tiberius an, der sich in den Armen einer Frau aushielt und sein Gesicht genüsslich in deren Busen vergraben hatte. Der Becher des alten Söldners traf den des Jüngeren mit einem klirrenden Geräusch. „Weißt du, wo das einzig Göttliche auf dieser Welt zu finden ist, Caeus?“, brummelte der Ältere, kaum zu verstehen, während er mit einem schelmischen Grinsen den Rock der kichernden Fremden zog. „Zwischen den Beinen einer Frau.“, antwortete Caeus mit einem spöttischen Lächeln, das fast schon amüsiert wirkte, ehe er einen kräftigen Schluck aus seinem Becher nahm.
Irgendwann hatte Caeus die Szene verlassen und dem guten alten Tiberius seine "Privatsphäre" gelassen, wenngleich der alte Mann nicht darauf bestanden hatte. Die Dame, die er sich ausgesucht hatte, hätte Caeus' Mutter sein können und schien ebenso verzweifelt nach der körperlichen Nähe eines Mannes zu sein, wie umgekehrt.
Im Halbschatten hatte er sich etwas zurückgezogen, gerade auf dem Weg zu seinen anderen Jungs, als eine vertraute Stimme an seine Ohren drang. Ohne groß zu überlegen folgte der Anführer der Bruderschaft ihrem Ruf, ein schwaches Lächeln auf den sonst so verhärmten Lippen. Aurelia versorgte ihn immer Mal wieder mit Informationen und er bezahlte sie, immer Mal wieder, ganz uneigennützig, in.. Naturalien. Es war ein lukratives Geschäft. Die Frau an ihrer Seite kannte er nicht. Seine Hände glitten forschend über Aurelias Oberschenkel als er bei den Frauen ankam, die Wärme ihrer Haut ertastend. Sie schien beinahe zu glühen. "Das erste Mal seit ein paar Jahren.", gestand er, ehe er die Frau an Aurelias Seite kurz betrachtete. Eine Sommerländerin. Eine denkbar schlechte Gesellschaft, wenn er nicht an das Sommerland und deren Bewohner denken wollte. "Und was treibt ihr Abseits von dem wilden Treiben?", er hätte sie eher in dessen Mitte erwartet.