11-05-2025, 16:09 - Wörter:
Veith, der nun wahrlich nicht zu den charmantesten Vertretern seines Geschlechts zählte, konnte sich ein noch breiteres Grinsen nicht verkneifen, als er die Antwort der kleinen Prinzessin vernahm. Swantje besaß durchaus Mut, das musste man ihr lassen, auch wenn der Versuch, gerade hier und jetzt ein solches Kunststück zu wagen, wohl kaum zu den klügsten Einfällen gehörte. Doch Kinder mussten eben gelegentlich ihre eigenen Fehler machen, um zu begreifen, wie man es künftig besser machte, sei es, um sich nicht das Genick zu brechen oder, wie das junge Mädchen es selbst formuliert hatte, „nur“ auf dem Hintern zu landen. „Wollt Ihr es denn noch einmal versuchen?“ fragte er sie, ohne jeden Anflug von Spott oder Sarkasmus in der Stimme. Veith war sich darüber bewusst, dass das kleine Mädchen einfach nur ihre ehrlichen Gedanken ausgesprochen hatte. Sie konnte noch nicht ermessen, wie gefährlich ein solcher Versuch war, wie leicht sie sich hätte ernsthaft verletzen können. Doch da die Prinzessin bereits in die Diskussion einstieg, entschied Veith, der wahrlich kein Freund vieler Worte war, es dabei zu belassen.
„Ihr habt recht. Am besten nehmt Ihr das nächste Mal ein Seil und einen Nordmann mit. Letzterer könnte Euch das Seil dort oben festmachen“, erwiderte er trocken und warf einen Blick zum Dachvorsprung, als würde er tatsächlich darüber nachdenken, wie er Swantje da hinaufbekäme. Dabei mussten sie alle erst einmal froh sein, dass die kleine Prinzessin heil wieder unten angekommen war. Als sie unbeirrt weiterredete, sah er dann doch überrascht zu ihr hinab. Das Mädchen plapperte fröhlich drauflos, als sei nichts gewesen.
„Vielleicht solltet Ihr es einfach dabei belassen. Eure Freunde werden das sicher verstehen“, sagte er schließlich. Schon wollte er sich abwenden, doch Swantje sprach einfach weiter, ihr Redefluss schien sich durch nichts aufhalten zu lassen. Also blieb er doch eher missmutig stehen und lauschte dem, was sie noch zu sagen hatte. Es war erstaunlich, wie dieses kleine Ding mit den leuchtenden Augen und dem unerschütterlichen Geplapper ihn dazu brachte, innezuhalten.
Ein schmales, beinahe widerwilliges Lächeln stahl sich erneut auf seine Züge. Veith war keiner, der sich leicht aus der Reserve locken ließ und doch musste er sich eingestehen, dass ausgerechnet die jüngste Stelhammer es mit einer Leichtigkeit schaffte, mehr Regung in ihm hervorzurufen als irgendjemand sonst in diesem Haufen. Ob es ihr Mut war, ihre Unbekümmertheit oder einfach diese entwaffnende Art, er konnte es nicht mit Sicherheit benennen. „Ich glaube, Wölfe sind da nicht so wählerisch, wenn der Hunger sie lockt“, erwiderte er schließlich, seine Stimme rau, aber nicht unfreundlich, während sein Blick flüchtig über das Gesicht des Mädchens glitt.
„Ihr habt recht. Am besten nehmt Ihr das nächste Mal ein Seil und einen Nordmann mit. Letzterer könnte Euch das Seil dort oben festmachen“, erwiderte er trocken und warf einen Blick zum Dachvorsprung, als würde er tatsächlich darüber nachdenken, wie er Swantje da hinaufbekäme. Dabei mussten sie alle erst einmal froh sein, dass die kleine Prinzessin heil wieder unten angekommen war. Als sie unbeirrt weiterredete, sah er dann doch überrascht zu ihr hinab. Das Mädchen plapperte fröhlich drauflos, als sei nichts gewesen.
„Vielleicht solltet Ihr es einfach dabei belassen. Eure Freunde werden das sicher verstehen“, sagte er schließlich. Schon wollte er sich abwenden, doch Swantje sprach einfach weiter, ihr Redefluss schien sich durch nichts aufhalten zu lassen. Also blieb er doch eher missmutig stehen und lauschte dem, was sie noch zu sagen hatte. Es war erstaunlich, wie dieses kleine Ding mit den leuchtenden Augen und dem unerschütterlichen Geplapper ihn dazu brachte, innezuhalten.
Ein schmales, beinahe widerwilliges Lächeln stahl sich erneut auf seine Züge. Veith war keiner, der sich leicht aus der Reserve locken ließ und doch musste er sich eingestehen, dass ausgerechnet die jüngste Stelhammer es mit einer Leichtigkeit schaffte, mehr Regung in ihm hervorzurufen als irgendjemand sonst in diesem Haufen. Ob es ihr Mut war, ihre Unbekümmertheit oder einfach diese entwaffnende Art, er konnte es nicht mit Sicherheit benennen. „Ich glaube, Wölfe sind da nicht so wählerisch, wenn der Hunger sie lockt“, erwiderte er schließlich, seine Stimme rau, aber nicht unfreundlich, während sein Blick flüchtig über das Gesicht des Mädchens glitt.