23-05-2025, 19:40 - Wörter:
Es war das, was sie immer hatte haben wollen. Familie. So ehrlich und wahrhaftig, wie sie nur sein konnte. Der Säugling, der sie mit den größtmöglichen blauen Augen anstarrte und wie gebannt ihren Finger umklammert hielt. Der Junge, der freudestrahlend auf den großen Krieger zu gerannt kam und ihn in seine Arme schloss. Es war, als würde der Vater nach Hause kommen. Natürlich war Aleena klar, dass Veith nicht der Vater dieser Kinder war, doch in dieser Vorstellung passte es einfach ganz wunderbar. Sie sah sich selbst in diesem einfachen Haus wohnen, ihre Kinder umsorgen und das Essen kochen. Nur, dass das Alles nie passieren würde. Sie würde nie ein einfaches Essen selbst zuzubereiten, würde nie einen Tisch selbst eindecken und entscheiden, ob nun Blumen oder doch lieber eine Kerze auf dem Tisch stand. Und wer weiß, vielleicht würde sie auch nie das große Glück erfahren, so eine große Familie haben zu dürfen. Ein Kloß hatte sich in ihrem Magen gebildet, der gleichzeitig von ihrem erfüllten Herzen aufgeweicht wurde. Dieses Leben war zwar nicht das Ihre, aber es war ihr aller größter Traum. Ein wenig angepasst auf ihr adliges Geschlecht, aber das hier war Alles, was sie sich immer gewünscht hatte.
Die Stimme von Veiths Schwester nahm sie nur weit entfernt wahr, so verzaubert war sie durch das Baby in seinen Armen. Lösen wollte sie sich nicht von ihm, genoss den festen Händedruck, der sich um ihren Zeigefinger geschlossen hatte, so als wäre es das Normalste der Welt. Als der ältere Sohn jedoch plötzlich aufsprang, machte die Prinzessin ein wenig Platz für seine Umarmung. Sie trat einen Schritt zur Seite, war jedoch mehr als bereit sich so zu verdrehen, dass sie noch immer in der Umklammerung des Babys bleiben konnte. "Es ist mir eine Ehre, dich kennen zu lernen, Eldar", murmelte sie leise und beugte sich, soweit möglich, noch ein bisschen mehr zu dem Säugling, den sie kaum aus den Augen lassen konnte. Alles andere war vergessen. Außer die Tatsache, dass sie selbst so ein Würmchen unter dem Herzen trug. Sie war noch weit davon entfernt ihr Baby zu spüren, oder auch nur irgendetwas von außen sehen zu können, doch das Vertrauen in die Natur und ihren Körper halfen ihr dabei, nicht verrückt zu werden.
Als sich das kleine Kinderhändchen von ihrem Finger löste, seufzte sie enttäuscht. Sie konnte genau spüren, dass der Blick von Veiths Schwester für den Moment noch auf ihr lag, ehe sie sich abwandte, um den Tisch zu decken. "So ein Aufwand ist doch nicht nötig", protestierte sie leise, während sie die geübte Frau beobachtete, wie diese innerhalb kürzester Zeit das liebevolle Chaos beseitigte und nun eine gedeckte Tafel zum Vorschein kam. Simpel und minimalistisch, aber es war Alles, wonach Aleena in diesem Moment der Sinn stand. In diesem Haus lagen die Prioritäten woanders, als im Palast. Hier war der feinste Schnitt ihres Kleides egal und auch die Flechtart ihrer Haare interessierte hier niemanden. Das hier war das echte Leben. Es ging um Liebe, Familie und Freundschaft. Und es war so viel wunderschöner, als es sich Aleena jemals erträumt hätte.
Voller Vorfreude auf den angekündigten Traubensaft schritt sie zum Tisch, während sie Amanda dabei beobachtete, wie diese sich in Blitzgeschwindigkeit einen Platz neben dem weißhaarigen Mann sicherte. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen der Blondine, ehe sie sich ebenfalls auf der handgeschnitzten Bank niederließ. "Euer Haus sieht so... einladend und wunderbar aus", kommentierte sie sanft in Richtung Helvi und schenkte ihr ein ehrliches Lächeln. Das Funkeln in ihren blauen Augen war Zeuge ihrer Ehrlichkeit. Aleena hatte noch nie in ihrem Leben etwas so Schönes erlebt.
"Ich möchte Euch aber nicht zur Last fallen...", fing sie an und winkte mit der Hand ab, noch bevor Helvi die Krüge mit dem Traubensaft auf den Tisch stellte. Sie hörte die Frau irgendetwas murmeln, ehe sie das vertraute Gluckern des Saftes vernahm, das in die Becher gegossen wurde. "Vielen Dank, dass Ihr uns mit hier in das Heim Eurer Schwester genommen habt. Es ist... überwältigend", wendete sie sich nun wieder an Veith und schenkte auch ihm ein Lächeln. Mit dem Eintreten in dieses Haus war es, als wäre die ganze Last der Königsfamilie von ihren Schultern abgefallen. Als wäre sie hier drinnen einfach nur eine normale junge Frau. "Seid ihr oft hier?", fragte sie mit glänzenden Augen und musste sich ein Lächeln verkneifen, weil ihre Zofe den Mann so offensichtlich anhimmelte.
Die Stimme von Veiths Schwester nahm sie nur weit entfernt wahr, so verzaubert war sie durch das Baby in seinen Armen. Lösen wollte sie sich nicht von ihm, genoss den festen Händedruck, der sich um ihren Zeigefinger geschlossen hatte, so als wäre es das Normalste der Welt. Als der ältere Sohn jedoch plötzlich aufsprang, machte die Prinzessin ein wenig Platz für seine Umarmung. Sie trat einen Schritt zur Seite, war jedoch mehr als bereit sich so zu verdrehen, dass sie noch immer in der Umklammerung des Babys bleiben konnte. "Es ist mir eine Ehre, dich kennen zu lernen, Eldar", murmelte sie leise und beugte sich, soweit möglich, noch ein bisschen mehr zu dem Säugling, den sie kaum aus den Augen lassen konnte. Alles andere war vergessen. Außer die Tatsache, dass sie selbst so ein Würmchen unter dem Herzen trug. Sie war noch weit davon entfernt ihr Baby zu spüren, oder auch nur irgendetwas von außen sehen zu können, doch das Vertrauen in die Natur und ihren Körper halfen ihr dabei, nicht verrückt zu werden.
Als sich das kleine Kinderhändchen von ihrem Finger löste, seufzte sie enttäuscht. Sie konnte genau spüren, dass der Blick von Veiths Schwester für den Moment noch auf ihr lag, ehe sie sich abwandte, um den Tisch zu decken. "So ein Aufwand ist doch nicht nötig", protestierte sie leise, während sie die geübte Frau beobachtete, wie diese innerhalb kürzester Zeit das liebevolle Chaos beseitigte und nun eine gedeckte Tafel zum Vorschein kam. Simpel und minimalistisch, aber es war Alles, wonach Aleena in diesem Moment der Sinn stand. In diesem Haus lagen die Prioritäten woanders, als im Palast. Hier war der feinste Schnitt ihres Kleides egal und auch die Flechtart ihrer Haare interessierte hier niemanden. Das hier war das echte Leben. Es ging um Liebe, Familie und Freundschaft. Und es war so viel wunderschöner, als es sich Aleena jemals erträumt hätte.
Voller Vorfreude auf den angekündigten Traubensaft schritt sie zum Tisch, während sie Amanda dabei beobachtete, wie diese sich in Blitzgeschwindigkeit einen Platz neben dem weißhaarigen Mann sicherte. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen der Blondine, ehe sie sich ebenfalls auf der handgeschnitzten Bank niederließ. "Euer Haus sieht so... einladend und wunderbar aus", kommentierte sie sanft in Richtung Helvi und schenkte ihr ein ehrliches Lächeln. Das Funkeln in ihren blauen Augen war Zeuge ihrer Ehrlichkeit. Aleena hatte noch nie in ihrem Leben etwas so Schönes erlebt.
"Ich möchte Euch aber nicht zur Last fallen...", fing sie an und winkte mit der Hand ab, noch bevor Helvi die Krüge mit dem Traubensaft auf den Tisch stellte. Sie hörte die Frau irgendetwas murmeln, ehe sie das vertraute Gluckern des Saftes vernahm, das in die Becher gegossen wurde. "Vielen Dank, dass Ihr uns mit hier in das Heim Eurer Schwester genommen habt. Es ist... überwältigend", wendete sie sich nun wieder an Veith und schenkte auch ihm ein Lächeln. Mit dem Eintreten in dieses Haus war es, als wäre die ganze Last der Königsfamilie von ihren Schultern abgefallen. Als wäre sie hier drinnen einfach nur eine normale junge Frau. "Seid ihr oft hier?", fragte sie mit glänzenden Augen und musste sich ein Lächeln verkneifen, weil ihre Zofe den Mann so offensichtlich anhimmelte.