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For better or for worse, young bride
12.09.1016 - 09:00
Auf dem Meer zwischen Matariyya und Castandor

Amira & Ilyas und ihr großes erstes Abenteuer
Sommerland
Ilyas El Mansouri
Sommerland
Alter 46
Beruf Adjutant und Kommandeur
Wohnort Dharan Al Bahr
Stand Verheiratet
User Bella
#7
Es war ein seltsames Gefühl generell nun einem Menschen so verbunden zu sein, dass er vieles aus dem eigenen Leben mitbekam, was sonst nur für eigene Gedanken, aber auch Ohren und Augen gedacht war. Ilyas hatte fast sein ganzes Erwachsenenleben damit zugebracht alleine zu sein seit er seine große Liebe verloren hatte und in dieser selbstgewählten Einsamkeit, hatte er sich angewöhnt einfach alles mit sich selbst auszumachen. Es war soviel leichter wenn man niemandem Erklärungen oder gar Rechenschaft schuldig war…aber auch eben jene einfachsten Gedanken des Alltags brauchte er mit niemandem besprechen. Konnte er allerdings auch nicht - hätte er es gewollt. Alles hat wie sooft seinen Vor- und Nachteil. Wenn die Seele immer alles mit sich alleine ausmachen musste, musste sie auch vieles alleine tragen und man durfte nicht schwach sein.
Das war er sicherlich nicht, aber gewiss manchmal einsam. Auch das selbstgewählt und immer noch war er nicht an dem Punkt, wo ihm diese geschenkte Hochzeit als ein Segen vorkam, aber er hatte es versprochen …mit offenem Blickwinkel und annähernd so etwas wie geöffnetem Herzen auf sie zuzukommen, nicht unbedingt in erster Linie um gleich die neue Liebe zu finden, sehr wohl aber Amira das zu geben was sie verdiente…Respekt und einen guten Umgang für eine Ehefrau höheren Standes…alles andere musste entstehen und weiterhin verdient bleiben.
Denn natürlich hatte er Ansprüche. Er war kein Jungspund von 20 Jahren. Ilyas wollte, dass Amira wusste was sie zu tun hatte und viel mehr noch, wann sie wusste, was sie nicht zu tun hatte. Sie war schön, deswegen war sie ein Geschenk.. noch hatte er keine Hoffnung darauf irgendwann seine Gedanken und Sorgen mit ihr zu teilen, also reichte es wenn sie sich auf das Wesentliche beschränkte…schön zu sein, die Beine breit zu machen und an seiner Seite für den Außenwirkung zu glänzen und gemessen daran wie sie manchmal das Wort erhob oder gerade schrieb..war es auch besser es dabei zu belassen!

Da stand ihr Name. Er hatte mit der Vollendung durch seinen Namen an Gewicht zugelegt, machte sie wertvoll. Ilyas besaß durchaus einen nennenswerten Grad an Stolz und auch wenn Amira vom Stand her nicht das war was zu ihm passte, so passte es versteckt und heimlich vielleicht umso mehr zu seiner Seele. Sie war einfach, er würde es nicht schlicht nennen, auch wenn das nicht unberechtigt war, aber sie war gesegnet mit einem sorgenfreien Kopf, der voller Zuversicht steckte und eine gewisse Leichtigkeit besaß, die ihm gefiel. So Gott wollte würde sie ihn ebenfalls dank Söhnen in dieser Welt verewigen..der Gedanke gefiel ihm sogar noch mehr, auch wenn die aktuelle Ausgangslage des Geschehens rund um ihr Land alles andere als beruhigend war.
Er hatte begonnen ihre ersten Worte stichpunkthaltig mitzuschreiben, mehr aus dem Sinn heraus dieses Pergament später gefaltet in sein Tagebuch dazu zu stecken und es irgendwann aufzufalten und sich in diesen Erinnerungen wiederzufinden wie alles begann. Abenteuer. Sie war so jung. Er wollte sie nicht korrigieren, dass das Meiste ihrer Reise aufgrund von einer von Dritten geschlossenen Ehe und einem Krieg fundierte. Sie wollte ein Abenteuer, ihr das gute Gefühl und die Träume zu nehmen nach denen er gerade selber gefragt hatte, kam ihm falsch vor.
Erst als sie darüber sprach geliebt werden zu wollen, hörte die Feder auf über das gepresste Blatt zu kratzen, auch wenn seine geschwungene Handschrift nur wenig Geräusche außer die natürlichen hinterließ. Es dauerte eine kleine Weile, dann aber fügte er auch diese Gedankengänge ihrerseits in knappen Worten mit hinzu.

„Wärest du eine hochwohlgeborene Frau, verirrten sich solche Gedanken nicht in deinen Kopf. Vielleicht ist es eine Fügung, die vereint was es braucht, denn der Adel hat verlernt mit offenen Augen in die Straßen unserer goldenen Städte zu blicken und doch ist der Unterschied unserer Stände unablässig das war das Leben braucht. Niemals werden alle arm sein und niemals können alle reich und wohlhabend sein. Dein Herz schickt dir einen Sanftmut und Nächstenliebe, die dich zu einem guten Menschen macht, aber gute Menschen bezahlen oft einen hohen Preis für ihre Vorstellungen heiler Welt. Ich wünsche mir nicht zwingend eine Frau von Rang und Namen, ihr Name verschwindet hinter meinem wie deiner es getan hätte, wäre er von Belang. Du wirst eine gute Sayyida sein, niemand sagt, du darfst nicht gerecht sein zu denen, die dir gutes wollen und mit ihren Taten dir Gutes tun. Gewarnt seist du nur in naiver Hoffnung alle dort draußen vor Hunger und Schmerz zu bewahren…aber mein Geist wird über dich wachen und mahnen wann immer es nötig ist, ehe du dich wieder in Gassen verirrst und plündern lässt“, ein minimales Schmunzeln war auf sein Gesicht und auch in seine Tonlage gedrungen. Ein neuer Atemzug inhalierte den Duft seiner Frau, der soviel besser war als der Rest der Luft in dieser Kajüte und er war froh, dass sie nicht noch eine Nacht hier verbringen mussten und auch, dass sie diese Enge nicht weiter mit ihm ertragen musste, wo sie definitiv gerade die einzige von ihnen beiden war, die vollends angenehmen Duft verbreitete. Immerhin hatte das Brot zwischen seinen Kiefern dafür gesorgt, dass sein Magen sich beruhigte und sein Atem erträglich war.
Als sie sich anlehnte, blickte er seitlich hinab und in diesem in sich ruhenden Moment, legte er die Hand auf ihrem flachen Bauch unter dem hübschen Stoff ab und hielt sie einfach ohne auch nur einen Finger zu bewegen..schlicht eine Geste der Verbundenheit. „Ich hoffe, ich mache dir mindestens genauso viel Ehre wie du bemüht bist sie mir zu machen…“, ja, noch glaubte sie an diesen tadellosen, makellosen Kommandeur, dessen Stand und Rang wie eine weiße Weste einen schillernden Schein auf ihn warfen…aber er wusste es soviel besser und sie ahnte nichts.
„Heute Abend bette ich dich auf den schönsten Federn, die diese dreckige Stadt zu bieten hat..“, King´s Portal mochte den Großkönig beherbergen, aber es war der Schlund der Hölle zugleich und Ilyas gewann dem Festland wenig ab, was er allerdings niemals außerhalb geschlossener Wände für andere Ohren breitträte. „Und dann mache ich die letzten Tage wieder wett…wünsch dir Speisen deiner Wahl, bade und genieße..verwandeln wir uns zurück in Menschen."
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RE: For better or for worse, young bride - von Ilyas El Mansouri - 17-07-2025, 10:13

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