29-07-2025, 17:04 - Wörter:
Es konnte so einfach mit Caeus sein, würden sie sich einmal die Zeit nehmen und tief gemeinsam durchatmen, oder einfach gar nicht daran denken zu atmen. Denn wenn man Luft holte, wurde man sich der Zeit bewusst, die verstrich und Menschen altern ließ, ihre Wege auseinander trieb und der Moment des Abschieds nur unweigerlich näher rückte. Wie bittersüß die Zeit mit dem Söldner war, hatte Aurelia auf eigene Faust lernen müssen; sie war sich nicht sicher, ob sie ihn noch einmal wiedersehen würde, welche Narben er dann tragen würde, welche Spuren die Reise an ihm hinterlassen würde. Und mehr erwartete sie gar nicht. Diese bittere Süße war zu einem Wein herangereift, den sie gerne kostete, wenn er zugegen war, und in einsamen Nächten mit anderen Geschmäckern überdeckte, bis sie irgendwann vergessen würde, wie es gewesen war, ihn zu haben. Das war die Schönheit an ihren Begegnungen. Die Süße des Augenblicks, den sie gemeinsam lebten und vergaßen zu atmen, nur kosteten.
Aurelia würde nie behaupten, dass sie den Blick eines so erfahrenen, weitgereisten, reifen Mannes auf sich nicht in vollen Zügen genoss und sich nicht an ihm laben würde. Die Art, wie er sie selbstverständlich an sich zog, der Umgebung und Aussicht keine Beachtung schenkte, sondern nur Augen für sie hatte, imponierte ihr. Nicht, weil er Stärke zeigte. Nicht, weil er besitzergreifend war. Nicht, weil er sich von ihr bezaubern ließ. Sondern weil ihm trotz allem, trotz der Stärke, des Verlangens und der Verzauberung eine selbstverständliche Ruhe innewohnte, die sich schwer greifen ließ. Aurelia hatte schon immer Schwierigkeiten gehabt, ihm etwas auszuschlagen und sie würde heute sicher nicht mehr damit anfangen, sich seinem unverschämten Bann zu entziehen, der sie und ihren provisorischen Geschäftssinn oft genug um den Finger wickelte.
Kein Kichern entfloh ihr mehr, doch ein verspieltes, fast verschmitztes Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen und sprenkelte ihre Augen mit Leben, während sie Caeus Blick direkt erwiderte.
Aurelias Blick war längst nach unten gewandert, über seine Lippen bis hin zu den feinen Adern und Hautunebenheiten, die sich im Mondlicht unverschämt deutlich von seiner Haut abzeichneten. Ohne wirklich etwas dagegen tun zu können, fächerte ihre Hand auf und strich über die empfindliche Stelle an seinem Hals, die, von der sie wusste, dass sie ihn dort unter ihren Lippen schmelzen lassen konnte, wenn sie wollte. Ob sie denn wollte? Ihr Blick wanderte wieder nach oben in die Augen eines Mannes, den sie heute nur für sich hatte - so lange, bis die Sonne sich blicken lassen und ihre Wege wieder auseinander treiben würde. Mehr wollte sie nicht, und mehr erwartete sie nicht von ihm.
Aurelia würde nie behaupten, dass sie den Blick eines so erfahrenen, weitgereisten, reifen Mannes auf sich nicht in vollen Zügen genoss und sich nicht an ihm laben würde. Die Art, wie er sie selbstverständlich an sich zog, der Umgebung und Aussicht keine Beachtung schenkte, sondern nur Augen für sie hatte, imponierte ihr. Nicht, weil er Stärke zeigte. Nicht, weil er besitzergreifend war. Nicht, weil er sich von ihr bezaubern ließ. Sondern weil ihm trotz allem, trotz der Stärke, des Verlangens und der Verzauberung eine selbstverständliche Ruhe innewohnte, die sich schwer greifen ließ. Aurelia hatte schon immer Schwierigkeiten gehabt, ihm etwas auszuschlagen und sie würde heute sicher nicht mehr damit anfangen, sich seinem unverschämten Bann zu entziehen, der sie und ihren provisorischen Geschäftssinn oft genug um den Finger wickelte.
Kein Kichern entfloh ihr mehr, doch ein verspieltes, fast verschmitztes Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen und sprenkelte ihre Augen mit Leben, während sie Caeus Blick direkt erwiderte.
“Das will ich hoffen, diesen Anblick wirst du so schnell nicht wieder bekommen.”
Ob sie auf die Vergänglichkeit des Momentes anspielte? In ihrem leichten Kopf bildeten sich kaum klare Gedanken, die nicht von Caeus und seiner Präsenz eingenommen waren. Mit rastlosen Fingerspitzen fand sie sein Hemd und fuhr den rauen Stoff hinauf, bis sie auf seinen Schultern landeten, mit genug Nachdruck, dass er die Berührung hindurch spürte. Schultern, die sie zum hundertsten Mal dafür verfluchte, wie breit sie sich anfühlten…Aurelias Blick war längst nach unten gewandert, über seine Lippen bis hin zu den feinen Adern und Hautunebenheiten, die sich im Mondlicht unverschämt deutlich von seiner Haut abzeichneten. Ohne wirklich etwas dagegen tun zu können, fächerte ihre Hand auf und strich über die empfindliche Stelle an seinem Hals, die, von der sie wusste, dass sie ihn dort unter ihren Lippen schmelzen lassen konnte, wenn sie wollte. Ob sie denn wollte? Ihr Blick wanderte wieder nach oben in die Augen eines Mannes, den sie heute nur für sich hatte - so lange, bis die Sonne sich blicken lassen und ihre Wege wieder auseinander treiben würde. Mehr wollte sie nicht, und mehr erwartete sie nicht von ihm.
“Wenn du mir jetzt sagst, dass du gläubig bist und mich vor Heofader nicht ausziehen willst, darfst du deine Abkürzung nach unten nehmen.”
Entgegen ihrer harschen Worte hatte sich Aurelias samtener Tonfall an den von Caeus angepasst, während ihre Hand sich auf seine Wange legte und ihr Daumen über seine Unterlippe strich - nicht forsch, aber auf spielerische Art fordernd, als würde sie ihm einen letzten kleinen Sieg entringen wollen. Da er seinen alten Körper schon mit ihr hier nach oben geschleppt hatte, hatte er seinen (Trost)preis sicher verdient.