20-10-2025, 12:41 - Wörter:
Caeus wusste, dass ihn nach dieser Begegnung wieder jener leise Wehmut heimsuchen würde – eine stille Sehnsucht nach der Leichtigkeit, die Aurelia wie ein unsichtbarer Schleier umgab. Für ein paar Tage würde sie in ihm nachhallen, ehe die tonlose Monotonie seiner Pflichten ihn wieder einholte und alles Helle verdrängte, bis nur noch ein vages Echo blieb. Manchmal, wenn er abends allein in seinem Lager lag und den Blick zur dunklen Decke richtete, kehrte dieses Gefühl zurück – kaum greifbar, wie das Nachglimmen eines längst verloschenen Feuers.
Er war zufrieden mit seinem Leben, gewiss. Und doch fehlte ihm etwas – das Unbeschwerte, das Freie, das sie in ihm weckte, ohne es zu wollen. „Ich befürchte auch“, raunte er, und ein Schatten legte sich über seine Stimme. Etwas in ihm zog sich zusammen – kaum spürbar, wie ein alter Schmerz, der von einer längst verheilten Narbe ausging. Es war kein greifbarer Verlust, eher das leise Wissen darum, dass selbst schöne Momente vergänglich waren, kaum erfasst, schon wieder entglitten.
Doch Caeus stand in diesem Moment nicht der Sinn nach Grübelei über den baldigen Abschied. Stattdessen ließ er sich in die Gegenwart sinken, in die Wärme ihrer Nähe. Unter ihren Berührungen spannten sich seine Muskeln wie von selbst an, als müsste sein Körper erst begreifen, dass er diesen Frieden wirklich empfinden durfte. Sein Blick suchte den ihren, verweilte dort – entspannt und doch voller innerer Spannung. Ein kaum sichtbares Lächeln spielte um seine Lippen, als seine Hand den vertrauten Weg zu ihrem Nacken fand, sie sacht näher zu sich zog. Für einen Herzschlag schien alles andere zu verschwinden – nur der Atem zwischen ihnen, das Zittern unter der Haut, das unausgesprochene Versprechen eines Augenblicks, der nicht ewig währen konnte. Sein Daumen fuhr über die Linie ihres Kiefers, ehe sich ein kaum merkliches Lächeln – ein Ausdruck leisen Amüsements – auf seine Lippen legte. „Ich war noch nie sonderlich gläubig“, raunte er, so nah an ihren Lippen, dass sein Atem die ihren streifte. Die Spannung zwischen ihnen vibrierte in der Luft, fein und gefährlich, wie die Saite eines Instruments das angeschlagen wurde.
Der Griff um ihren Nacken wurde fester, zog sie in einen Kuss, der zunächst von Zurückhaltung geprägt war – fast prüfend –, ehe die Spannung zwischen ihnen brach. Etwas in ihm gab nach, ließ die Kontrolle weichen, wie eine Flut, die lange hinter einem Damm gestaut war. Seine Hand glitt an ihrem Rücken entlang, spürte den feinen Stoff, die Wärme ihrer Haut darunter. Für einen Moment schien alles andere zu verschwinden – das Rauschen des Windes, das ferne Rufen der Wachen, selbst die Welt jenseits dieses Augenblicks. Seine Hand, vorher noch in ihrem Nacken, fand die losen Bänder die das Kleid vorne noch irgendwie zusammenhielten und lösten sie endgültig. Es bedurfte nicht all zu viel Geschick um den Stoff der sich sowieso nur noch an ihren Brüsten gehalten hatte zu Boden gleiten zu lassen. Er löste den Kuss, sein Atem streifte ihre Haut, warm und unruhig wie das Flackern des Feuers. Für einen Herzschlag blieb er still, als müsse er sich vergewissern, dass sie wirklich da war – greifbar, echt, jenseits aller Pflichten und Zwänge. Dann folgten seine Lippen einer Spur, die seine Hände zuvor gezogen hatten.
Er war zufrieden mit seinem Leben, gewiss. Und doch fehlte ihm etwas – das Unbeschwerte, das Freie, das sie in ihm weckte, ohne es zu wollen. „Ich befürchte auch“, raunte er, und ein Schatten legte sich über seine Stimme. Etwas in ihm zog sich zusammen – kaum spürbar, wie ein alter Schmerz, der von einer längst verheilten Narbe ausging. Es war kein greifbarer Verlust, eher das leise Wissen darum, dass selbst schöne Momente vergänglich waren, kaum erfasst, schon wieder entglitten.
Doch Caeus stand in diesem Moment nicht der Sinn nach Grübelei über den baldigen Abschied. Stattdessen ließ er sich in die Gegenwart sinken, in die Wärme ihrer Nähe. Unter ihren Berührungen spannten sich seine Muskeln wie von selbst an, als müsste sein Körper erst begreifen, dass er diesen Frieden wirklich empfinden durfte. Sein Blick suchte den ihren, verweilte dort – entspannt und doch voller innerer Spannung. Ein kaum sichtbares Lächeln spielte um seine Lippen, als seine Hand den vertrauten Weg zu ihrem Nacken fand, sie sacht näher zu sich zog. Für einen Herzschlag schien alles andere zu verschwinden – nur der Atem zwischen ihnen, das Zittern unter der Haut, das unausgesprochene Versprechen eines Augenblicks, der nicht ewig währen konnte. Sein Daumen fuhr über die Linie ihres Kiefers, ehe sich ein kaum merkliches Lächeln – ein Ausdruck leisen Amüsements – auf seine Lippen legte. „Ich war noch nie sonderlich gläubig“, raunte er, so nah an ihren Lippen, dass sein Atem die ihren streifte. Die Spannung zwischen ihnen vibrierte in der Luft, fein und gefährlich, wie die Saite eines Instruments das angeschlagen wurde.
Der Griff um ihren Nacken wurde fester, zog sie in einen Kuss, der zunächst von Zurückhaltung geprägt war – fast prüfend –, ehe die Spannung zwischen ihnen brach. Etwas in ihm gab nach, ließ die Kontrolle weichen, wie eine Flut, die lange hinter einem Damm gestaut war. Seine Hand glitt an ihrem Rücken entlang, spürte den feinen Stoff, die Wärme ihrer Haut darunter. Für einen Moment schien alles andere zu verschwinden – das Rauschen des Windes, das ferne Rufen der Wachen, selbst die Welt jenseits dieses Augenblicks. Seine Hand, vorher noch in ihrem Nacken, fand die losen Bänder die das Kleid vorne noch irgendwie zusammenhielten und lösten sie endgültig. Es bedurfte nicht all zu viel Geschick um den Stoff der sich sowieso nur noch an ihren Brüsten gehalten hatte zu Boden gleiten zu lassen. Er löste den Kuss, sein Atem streifte ihre Haut, warm und unruhig wie das Flackern des Feuers. Für einen Herzschlag blieb er still, als müsse er sich vergewissern, dass sie wirklich da war – greifbar, echt, jenseits aller Pflichten und Zwänge. Dann folgten seine Lippen einer Spur, die seine Hände zuvor gezogen hatten.
