17-03-2024, 19:00 - Wörter:
Daphne schnappte gierig nach Luft, als der Mann ansetzte, sie zu umarmen. Sie stand auf, weil sie die Umarmung unbedingt fühlen wollte. Ihr Vater, zumindest ging sie in diesem Moment noch davon aus. Plötzlich kam ihr alles unglaublich eng vor: diese plötzliche Erkenntnis, ihr superenges Korsett, die übervolle Taverne, das laute Gelärme und Gejohle während ihr Kollege seine Nummer aufführte. Daphne merkte, wie sie irgendwie "wegdriftete", während sie versuchte, die neue Erkenntnis zu verdauen. Das war immerhin ein ganz schöner Brocken. Und hier standen sie - nur für ganz kurze Zeit - zwei Fremde umarmten sich, mitten in einer Taverne, wo die ersten schon riefen, man solle gefälligst Platz nehmen und den Blick auf die Bühne nicht verstellen. Daphne hörte es jedoch nicht. Ebenso wenig spürte sie den Blick ihrer Kollegen im Genick, die die Szene äußerst aufmerksam beobachtet hatten. Und obwohl alles sich unfassbar eng anfühlte, schlang sie ihre dürren Arme um seinen breiten Rücken und schmiegte den Kopf gegen seine Brust.
Gerade wollte sie sich von ihm lösen und lachend feststellen, dass sie nichts von seiner Größe abbekommen hatte, da war er ihr schon zuvor gekommen und versorgte sie mit neuen Informationen. Nicht ihr Vater. Er war tot. Fort, für immer.
Sie wurde weiß im Gesicht. Fast blau. Und das, trotz ihres sonnengebräunten Teints. "Die.. Eure Familie nimmt mich auf...?", wiederholte sie vollkommen ungläubig. Ihre Atmung beschleunigte sich noch mehr. Oder war das schon hyperventilieren? Ihre Pupillen huschten blitzschnell von links nach rechts; von seinem rechten Auge zum linken und wieder zurück. Sie merkte, wie ihr ganz schwindelig wurde. Wie sie keine Luft mehr bekam. Sie machte einen theatralischen, divenhaften Seufzer, eine ausschweifende Bewegung mit dem Arm und - dann gaben ihre Knie nach und sie sackte zusammen - mitten in der Taverne, vor allen Leuten!
Ob gespielt oder nicht, Daphne hatte mal wieder alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ihre Spezialität.
Natürlich blieb diese Entwicklung nicht unbemerkt, doch Siebenstern machte auf der Bühne einfach weiter, ganz professionell, wie sich das gehörte. Jedoch stürmten sein Bruder, bekannt als Jammerspecht und der dreißigjährige Drakore herbei, wobei zweiterer gerade noch so darauf verzichtete, Belisarius sofort eins auf die Nase zu geben. Stattdessen packte er den Condottiere an einem Arm und versuchte, ihn unsanft auf sich aufmerksam zu machen. "Ey, Finger weg von ihr!", blaffte Drakore, während Jammerspecht versuchte, Daphne zu Hilfe zu kommen. So richtig forsch, wie er gerne gewollt hätte, wurde Drakore nicht - aber auch nur, weil Belisarius eine unglaubliche Ausstrahlung hatte. So riesig, wenn auch nicht unfassbar breit.
Gerade wollte sie sich von ihm lösen und lachend feststellen, dass sie nichts von seiner Größe abbekommen hatte, da war er ihr schon zuvor gekommen und versorgte sie mit neuen Informationen. Nicht ihr Vater. Er war tot. Fort, für immer.
Sie wurde weiß im Gesicht. Fast blau. Und das, trotz ihres sonnengebräunten Teints. "Die.. Eure Familie nimmt mich auf...?", wiederholte sie vollkommen ungläubig. Ihre Atmung beschleunigte sich noch mehr. Oder war das schon hyperventilieren? Ihre Pupillen huschten blitzschnell von links nach rechts; von seinem rechten Auge zum linken und wieder zurück. Sie merkte, wie ihr ganz schwindelig wurde. Wie sie keine Luft mehr bekam. Sie machte einen theatralischen, divenhaften Seufzer, eine ausschweifende Bewegung mit dem Arm und - dann gaben ihre Knie nach und sie sackte zusammen - mitten in der Taverne, vor allen Leuten!
Ob gespielt oder nicht, Daphne hatte mal wieder alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ihre Spezialität.
Natürlich blieb diese Entwicklung nicht unbemerkt, doch Siebenstern machte auf der Bühne einfach weiter, ganz professionell, wie sich das gehörte. Jedoch stürmten sein Bruder, bekannt als Jammerspecht und der dreißigjährige Drakore herbei, wobei zweiterer gerade noch so darauf verzichtete, Belisarius sofort eins auf die Nase zu geben. Stattdessen packte er den Condottiere an einem Arm und versuchte, ihn unsanft auf sich aufmerksam zu machen. "Ey, Finger weg von ihr!", blaffte Drakore, während Jammerspecht versuchte, Daphne zu Hilfe zu kommen. So richtig forsch, wie er gerne gewollt hätte, wurde Drakore nicht - aber auch nur, weil Belisarius eine unglaubliche Ausstrahlung hatte. So riesig, wenn auch nicht unfassbar breit.
