07-07-2024, 19:02 - Wörter:
“Du musst nur sagen, wenn du Sehnsucht hast. Ich komm jederzeit vorbei und fress mich bei dir durch. Das ist überhaupt kein Problem!” Bot Dunstan mit einem Grinsen an, das von seiner selbstlosen Aufopferung sprach und wie demütig er sich seinem Schicksal ergeben würde. Dann erhob er sich mit einem letzten Schluck aus seinem Becher und stellte sich neben seinen Freund, den König. “Zunächst müssen wir das Feuer wieder anfachen, sonst wäre es nicht heiß genug. Siehst du die roten Stellen an der Kohle, das muss hellgelb sein, mindestens, aber nicht zu grell, dass es schimmert wie Ül im Licht.” Er zeigte auf eine kleine Vorrichtung auf dem Boden, wo von einem Pedal aus eine solide Kette zum Blasebalg verlief, normalerweise wäre sowas die Aufgabe eines Lehrlings. Aber er hatte ja keinen, also musste er es irgendwie selbst lösen. “Tritt nicht zu feste drauf, schön gleichmäßig, sonst wirbelst du zu viel Asche auf.” Er selbst machte sich daran seine Handschuhe wieder anzuziehen und die einzelnen Kohlen etwas weiter auszubreiten, ganz davon ausgehend, dass Charlie wirklich anfing zu treten. Dann suchte er nach einem weiteren paar Handschuhe, die er ihm gegen die Brust hielt als seiner Meinung nach das Feuer heiß genug schien. Er fand ein altes Stück Baustahl, welches weich genug sein sollte und reichte es Charles. “Nimm die Zange da, nein, die andere, und leg es in die Glut. Es wird sich erhitzten und im besten Fall ebenfalls gelblich leuchten.”
Es war interessant sich selbst reden zu hören, kleine Schritte die für ihn ganz normal waren und keinerlei weitere Beachtung brauchten, waren für Charles unglaublich wichtiges Wissen um zu starten und Dunstan beschloss einmal mehr, dass er sein Handwerk wirklich, wirklich weiter geben wollte. Und wenn nicht an den eigenen Sohn, dann eben an einen anderen Glückspilz, der sich hier ins gemachte Nest setzen konnte. Er beobachtete Charles und nickte hin und wieder, griff aber auch ab und zu mit ein, damit das Stück Metall gleichmäßig heiß wurde. “Was willst du herstellen? Eine Mantelspange vielleicht?” Ein einfaches Ding, beinahe wie ein Haken, mit dem man einen Umhang zusammen halten könnte. Natürlich nicht den feinen Zwirn, den er sonst so trug, aber es war eine gute Übung zum anfangen und hatte gleichzeitig noch einen praktischen Nutzen. “Und jetzt kannst du das Metall wieder mit der Zange greifen, vorsichtig, dass du es mittig erwischt und es nicht wegrutscht. Ja, genau, so. Bring es zum Amboss.” Vorsichtig aus dem Weg gehend, weil er keine Lust auf ein Brandzeichen hatte, suchte Dunstan nach einem handlichen, leichteren Hammer. Es gab einen den Ida bevorzugte, wenn sie aus lauter Langeweile hier war, aber das behielt er lieber für sich. Sowohl Charles als auch seine Tochter gegenüber. “Sehr gut. Leg es auf die Nase... das runde Ende vom Amboss und daaaaaaaann, nein, der Winkel muss etwas flacher, ja. Besser. Jetzt kannst du deinen ganzen Frust rauslassen und loshämmern.” Dunstan grinste, nickte zuversichtlicht und verschränkte gleichzeitig die Arme. Er würde nicht helfen, sondern nur zugucken. War zur Abwechslung auch wirklich sehr witzig und man konnte dabei so herrlich entspannen.
“Also ich schlage vor du bestimmt einen Termin, den du auch einhalten kannst, und ich trommle alle zusammen. Und nein, Maggie hat nichts von einer ausstehenden Summe gesagt. Jedenfalls nicht als ich mit ihr gesprochen habe. Und von Sandy habe ich auch nichts dergleichen gehört, mach dir keinen Kopf.” Dunstan beobachtete die ungelenken Handbewegungen und begann das Metall hierhin und dorthin zu drehen, damit er ein halbwegs ebenes Ergebnis erzielen würden.
Und dann sprach Charles doch tatsächlich ein Thema an, was Dunstan nur angeschnitten hatte. Weil es ihm eigentlich gar nicht zustand etwas dazu zu sagen. Er war nur ein Schmied in der Hauptstadt, nur einer von vielen um genau zu sein, von Politik hatte er so viel Ahnung wie der König vom Schmieden. “Vorsichtig, nicht zu stark. Hier wird es zu dünn.” Er zeigte auf eine Stelle des sich langsam verformenden Metalls. “Wenn du das Gefühl bekommst es arbeitet gegen dich, mach es wieder heiß.” Wies er dann noch an und überlegte einen Moment, wie er seine Gedanken wohl am besten in Worte fassen konnte. “Ich weiß es steht mir nicht zu, aber ich frage mich einfach, was dich dazu bewogen hat. Eastergold Meadow ist sicherlich eine ganz passable Stadt und ja, ich habe in der Schule lange genug aufgepasst um zu wissen, dass es mal zu Walleydor gehört hat. Aber warum jetzt? Und warum nur diese eine Stadt?! Hast du keine Angst, dass der Großkönig hier einmarschiert? Man hört die wildesten Gerüchte auf dem Markt, sogar das Sommerland soll Krieger geschickt haben.” So ganz so diplomatisch, wie er sich gerne vorkam, war Dunstan wirklich nicht. Aber immerhin waren ein Großteil seiner Fragen schon mal im Raum, auch wenn er nicht glaubte zu allen eine ausführliche Antwort zu bekommen.
Es war interessant sich selbst reden zu hören, kleine Schritte die für ihn ganz normal waren und keinerlei weitere Beachtung brauchten, waren für Charles unglaublich wichtiges Wissen um zu starten und Dunstan beschloss einmal mehr, dass er sein Handwerk wirklich, wirklich weiter geben wollte. Und wenn nicht an den eigenen Sohn, dann eben an einen anderen Glückspilz, der sich hier ins gemachte Nest setzen konnte. Er beobachtete Charles und nickte hin und wieder, griff aber auch ab und zu mit ein, damit das Stück Metall gleichmäßig heiß wurde. “Was willst du herstellen? Eine Mantelspange vielleicht?” Ein einfaches Ding, beinahe wie ein Haken, mit dem man einen Umhang zusammen halten könnte. Natürlich nicht den feinen Zwirn, den er sonst so trug, aber es war eine gute Übung zum anfangen und hatte gleichzeitig noch einen praktischen Nutzen. “Und jetzt kannst du das Metall wieder mit der Zange greifen, vorsichtig, dass du es mittig erwischt und es nicht wegrutscht. Ja, genau, so. Bring es zum Amboss.” Vorsichtig aus dem Weg gehend, weil er keine Lust auf ein Brandzeichen hatte, suchte Dunstan nach einem handlichen, leichteren Hammer. Es gab einen den Ida bevorzugte, wenn sie aus lauter Langeweile hier war, aber das behielt er lieber für sich. Sowohl Charles als auch seine Tochter gegenüber. “Sehr gut. Leg es auf die Nase... das runde Ende vom Amboss und daaaaaaaann, nein, der Winkel muss etwas flacher, ja. Besser. Jetzt kannst du deinen ganzen Frust rauslassen und loshämmern.” Dunstan grinste, nickte zuversichtlicht und verschränkte gleichzeitig die Arme. Er würde nicht helfen, sondern nur zugucken. War zur Abwechslung auch wirklich sehr witzig und man konnte dabei so herrlich entspannen.
“Also ich schlage vor du bestimmt einen Termin, den du auch einhalten kannst, und ich trommle alle zusammen. Und nein, Maggie hat nichts von einer ausstehenden Summe gesagt. Jedenfalls nicht als ich mit ihr gesprochen habe. Und von Sandy habe ich auch nichts dergleichen gehört, mach dir keinen Kopf.” Dunstan beobachtete die ungelenken Handbewegungen und begann das Metall hierhin und dorthin zu drehen, damit er ein halbwegs ebenes Ergebnis erzielen würden.
Und dann sprach Charles doch tatsächlich ein Thema an, was Dunstan nur angeschnitten hatte. Weil es ihm eigentlich gar nicht zustand etwas dazu zu sagen. Er war nur ein Schmied in der Hauptstadt, nur einer von vielen um genau zu sein, von Politik hatte er so viel Ahnung wie der König vom Schmieden. “Vorsichtig, nicht zu stark. Hier wird es zu dünn.” Er zeigte auf eine Stelle des sich langsam verformenden Metalls. “Wenn du das Gefühl bekommst es arbeitet gegen dich, mach es wieder heiß.” Wies er dann noch an und überlegte einen Moment, wie er seine Gedanken wohl am besten in Worte fassen konnte. “Ich weiß es steht mir nicht zu, aber ich frage mich einfach, was dich dazu bewogen hat. Eastergold Meadow ist sicherlich eine ganz passable Stadt und ja, ich habe in der Schule lange genug aufgepasst um zu wissen, dass es mal zu Walleydor gehört hat. Aber warum jetzt? Und warum nur diese eine Stadt?! Hast du keine Angst, dass der Großkönig hier einmarschiert? Man hört die wildesten Gerüchte auf dem Markt, sogar das Sommerland soll Krieger geschickt haben.” So ganz so diplomatisch, wie er sich gerne vorkam, war Dunstan wirklich nicht. Aber immerhin waren ein Großteil seiner Fragen schon mal im Raum, auch wenn er nicht glaubte zu allen eine ausführliche Antwort zu bekommen.
