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10-06-2024, 13:12 - Wörter:
Gareth bewies ihm jetzt dass dieses Pulver ihn nicht umbrachte. Auch wenn er dem Jüngeren vertraute, war er in diesem Moment sehr zweifelhaft gewesen. Doch über die Aussage nickte er und sah ihn dann an.
"Es wäre tragisch wenn du plötzlich sterben würdest."
Denn Gareth war ihm sehr wichtig und er liebte ihn wie einen Bruder. Mit seinem Verlust würde Rory genau so großartig klarkommen wie mit dem seiner Mutter. Gar nicht. Deswegen verdrängte er diesen Gedanken und trank seinen ganzen Becher leer. Dafür bekam er die Aussage dass er langsam machen sollte. Pff. So ein bisschen Pulver würde schon keinen großen Schaden anrichten. Da war er sich sicher.
"Komm schon. Du kennst mich. Wird mich schon nicht umhauen."
Außerdem ließen die Schmerzen dann nach und er wollte wirklich nicht weiter leiden. Das tat er schon oft genug. So schlimm konnte es außerdem nicht sein. Gareth übertrieb ganz sicher. Der Versuch seine Schmerzen zu überspielen, misslang ihm. Weswegen er schlussendlich nachgab und einer Behandlung zustimmte. Jedoch schmerzte es ihn schon auch nur irgendeine Bewegung zu machen und deswegen bat er Gareth um Hilfe beim ausziehen.
Normalerweise konnte er das alleine, aber es erleichterte ihn schon ziemlich. Natürlich tat es noch weh, aber der Schmerz war aushaltbar.
"Danke", kam es über seine Lippen als er das Stückchen Stoff endlich von seinem Körper bekam. Der Aufforderung sich zu drehen kam er nach. Gareth hatte seine Warnung scheinbar nicht ernst genommen und musste sich nun Rory's verletzten Rücken ansehen. Wohl fühlte sich der Fürstensohn damit nicht, aber zu ändern war es nun nicht. Er würde nicht weiter herumjammern.
Nun wurde ihm erklärt um was für eine Salbe es sich handelte, die ihm dann aufgetragen wurde. Arnika? Hm.
"Davon gehört habe ich schon einmal, aber um ehrlich zu sein hat mich das nie wirklich interessiert. Bis jetzt war es für mich auch nicht nötig dass zu wissen", gab er dann offen kund. Wenn sich der Jüngere damit auskannte umso besser. Als die Salbe aufgetragen wurde, zischte er für einen Moment aber entspannte sich dann wieder etwas. Es würde helfen und vielleicht fand er so ja auch eine gute Schlafposition. Gleich hatte er es geschafft? Rory nickte.
"Solltest du beruflich machen", fing er dann plötzlich an und grinste.
"Natürlich nur bei mir versteht sich. Ich werde schnell eifrsüchtig", fügte er scherzend hinzu und sah sich um. Hier zu sitzen und nichts zu tun war wirklich langweilig.
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| Gareth Flachnàn |
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01-07-2024, 22:06 - Wörter:
Der Schluck aus dem Becher schien Rory Beweis genug zu sein, dass sein Ziehbruder keine bösen Absichten hatte. Dennoch fragte sich Gareth, warum Rory überhaupt Zweifel hegte – schließlich waren sie wie leibliche Brüder zusammen aufgewachsen. Rory jedoch hatte die Wirkung mancher Pulver selbst erlebt, was seine Vorsicht vielleicht doch nachvollziehbar machte. Ein gewisses Maß an Misstrauen konnte nicht schaden.
Als Gareth scherzhaft bemerkte, dass sie nun beide sterben würden, antwortete Rory ernst, dass es tragisch wäre, wenn Gareth plötzlich sterben würde, und sah ihn dabei eindringlich an. Gareth wollte mit einem ebenso flapsigen Kommentar reagieren, aber Rorys ernster Ton und Blick hielten ihn davon ab. Es war klar, dass Rory es ernst meinte.
Gareth schloss den Mund, erwiderte Rorys Blick und räusperte sich, bevor er ihm den Becher zurückgab. Rory trank ihn in einem Zug aus, was Gareth etwas beunruhigte. Doch kurz darauf war Rory wieder der Alte und spielte den harten Mann. Zum Glück schien das Pulver seine Wirkung zu zeigen, und der Sohn des Fürsten konnte sich entspannen, während seine Schmerzen nachließen.
Rory bat Gareth, ihm beim Ausziehen zu helfen, und dieser kam der Bitte sofort nach. Rory bedankte sich, und Gareth nickte nur stumm, erleichtert, dass Rory ihm so weit vertraute. Er erklärte Rory, welche Pflanze in der Salbe enthalten war, um weiteres Misstrauen zu vermeiden. In diesem Moment war Gareth seiner Mutter besonders dankbar, die ihm bei ihren ausgedehnten Spaziergängen immer mehr von der faszinierenden Welt der Pflanzenkunde beigebracht hatte. Gareth lernte mit Begeisterung, was auch seine Mutter, Alys, erfreute. Sie war stets gern bereit, ihrem Sohn bei ihren nächsten Besuchen Tinkturen, Salben oder Pulver mitzubringen.
„Alles gut, Euer Gnaden. Dafür bin ich ja da“, sagte Gareth auf Rorys Kommentar, dass er sich bisher nicht für Pflanzen interessiert hatte, und es auch nicht nötig gewesen war. Als Rory vorschlug, Gareth solle das beruflich machen und dabei scherzte, dass es nur für ihn sein sollte, musste Gareth lachen. „Das wäre wohl ein sehr exklusiver Service“, antwortete er grinsend. „Aber keine Sorge, ich konzentriere mich ganz auf dich. Niemand sonst bekommt diese besondere Behandlung.“
Er verstummte und rieb vorsichtig die Salbe auf Rorys Rücken. Eine Sache, die Rory gesagt hatte, ließ ihn allerdings nicht los, sodass er schließlich fragte: „Hast du das ernst gemeint vorhin? Würdest du mich vermissen, wenn ich fort wäre?“
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07-07-2024, 14:18 - Wörter:
Natürlich vertraute er Gareth, aber man sollte immer vorsichtig sein und nicht einfach so irgendetwas trinken. Wusste doch jeder. Deswegen sträubte sich Rory erst, trank dann aber doch. Alls auf einmal. Was nicht wirklich gut war, aber das würde sich noch zeigen in den nächsten Minuten. Rory meinte es auch todernst mit seiner Aussage dass es tragisch wäre wenn sein Ziehbruder sterben würde. Nur darauf bekam er keine Antwort. Verwirrt runzelte er die Stirn und sah Gareth an. Schwieg aber. Scheinbar hatte er etwas falsch gemacht. Okay. Dann hielt er eben die Klappe und sagte gar nichts mehr.
Was natürlich absolut nicht klappte. Die Wirkung des Pulvers schien sich langsam zu entfalten und er beruhigte sich. Vielleicht sollte er die nächsten Tage ein bisschen herunterfahren und nicht so extrem gegen den Fürsten gehen? Zumindest bis er wieder normal sitzen konnte? Denn er ahnte dass es noch übler werden könnte wenn er weitermachte und gerade wollte er wirklich keine Schmerzen haben. Für einen kurzen Moment sah er auf das Bild auf seinem Nachtschrank von seiner Mutter und ihm als kleinen Jungen. Ein Seufzen entwich ihm und er verzog das Gesicht leicht als er sich bewegten.
Auch wenn es nicht mehr so sehr wehtat. Pflanzen hatten ihn nicht interessiert. Deswegen konnte er mit dem Handwerk auch nichts anfangen. Dafür war Gareth da? Ein Schmunzeln kam über seine Lippen. Die nächsten Worte genoss er wirklich. Gareth würde das hier nur für ihn machen. Besser so. Immerhin war Rory großartig und verdiente es. Alle anderen nicht. Außerdem...mochte er es Zeit mit ihm zu verbringen und es fühlte sich immer so gut an. Als ihm die Salbe auf den Rücken aufgetragen wurde, schloss er kurz die Augen und versuchte sich noch ein wenig mehr zu entspannen. Was sehr gut klappte.
"Es wäre auch eine absolute Verschwendung wenn du es nicht für mich tust. Niemand sollte dieses Privileg haben. Ansonsten hat die Person ein Problem mit mir."
Denn in dem Punkt war Rory besitzergreifend und wollte nicht dass irgendjemand anderes Gareth näher kam als er sollte. Niemand sollte von Gareth mit Salbe versorgt werden. Einen Moment herrschte Stille zwischen ihnen und Rory öffnete seine Augen wieder als er Gareth sprechen hörte. Drehte sich zu ihm um. War ganz dicht bei ihm und ihre Gesichter trennten nur noch ein paar Zentimeter.
"Warum stellst du so eine dumme Frage? Natürlich würde ich dich vermissen. Du bist schon gar nicht mehr von ihr wegzudenken und ich weiß auch gar nicht mehr wie mein Leben war bevor du hier her gekommen bist. Du machst mein Leben besser und da ich dich nicht hasse, bleibt ja nur die Option dich zu mögen und nicht zu wollen das du stirbst", äußerte Rory auf seine eigene Art dass er Gareth mochte.
Wobei mögen noch eine Untertreibung war. Für ihn war Gareth wie ein Bruder. Die eine Person die ihn verstand und die zu ihm hielt. Auch wenn er ziemlich arschig zu anderen sein konnte und auch zu Gareth. Der war trotzdem noch da und für Rory musste das etwas bedeuten.
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21-07-2024, 18:27 - Wörter:
Der Sohn des Fürsten schwieg, als Gareth seinen Kommentar unbeantwortet ließ, doch er spürte Rorys fragenden Blick auf sich. Sie hatten eigentlich nie wirklich über ihre Gefühle füreinander gesprochen, sodass es für Gareth, den Sohn der Hohepriesterin, ungewohnt war, den rothaarigen Freund so ernsthaft zu erleben. Rory meinte es wirklich ernst, doch Gareth musste seine Gedanken erst sortieren.
Gareth hob den Blick, als er einen leisen Seufzer hörte und sah gerade noch, wie Rory das Bild auf seinem Nachtschrank betrachtete. Auch darüber hatten sie nie gesprochen – das große Loch und der Schmerz, den Grians Tod in der Familie hinterlassen hatte. Man sprach nicht über seine Gefühle, sondern machte einfach weiter. Gareth unterdrückte ein Seufzen, denn er vermisste Rorys Mutter genauso schmerzlich. Sie war mehr eine Mutter für ihn gewesen als seine eigene, da er noch sehr jung gewesen war, als er zu den Henaghens gebracht wurde. Grian hatte ihn mit offenen Armen empfangen und ihm die gleiche Liebe entgegengebracht, die sie auch ihren eigenen Kindern zeigte.
Glücklicherweise konnte Gareth sich nun auf die Behandlung von Rorys Rücken konzentrieren und seine Gedanken von diesem traurigen Kapitel ablenken. Er grinste und kommentierte Rorys Bemerkung, dass er einen exklusiven Service erwartete. Das war wieder ganz der alte Rory – zuerst kam er und dann für eine lange Zeit niemand sonst. Nun gut, Gareth würde ihn in dem Glauben lassen, dass sich die Welt um ihn drehte, solange es nützlich für ihn selbst war. Denn wenn es Rory gut ging, ging es auch ihm gut. Es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen – nicht mehr, oder?
Dennoch konnte Gareth Rorys Kommentar nicht einfach so stehen lassen. Schließlich fragte er nach, ob Rory es ernst gemeint hatte. Rory drehte sich zu ihm um, und Gareth ließ seine Hand sinken, mit der er die Salbe verteilt hatte. Ihre beiden Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, sodass Gareth Rory direkt in die Augen blicken konnte. Rorys Antwort fiel ganz in seinem typischen Stil aus, und nur jemand, der ihn gut kannte, verstand, dass es fast einer Liebesbekundung gleichkam.
Gareth blinzelte und schluckte. „Das ist schön zu hören, Rory. Ich mag dich auch irgendwie.“ Er grinste seinen Ziehbruder an und versuchte, die Situation ein wenig aufzulockern, auch wenn ihm das nicht ganz gelang. „Ich bin immer für dich da, Euer Gnaden.“
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21-07-2024, 20:28 - Wörter:
Über Gefühle zu sprechen war auch nie eine gute Idee. Es brachte nur Probleme mit sich und Rory lebte besser damit einfach zu verbergen wie er sich wirklich fühlte. Mit Mut und Aggression kam er bis jetzt weiter. Weshalb sollte er es dann ändern? Natürlich stieß er damit auch Leute von sich, aber man konnte nun einmal nicht alles haben oder? Das Bild verbesserte die Situation nicht und lange war er am überlegen gewesen es einfach wegzuräumen aber......er brauchte es. Den Rory brauchte etwas von seiner Mutter bei sich um nicht vollkommen durchzudrehen.
Da es Schmerzen bereitete tat er also das was er immer tat. Es verdrängen. Denn nur das half. Ebenso Gareths' Behandlung. Er selbst hätte es nicht viel besser machen können und es hatte wirklich gut getan die kalte Salbe auf seiner geschundenen Haut zu spüren. Diesen Moment hier genoss er wirklich in vollen Zügen und lebte es aus. Begrüßte die Abwechslung und hoffte dass er nicht zu aufdringlich war aber auf der anderen Seite......war es Gareth. Wenn es Gareth nicht zusagte, dann würde er das deutlich machen und solange er das nicht tat machte Rory einfach weiter.
Als sie über ein, für ihn ernstes, Thema sprachen, drehte er sich zu dem Sohn der Hohen Priesterin um und sah ihn an. Lauschte seinen Worten. Sein Blick auf Gareths' Augen gerichtete. Allerdings nicht fokussiert.
"Irgendwie? Wie kann man jemanden nur irgendwie mögen?", brach es dann aus ihm heraus und auch über die nächsten Worte konnte er nicht schweigen. Vorsichtig legte er Gareth einen Finger auf die Lippen.
"Lass das mit dem 'Euer Gnaden' einfach? Okay? Das klingt komisch:"
Zumindest für den Fürstensohn. Langsam nahm er seine Hand herunter und sah Gareth wieder an. Sah ihm in die Augen und überbrückte dann den letzten Abstand um jenen zu küssen.
Was auch immer Auslöser dafür war....Rory würde es abstreiten. Scheinbar vertrug er das Pulver doch nicht so gut. Vielleicht hatte er auch einfach zu viel auf einmal genommen, aber gerade war er nicht ganz Herr seiner Sinne. Allerdings löste er sich auch nicht von Gareths' Lippen und legte stattdessen eine Hand an dessen Wange und schloss die Augen für einen Moment.
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| Gareth Flachnàn |
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22-08-2024, 20:58 - Wörter:
Im Hause Henaghen war es ein Tabu, über Gefühle zu sprechen – besonders mit Rory. Er verbarg sich hinter einer Fassade aus Aggression und Unnahbarkeit, was seine Beziehungen zu anderen schwierig machte, selbst zu seinen Schwestern. Gareth hatte über die Jahre beobachtet, wie Rory sich immer mehr in sich zurückzog, nach außen hin jedoch den unerschütterlichen Kämpfer spielte, der seinem Vater die Stirn bot. Doch Gareth wusste, dass es in Rory wahrscheinlich ganz anders aussah; er und sein Vater Tiarnan waren sich ähnlicher, als sie es jemals zugeben würden.
Trotzdem war Rorys Verhältnis zu Gareth stets gut gewesen, was größtenteils an Gareths Feingefühl lag. Er wusste, wie er mit dem schwierigen Fürstensohn umgehen musste, um das Vertrauen aufrechtzuerhalten. Indem er Rory in den richtigen Momenten das gab, was er brauchte, konnte er die Bindung zwischen ihnen stärken. Ja, es war in gewisser Weise berechnend, da Gareth wusste, dass er selbst davon profitierte, wenn es Rory gut ging. Aber da war auch mehr – Gareth hatte den rothaarigen Fürstensohn mit all seinen Ecken und Kanten ins Herz geschlossen.
Als Rory ihm auf seine eigene verschrobene Art zu verstehen gab, dass er ihn vermissen würde, wenn er weg wäre, konnte Gareth nicht anders, als eine flapsige Antwort zu geben. Doch diese schien Rory nicht zu gefallen. Statt es wie sonst einfach abzutun, reagierte er ungewohnt ernst und echauffierte sich darüber. Das überraschte Gareth, der es nicht gewohnt war, Rory so zu sehen. Bevor Gareth die Möglichkeit hatte, darauf zu reagieren, legte Rory ihm sanft einen Finger auf die Lippen und bat ihn, das „Euer Gnaden“ wegzulassen.
Und dann kam der Kuss. Zuerst war Gareth wie erstarrt, unfähig, das Geschehene zu begreifen. Rory, der in diesem Moment alles andere als der unnahbare Fürstensohn war, hatte den Abstand zwischen ihnen überbrückt und seine Lippen auf die von Gareth gelegt. Es war ein zarter, fast schüchterner Kuss, doch er trug eine tiefe Bedeutung in sich. Zuerst war er wie erstarrt, unfähig, das Geschehene zu begreifen. Doch dann erwiderte er den Kuss, sanft und zögerlich. Als sie sich voneinander lösten, sah Gareth Rory tief in die grünen Augen.
„Rory... ich mag dich nicht nur irgendwie. Du bedeutest mir mehr, als ich je gesagt habe.“ Seine Hand strich zärtlich über Rorys Wange. „Du bist nicht nur mein Ziehbruder, du bist mein bester Freund. Und vielleicht noch mehr.“
Gareth sah Rory an, suchte nach einem Zeichen in dessen Gesicht, das ihm sagen könnte, was er jetzt fühlte. Vielleicht war es das Pulver, vielleicht die Salbe, vielleicht einfach die schiere Erschöpfung, aber in diesem Moment war es egal. Was zählte, war der Moment, die Verbindung, die sie teilten.
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08-10-2024, 19:06 - Wörter:
Aus irgendeinem Grund schien ihm die ganze Situation nicht wirklich zu bekommen. Vielleicht lag es an seinem Zustand oder an der Salbe die ihm aufgetragen wurde oder aber auch an dem Pulver. Vielleicht spielte auch alles zusammen mit ein. Trotzdem versuchte er immer noch seine Gefühle zu verdrängen und ja keine Schwäche zu zeigen. Denn Schwäche war falsch. Schwäche war sehr fasch und durfte nicht sein. Mit Gareth Zeit verbringen war immer so anders. So besonders. Denn abgesehen davon dass jener der Einzige war dem Rory bedingungslos sein Vertrauen schenkte, fühlte er sich zu diesem allein schon am meisten hingezogen weil Gareth ein Mann war. Eine männliche Bezugsperson die ihn verstand.
Zumindest redete sich Rory ein dass Gareth ihn verstand. Denn wie sollte es auch anders sein? Schließlich kamen sie beide sehr gut miteinander aus. Was auch immer ihn überkam wusste er nicht, aber in diesem einen Moment fühlte wo er Gareth küsste dachte er nicht. Er tat einfach nur. Vielleicht suchte er darin irgendein Zeichen von Liebe oder Zuneigung. Vielleicht wollte er aber auch einfach nur die Schmerzen verdrängen. Sonderlich klar war es wirklich nicht, aber er mochte den Moment. Denn es fühlte sich nicht schlecht oder ekelhaft an sondern vielmehr wie....Sicherheit. Akzeptanz. Existenz. Anschließend sahen sie sich an und Rory hörte genau zu als Gareth das Wort ergriff.
Verzweifelt versuchte er Gareths Worte zu deuten doch es war gewiss nicht so einfach gerade für ihn. Bedeutete das Gareth mochte ihn so richtig? So wirklich? War er sich da sicher? Was genau bedeutete es? Diese ganze Situation überforderte Rory weil Gefühle ihn immer überforderten. Doch er wollte Gareth auch antworten.
"Zuerst. Das hier sollte unter uns bleiben...", fing er an, seufzte dann aber.
"Seit dem Tod meiner Mutter bist du die wichtigste Person für mich. Die einzige Person die mich versteht und die mich unterstützt. Ich bin schlecht mit Gefühlen.....das weißt du....wir sind gerne zusammen. Wir....fühlen uns wohl beieinander....weil wir uns vertrauen.....weil wir.....ach ich weiß doch auch nicht. Das hier ist mir gerade zu viel. Können wir.....später...sprechen?", stellte der Henaghan dann seine Frage. Denn darüber mussten sie sprechen, aber Rory war gerad so müde dass er wahrscheinlich keine sinnvollen Sätze herausbringen konnte. Andererseits wollte er mit Gareth ehrlich sprechen und nicht in diesem komischen Zustand indem er sich gerade befand.
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