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wars are won before the first battle is fought
15.08.1016 - 16:00
Zephyrs Arbeitszimmer | King's Portal
Zephyr Athanas Belisarius Caderitor

one decree at a time
*Zephyr Athanas
Alter 37
Beruf Fürst | Hand des Königs
Wohnort Bardon Pass
Stand Verheiratet
User Team
#11
Während Zephyr sich einige Notizen auf sein Papier machte, fragte Belisarius noch einmal bezüglich seiner Bestellung als Heermeister nach. Zephyr hob den Blick, denn für ihn war die Sache bereits gedanklich abgehakt. "Aber gewiss doch", sagte er seinem Gegenüber die gewünschte Absolution zu. Einfach, weil es für ihn eine Kleinigkeit war und er ohnehin keine Zeit hatte, sich selbst darum zu kümmern. Zephyr kannte sein Gegenüber nicht gut - zumindest nicht, wenn man auf die andere Seite schaute. Nach oben jedenfalls buckelte Belisarius ganz hervorragend - zumindest ausreichend für Zephyrs Geschmack. Und auch nicht ZU übertrieben. Aber wie er mit Untergebenen umging, konnte Zephyr höchstens erraten. Aber er schätzte ihn als einen strengen Heermeister ein, der für Zucht und Ordnung im Lager sorgen würde. Und das wiederum gefiel Zephyr ganz ausgezeichnet. "Betrachtet die offizielle Bestellung als erledigt.
Ich werde ein Schriftstück aufsetzen, dem Großkönig vorlegen, das Siegel setzen und es euch mit einem meiner persönlichen, vertrauenswürdigen Boten zukommen lassen"
, versprach Zephyr, denn Belisarius schien dieser Punkt sehr wichtig zu sein.

Strategisches Vergessen gehörte zumindest heute nicht zu Zephyrs bevorzugten Mitteln. Er wollte es sich nicht mit dem Condottiere verscherzen. Er war einer der wenigen Menschen auf dem Schachbrett, mit denen man ganz hervorragend spielen und sie arbeiten lassen konnte. So jemanden wollte er unter keinen Umständen vorzeitig vergrämen. Hinzu kam leider, dass Belisarius oben drein auch noch eine Gefahr darstellte. Für ihn, für den Großkönig, für ganz Castandor. Besser also, ihn an einer kurzen Leine zu halten und ihm immer wieder einige Knochen hinzuwerfen um ihn bei Laune zu halten.

Nach dieser Zusage entspannte der Condottiere sich sichtlich wieder. Er lehnte sich in seinem Stuhl etwas zurück und sie konnten wieder auf das Problem von Ridvan ben Sahid zurückkommen. Belisarius hatte sich dazu schnell eine Meinung gebildet. Zephyr war geneigt, der gleichen Meinung zu sein - um der Diskussion Willen und um alle Sichtweisen zu beleuchten, lenkte er aber noch nicht sofort ein. "Vielleicht tut er mit dieser Sorge im Hinterkopf tatsächlich gut daran, möglichst viele wehrfähige Männer außer Landes zu schaffen. Wenn dort nur Weiber, Kinder und Alte zurückbleiben, wird es kaum noch Aufständler geben. Die, die im Sand zurückbleiben, werden einfach verschluckt, von den Wellen hinfort gespült und dann komplett untergehen. Ein Weib, das sich um Kinder und Eltern kümmern muss, hat vermutlich keine Zeit, irgendwelche Aufstände zu planen.
Doch andererseits werden die für Aufstände geeigneten Männer vermutlich Wege finden können, um im Land zu bleiben... Was Ridvan auf jeden Fall zerstört, ist eine funktionierende Wirtschaft - sofern es eine solche seinerzeit in Matariyya gegeben hat..."
, ließ er Belisarius an seinen Gedanken teilhaben. "Jedenfalls dürfen wir auch nicht zu viele Ressourcen in Matariyya verschwenden...", warf er noch ein, ehe er wieder sein Gegenüber zu Wort kommen ließ. Derweil lehnte Zephyr sich selbst in seinem Stuhl zurück und trank ein paar Schlucke seines verdünnten Weins.

Der Gedanke war interessant und Zephyr ließ sich Wein und Gesagtes für einen Moment auf der Zunge zergehen. Dann stellte er seinen Kelch mit Wein wieder ab und strich sich nachdenklich über das raue Kinn. Was ihn besonders bewegte, war die Aussage "Nicht nur an unserem..." (Hof). Das interessierte ihn näher, denn Belisarius hatte es vermutlich nicht einfach nur so dahingesagt. "Verrat am Hof von Castandor...?", fragte er so ruhig, wie er nur konnte. Doch sein Blick war aufs Äußerste geschärft. Gab es etwa konkrete Verdachtsmomente?

"Es ist wahr, Ihr habt euch für die Krone schon mehr als einmal bewiesen. Das ist einer der Gründe, warum ich mich wieder gerne an das Haus Caderitor wende. Besonders, wenn es um delikate Angelegenheiten geht...", stimmte Zephyr seinem Gegenüber weiters zu. Und damit musste er nicht mal übertreiben. Belisarius von Ridvans Brief zu erzählen, war ein großer Vertrauensvorschuss gewesen. Nunja... und alle anderen Dinge, die sie heute auf den Weg gebracht hatten, waren ebenfalls nichts für jedermanns Ohren. "Ich werde mir Eure Pläne gerne anhören, Belisarius. Sobald wir nähere Informationen aus Matariyya haben..." Doch der Kriegsherr erklärte, er brauche noch mehr Zeit, um solche Pläne auszuarbeiten. Zephyr konnte das verstehen, denn auch ihm selbst fehlten noch Informationen, um geeignete Pläne zu schmieden. Und wie sehr er Belisarius in diese dann einweihen würde, würde er zu einem anderen Zeitpunkt entscheiden.

Zunächst einmal lauschte er den weiteren Vorschlägen seines Gegenübers bezüglich der Verbreitung dieser Seuche. Zunächst einmal widerstrebte sich etwas in Zephyr. Bisher war noch zu wenig über die Seuche bekannt. Ja, er hatte natürlich schon davon gehört. Vom Husten, dem Schwitzen, den Flecken ... Krankheiten stießen Zephyr ab, denn er konnte sich keine Schwäche leisten. Nicht die Kleinste. Sein Kiefer spannte sich vermutlich sichtbar an und er ließ kurz den Blick schweifen, während er seinen Gedanken nachhing und seinem Gegenüber zuhörte. "Wenn diese Krankheit sich weiter so ausbreitet, wie sie das bisher getan hat, sollten wir auf jeden Fall dafür sorgen, dass Walleydor auch etwas von diesem Spaß hat. Dass wir sie den weiten Weg extra aus Matariyya abholen und rechtzeitig nach Spring's Court verbringen können, bezweifle ich noch - wie ich hörte, hält die Seuche nur einige Tage an. Aber es könnte schon ausreichen, einige Wenige auf dem Weg nach Spring's Court anzustecken. Wenn die Krankheit dort genauso verläuft wie hier, wird sie schnell eine kritische Masse erreichen und um sich greifen. Wie sehr, vermag wohl aktuell noch niemand zu sagen...
Es wäre auf jeden Fall zu begrüßen, wenn die Angelegenheit durch gezieltes Zutun entscheidend vorangebracht werden könnte..."
, führte Zephyr aus und schenkte seinem Gegenüber zufrieden Wein nach. Sein Mundschenk war zwar immer noch zugegeben, aber stand weit genug entfernt, um nicht jedes Wort zu hören.

Zephyr wollte gerne noch weiter belohnen und hörte sich daher an, was Belisarius zu diesem Thema zu sagen hatte. Nun, zunächst gab er sich bescheiden... doch wie Belisarius es anging, wartete Zephyr nur auf das Aber. Und bekanntlich zählte alles, was vor diesem Zauberwort gesagt wurde, rein gar nichts. Was also war es, das ihn verlocken konnte?
Nun, Verbindungen, Zugänge, Geschäftsfelder. Hatten sie davon nicht bereits ausreichend? Zephyr beobachtete den Mann vor sich, der sich ihm geradezu dämonisch präsentierte. Die Hand erwiderte das Lächeln, jedoch eher auf typische kühle Art. Dämonische oder teuflische Lache zeigte er höchstens in Feruns Gegenwart. "Nun - für mein Befinden habt Ihr bereits beste Zugänge - zum Großkönig, über meine Wenigkeit. Und ich nehme an, euch gerade einige vielversprechende neue Geschäftsfelder übertragen zu haben. Was Verbindungen anbelangt - Heiraten ist nichts anderes, als Verbindungen einzugehen. Ich könnte meine Fühler ausstrecken... denn Castandor hat noch einige hochgeborene Töchter anzubieten...", deutete Zephyr an. Belisarius hatte zwar schon betont, nicht heiraten zu wollen, aber ... ganz ehrlich, wen kümmerte das? Männer wie Belisarius heirateten doch nur wegen der Verbindungen, nicht weil sie einen Menschen in ihrem Leben suchten.
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Belisarius Caderitor
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#12
Es war geklärt aber noch nicht abgeschlossen. Posten versprachen nur Gelegenheit aber keine Sicherheiten. Es war eine Illusion der Narren, die glaubten, dass eine Position sicher war und einem Sicherheit geben konnte. Im eigenen Willen und der eigenen Handlungsmacht lag die wahre Gewissheit. Belisarius war unabhängig, wenn auch gebunden, und wusste, dass so etwas, wie Sicherheit nie gab. Nichts war gewiss, außer vielleicht der Tod. In dieser Hinsicht war der Tod der wahre Meister aller Dinge und die Menschen versuchten oft vergeblich ihren Leben Sinn zu geben. Doch ein Versuch der Kontrolle war stets möglich. Man konnte gewisse Abläufe beeinflussen, seine Gelegenheiten verbessern und auch im Gegensatz zur Erkenntnis handlungsmächtig bleiben. "Vielen Dank," bedankte sich der Kriegsherr fast förmlich, da ihm diese Sache in der Tat sogar eine Höflichkeit wert war. Als Heermeister würden seine weiteren Pläne an Ausführbarkeit gewinnen. Sein alter Traum lebte noch immer, auch wenn niemand genau wusste, was dieser Teufel eigentlich erträumte. Doch auch dunkle Gesellen, wie Belisarius, hatten Träume. Belisarius verbarg seine Träume nur gut, gab sich oft unnahbar, funktional und kaltherzig, obwohl auch er nur ein menschliches Herz besaß. Er hatte es mit finsterer Absicht in eine dämonische Gestalt gehüllt, um das zu schützen, was im Verlust an Gnade gewonnen hatte. Jeder Mensch hatte etwas Magie geerbt, selten bewusst, und doch war sie immer dort. Menschen konnten diese Welt formen, Dinge erschaffen und sich einander Hölle oder Himmel bieten; sie waren frei geboren und all die Wunder der Welten standen ihnen zur Wahl und doch wählten sie immer wieder die Unfähigkeit, den Verdruss und das Ungemach. Belisarius sah die Menschen an, bewunderte ihre Unfähigkeit und Ungemach, glaubte anders zu sein, doch war sein Leben längst Verdruss, Gefangenschaft und eine Abfolge von kalter Handlungsmacht. Wo andere diese Magie deutlich bewahrten, verschlang sie Belisarius in seinem Fluch und seiner eigenen Verdammnis, stets unfähig, ein guter Mensch zu sein, so war er oft nur Mensch als Versuch. Doch dieser Versuch war gut genug, um als Mensch zu wirken und anderen falsche Dienstbarkeit anzubieten. Wo Zephyr sicherlich glaubte, einen guten Handlanger gefunden zu haben, einen Verbündeten, einen Mann, der seine Politik unterstützte, war Belisarius weniger als das. Er erfüllte seine Aufgaben gleichgültig, folgte den Gelegenheiten willfährig und manchmal mit Absicht. Ambition gebar oft Nützlichkeit und Belisarius war nützlich.

Er war immer nützlich gewesen. Doch was verbarg dieser Nutzen? Zephyr konnte es nicht sehen, denn auch Belisarius zeigte es nicht, kaschierte es und gab sich als getreuen Handlanger, der nach Geschäft und Aufstieg suchte. "Ich werde meine Aufgaben erfüllen," versicherte er vielsagend aber seine Augen fanden diese teuflische Kälte, die der Hand des Königs klar machte, dass dieser Mann nicht spaßte, sich keinerlei Schwäche leisten würde und mit aller Sicherheit alles tun würde, was befohlen wurde. So hatte nicht nur seine persönliche Vergangenheit grausame Gewissheit gegeben, sondern auch seine Handlungen in naher Vergangenheit zeigten ein klares Bild, was manchen Menschen schockieren und ängstigen würde. Belisarius tat das, was notwendig war, um der Macht zu dienen. Außerordentliche und bedingungsvolle Dienstbarkeit war der Verlust des feinen Mitgefühls. "Ihr werdet euer Heer erhalten. Ihr werdet eure Truppen bekommen und ihr werdet siegen," verdammte er sich selbst und vielleicht auch Castandor mit diesen Worten. Ein Sieg kostete immer alles. Wer wahrlich siegen wollte, musste stets bezahlen. Egal, welcher Preis gesetzt wurde, man musste bezahlen. Alle Menschen taten das, wie sie auch sterben mussten, als letzte und ultimative Bezahlung. Was Belisarius verstand war, dass er sich niemals ganz dieser Sache verschreiben würde. Er machte Politik, doch niemals gab er sich der Illusion hin, einer gerechten Sache zu dienen. Seine Dienstbarkeit voller Bedingungen war seltsam leer und war unter diesen Umständen ehrlicher zu sich selbst. Es gab keine gute Seite. Es gab nur Entscheidungen. Entweder man siegte oder ging unter. Politik in dieser Welt war einfach, wenn man jede Verklärung bei Seite schob. Man tat, was notwendig war, wog ab und suchte den besten Weg, die eigene Position zu erhalten oder zu verbessern. Der Mensch beutete den Menschen aus. Auch dies hatte er gelernt. Alle Verklärungen, Begründungen und auch Erzählungen waren nur Fassaden. Die Menschen unterschieden sich nur danach, inwieweit sie ihren Preis bezahlten, sich ausbeuten ließen oder ausbeuten wollten; insofern auch, inwiefern sie Begründungen und Verklärungen erlaubten. Nicht jedem Mensch war dieses Ungemach zumutbar, zu wissen, welche Rolle man selbst wirklich spielte und die eigene willfährige Bedeutungslosigkeit im Ganzen zu akzeptieren. Belisarius spielte sein Spiel, zog seine Fassaden und Bühnen auf, weil er sie nie ernst meinte. Die Fassade war nie er selbst, doch wer war er eigentlich? Er hatte nie eine gute Antwort darauf gefunden, wer er wirklich sein wollte. - Und so war er eben viele, wie ein Schauspieler auf einer Bühne. Man tat das, was gerade passte. Wieder dieses einsame Gefühl, als ihm bewusst wurde, was sich entfalten würde. Dieser Kontinent würde in einem unbarmherzigen Krieg versinken und viele vermeintlich Unschuldige würden leiden. Er leistete hierbei seinen Beitrag, nahm es hin und versuchte sich selbst innerlich zu beruhigen, dass es wahre Unschuld garnicht gab, dies nur eine weitere Verklärung war. Doch sein Herz war eben nur menschlich, verkleidet als Dämonenherz.

Zephyr machte sich eigene Gedanken. Gut so. Sollte er auch sich handlungsmächtig wissen, glauben, wirklich Politik machen zu können. Dieser selbst geschaffene Glauben war die Bühne, die Belisarius bereitet wurde. Solange Zephyr glaubte, etwas tun zu können, brauchte er auch eine Person, die es tat. Dies war das grundlegende Einverständnis der beiden. Zephyr befahl etwas, Belisarius führte es aus - und genau diese Dualität machte diese Bühne brauchbar für den ständig planenden Belisarius, der so manchen Gedanken setzte und später erntete. "Wir müssen behutsam vorgehen aber zeitnah handeln. Es ist eine schwierige Lage. Die dortigen Bewohner dürfen nicht erahnen, was wir planen und ausführen. Ich werde jemanden entsenden, der entsprechende politische Wahrheiten verbreitet, um unsere Lage zu verbessern. Die Menschen dort müssen glauben, dass wir im besten Interesse handeln werden und so manche Erzählung und unsere Wahrheit kann dabei helfen," fasste er seine Pläne zusammen und ging damit auf die Gedanken der Hand ein, um sie in eine funktionale Bahn zu lenken, die er selbst umsetzen konnte. Grausamkeit konnte für sich stehen aber manchmal war es gut, sie zu verkleiden und zu rechtfertigen. Menschen wollten oft einfach nur etwas Glauben, was die eigene Lage erklärbar machte und etwas Abhilfe erschuf, auch wenn sich die Lage nie ändern würde. Den Begriff Wahrheit verwendete er bewusst falsch. Für Belisarius gab es eine politische Wahrheit nicht, denn letztlich waren es immer nur Positionen und keine akkurate Wissenschaft. Wahrheit konnte unter diesem Anbetracht sicherlich konstruiert werden, wenn sie auch aus gut gelagerten Lügen bestand. Belisarius kannte auch keinen guten Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit. Er kannte Tatsachen, Fakten und benutzte diese aber eine politische Wahrheit kannte er nicht.

Er log ständig, immer angepasst an Nutzen und Wirkung. Wenn Belisarius von Wahrheit sprach, war es immer eine Lüge. Wieder dieses wissend Lächeln und die toten Augen, deren Angesicht entfremdet war. "Die Wirtschaft kann übernommen und gelenkt werden. Wenn entsprechende Grundlagen geschaffen wurden. Sobald die wehr- und arbeitsfähigen Männer in größerer Zahl fehlen, können wir diese durch loyale Bevölkerungsanteile aus Castandor auffüllen. Ich bereite eine entsprechende Politik vor. Noch dazu können wir die niedrigen Positionen mit den tumben Leuten aus Farynn auffüllen, die leicht zu beeinflussen sind. Eine gute Arbeit und ein guter Sold haben schon oft ausgereicht, einen Farynner zu bewegen, ihre Arbeitskraft zu geben. Ihr werdet erstaunt sein, was man bewegen kann, wenn man einem Menschen Hoffnung macht," erklärte er und ging bereits Ideen durch, wie man diese Propaganda konstruieren konnte. Teile und Herrsche - eine einfache Devise. Menschen zu bewegen, zu entwurzeln und zu entreißen, machte sie verfügbar. Verfügbare Menschen konnten benutzt werden. Castandor täte gut daran, Menschen mehr zu benutzen und Belisarius würde dabei helfen, dies zu erkennen. "Ich werde Almosen verteilen lassen und wir werden uns natürlich im besten Interesse um die Menschen kümmern," ergänzte er mit einem teuflisch-verständlichen Lächeln, wobei er sich leicht vorbeugte. Er hatte wirklich etwas Diabolisches an sich, da seine Gedanken und Aussagen immer irgendwie entrückt, wenn auch durchdacht waren, da ein seelisch gesunder Mensch niemals derartig kaltherzig über Menschen verfügen konnte. "In dieser Lage wäre eine weitere Katastrophe sicherlich passend, die Farynn an uns bindet und deren Menschen verfügbar macht," meinte er und machte eine rotierende Geste mit seiner linken Hand. Immerhin waren sie gerade dabei Pläne zu entwerfen. "Hunger treibt Menschen an und vertreibt sie in unsere Arme. Noch geht es Farynn leider zu gut, um deren Potenzial zu nutzen, um uns Matariyya zu bereiten," setzte er an und lehnte sich wieder wissend zurück. "Ich schlage vor, dass wir im Namen des Königs von Walleydor Felder anzünden und Ernten vernichten. Ohnehin wird Farynn diese Wahrheit gerne glauben, dass Walleydor ihnen Hunger bereitet hat. Diese Aktionen kann ich bei Nacht durchführen lassen, so dass immer unklar bleiben wird, wer es wirklich tat. Sobald eine entsprechende Katastrophe erreicht ist, wird Farynn zu uns fallen und wir können über die Menschen dort verfügen, um unsere Bemühungen zu unterstützen. Walleydor muss begreifen, dass es diesen Krieg verlieren wird, bevor wir überhaupt Truppen in Marsch gesetzt haben. Katastrophe wird unsere erste Waffe sein und unsere Truppen werden folgen. Erst wenn Walleydor isoliert ist, können wir freier agieren. Es darf keinerlei Vertrauen zu Walleydor geben," führte er seine Idee aus und nickte Zephyr zu. "Natürlich müssen wir die Katastrophe fein dosieren und dafür Sorge tragen, dass unsere Speicher gut gefüllt sind," ergänzte er und machte wieder eine rotierende Geste mit seiner Linken, bevor er nach dem Becher griff, um zu trinken. Ein guter Wein. Belisarius genoss kurz dessen Geschmack, um sich selbst zu vergessen, was er gerade in absoluter Berechnung vorgeschlagen hatte. Er würde letztlich so tun, als ob es Zephyrs Idee gewesen wäre, um sich selbst vor der Geschichte zu entschuldigen aber noch waren es nur seine Worte.

Er räusperte sich. "Mir wurde mitgeteilt, dass es eine Verräterin an eurem Hof in Bardon Pass gibt, die potenziell als Attentäterin fungieren wird. Ich werde sie bei Zeiten, sobald Klarheit besteht, aufsuchen und wir werden uns ihrer entledigen. Es handelt sich um eine Dienstmagd, welche wohl Aufträge unmittelbar aus Walleydor erhält. Sie nennt sich Larana. Wir konnten einen Boten festnehmen, der unter entsprechender Befragung, gestand. Weiterhin gestand der Bote, dass er weitere Nachrichten für weitere Spione in ganz Castandor hätte aber konnte keine Namen nennen, da diese über Kennzeichen und geheime Ablagen kommunizieren würden. Walleydor hat diesen Angriff lange vorbereitet und überall Netzwerke errichtet, um uns zu schwächen. Wir waren blind und träge," sagte er und gab damit seine Informationen preis, die zum Teil auch nur gewissenhafte Vermutung waren und selten Erkenntnis. "Keine Sorge. Ich gehe dem nach aber seid vorsichtig, da diesem Unhold aus Walleydor alles zu zutrauen ist," verbreitete er seine gewohnte Sorge und auch Angst. Angst machte angreifbar und manipulierbar, genau das, was Belisarius immer brauchte. Belisarius hielt sich gerne vage genug, um die Leerstellen anderen zu überlassen. Leerstellen wurden oft mit Sorge, den eigenen Erfahrungen und somit Angst aufgefüllt. Sein Gewerbe konnte damit gut leben. Immerhin bezahlte genau jene Angst seine Dienste. Ohne diese Angst gäbe es sein Gewerbe nicht. Zu seinem Glück war diese Angst aber oft begründet. "Achtet auf eure Familie und euch selbst," sagte er mit einem bedrohlich-fürsorglichen Unterton. Da war es wieder: dunkles Theater. Man tat, was notwendig war; sagte das, was gesagt werden musste.

"Wir dienen nur und glauben fest an unsere gerechte Position in dieser Lage," log er aber so gut, dass man ihm wahrlich abnehmen konnte, dass er wirklich an Positionen und Ideale glaubte. Dabei tat er es nie. Zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Alles war vage, unnahbar und wandlungsfähig. Belisarius war ein Nutznießer, kein Gefolgsmann aber Zephyr tat gut daran, zu glauben, dass Belisarius ein guter Gefolgsmann war. Seine Taten sprachen auch genau diese Sprache und so war die Dienstbarkeit wohl die beste Halbwahrheit, die Belisarius je erschaffen hatte. Auch vor sich selbst. "Gerade die aktuelle Zeit macht viele delikate Aufgaben notwendig. Wir beide wissen, dass uns diese Zeit prüfen wird und uns vieles abverlangen wird," sprach er einen Gedanken aus, der keine Lüge war. In der Tat war diese Zeit schwierig und Belisarius war sich sicher, dass vieles verlangt werden würde. Vielleicht zu vieles. Auch sie würden etwas verlieren und in Gefahr geraten, doch er zweifelte nicht daran, dass sie besser im Spiel waren. Denn sie Zephyr und Belisarius waren beide weitgehend skrupellos und verstanden sehr gut, welches Spiel sie spielen mussten. "Meine Pläne werdet ihr dann erhalten. Gerne persönlich, da ich Boten misstraue," sagte er und stellte den Becher wieder ab.

Belisarius rieb sich kurz die Hände, knotete seine Finger und legte seine Arme dann ruhig auf die Lehne. "Der Plan um die Seuche wird zeitnah von mir verfolgt. Vielen Dank für die Unterstützung. Wir werden sehr wohl davon profitieren. Die Zeit arbeitet in dieser Sache für uns. Selbst wenn wir befallen werden sollten, wird Walleydor sie nach uns erhalten und in diesem Zusammenhang können wir unsere weiteren Pläne umsetzen, da Zeitverzug uns zum Wohl gereichen wird. Ich werde im Anschluss ein Netzwerk etablieren können und plane ebenso die Brunnen von Eastergold Meadow zu vergiften, da entsprechende Vergiftungen sicherlich mit der Seuche in Verbindung gebracht werden würden. Sobald es Tote gibt, die Lage in der Stadt unsicher wird, wird unser Gewaltherrscher von Walleydor zu Maßnahmen gezwungen. Wir müssen seine neue Herrschaft über Eastergold Meadow weiter verunsichern und die Bevölkerung in ihrem Willen bestärken, uns zu unterstützen und sich gegebenen falls zu erheben. Wir brauchen Tote, um ihn angreifbar zu machen, bis wir genügend Truppen ausheben konnten," durchdachte er seine weiteren Pläne laut, um die Seuche und deren Verwendung noch besser zu gestalten. "Brunnen vergiften ist keine große Sache. Ich habe entsprechende Gifte vorrätig und ihr werdet erstaunt sein, wie wenig Phiolen man wirklich braucht," gab er zu, dass er diesen Plan bereits lange vorbereitet hatte. Gifte waren ihm ohnehin sehr lieb, da sie ohne große körperliche Gewalt ihren Zweck erfüllten und selten nachweisbar waren. Er hatte Dank seiner Heilerin Rabia einen großen Instrumentarienschrank an Giften zur Verfügung. Nachdem ihm Zephyr nachgeschenkt hatte, nahm er den Becher wieder auf und trank genüsslich einen Schluck. Den Becher behielt er nun in der Hand, fast so, als ob er sich daran festhalten wollte.

Belisarius verlor das diabolische Angesicht wieder und verweilte einen winzigen Augenblick still, als sich erneut dem Nutzen und Wünschen seines Hauses zu wandten. "Wir sind sehr dankbar für diese Zugänge," meinte er und zog dabei die Schultern kaum merklich hoch. Es ging immer mehr. Vollständige Kontrolle war das Ziel und noch waren sie zu weit davon entfernt, die Kontrolle über sämtliche sozialen und politischen Strukturen erreicht zu haben. "Diese Geschäftsfelder sind lukrativ, ja aber ich denke, dass diese Übertragung auch euch dienen wird. Castandor profitiert von unserer Erfahrung und unserem Handwerk sehr wohl," erklärte er und machte damit klar, dass er sich in keiner Position der Schwäche sah, da auch Zephyr auf Belisarius angewiesen war. Beide brauchten sich, denn in dieser Welt brauchte man gutes politisches Handwerk mehr als bloßes Vertrauen. "Bietet gerne Heiratsverbindungen an. Ich werde diese prüfen," gab er vorerst auf, seine Heirat zu verhindern und gab sich in dieser Sicht normaler, verständlicher für Zephyr, der Macht auch über Heiratspolitik definierte. Es mochte normal für den Adel sein aber Belisarius definierte Macht und deren Nutzen gerne anders. Eine Heirat würde ihn zu sehr politisch binden, Loyalitäten schaffen, die er nicht gebrauchen konnte und leider war auch noch keine Frau in sein Leben getreten, der er zutraute, das Geschäft zu verstehen und auch entsprechend zu handeln. Im Gegensatz zu vielen anderen, sah er in einer Frau auch eine Geschäftspartnerin.
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one decree at a time
*Zephyr Athanas
Alter 37
Beruf Fürst | Hand des Königs
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#13
Der Condottiere versicherte ihm glaubhaft, dass er seine Aufgaben erfüllen würde. "Gut...", antwortete Zephyr nur darauf und ließ seinen Zeigefinger über den Rand seines Weinglases gleiten. Nicht so kunstvoll, als dass ein Ton entstanden wäre, aber mit einem versonnenen, selbstzufriedenen Blick auf das Glas. Dieser Blick wurde gar noch ein wenig intensiver, als Belisarius ihm weiterhin glaubhaft zu machen versuchte, dass das Heer bald zur Verfügung stehen und schließlich obsiegen würde. "Sollte Euch dieses Kunststück gelingen, wird der Großkönig Zeit seines Lebens wohl keinen Wunsch mehr abschlagen können - oder auch nur wollen...", versicherte Zephyr seinerseits. Belisarius hatte sich bezüglich seiner Wünsche und Ziele noch nicht weiter offenbart ... und ehrlich gesagt hatte Zephyr keine Lust, dem Condottiere irgendwelche Vorschläge zu unterbreiten und im Dunkeln zu stochern. Männer wie der Kriegsherr konnten die abartigsten Vorstellungen haben, die wildesten und gleichzeitig primitivsten Gedanken. Das Papier mit dem Angebot, der "Kostenvoranschlag" würden schon vermutlich sehr genau auflisten, was das Haus Caderitor sich für seine Dienste vorstellte. Insofern war es nicht unbedingt notwendig, dass Zephyr seinerseits Vorschläge unterbreitete. Dennoch... eine Ahnung sagte ihm, dass es besser wäre, diesen Kerl dauerhaft und treu an sich zu binden. Nur... Zephyr war kein Narr. Ihm war klar, dass nicht mal eine Heirat oder sonstige Verbindung den Kriegsherrn aufhalten konnte, wenn er sich ein anderes Ziel in den Kopf gesetzt hatte.
Conclusio: Zephyr glaubte in seinem Gegenüber zu erkennen, dass man seine Dienste besser ausnutzte, solange dies möglich war. Und danach entledigte man sich solchen Puppenspielern schnellstmöglich wieder. Und dazu musste man nur einem anderen irgendwelche Versprechungen machen.

Der Caderitor versprach, dass er jemanden in den Norden schicken würde, der irgendwelche Dinge erzählen sollte um die dortige Lage zu beruhigen. Zephyr konnte sich nicht vorstellen, dass diese Worte ernsthaft auf passende Ohren treffen würden. Sicherlich - ein paar Leute konnte man immer übertölpeln. Doch nach allem, was Zephyr über diesen Schmierling Fielding und dessen geleckten König - wohlgemerkt sein Schwager - wusste, würde keiner von beiden ernsthaft glauben, dass Castandor KEINEN Gegenschlag plante. "Stafford wird seine eigenen Spione ganz in der Nähe haben - der Großkönig hat bereits umfassend damit herumposaunt, dass es eine Rache geben wird. Seine Einberufung eines Heeres mag dilletantisch gewesen sein... aber dafür war sie sehr laut.
So wie ich die Lage einschätze, können wir allenfalls Schwierigkeiten vortäuschen, die Verzögerungen nach sich ziehen werden - um schlussendlich schneller die feindlichen Mauern einzureißen, als sie errichtet werden..."
, teilte Zephyr seine Gedanken und spärlichen Informationen, die er bisher erhalten hatte.

Gemeinsam kamen sie dann auf die Rolle von Farynn zu sprechen. Sowohl die Rolle von Farynnern in Matariyya, als auch vollkommen allgemein. Einerseits gefielen Zephyr die konkreten und bösartigen Vorschläge seines Gegenübers - ... doch etwas hemmte die Hand. Farynn war geeignet, den Ausgang des Kriegs in die eine oder andere Richtung zu entscheiden. Daher konnte man sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. "Was Farynn angeht, werden wir keine voreiligen Schlüsse ziehen. Aktuell ist noch nicht abzuschätzen, wie König Liam weiter agieren wird. Außerdem hängt Castandor auch davon ab, dass Farynns Wirtschaft nicht zusammenbricht. Was Matariyya angeht - deren Kornkammer könnten mir nicht gleichgültiger sein. Streitkräfte von dort haben wir bereits abgeschöpft und auf die eine oder andere Luxusware aus dem Südosten lässt sich leicht verzichten. Doch Farynn..." Zephyr ließ den letzten Satz offen. Die Abhängigkeit zu Farynn war zu groß, um es sich auch nur durch einen winzigen Fehler mit ihnen zu verscherzen. "Ihr werdet aktuell keine Schritte gegen Farynn unternehmen. Doch ich werde über Eure dahingehenden Vorschläge weiter nachdenken..." Zephyr wollte nicht vollkommen abschlägig sein, doch die Gefahr war ihm aktuell zu hoch. Es musste nur ein einziger Castandorianer mit einer Fackel neben einem brennenden Feld entdeckt werden und alles wäre verloren. Möglicherweise konnte er durch andere Mittel besseren Druck auf König Liam ausüben. Die heiratspolitische Isolation würde jedenfalls nicht zu diesen Instrumenten gehören - Farynn heiratete traditionell meistens innerhalb der eigenen Landesgrenzen. Doch mit dem Krieg vor Eastergold Meadow war der landläufige Warenfluss zwischen den anderen Ländern und Farynn ohnehin gestört ... wenn man ihn durch komplizierte Grenzkontrollen weiter aufhielt... Nun, dies waren Dinge, über die Zephyr noch nachdenken würde, allein.

Belisarius offenbarte ihm sodann weitere Schauergeschichten über vermeintliche Attentäter in seinem Fürstentum - eine Dienstmagd. Es mochte ja ganz nobel sein, dass der Caderitor sich darum kümmern würde - doch Zephyr interessierte sich mehr dafür, wie der Condottiere überhaupt zu diesen Erkenntnissen gelangt war. "Es war damit zu rechnen, dass es zu solchen Vorkommnissen kommen würde...", erklärte Zephyr zähneknirschend. Auch brachte er keine Dankbarkeit für diese Informationen über sich. Doch man erkannte leicht an seinem Gesicht, dass er mit solch einer Information heute nicht gerechnet hatte. Zumindest nicht, was seinen eigenen Hof betraf. Doch er würde mit Ferun darüber sprechen müssen. Sie war es, die das Dienstpersonal handverlesen ausgesucht hatte. Möglicherweise lag es auch daran, dass sie jemanden aus ihrer Heimat in Norsteading mitgebracht hatte, der nun die Seiten gewechselt hatte. Wie auch immer - es galt, diesen Verdachtsmomenten weiter nachzugehen. Und mögliche Quellen in Bardon Pass für immer versiegen zu lassen.

Die weiteren Pläne zur Verunsicherung Walleydors gefielen Zephyr sehr viel besser, als alles, was sein Gegenüber mit Farynn vorgehabt hatte. "Gut - wir werden diese Gifte einsetzen - doch auf mein Geheiß zum richtigen Zeitpunkt... Ihr werdet Euch dahingehend mit mir abstimmen. Voraussichtlich wird sich die Seuche aktuell erst noch weiter bei uns ausbreiten. Ich möchte nicht, dass der Effekt eurer Phiolen verpufft, während wir selbst in Castandor noch darniederliegen." Natürlich ging Zephyr nicht davon aus, dass es jemanden wie ihn oder Belisarius persönlich erwischen würde - auf keinen Fall - ihrer beider Umgang war sicher tadellos. Doch natürlich sprach er von der Mannschaft. Es durften keine Wochen vergehen zwischen den Seuchentoten in Eastergold Meadow und dem tatsächlichen Angriff. Diese Dinge mussten in zeitnahen Kontext gesetzt werden. Und über diesen Zeitpunkt wollte Zephyr gerne persönlich entscheiden. Selbstverständlich in engem Austausch mit seinem Handlanger.

Auch bezüglich möglicher Heiratsverbindungen artikulierte der Caderitor keine Wünsche - und machte es daher außerordentlich schwierig. Zephyr hätte ihm gerne einen Wunsch erfüllt - was das Versprechen von Frauen an irgendwelche Männer anging hatte er absolut keine Skrupel. Doch er kam gerade erst aus Farynn, wo er erfolglos eine Heirat eingefädelt hatte - insofern wollte er aktuell nichts weiter zu dem Thema beitragen. Er würde den Punkt jedoch im Hinterkopf behalten und zu geeignetem Zeitpunkt mit einem passenden Vorschlag an Belisarius herantreten. Nur musste die Richtige vermutlich erst noch geboren werden. Nunja.. es gab immer noch Desdemona oder Euphemia. Die beiden sollten sich gefälligst nicht zu schade sein, als Bezahlung für den Frieden ihres Landes herhalten zu dürfen. Zumal Belisarius ja auch nicht grade komplett entstellt war. Er war sicherlich eigenartig mit seinen manchmal vollkommen leer wirkenden Augen und seiner kalten Art. Doch was kümmerte ihn das Eheglück einer Castellanos-Tochter?

Jedenfalls hatten die beiden Männer ihren jeweiligen Standpunkt ausgetauscht. Der Papierkram würde sicherlich noch folgen - und dann ging es auch schon ans Werk. Vor den Männern lagen geschäftige Zeiten des Umbruchs.
Der Kriegsherr wurde jedenfalls mit seinen Befehlen entlassen und fürs Erste trennten sich die Wege der beiden.
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